DE3152626C1 - Elektronische Schaltungsanordnungen zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Bauelementes - Google Patents
Elektronische Schaltungsanordnungen zur Ansteuerung eines elektromagnetischen BauelementesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Schal
tungsanordnungen zur Ansteuerung eines elektromagnetischen
Bauelementes, insbesondere eines Schützes oder Relais, wo
bei das elektromagnetische Bauelement in Reihe mit einem
Schalttransistor und einem Meßwiderstand liegt, ein dem
Strom durch das Bauelement entsprechendes Stromistwertsi
gnal am Meßwiderstand abgreifbar und einem Komparator zu
führbar ist, dem Komparator ein dem Stromsollwert entspre
chendes Stromsollwertsignal für den Anzugsstrom sowie ein
dem reduzierten Stromsollwert entsprechendes Stromsollwert
signal für den Haltestrom zuleitbar sind und der Schalt
transistor über den Komparator angesteuert wird, falls das
Stromistwertsignal das Stromsollwertsignal unterschreitet.
Eine derartige elektronische Schaltungsanordnung ist aus
der DE-OS 25 13 043 bekannt.
Elektromagnetische Bauelemente, wie Schaltrelais und
Schütze, sind in zahlreichen Ausführungsvarianten allgemein
bekannt. Derartige Schaltgeräte bestehen aus einem Joch mit
einer oder mehreren Spulen und aus einem Anker, der nach
Anlegen einer Steuerspannung an die Spule vom Joch magne
tisch angezogen wird und hierdurch Schaltkontakte betätigt.
Aus der eingangs erwähnten DE-OS 25 13 043 ist eine Schal
tung zum Gleichstrombetrieb für Schütze oder Relais be
kannt, bei der die Speisespannung über einen elektronischen
Schalter impulsweise an die Erregerspule gelegt wird. Fre
quenz und/oder Dauer der Impulse werden durch Vergleich ei
ner dem Erregerstrom proportionalen Spannung mit einer Re
ferenzspannung bestimmt. Die Referenzspannung wird nach ei
ner Ausführungsform durch ein einstellbares Zeitglied für
eine Zeit länger als die Dauer der Anzugsphase von dem zum
Halten erforderlichen Wert auf oder über den zum Anziehen
erforderlichen Wert angehoben. In der Veröffentlichung wird
auch schon allgemein darauf hingewiesen, daß der Zeitpunkt
der Veränderung der Referenzspannung von der Induktivi
tätsänderung der Erregerspule beim Schließen des Luftspal
tes abhängig gemacht werden kann.
Auch aus der DE-OS 24 25 585 ist eine Anordnung zum schnel
len und verlustarmen Schalten von Induktivitäten bekannt.
Dabei ist die zu schaltende Induktivität in Reihe mit einem
Schalttransistor und einem Meßwiderstand geschaltet, wobei
der Meßwiderstand einen Stromistwert an eine Vergleichs
stufe abgibt. Die Vergleichsstufe empfängt des weiteren
einen Stromsollwert und steuert den Schalttransistor in Ab
hängigkeit der auftretenden Regelabweichung über eine Trei
berstufe an. Hier ist nicht vorgesehen, verschieden hohe
Stromsollwerte für den Anzugsstrom bzw. den Haltestrom vor
zugeben.
Aus der DE-OS 26 01 799 ist eine Schaltungsanordnung zur
Betätigung eines Elektromagnetsystems bekannt, dem ein
elektronisches Schaltelement in Reihe liegt. Es ist ein den
Augenblickswert des Betriebszustandes des Elektromagnetsy
stems erfassender Fühler vorgesehen, dessen Signale das
elektronische Schaltelement beeinflussen. Infolge der Be
einflussung des elektronischen Schaltelementes durch die
Signale des Fühlers kann die Erregerleistung des Elektroma
gnetsystems entsprechend dem Augenblickswert des Betriebs
zustandes geändert werden. Zur Bestimmung des Augenblicks
wertes des Schaltzustandes wird die Feldstärke, der Weg,
die Beschleunigung, die Geschwindigkeit oder der Strom im
Magnetsystem aufgenommen.
Aus der GB-PS 20 25 183 sind ein Verfahren und eine Ein
richtung zum Betrieb eines elektromagnetischen Verbrauchers
bekannt, insbesondere eines Einspritzventils in Brennkraft
maschinen. Dabei ist vorgesehen, einem elektromagnetischen
Verbraucher zu Beginn eines Betätigungssignales einen hohen
und anschließend einen reduzierten Strom zuzuführen. Die
Stromzufuhr zum Verbraucher soll dabei nach Erreichen einer
bestimmten Stromstärke getaktet und/oder geregelt werden.
Der Schaltpunkt der Stromzuführung während des Taktens soll
strom- und/oder zeitabhängig sein.
Aus der US-PS 39 09 681 ist eine Ansteuerschaltung für
einen Elektromagnet eines Hochgeschwindigkeitsdruckers be
kannt. Dabei wird der Spulenstrom erfaßt und die Stromver
sorgung wird bei Erreichen eines vorgebbaren Wertes
(Magnetkern geht in die Sättigung) abgeschaltet.
In der DE-OS 31 29 610 ist eine Steuerschaltung für Stell
glieder beschrieben, bei der ein Stromgrenzwertschalter
(hysteresebehafteter Komparator) vorgesehen ist, durch den
ab einem festlegbaren Grenzwert eine getaktete Steuerspan
nung dem Stellglied zugeführt wird. Durch die Einstellung
des Taktverhältnisses kann der Mittelwert des Stromes durch
das Stellglied konstant gehalten werden.
Aus der DE-OS 29 07 200 und der DE-OS 28 28 678 sind Ver
fahren und Einrichtungen zum Betrieb elektromagnetischer
Verbraucher bekannt, insbesondere von Einspritzventilen in
Brennkraftmaschinen. Beide Schriften führen aus, in welcher
Art und Weise die Spannungsversorgung der Spule geschaltet
wird, um von einem hohen Anzugsstrom auf einen abgesenkten
Haltestrom umzuschalten, wobei der Haltestrom in einem Be
reich zwischen einem unteren und einem oberen Wert geregelt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektroni
sche Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines elektroma
gnetischen Bauelementes der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die vom Schaltzustand des Bauelementes
abhängige Umschaltung des Stromsollwertes vom Wert für den
Anzugstrom auf den Wert für den Haltestrom weitgehend unab
hängig von der dem Bauelement zugeführten Versorgungsspan
nung erfolgt.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Variante erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß der Schalttransistor getaktet mit
konstanter Einschaltdauer angesteuert wird, wobei dem Kom
parator ein die konstante Einschaltdauer des Schalttransi
stors bewirkende monostabiles Kippglied nachgeschaltet ist,
daß ein Subtrahierer zur Bildung eines Wechselanteiles des
Stromistwertsignales vorgesehen ist, dem eingangsseitig das
Stromistwertsignal und das Stromsollwertsignal anliegen,
daß dem Subtrahierer ein Scheitelwertmesser zur Bildung des
Scheitelwertsignales des Wechselanteiles des Stromistwert
signals nachgeschaltet ist und daß dieses Scheitelwertsi
gnal einem Sollwertgeber zuführbar ist, der ausgangsseitig
die verschiedenen Stromsollwertsignale für den Anzugsstrom
bzw. den Haltestrom in Abhängigkeit von der Höhe des gebil
deten Scheitelwertsignales abgibt.
Diese Aufgabe wird gemäß einer zweiten Variante erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß der Schalttransistor getaktet mit
variabler Einschaltdauer angesteuert wird, daß eine Zeiter
fassungseinrichtung zur Ermittlung der jeweiligen Ein
schaltdauer des Schalttransistors vorgesehen ist, die je
weils zur Erreichung eines dem Stromsollwert entsprechenden
Stromistwertes erforderlich ist, und daß der Zeiterfas
sungseinrichtung ein Sollwertgeber nachgeschaltet ist, der
ausgangsseitig die verschiedenen Stromsollwertsignale für
den Anzugsstrom bzw. den Haltestrom in Abhängigkeit von der
Länge der Einschaltdauer des Schalttransistors abgibt.
Bei beiden Varianten erfolgt die Umschaltung des Stromsoll
wertes vom Wert für den Anzugsstrom auf den Wert für den
Haltestrom in Abhängigkeit von der Anstiegsgeschwindigkeit
des Stromes in dem Bauelement. Bei der ersten Variante ist
die Einschaltdauer des Schalttransistors pro Takt fest vor
gegeben und die Stromsollwertumschaltung erfolgt in Abhän
gigkeit von dem während der Einschaltdauer des Schalttran
sistors auftretenden Scheitelwert des Wechselanteils des
Stromistwertsignales. Bei der zweiten Variante ist der
Schalttransistor pro Takt so lange eingeschaltet, bis der
Stromistwert gleich ist dem
vorgegebenen Stromsollwert und die Sollwertumschaltung
erfolgt in Abhängigkeit von der erforderlichen Ein
schaltdauer des Schalttransistors.
Bei diesen Schaltungsanordnungen ist der Einfluß der
Versorgungsspannung auf den Spulenstrom unterdrückt, so
daß eine weitgehende Unabhängigkeit von der Versorgungs
spannung erreicht wird. Im theoretischen Fall gilt als
untere Spannungsgrenze für die Versorgungsspannung nur
die Minimalspannung der Elektronikversorgung, z. B.
ca. 5 V Gleichspannung und als obere Spannungsgrenze die
maximale Spannungsbelastbarkeit der elektronischen Bau
elemente, z. B. ca. 1000 V Gleichspannung. Hierdurch kann
die aufgrund der verschiedenen Versorgungsspannungen
(Erregerspannungen, Steuerspannungen) hervorgerufene
Typenvielfalt bei elektromagnetischen Bauelementen, ins
besondere Schaltgeräten, drastisch reduziert werden. Für
den gesamten Spannungsbereich zwischen 5 V und 1000 V kann
beispielsweise das gleiche Schaltgerät eingesetzt wer
den, wobei stets ein sicheres Anziehen des Ankers ge
währleistet ist.
An den Anschlüssen für die Versorgungsspannung tritt
keine induktive Schaltspannung auf. Die Leistungsauf
nahme im eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes im
Falle eines gleichstrombetätigten Schaltgerätes mit der
erfindungsgemäßen elektronischen Schaltungsanordnung
wird deutlich reduziert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung
ersichtlich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend an
Hand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine elektronische Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung eines elektromagnetischen
Bauelementes, wobei der magnetische Fluß
im Bauelement auf einen konstanten Wert
geregelt wird, d. h., der Übergang von dem
Haltestrom erfolgt fließend,
Fig. 2 und 3 elektronische Schaltungsanordnungen zur
Ansteuerung eines elektromagnetischen
Bauelementes, wobei zwischen einem erhöh
ten Anzugsstrom und einem niedrigeren
Haltestrom umgeschaltet wird.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer elektro
nischen Schaltungsanordung zur Ansteuerung eines elek
tromagnetischen Bauelementes dargestellt. Ein Schalt
transistor 1 (pnp-Typ) liegt über seinen Emitter an ei
ner schaltbaren Versorgungsspannung Uv und ist über sei
nen Kollektor mit einem elektromagnetischen Bauelement 2
(z. B. Spule eines Schaltrelais, Drossel usw.) sowie mit
der Kathode einer Freilaufdiode 4 verbunden, deren Anode
an Masse liegt. Das elektromagnetische Bauelement 2
weist einen ohmschen Widerstand R1 und eine Induktivität
L auf. Das elektromagnetische Bauelement 2 ist anderer
seits direkt an einen Meßwiderstand R2 (Shunt) ange
schlossen.
Der Stromistwert U(Iist) wird am gemeinsamen Verbin
dungspunkt von elektromagnetischem Bauelement 2 und Meß
widerstand R2 als Spannungswert abgegriffen und dem er
sten Eingang eines Komparators 5 zugeleitet. Der zweite
Eingang des Komparators 5 wird mit dem Stromsollwert
U(Isoll 2) beaufschlagt. Der Komparator 5 vergleicht
Stromsollwert und Stromistwert und steuert ausgangssei
tig direkt den Schalttransistor 1 immer dann an, wenn
der Stromistwert U(Iist) den Stromsollwert U(Isoll 2)
unterschreitet.
Es ist ein Spannungsteiler 10 mit Widerständen R5, R6
vorgesehen, der zwischen Versorgungsspannung +Uv und
Masse geschaltet ist. Das Widerstandsverhältnis R5/R6
entspricht dabei dem Verhältnis R1/R2. Am gemeinsamen
Verbindungspunkt der Widerstände R5, R6 wird der Span
nungswert R2/(R1+ R2)·Uv abgegriffen und dem ersten
Eingang eines Subtrahierers 14 zugeleitet. Der zweite
Eingang des Subtrahierers 14 wird mit dem Stromsollwert
U(Isoll 1) beaufschlagt. Der Subtrahierer 14 bildet die
Differenzspannung UD = R2/(R1+ R2)·Uv- U(Isoll 1)
und leitet diesen Wert dem ersten Eingang eines steuer
baren Addierers 15 zu. Die Differenzspannung UD ent
spricht dabei der Spannung Uv abzüglich dem ohmschen
Spannungsabfall über den Widerständen R1, R2 im Ein
schaltmoment von Schalter 1. Der Spannungsteiler 10
dient dabei zur Anpassung der Versorgungsspannung Uv an
den Wert U(Isoll 1).
Der zweite Eingang des steuerbaren Addierers 15 wird mit
dem Stromsollwert U(Isoll 1) beaufschlagt. Der Steuer
eingang des Addierers 15 ist mit dem Ausgang des Kompa
rators 5 verbunden. Der steuerbare Addierer 15 gibt im
mer dann einen Stromsollwert U(Isoll 2) = U(Isoll 1)
ausgangsseitig ab, wenn der Schalttransistor 1 sperrt,
d. h., wenn U(Iist) größer als U(Isoll 2) ist, und gibt
immer dann einen Stromsollwert
U(Isoll 2) = U(Isoll 1)+UD ausgangsseitig ab, wenn der Schalttransistor 1 leitet, d. h. wenn U(Iist) kleiner als U(Isoll 2) ist.
U(Isoll 2) = U(Isoll 1)+UD ausgangsseitig ab, wenn der Schalttransistor 1 leitet, d. h. wenn U(Iist) kleiner als U(Isoll 2) ist.
Das Ausgangssignal des Komparators 5 wird dem Eingang
einer Zeiterfassungseinrichtung 16 zugeleitet. Die Zeit
erfassungseinrichtung 16 ermittelt die variable Ein
schaltdauer tein des Schalttransistors 1 und führt die
sen Wert einem Sollwertgeber 17 zu. Der Sollwertgeber 17
gibt ausgangsseitig den Stromsollwert U(Isoll 1) in Ab
hängigkeit der Einschaltdauer tein des Schalttransistors
1 ab. Dieser Stromsollwert U(Isoll 1) wird, wie bereits
erwähnt, dem Subtrahierer 14 und dem steuerbaren Addie
rer 15 zugeleitet.
Zwischen Zeiterfassungseinrichtung 16 und Sollwertgeber
17 kann gegebenenfalls ein Glättungsglied (z. B. PT1-
Glied) zur Mittelwertbildung geschaltet werden.
Zwischen dem magnetischen Fluß Φ im elektromagnetischen
Bauelement 2 und dessen Induktivität L besteht folgende
Beziehung: Φ = L·I/n.
Hierbei ist mit n die Windungsanzahl im elektromagneti schen Bauelement 2 (Spule, Drossel) bezeichnet, die ei nen konstanten Faktor darstellt. Mit Hilfe der elek tronischen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 wird durch meßtechnische Erfassung der Induktivität L der Strom I1 + I4 durch das Bauelement 2 so geregelt, daß unab hängig von der Versorgungsspannung Uv der magnetische Fluß Φ konstant bleibt. Die Induktivität L ändert sich, je nachdem ob der Anker des als Schaltgerät ausgeführten Bauelementes 2 angezogen ist oder nicht. Die Induktivi tät ändert sich ferner bei Sättigung des Magnetwerkstof fes von Joch und Anker des Bauelementes 2. Für den den Summenstrom I1 + I4 nachbildenden Stromistwert U(Iist) gilt zum Zeitpunkt des Einschaltens des Schalttransi stors 1:
U(Iist) = U(Isoll 2) + UD/Rges(1-e-t/ τ ), d. h. der Wechselstromanteil U(i) = UD/Rges(1-e-t/ τ ) für den Einschaltvorgang, wobei mit Rges = R1 + R2 der gesamte Widerstand des Stromkreises und mit τ die Zeitkonstante τ = L/Rges bezeichnet sind.
Hierbei ist mit n die Windungsanzahl im elektromagneti schen Bauelement 2 (Spule, Drossel) bezeichnet, die ei nen konstanten Faktor darstellt. Mit Hilfe der elek tronischen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 wird durch meßtechnische Erfassung der Induktivität L der Strom I1 + I4 durch das Bauelement 2 so geregelt, daß unab hängig von der Versorgungsspannung Uv der magnetische Fluß Φ konstant bleibt. Die Induktivität L ändert sich, je nachdem ob der Anker des als Schaltgerät ausgeführten Bauelementes 2 angezogen ist oder nicht. Die Induktivi tät ändert sich ferner bei Sättigung des Magnetwerkstof fes von Joch und Anker des Bauelementes 2. Für den den Summenstrom I1 + I4 nachbildenden Stromistwert U(Iist) gilt zum Zeitpunkt des Einschaltens des Schalttransi stors 1:
U(Iist) = U(Isoll 2) + UD/Rges(1-e-t/ τ ), d. h. der Wechselstromanteil U(i) = UD/Rges(1-e-t/ τ ) für den Einschaltvorgang, wobei mit Rges = R1 + R2 der gesamte Widerstand des Stromkreises und mit τ die Zeitkonstante τ = L/Rges bezeichnet sind.
Für den Stromanstieg zum Zeitpunkt des Einschaltens des
Schalttransistors 1 ist die Differenzspannung UD von
Bedeutung, die der Spannung Uv abzüglich dem ohmschen
Spannungsabfall über den Widerständen R1, R2 zum Ein
schaltmoment des Schalters 1 entspricht. Der Einfluß der
Differenzspannung UD läßt sich in großem Maße eliminie
ren, indem der Scheitelwert U() des Wechselstromanteils
U(i) auf eine Größe ausgeregelt wird, die proportional
zur Differenzspannung UD ist.
Bei der elektronischen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1
verändert sich die Zeitkonstante τ in Abhängigkeit von
L und die Einschaltdauer tein des Schalttransistors 1
wird nachgeführt.
Der Sollwertgeber 17 gibt dabei einen hohen Stromsoll
wert U(Isoll 1) ab, wenn die Einschaltdauer tein des
Schalttransistors 1 klein ist und er gibt einen kleinen
Stromsollwert U(Isoll 1) ab, wenn die Einschaltdauer
tein groß ist, d. h. der Sollwertgeber 17 verändert kon
tinuierlich oder in einzelnen Stufen den Stromsollwert
U(Isoll 1) in Abhängigkeit von der über die Zeiterfas
sungseinrichtung 16 ermittelten Einschaltdauer tein.
Der Stromsollwert U(Isoll 1) wird dem Komparator 5 über
den steuerbaren Addierer 15 während der Sperrzeiten des
Schalttransistors 1 direkt vorgegeben, d. h. während der
Sperrzeiten des Transistors 1 gilt
U(Isoll 2) = U(Isoll 1).
U(Isoll 2) = U(Isoll 1).
Der Transistor 1 wird über den Komparator 5 durchge
steuert, wenn
U(Iist) (Isoll 1).
U(Iist) (Isoll 1).
Nach dem Einschalten des Transistors 1 wird der dem Kom
parator 5 zugeführte Stromsollwert U(Isoll 2) mittels
des steuerbaren Addierers 15 erhöht und es gilt
U(Isoll 2) = U(Isoll 1) + UD.
U(Isoll 2) = U(Isoll 1) + UD.
Erreicht der Stromistwert U(Iist) den erhöhten Strom
sollwert U(Isoll 1) + UD, so wird der Transistor 1 ge
sperrt und gleichzeitig wird der Stromsollwert
U(Isoll 2) wieder auf den geringeren Wert U(Isoll 1) um
geschaltet. Auf diese Weise ergibt sich eine Regel
charakteristik mit Hysterese.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer elektro
nischen Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines elek
tromagnetischen Bauelementes dargestellt. Der Schalt
transistor 1 wird wiederum über seinen Emitter mit der
Versorgungsspannung +Uv beaufschlagt und ist über seinen
Kollektor mit dem elektromagnetischen Bauelement 2 sowie
mit der Freilaufdiode 4 verbunden. Das elektromagneti
sche Bauelement 2 ist über den Meßwiderstand R2 wiederum
direkt an Masse angeschlossen.
Der Stromistwert U(Iist) wird am gemeinsamen Verbin
dungspunkt von elektromagnetischem Bauelement 2 und Meß
widerstand R2 als Spannungswert abgegriffen und dem er
sten Eingang eines Komparators 18 zugeführt. Der zweite
Eingang des Komparators 18 wird mit dem Stromsollwert
U(Isoll) beaufschlagt. Der Komparator 18 vergleicht die
Werte U(Iist) und U(Isoll) und steuert ausgangsseitig
das monostabile Kippglied 6 immer dann an, wenn
U(Iist) U(Isoll).
U(Iist) U(Isoll).
Das monostabile Kippglied 6 steuert nach Triggerung
durch den Komparator 18 ausgangsseitig den Schalttran
sistor 1 mit einer konstanten Einschaltdauer tein an.
Es ist wiederum ein zwischen +Uv und Masse geschalteter
Spannungsteiler 10 mit den Widerständen R5, R6 vorgese
hen. Am gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstände R5,
R6 wird die Spannung R2/(R1 + R2) Uv abgegriffen und
dem ersten Eingang eines Subtrahierers 19 zugeleitet.
Der zweite Eingang des Subtrahierers 19 wird mit dem
Stromsollwert U(Isoll) beaufschlagt. Der Subtrahierer 19
bildet die Differenzspannung
UD = R2/(R1+ R2)·Uv-U(Isoll)
und leitet diesen Wert an den ersten Eingang eines Soll wertgebers 20.
UD = R2/(R1+ R2)·Uv-U(Isoll)
und leitet diesen Wert an den ersten Eingang eines Soll wertgebers 20.
Der zweite Eingang des Sollwertgebers 20 wird mit dem
Scheitelwert U() des Wechselstromanteiles des Stromist
wertes beaufschlagt. Der Sollwertgeber 20 vergleicht die
beiden Eingangssignale und gibt immer dann einen Strom
sollwert U(Isoll) = U(Isoll 1) ausgangsseitig ab, wenn
U() < UD, sowie immer dann einen Stromsollwert
U(Isoll) = U(Isoll 2) ausgangsseitig ab, wenn
U() < UD. Der Stromsollwert U(Isoll) wird dem Kompara
tor 18, dem Subtrahierer 19 sowie dem ersten Eingang
eines Subtrahierers 21 zugeführt.
Der zweite Eingang des Subtrahierers 21 wird mit dem
Stromistwert U(Iist) beaufschlagt. Der Subtrahierer 21
bildet die Differenz U(i) = U(Iist)-U(Isoll) und führt
diesen Wechselstromanteil U(i) des Stromistwertes dem
Scheitelwertmesser 13 zu.
Bei der elektronischen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2
wird der magnetische Fluß Φ im elektromagnetischen Bau
element 2 nicht mehr auf einen konstanten Wert ausgere
gelt, sondern es wird der augenblickliche Zustand des
elektromagnetischen Bauelementes 2 (Schaltzustand des
Schaltrelais) erfaßt und der Stromsollwert U(Isoll) wird
entsprechend dem Zustand des Bauelementes 2 zwischen
zwei verschieden hohen Werten umgeschaltet. Dabei wird
die Anstiegsgeschwindigkeit des Stromes im elektromagne
tischen Bauelement 2 ausgewertet, die ein Maß für die
Induktivität L des Bauelementes 2 ist und damit eine
Aussage über den augenblicklichen Zustand des elektroma
gnetischen Bauelementes 2 erlaubt. Die Einflüsse einer
sich ändernden Versorgungsspannung Uv und eines sich
ändernden ohmschen Spannungsabfalles über R1 und R2 in
folge eines sich ändernden Stromsollwertes oder einer
Widerstandsänderung aufgrund einer Temperaturänderung
werden vorteilhaft ausgeschaltet. Der Einfluß einer Wi
derstandsänderung von R1 aufgrund einer Temperaturän
derung wird bei der Festlegung des Referenzwertes für
den Sollwertgeber 20 berücksichtigt.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ist die Ein
schaltdauer tein des über den Komparator 18 getriggerten
monostabilen Kippgliedes 6 konstant. Die Bewertung des
Zustandes (Schaltzustandes) des elektromagnetischen Bau
elementes (Schaltrelais) 2 erfolgt über den Scheitelwert
U() des Wechselstromanteiles U(i) des erfaßten Strom
istwertes U(Iist). Dabei wird davon ausgegangen, daß bei
konstanter Einschaltdauer tein des Schalttransistors 1
der Scheitelwert U() des Wechselstromanteils U(i) ab
hängig von der Induktivität L des Bauelementes 2 und der
Differenzspannung UD ist. Die Differenzspannung UD, die
wiederum der Spannung Uv abzüglich der Spannungsabfälle
über R1, R2 entspricht, geht dabei proportional in die
Höhe des Scheitelwertes U() ein.
Für die Auswertung des Zustandes des Bauelementes 2 gibt
die Differenzspannung UD die Referenz für den Scheitel
wert U() vor. Der Sollwertgeber 20 vergleicht die bei
den Größen UD und U(). Ist das elektromagnetische Bau
element (Schaltrelais) 2 nicht angezogen, so ist die
Induktivität L gering, d. h. der Scheitelwert U() groß
und überschreitet die Differenzspannung UD. Deshalb wird
ein hoher Stromsollwert U(Isoll 1) als Anzugsstrom vom
Sollwertgeber 20 vorgegeben. Ist das elektromagnetische
Bauelement (Schaltrelais) 2 angezogen, so ist die Induk
tivität L groß, d. h. der Scheitelwert U() gering. Der
Referenzwert UD wird vom Scheitelwert U() nicht mehr
erreicht und der Sollwertgeber 20 gibt einen reduzierten
Stromsollwert U(Isoll 2) als Haltestrom vor.
In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform einer elektro
nischen Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines elek
tromagnetischen Bauelementes dargestellt. Diese Ausfüh
rungsform ist im wesentlichen gleichartig aufgebaut wie
die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1, nur ist bei der
Anordnung gemäß Fig. 3 der Sollwertgeber 17 ersetzt
durch einen Sollwertgeber 22.
Der erste Eingang des Sollwertgebers 22 wird mit der von
der Zeiterfassungseinrichtung 16 ermittelten Einschalt
dauer tein des Schalttransistors 1 beaufschlagt. Der
zweite Eingang des Sollwertgebers 22 wird mit einer Re
ferenzzeit tref beaufschlagt. Der Sollwertgeber 22 ver
gleicht die Werte von tref und tein und gibt immer dann
einen Stromsollwert U(Isoll 1) = U(Isoll 1′′) ausgangs
seitig ab, wenn tein < tref. Der Sollwertgeber 22 gibt
immer dann einen Stromsollwert U(Isoll 1) = U(Isoll 1′)
ab, wenn tein < tref.
Bei der elektronischen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3
wird ebenfalls der magnetische Fluß Φ im elektromagne
tischen Bauelement 2 nicht auf einen konstanten Wert
ausgeregelt, sondern es wird der augenblickliche Zustand
des elektromagnetischen Bauelements 2 erfaßt und der
Stromsollwert wird entsprechend dem Zustand des Bauele
ments 2 zwischen zwei verschieden hohen Werten umge
schaltet. Dabei wird der Scheitelwert U() des Wechsel
stromanteils U(i) fest vorgegeben und die Bewertung des
Zustandes des elektromagnetischen Bauelementes 2 erfolgt
über die Einschaltdauer tein des Schalttransistors 1.
Die Differenzspannung UD zum Zeitpunkt des Einschaltens
des Schalttransistors 1 gibt die Referenz für den Schei
telwert U() des Wechselstromanteiles vor. Da der Schei
telwert U() bei konstantem Gesamtwiderstand R1 + R2,
konstanter Induktivität L und konstanter Einschaltdauer
tein proportional zur Differenzspannung UD ist, sind
damit die Einflüsse einer sich verändernden Versorgungs
spannung Uv und eines sich verändernden Spannungsabfalls
über R1, R2 durch Veränderung des Stromsollwertes ausge
schaltet. Bei einer derartigen Änderung von Uv und Isoll
ändert sich ebenfalls die Differenzspannung UD und damit
proportional hierzu der Scheitelwert U(). Der Einfluß
einer Widerstandsänderung von R1 aufgrund einer Tempe
raturerhöhung wird bei der Festlegung des Referenzwertes
für den Sollwertgeber 22 berücksichtigt.
Bei noch nicht angezogenem elektromagnetischen Bauele
ment (Schaltrelais) 2 ist die Induktivität L klein. Da
mit steigt der Strom im Bauelement 2 stark an und die
Einschaltdauer tein des Schalttransistors 1 ist gering.
Die Einschaltdauer tein erreicht die vorgegebene Refe
renzzeit tref nicht und der Sollwertgeber 22 gibt folg
lich einen erhöhten Stromsollwert U(Isoll 1) als Anzugs
strom ab. Bei angezogenem elektromagnetischen Bauelement
(Schaltrelais) 2 steigt der Strom im Bauelement 2 wegen
der großen Induktivität L nur schwach an und die Ein
schaltdauer tein des Schalttransistors 1 ist groß. Die
Einschaltdauer tein überschreitet die vorgegebene Refe
renzzeit tref und der Sollwertgeber 22 gibt folglich
einen reduzierten Stromsollwert U(Isoll 1) als Halte
strom ab. Die Einschaltdauer tein des Schalttransistors
1 wird also jeweils über die Zeiterfassungseinrichtung
16 ermittelt und der Sollwertgeber 22 gibt je nach mo
mentan vorliegender Einschaltdauer tein einen dem
Schaltzustand des elektromagnetischen Bauelements 2 an
gepaßten Stromsollwert vor.
Dieser vom Sollwertgeber 22 vorgegebene Stromsollwert
U(Isoll 1) wird jeweils dem Subtrahierer 14 und dem
steuerbaren Addierer 15 zugeleitet. Der Subtrahierer 14
subtrahiert den Stromsollwert U(Isoll 1) von der bewer
teten Versorgungsspannung R2/(R1 + R2)·Uv und bildet
auf diese Weise die Differenzspannung UD im Einschalt
augenblick des Schalttransistors 1. Bei durchgeschalte
tem Schalttransistor 1 wird dem Komparator 5 ein erhöh
ter Stromsollwert U(Isoll 2) = U(Isoll 1) + UD zugelei
tet. Dieser erhöhte Stromsollwert von U(Isoll 2) be
stimmt den Scheitelwert U() des Wechselstromanteiles,
d. h. der Scheitelwert U() ist proportional der Diffe
renzspannung UD.
Erreicht der Strom U(Iist) den Wert
U(Isoll 2) = U(Isoll 1) + UD,
so sperrt der Komparator 5 den Schalttransistor 1 und der steuerbare Addierer 15 gibt dem Komparator 5 gleich zeitig den reduzierten Stromsollwert
U(Isoll 2) = U(Isoll 1) für den folgenden Einschaltau genblick des Schalttransistors 1 vor.
U(Isoll 2) = U(Isoll 1) + UD,
so sperrt der Komparator 5 den Schalttransistor 1 und der steuerbare Addierer 15 gibt dem Komparator 5 gleich zeitig den reduzierten Stromsollwert
U(Isoll 2) = U(Isoll 1) für den folgenden Einschaltau genblick des Schalttransistors 1 vor.
Zusammenfassend ist zu den elektronischen Schaltungs
anordnungen gemäß Fig. 2 und 3 festzustellen, daß bei
diesen Anordnungen der zum sicheren Anziehen eines
Schaltrelais notwendige hohe Anzugsstrom nach Anzug des
Relais auf einen niedrigeren Haltestrom abgesenkt wird.
Dies ermöglicht das Betreiben eines Wechselstrom-Schalt
relais an Gleichstrom, sowie einen verlustleistungsarmen
Betrieb des Schaltrelais. Für eine sichere Betriebsweise
erfolgt die Absenkung von Anzugsstrom auf den Haltestrom
nur dann, wenn das Schaltrelais sicher angezogen hat.
Die Erfassung des Schaltzustandes des Relais erfolgt in
beiden Fällen (Fig. 2, 3) durch Auswertung der unter
schiedlichen magnetischen Induktion der Relaisspule
(= elektromagnetisches Bauelement 2) im angezogenen und
im nichtangezogenen Zustand durch meßtechnische Erfas
sung der Zeitkonstanten der Relaisspule.
Durch Vorschalten einer Graetz-Brückenschaltung können
alle beschriebenen elektronischen Schaltungsanordnungen
auch mit einer Wechselspannung als Versorgungsspannung
Uv betrieben werden, wodurch sich der Nachteil der An
schlußpolarität aufhebt und sich weitere Vorteile erge
ben. Der magnetische Kreis weist keine Kurzschlußringe
mehr auf, wodurch sich das Bauvolumen verkleinert. Der
Anker weist auch bei Steuerspannungsnulldurchgang (Ver
sorgungsspannung) eine konstante Anzugskraft auf, so daß
der übliche Brummton verschwindet. Schließlich wird die
durch die Unterscheidung gleichstrombetätigte Schaltge
räte - wechselstrombetätigte Schaltgeräte nötige Typen
vielfalt um die Hälfte reduziert.
Mit den erfindungsgemäßen elektronischen Schaltungsan
ordnungen ist es weiterhin in einfacher Weise möglich,
gewünschte Zeitfunktionen, wie z. B. Einschaltverzöge
rungen oder Ausschaltverzögerungen zu realisieren.
Die Erfindung wird verwendet zur Ansteuerung von Schalt
relais und Drosseln und zur Überwachung des Schaltzu
standes von Schaltrelais, ferner zur meßtechnischen Er
mittlung der augenblicklichen Induktivität von elek
tromagnetischen Bauelementen bei Gleichstrombelastung,
wie z. B. Sättigung von Drosseln.
Claims (6)
1. Elektronische Schaltungsanordnung zur Ansteuerung
eines elektromagnetischen Bauelementes (2), insbesondere
eines Schützes oder Relais, wobei das elektromagnetische
Bauelement (2) in Reihe mit einem Schalttransistor (1) und
einem Meßwiderstand (R2) liegt, ein dem Strom durch das
Bauelement entsprechendes Stromistwertsignal (U(Iist)) am
Meßwiderstand (R2) abgreifbar und einem Komparator (18) zu
führbar ist, dem Komparator (18) ein dem Stromsollwert ent
sprechendes Stromsollwertsignal (U(Isoll)) für den Anzugs
strom sowie ein dem reduzierten Stromsollwert entsprechen
des Stromsollwertsignal (U(Isoll)) für den Haltestrom zu
leitbar sind und der Schalttransistor (1) über den Kompara
tor (18) angesteuert wird, falls das Stromistwertsignal
(U(Iist)) das Stromsollwertsignal (U(Isoll)) unterschrei
tet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttransistor (1)
getaktet mit konstanter Einschaltdauer angesteuert wird,
wobei dem Komparator (18) ein die konstante Einschaltdauer
des Schalttransistors (1) bewirkendes monostabiles
Kippglied (6) nachgeschaltet ist, daß ein Subtrahierer (21)
zur Bildung eines Wechselanteiles (U(i)) des Stromist
wertsignales (U(Iist)) vorgesehen ist, dem eingangsseitig
das Stromistwertsignal (U(Iist)) und das Stromsollwertsi
gnal (U(Isoll)) anliegen, daß dem Subtrahierer (21) ein
Scheitelwertmesser (13) zur Bildung des Scheitelwertsigna
les (U()) des Wechselanteiles (U(i)) des Stromistwertsi
gnals (U(Iist)) nachgeschaltet ist und daß dieses Scheitel
wertsignal (U()) einem Sollwertgeber (20) zuführbar ist,
der ausgangsseitig die verschiedenen Stromsollwertsignale
(U(Isoll)) für den Anzugsstrom bzw. den Haltestrom in Ab
hängigkeit von der Höhe des gebildeten Scheitelwertsignales
(U()) abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sollwertgeber (20) das Scheitelwert
signal (U()) mit einem Differenzsignal (UD) vergleicht,
wobei zur Bildung dieses Differenzsignales (UD) ein Sub
trahierer (19) vorgesehen ist, dem eingangsseitig das
Stromsollwertsignal (U(Isoll)) und ein Referenzsignal
zuführbar ist.
3. Elektronische Schaltungsanordnung zur Ansteuerung
eines elektromagnetischen Bauelementes (2), insbesondere
eines Schützes oder Relais, wobei das elektromagnetische
Bauelement (2) in Reihe mit einem Schalttransistor (1) und
einem Meßwiderstand (R2) liegt, ein dem Strom durch das
Bauelement entsprechendes Stromistwertsignal (U(Iist)) am
Meßwiderstand (R2) abgreifbar und einem Komparator (5) zu
führbar ist, dem Komparator (5) ein dem Stromsollwert ent
sprechendes Stromsollwertsignal (U(Isoll 2)) für den Anzugs
strom sowie ein dem reduzierten Stromsollwert entsprechen
des Stromsollwertsignal (U(Isoll 2)) für den Haltestrom zu
leitbar sind und der Schalttransistor (1) über den Kompa
rator (5) angesteuert wird, falls das Stromistwertsignal
(U(Iist)) das Stromsollwertsignal (U(Isoll 2)) unterschrei
tet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttransistor (1)
getaktet mit variabler Einschaltdauer angesteuert wird, daß
eine Zeiterfassungseinrichtung (16) zur Ermittlung der
jeweiligen Einschaltdauer (tein) des Schalttransistors (1)
vorgesehen ist, die jeweils zur Erreichung eines dem Strom
sollwert entsprechenden Stromistwertes erforderlich ist,
und daß der Zeiterfassungseinrichtung (16) ein Sollwertge
ber (17, 22) nachgeschaltet ist, der ausgangsseitig die ver
schiedenen Stromsollwertsignale (U(Isoll 1)) für den Anzugs
strom bzw. den Haltestrom in Abhängigkeit von der Länge der
Einschaltdauer (tein) des Schalttransistors (1) abgibt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Sollwertgeber (22) eine Referenzzeit
(tref) vorgegeben ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit vom Schaltzustand des
Schalttransistors (1) steuerbarer Addierer (15) zur Strom
sollwertsignalbildung (U(Isoll 2)) vorgesehen ist, dem ein
gangsseitig das Stromsollwertsignal (U(Isoll 1)) des Soll
wertgebers (17, 22) sowie ein zwischen letztem Stromsoll
wertsignal (U(Isoll 1)) und einem Referenzsignal auftreten
des Differenzsignal (UD) anliegen.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Refe
renzsignales ein Spannungsteiler vorgesehen ist, dessen
Teilerverhältnis (R5/R6) proportional zum Verhältnis zwi
schen den ohmschen Widerständen des elektromagnetischen
Bauelementes (R1) und des Meßwiderstandes (R2) ist und der
mit der auch dem Schalttransistor (1) zugeführten Versor
gungsspannung (Uv) beaufschlagt wird.
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