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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Steuer- oder Regelsystem zur
Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen mit Zylindereinspritzung.
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Allgemein
wurde z. B. in der
DE
31 52 626 C1 die Aufgabe gestellt, eine elektronische Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Bauelements zu schaffen,
bei der die vom Schaltzustand des Bauelements abhängige Umschaltung
des Stromsollwertes vom Wert für
den Anzugsstrom auf den Wert für
den Haltestrom weitgehend unabhängig
von der dem Bauelement zugeführten
Versorgungsspannung erfolgt.
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Eine
Lösung
dieser Aufgabe bei einem Magnetventil ist aus der
DE 28 05 028 C3 bekannt,
bei welchem die Taktung für
den Haltestrom des Magnetventils bei erheblichem Abfall der Bordnetzspannung ausgesetzt
wird.
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Eine
andere Lösung
der vorgenannten Aufgabe z. B. bei einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
ist aus der
DE 196
32 425 A1 bekannt, bei welcher ein Pulsmuster und die Anzugzeitdauer
in Abhängigkeit von
Betriebsbedingungen so bestimmt werden, dass sie den jeweiligen
Erfordernissen angepasst werden.
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Des
weiteren ist es bei Brennkraftmaschinen mit Kraftstoffeinspritzung
bekannt, Pumpverluste der Brennkraftmaschine dadurch zu verringern,
dass eine magere, geschichtete Verbrennung vorgenommen wird (also
die Verbrennung eines mageren Kraftstoffgemisches in geschichtetem
Zustand), durch Erhöhung
des Massenmischungsverhältnisses
der Luft und des Kraftstoffs (also des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses)
innerhalb des Brennkraftmaschinenzylinders. In diesem Fall ist es
erforderlich, die minimale Kraftstoffeinspritzmenge zu verringern,
verglichen mit der MPI-Brennkraftmaschine.
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Hierzu
wurde in der Druckschrift JP-4 23100A ein Treibersystem für das Kraftstoffeinspritzventil
vorgeschlagen, das im folgenden anhand von 15 und 16 der
beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben
wird.
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15 zeigt schematisch als
Blockschaltbild den Aufbau eines herkömmlichen Kraftstoffeinspritzventiltreibersystems
für eine
Zylindereinspritz-Brennkraftmaschine. In dieser Figur ist eine Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung 4 so
ausgebildet, dass sie eine Übererregungstreibervorrichtung 2 betätigt, um
hierdurch ein Kraftstoffeinspritzventil 1 durch einen ersten
Treiberstrom (der als der Übererregungsstrom
bezeichnet wird) zu öffnen,
der von einer Batteriestromquelle bei der Batteriespannung geliefert wird.
Daraufhin betätigt
die Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung 4 eine Haltetreibervorrichtung 3, um
den Treiberstrom, nämlich
den Übererregungsstrom,
auf einen zweiten Treiberstrom (der nachstehend als der Haltestrom
bezeichnet wird) umzuschalten, der kleiner ist als der erste Treiberstrom
oder Übererregungsstrom,
wobei der zweite Treiberstrom oder Haltestrom dem Kraftstoffeinspritzventil 1 zugeführt wird,
um dieses im geöffneten
Zustand zu halten.
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Durch
Einsatz einer Treiberstromumschaltung, wie sie voranstehend beschrieben
wurde, bei dem Treibersystem zum Treiben des Kraftstoffeinspritzventils
kann das Verhalten des Kraftstoffeinspritzventils auf sichere Weise
verbessert werden, wobei die Linearität der Kraftstoffeinspritzeigenschaften
selbst in einem Bereich niedriger Impulsfrequenz beibehalten wird,
was vorteilhaft ist.
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Als
nächstes
erfolgt unter Bezugnahme auf das in 16 dargestellte
Zeitablaufdiagramm eine Beschreibung des Kraftstoffeinspritzsteuerbetriebs eines
herkömmlichen
Einspritzventiltreibersystems. In diesem Zeitablaufdiagramm stellen
die einzelnen Signalformen, die mit durchgezogenen Linien dargestellt
sind, den Betrieb des herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzventiltreibersystems in jenem Zustand dar, in
welchem die Batteriespannung den Wert V0 aufweist (vgl. die obere
Zeile (a)). Die Dauer oder Breite Pw0 des Treiberimpulses für das Kraftstoffeinspritzventil 1 (vgl.
Zeile (b)) wird als Summe einer effektiven Impulsbreite oder Dauer
Te0 (entsprechend der effektiven Treiberzeitdauer für die tatsächliche
Kraftstoffeinspritzung) und einer Totzeit Td0 (vgl. Zeile (e)) festgelegt.
Hierbei ist die Totzeit als der Zeitraum definiert, der von dem
Zeitpunkt, an welchem der Treiberimpuls mit der Breite Pw0 angelegt
wurde, bis zu dem Zeitpunkt geht, an welchem die Hebeoperation des
Kraftstoffeinspritzventils 1 tatsächlich begonnen wird.
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Im
allgemeinen weist die Totzeit Td eine derartige Abhängigkeit
von der Batteriespannung auf, wie dies in 3 dargestellt ist. Hieraus wird die Batteriespannungs/Totzeit-Charakteristik
sofort verständlich.
Die Batteriespannungs/Totzeit-Charakteristik wird vorher in einer
(nicht gezeigten) Steuereinheit gespeichert, als Tabellendaten oder
Kennfelddaten, wobei die Batteriespannung einen Indexparameter darstellt.
Durch Rückgriff
auf die Kennfelddaten kann daher auf der Grundlage der Batteriespannung die
Totzeit Td bestimmt werden.
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Die Übererregungstreibervorrichtung 2 beginnt
den Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils 1 dadurch, dass
sie dem Einspritzventil den Übererregungsstrom
zuführt,
synchron zur Vorderkante des Treiberimpulses, welche die Impulsbreite
Pw0 aufweist, damit der Übererregungsstrom
durch eine Kolbenwicklung des Kraftstoffeinspritzventils 1 fließen kann,
und zwar über
eine vorbestimmte, ordnungsgemäße Ventilöffnungszeit
Tk0 (vgl. Zeile (c) in 16).
Nach Beendigung des Übererregungsbetriebs
des Kraftstoffeinspritzventils durch die Übererregungstreibervorrichtung 2 liefert
dann die Haltetreibervorrichtung (die auch einfach als Haltevorrichtung bezeichnet
wird) 3 dann einen Haltestrom an das Kraftstoffeinspritzventil 1,
anschließend
an den Übererregungstreiberstrom.
Die Zufuhr des Haltestroms durch die Haltetreibervorrichtung 3 wird
synchron zur hinteren Flanke des Treiberimpulses mit der Impulsbreite
Pw0 beendet. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird auch dieser
Treiberimpuls selbst durch Pw0 bezeichnet.
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Als
weiteres Kraftstoffeinspritzventilbetriebsschema wird auch ein derartiges
System eingesetzt, bei welchem die Batteriespannung erhöht wird,
durch Verwendung einer Hochspannungsversorgungsschaltung, um mit
dieser einen Übererregungsstrom an
das Kraftstoffeinspritzventil 1 zu liefern, und zwar in
dem Versuch, die Ventilöffnungsoperation
mit verbessertem Reaktionsvermögen
durchzuführen,
so dass die Linearität
der Kraftstoffeinspritzeigenschaften selbst in einem Bereich niedrigerer
Impulsfrequenz sichergestellt werden kann, wie dies in der Druckschrift
JP-10 47140A beschrieben wird.
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Bei
dem herkömmlichen
Antriebssystem zum Betreiben des Kraftstoffeinspritzventils, bei
welchem diesem der Übererregungsstrom
auf der Batteriespannung zugeführt
wird, wie im Falle des elektromagnetischen Kraftstoffinjektor-Antriebsystems, welches
in der Druckschrift JP-4 23100A beschrieben wird, werden jedoch
die Änderungen
der Kraftstofffluss-Eigenschaften nicht berücksichtigt, die durch Störungen hervorgerufen
werden, beispielsweise den Einfluss der Änderung der Batteriespannung,
die an das Kraftstoffeinspritzventil angelegt wird, Änderungen
des Widerstands der Kolbenwicklung, die einen Teil des elektromagnetischen
Kraftstoffinjektors bildet (nachstehend wird dieser Widerstand der
Kolbenwicklung auch als der Wicklungswiderstand bezeichnet), eine Änderung
des dem Kraftstoffeinspritzventil zugeführten Kraftstoffdruckes, usw.
Bei dem herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzventil-Treibersystem,
das bislang bei Brennkraftmaschinen eingesetzt wird, tritt daher
das schwerwiegende Problem auf, dass die Kraftstoffeinspritzmenge
nicht auf einen gewünschten
Wert gesteuert oder geregelt werden kann, wenn derartige Störungen wie
voranstehend geschildert auftreten.
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Als
Beispiel sind Operationen des elektromagnetischen Kraftstoffeinspritzventiltreibersystems
bei einer Batteriespannung, die auf einen Pegel V1 (< V0) abgesunken
ist, in 16 als gestrichelte
Linien dargestellt. Hierbei kann die Dauer oder Breite Pw1 des Kraftstoffeinspritzventiltreiberimpulses
als Summe der effektiven Impulsbreite Te0 und der Totzeit Td1 (sh.
die untere Zeile (e)) festgelegt werden, wenn die Batteriespannung
auf V1 absinkt.
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Bei
dem Beispiel, das in 16 dargestellt ist,
wird für
die Dauer des Treiberimpulses angenommen, dass er an einem Zeitpunkt
t endet. Daher wird der Treiberimpuls mit einer Impulsbreite Pw1
(sh. die obere Zeile (a)) zum Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils
zu einem früheren
Zeitpunkt angelegt, welcher der Verlängerung des Totzeitzeitraums
von Td0 bis Td1 entspricht.
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In
diesem Zusammenhang wird angenommen, daß der Übererregungsstrom an das Kraftstoffeinspritzventil 1 über eine
Zeitdauer Tk1 (vgl. (c)) angelegt wird, welcher dem Zeitraum Tk0
entspricht (vgl. wiederum (c)), wenn die Batteriespannung den Wert
V0 aufweist, unabhängig
von der Absenkung der Batteriespannung von dem Pegel V0 auf den
Pegel V1. Dann nehmen die Steigung und der Spitzenwert des durch
des Kraftstoffeinspritzventils 1 fließenden Stromes jeweils einen
kleineren Wert an, verglichen mit jenem Fall, in welchem die Batteriespannung
den Wert V0 aufweist. Vgl. (c) in 16. Daher
wird die Größe der Anziehungskraft des
Kolbens geringer, wodurch die Hebeoperation des Kraftstoffeinspritzventils 1 beeinträchtigt wird.
Daher tritt eine Verschlechterung in Bezug auf die Genauigkeit der
eingespritzten Kraftstoffmenge auf. Schlimmstenfalls kann die Situation
auftreten, dass das Kraftstoffeinspritzventil nicht geöffnet werden
kann. Hierbei entspricht die Kraftstoffeinspritzmenge im wesentlichen
der Fläche
(integrierter Wert) unter einer Kurve, welche die Hebeoperation
des Kraftstoffeinspritzventils darstellt, die in 16 in der untersten Zeile dargestellt
ist.
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Andererseits
ist zu berücksichtigen,
dass die Batteriespannung, die von der Batteriespannungsdetektorvorrichtung 5 festgestellt
wird, überlagerte Brummkomponenten
aufweist, die infolge der Erzeugung elektrischen Stroms durch einen
Generator an Bord eines Fahrzeuges und infolge von Schaltrauschen
verschiedener elektrischer Verbraucher auftreten. Wenn daher die Übererregungszeitdauer
und die Totzeit einfach nur auf der Grundlage der detektierten Spannung
eingestellt werden, werden die Übererregungszeitdauer
und auch die Zeitdauer der Totzeit mehr oder weniger falsch eingestellt,
infolge der Rausch- und Brummkomponenten, die wie voranstehend geschildert
der Batteriespannung überlagert sind,
und dies führt
schließlich
zu einer stärkeren
Abweichung der Kraftstoffeinspritzmenge, was zu schwerwiegenden
Problemen führt.
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Wenn
die Wicklungstemperatur des Kraftstoffeinspritzventils 1 ansteigt,
wobei der Wicklungswiderstand auf einen Wert R1 (> R0) ansteigt, ergibt sich
darüber
hinaus ein derartiger Betrieb des Kraftstoffeinspritzventiltreibersystems,
wie dies in 17 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist. Die Dauer oder Breite Pw0 des Impulses zum
Antrieb des Kraftstoffeinspritzventils 1 wird als Summe
der effektiven Impulsbreite Te0 und der Totzeit Td0 festgelegt, wenn
die Batteriespannung den konstanten Wert V0 aufweist. Vgl. auch 16).
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Wenn
in diesem Fall derselbe Übererregungsstrom
wie jener, wenn der Wert des Wicklungswiderstandes R0 beträgt, dem
Kraftstoffeinspritzventil 1 während der Übererregungszeitdauer Tk0 zugeführt wird,
nimmt der Betrag des Leitungsstroms ab, und infolgedessen nehmen
die Steigung und der Spitzenwert des durch das Kraftstoffeinspritzventils 1 fließenden Stromes
jeweils einen kleineren Wert an, wie dies in 17 durch die gestrichelten Linien dargestellt
ist, im Vergleich zu jenem Fall, in welchem der Wicklungswiderstand
R0 beträgt.
Daher wird die Größe der Anziehungskraft
des Kolbens geringer, was zu einer Ungenauigkeit in Bezug auf die
Hebeoperation des Kraftstoffeinspritzventils 1 führt. Daher ergibt
sich eine Verschlechterung der Genauigkeit der eingespritzten Kraftstoffmenge.
Schlimmstenfalls kann die Situation auftreten, dass das Kraftstoffeinspritzventil
nicht geöffnet
werden kann.
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Wenn
sich der Kraftstoffdruck ändert,
der auf das Kraftstoffeinspritzventil 1 einwirkt, ändert sich das
Gleichgewicht zwischen der Anziehungs- oder Zugkraft zum Öffnen des
Kraftstoffeinspritzventils und dem Kraftstoffeinspritzdruck selbst
dann, wenn die Anziehungskraft konstant ist, die von der Kolbenwicklung
aufgebracht wird, was zu einer entsprechenden Änderung des ausgeglichenen
Zustands zwischen dem Kraftstoffdruck und der Anziehungs- oder Zugkraft
des Nadelventils zum Öffnen
des Kraftstoffeinspritzventils führt,
wodurch wiederum die Genauigkeit der eingespritzten Kraftstoffmenge
beeinträchtigt
wird.
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Im
Falle eines Einspritzventiltreibersystems, welches so ausgelegt
ist, dass es den ersten Treiberstrom (Übererregungsstrom) von einer
Hochspannungsversorgungsschaltung bei hoher Spannung ausgibt, wie
dies in der JP 10-47140 A beschrieben wird, ist die Beeinträchtigung
in Bezug auf die Genauigkeit der eingespritzten Kraftstoffmenge
unter dem Einfluss derartiger Störungen,
wie sie voranstehend geschildert wurden, weniger schlimm, verglichen
mit jenem System, bei welchem der Übererregungsstrom bei der Batteriespannung
ausgegeben wird. Allerdings ist immer noch die Schwierigkeit vorhanden,
dass die elektrische Schaltung teuer ist, da die Hochspannungsversorgungsschaltung
eingesetzt werden muss, die sehr kostenaufwendig ist.
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Angesichts
des voranstehend geschilderten Stands der Technik besteht ein Ziel
der vorliegenden Erfindung in der Lösung der Probleme des herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzsteuersystems, das voranstehend geschildert wurde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für eine
Brennkraftmaschine mit Zylindereinspritzung zur Verfügung zu stellen,
welches ständig
eine verlässliche
Ventilöffnungsoperation
sicherstellen kann, und die Kraftstoffeinspritzmenge auf einen gewünschten
Wert mit hoher Genauigkeit dadurch steuern oder regeln kann.
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Angesichts
der voranstehenden und weiterer Zielrichtungen, die im Verlauf der
Beschreibung noch deutlicher werden, wird gemäß einer allgemeinen Zielrichtung
der vorliegenden Erfindung ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für eine Brennkraftmaschine mit
Zylindereinspritzung zur Verfügung
gestellt, welches ein elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil
zum direkten Einspritzen von Kraftstoff in einen Zylinder der Brennkraftmaschine
aufweist, eine Übererregungstreibervorrichtung
zum Ausgeben eines Übererregungsstroms
zum Öffnen
des Kraftstoffeinspritzventils von einer an Bord eines Fahrzeugs
vorgesehenen Stromversorgungseinheit, die auf einem Kraftfahrzeug
angebracht ist, bei welchem die Brennkraftmaschine mit Zylindereinspritzung
vorgesehen ist, wobei der Übererregungsstrom
an das Kraftstoffeinspritzventil über eine vorbestimmte Übererregungszeitdauer
ausgegeben wird, welche an eine Stromversorgungsspannung der Stromversorgungseinheit
angepasst ist, wobei eine Haltetreibervorrichtung vorgesehen ist,
um einen Haltestrom, der kleiner als der Übererregungsstrom ist, von
der an Bord des Fahrzeugs vorgesehenen Stromversorgungseinheit an
das Kraftstoffeinspritzventil auszugeben, um das Kraftstoffeinspritzventil
in einem geöffneten
Ventilzustand zu halten, eine Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung
zur Umschaltung des Ausgabevorgangs der Übererregungstreibervorrichtung
auf den Ausgabevorgang der Haltetreibervorrichtung, um hierdurch den
Treiberbetrieb für
das Kraftstoffeinspritzventil zu steuern, eine Spannungsdetektorvorrichtung
zum Detektieren der Ausgangsspannung der Stromversorgungseinheit,
und eine Schaltzeitpunktänderungsvorrichtung
zum Ändern
des Zeitpunktes zum Umschalten des Ausgabevorgangs der Übererregungstreibervorrichtung
auf den Ausgabevorgang der Haltetreibervorrichtung für die Kraftstoffeinspritzventil-Steuervorrichtung
abhängig
von der Spannung, die von der Spannungsdetektorvorrichtung festgestellt
oder detektiert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Schaltzeitpunktänderungsvorrichtung
so ausgebildet sein, daß dann, wenn
die Spannung der Stromversorgungseinheit, die im Verlauf der Ausgabe
des Übererregungsstroms
detektiert wird, niedriger als die Spannung wird, auf deren Grundlage
die momentan gültige Übererregungszeitdauer festgelegt wurde, die Schaltzeitpunktänderungsvorrichtung
erneut die momentan gültige Übererregungszeitdauer
in Abhängigkeit
von der detektierten Spannung einstellt, um hierdurch entsprechend
den Zeitpunkt zur Umschaltung des Ausgabevorgangs der Übererregungstreibervorrichtung
auf den Ausgabevorgang der Haltetreibervorrichtung umzuschalten.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für die
Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine weiterhin eine Mittlungsvorrichtung
zum Mitteln der detektierten Spannung aufweisen, die von der Spannungsdetektorvorrichtung
festgestellt wird, wobei die Schaltzeitpunktänderungsvorrichtung so ausgebildet
sein kann, daß sie
eine Änderung
entsprechend dem Zeitpunkt zum Umschalten des Ausgabevorgangs der Übererregungstreibervorrichtung
auf den Ausgabevorgang der Haltetreibervorrichtung durchführt, abhängig von einer
gemittelten Spannung, die von der Mittlungsvorrichtung bestimmt
wird.
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Gemäß einer
weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für eine
Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine zur Verfügung gestellt,
welches ein elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil zum direkten Einspritzen
von Kraftstoff in einen Zylinder der Brennkraftmaschine aufweist,
eine Übererregungstreibervorrichtung
zur Ausgabe eines Übererregungsstroms zum Öffnen des
Kraftstoffeinspritzventils von einer an Bord des Fahrzeugs vorgesehenen
Stromversorgungseinheit, die bei einem Kraftfahrzeug vorgesehen
ist, das mit der Zylindereinspritzungs- Brennkraftmaschine versehen ist, an
das Kraftstoffeinspritzventil während
einer vorbestimmten Übererregungszeitdauer,
welche einer Versorgungsspannung der Stromversorgungseinheit entspricht,
eine Haltetreibervorrichtung zur Ausgabe eines Haltestroms, der kleiner
als der Übererregungsstrom
ist, von der an Bord des Fahrzeugs vorgesehenen Stromversorgungseinheit
an das Kraftstoffeinspritzventil, um dieses in einem geöffneten
Ventilzustand zu halten, eine Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung
zum Umschalten des Ausgabebetriebs der Übererregungstreibervorrichtung
auf den Ausgabebetrieb der Haltetreibervorrichtung, um hierdurch
die Treiberoperation für
das Kraftstoffeinspritzventil zu steuern, eine Wicklungswiderstandsdetektorvorrichtung
zur Bestimmung eines Wertes, der mit einem Wicklungswiderstand des
Kraftstoffeinspritzventils korreliert ist, und eine erste Korrekturvorrichtung
zum Korrigieren eines Zeitpunkts zum Umschalten des Ausgabebetriebs
der Übererregungstreibervorrichtung
auf den Ausgabebetrieb der Haltetreibervorrichtung für die Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung
in Abhängigkeit
von dem ermittelten Wicklungswiderstandswert, der von der Wicklungswiderstandsdetektorvorrichtung
ausgegeben wird.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für die
Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine weiterhin eine erste Totzeitänderungsvorrichtung
aufweisen, um die Totzeit des Kraftstoffeinspritzventils entsprechend
dem ermittelten Wicklungswiderstandswert zu ändern, der von der Wicklungswiderstandsdetektorvorrichtung ausgegeben
wird.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für eine
Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine weiterhin eine Kraftstoffdruckdetektorvorrichtung
aufweisen, um den auf das Kraftstoffeinspritzventil einwirkenden
Kraftstoffdruck zu detektieren, eine zweite Korrekturvorrichtung
zum Korrigieren des Zeitpunktes zum Umschalten des Ausgabebetriebs
der Übererregungstreibervorrichtung
auf den Ausgabebetrieb der Haltetreibervorrichtung für die Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung
in Abhängigkeit
von dem Kraftstoffdruck, der von der Kraftstoffdruckdetektorvorrichtung
ausgegeben wird, sowie eine zweite Totzeitänderungsvorrichtung zum Ändern der
Totzeit des Kraftstoffeinspritzventils entsprechend dem festgestellten
Kraftstoffdruck, der von der Kraftstoffdruckdetektorvorrichtung ausgegeben
wird.
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Infolge
der voranstehend geschilderten Ausbildungen des Kraftstoffeinspritzsteuersystems
für eine
Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine, bei welchem mit dem Kraftstoffeinspritzventil
ein Übererregungsbetrieb
bei der Batteriespannung durchgeführt wird, kann die Kraftstoffeinspritzmenge
ordnungsgemäß korrigiert
werden, zum Ausschalten von Störungen,
nämlich
durch Korrektur der Übererregungszeitdauer
in Abhängigkeit
von einer Änderung
der Batteriespannung, durch Korrektur der Übererregungszeitdauer in Abhängigkeit
von der Änderung
des Widerstands einer Kolbenwicklung des Kraftstoffeinspritzventils,
wobei die Übererregungszeitdauer
und die Totzeit in Abhängigkeit
von der Änderung
des Kraftstoffdrucks korrigiert werden, der auf das Kraftstoffeinspritzventil
einwirkt, wodurch eine stabile Ventilöffnungsoperation sowie die
Genauigkeit der Kraftstoffeinspritzung sichergestellt werden können.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild der Ausbildung eines Kraftstoffeinspritzsteuersystems für eine Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
der Kraftstoffeinspritzoperation bei einer Änderung der Batteriespannung
bei einem Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Darstellung der Beziehung zwischen der Batteriespannung und einer
Totzeit;
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4 eine
Darstellung der Beziehung zwischen der Batteriespannung und einer Übererregungszeitdauer;
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5 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
des Kraftstoffeinspritzbetriebs bei einer Änderung der Batteriespannung
im Verlaufe der Übererregung
des Kraftstoffeinspritzventils bei dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
des Kraftstoffeinspritzbetriebs bei einer Änderung des Widerstands der
Wicklung eines Kolbens des Kraftstoffeinspritzventils bei einem
Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Darstellung der Beziehung zwischen dem Wicklungswiderstand und der
Totzeit;
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8 eine
Darstellung der Beziehung zwischen dem Wicklungswiderstand und der Übererregungszeitdauer;
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9 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
des Kraftstoffeinspritzbetriebs bei einer Änderung des Kraftstoffdruckes
in einem Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Darstellung der Beziehung zwischen dem auf ein Kraftstoffeinspritzventil
einwirkenden Kraftstoffdruck und der Totzeit;
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11 eine
Darstellung der Beziehung zwischen dem auf das Kraftstoffeinspritzventil
einwirkenden Kraftstoffdruck und der Übererregungszeitdauer;
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12 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung einer
Kraftstoffeinspritzsteuerprozedur, die bei einer Änderung
der Batteriespannung in dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
wird;
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13 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
einer Kraftstoffeinspritzsteuerprozedur, die bei einer Änderung
des Wicklungswiderstands bei dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem
gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
wird;
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14 ein
Zeitablaufidagramm zur Erläuterung
einer Kraftstoffeinspritzsteuerprozedur, die bei einer Änderung
des Kraftstoffdruckes bei dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
wird;
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15 ein
schematisches Blockschaltbild der Ausbildung des Systems eines vorbekannten Kraftstoffeinspritzsteuersystems
für eine
Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine;
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16 ein
Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
des Kraftstoffeinspritzbetriebs bei einer Änderung der Batteriespannung
bei dem herkömmlichen Kraftstoffeinspritzsteuersystem;
und
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17 eine
Zeitablaufdiagramm zum Erläutern
des Kraftstoffeinspritzbetriebs bei einer Änderung des Widerstands einer
Kolbenwicklung eines Kraftstoffinjektors bei dem herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzsteuersystem.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung im einzelnen im Zusammenhang damit
erläutert,
was momentan als bevorzugte oder typische Ausführungsformen der Erfindung
angesehen wird, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In der nachfolgenden
Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende
Teile in den Figuren.
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Ausführungsform 1
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1 ist
ein Blockschaltbild des grundlegenden Aufbaus eines Kraftstoffeinspritzsteuersystems für eine Zylindereinspritzungs-Brennkraftmaschine gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 1 bezeichnen
gleiche Bezugszeichen wie in 15 gleiche
oder entsprechende Bauteile.
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Gemäß 1 weist
das Kraftstoffeinspritzsteuersystem ein Kraftstoffeinspritzventil 1 zum
direkten Einspritzen von Kraftstoff in einen Zylinder einer Brennkraftmaschine
auf, eine Übererregungstreibervorrichtung 2 zum
Liefern einer Spannung von einer Batterie, die auf einem Kraftfahrzeug
angebracht ist (beide nicht dargestellt), oder einer Spannung, die von
einem Stromgenerator an Bord des Fahrzeugs stammt, an ein Kraftstoffeinspritzventil 1,
um hierdurch das Kraftstoffeinspritzventil 1 durch Energieversorgung
mit einem Übererregungsstrom
zu öffnen,
eine Haltetreibervorrichtung 3 zur Ausgabe eines Haltestroms,
um das Kraftstoffeinspritzventil 1 im geöffneten
Zustand zu halten, während
die Spannung von der Batterie an Bord des Fahrzeugs oder von dem
Stromgenerator an Bord des Fahrzeugs angelegt wird, eine Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung 4 zum
Steuern eines Treiberstroms für
das Kraftstoffeinspritzventil 1, durch Umschaltung des Ausgabebetriebs
der Übererregungstreibervorrichtung 2 auf
jenen der Haltetreibervorrichtung 3, eine Batteriespannungsdetektorvorrichtung 5 zur
Feststellung der Spannung der Batterie, eine Umschaltzeitpunktänderungsvorrichtung 6 zum Ändern des Zeitpunktes
zum Umschalten des Ausgabebetriebs der Übererregungstreibervorrichtung 2 und
der Haltetreibervorrichtung 3 in Bezug aufeinander, und
eine Spannungsfilterarithmetikvorrichtung 7 zum Glätten oder
Mitteln der Spannung, die von der Batteriespannungsdetektorvorrichtung 5 festgestellt
wird.
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Weiterhin
ist das Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform der
Erfindung mit einer Kraftstoffdruckdetektorvorrichtung 10 versehen,
um den Hydraulikdruck des Kraftstoffs zu detektieren, der unter
Druck dem Kraftstoffeinspritzventil 1 zugeführt wird,
mit einer Wicklungswiderstandsdetektorvorrichtung 8 zum
Detektieren des Widerstands einer Kolbenwicklung, welche einen Teil
des Kraftstoffeinspritzventils bildet, und mit einer Totzeitänderungsvorrichtung 9 zum Ändern der
Totzeit auf der Grundlage des Ergebnisses der Feststellung des Wicklungswiderstandes
oder des Ergebnisses der Feststellung des Kraftstoffdrucks. Der
Betriebsablauf bei der Wicklungswiderstandsdetektorvorrichtung 8,
der Totzeitänderungsvorrichtung 9 und
der Kraftstoffdruckdetektorvorrichtung 10 wird später im Zusammenhang
mit dem Betrieb des Kraftstoffeinspritzsteuersystems gemäß anderer
Ausführungsformen
der Erfindung erläutert.
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Als
nächstes
wird der Betriebsablauf des Kraftstoffeinspritzsteuersystems gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung unter Berücksichtigung
des Ergebnisses der Feststellung der Batteriespannung erläutert.
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4 zeigt
schematisch die Beziehung zwischen der Batteriespannung und der
Dauer der Öffnungszeit
des Ventils (Übererregungszeitdauer)
des Kraftstoffeinspritzventils, also anders ausgedrückt die
Batteriespannungs Übererregungseigenschaft. Gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung bei der vorliegenden Ausführungsform
werden die Beziehung zwischen der Batteriespannung und der Totzeit, wie
sie in 3 erläutert
ist, sowie die Beziehung zwischen der Batteriespannung und der Öffnungszeitdauer
des Ventils, beispielsweise wie in 4 gezeigt,
dazu verwendet, die Korrektursteuerung der Totzeit und der Übererregungszeitdauer
in Abhängigkeit
von Änderungen
der Batteriespannung durchzuführen.
Genauer gesagt wird die Übererregungszeitdauer
einmal so ausgewählt,
daß sie
einer in 4 dargestellten, geeigneten
Ventilöffnungszeitdauer entspricht,
wobei danach die Übererregungszeitdauer
entsprechend geändert
wird, abhängig
von der festgestellten Batteriespannung, um hierdurch wirksam und
exakt den Ventilöffnungsvorgang
des Kraftstoffeinspritzventils 1 sicherzustellen.
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Zuerst
wird eine Kraftstoffeinspritzsteueroperation, die von dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
wird, unter Bezugnahme auf ein in 2 dargestelltes
Zeitablaufdiagramm erläutert.
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In 2 geben
durchgezogene Kurven dieselben Operationen an wie jene, die voranstehend
im Zusammenhang mit der herkömmlichen
Vorgehensweise geschildert wurden, bei der Batteriespannung V0 ((a), 2).
Die folgende Beschreibung betrifft Operationen, bei denen die Batteriespannung
auf einen Pegel V1 (< V0)
abgesunken ist (sh. 2, obere Zeile (a)). Wenn die
Batteriespannung auf den Pegel V1 abgesunken ist, werden Operationen
durchgeführt,
die durch gestrichelte Linienabschnitte in 2 dargestellt
sind. Die Dauer oder Breite Pw1 des Treiberimpulses für das Kraftstoffeinspritzventil 1 kann
entsprechend der herkömmlichen
Vorgehensweise als Summe der effektiven Impulsbreite Te0 und der
Totzeit Td1 in jenem Zustand festgelegt werden, bei welchem die
Batteriespannung auf die Spannung V1 abgesunken ist (sh. 3).
Hierbei wird angenommen, daß die
Treiberimpulsbreite Pw1 an einem Zeitpunkt t endet. Daher wird der
Treiberimpuls, der die Impulsbreite Pw1 zum Treiben des Kraftstoffeinspritzventils
aufweist, zu einem früheren
Zeitpunkt angelegt, entsprechend der Verlängerung des Totzeitzeitraums
von Td0 bis Td1.
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Weiterhin
wird die Übererregungszeitzeitdauer
Tk1 (> Tk0) für die Batteriespannung
mit dem Wert V1 (vgl. (c) in 2) arithmetisch
unter Rückgriff
auf die betreffenden Kennfelddaten (vgl. 4) bestimmt.
Infolgedessen nimmt die Übererregungsstromzufuhrzeitdauer
zu. In diesem Fall werden die Steigung und der Spitzenwert des durch
die Kolbenwicklung des Kraftstoffeinspritzventils 1 fließenden Stroms
auf jeden Fall niedriger, verglichen mit jenem Zustand, in welchem
die Batteriespannung den Wert V0 aufweist, wie dies in 2 bei
(d) mit der gestrichelten Linie angedeutet ist. Allerdings wird
darauf hingewiesen, daß in
Bezug auf den Hebevorgang des Kraftstoffeinspritzventils die Batteriespannung
im wesentlichen gleich der Batteriespannung von V0 ist, wodurch
die Ventilöffnungsoperation
wirksam sichergestellt werden kann, unabhängig von einem Absinken der
Batteriespannung, und daher erreicht werden kann, daß die Menge
des eingespritzten Kraftstoffs im wesentlichen ebenso groß ist wie
in jenem Zustand, in welchem die Batteriespannung normal (V0) ist.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf das in 5 dargestellte
Zeitablaufdiagramm der Betrieb des Kraftstoffeinspritzsteuersystems
erläutert,
wenn die Batteriespannung niedriger wird, während des Betreibens des Kraftstoffeinspritzventils
mit dem Übererregungsstrom.
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Wenn
die Batteriespannung den konstanten Wert V0 aufweist, steigt der
Strom bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 an, wie dies
durch eine fettgedruckte, gestrichelte Linie in 5 bei
(d) angedeutet ist. Daher ändert
sich das Anheben des Kraftstoffeinspritzventils so, wie dies durch
die durchgezogene Kurve bei (e) in 5 dargestellt
ist. Wenn jedoch die Batteriespannung von dem Pegel V0 auf den Pegel V1
zu einem Zeitpunkt T absinkt, wie dies durch eine durchgezogene
Kurve bei (a) in 5 dargestellt ist, wird die
Steigung des Stroms, der durch die Kolbenwicklung des Kraftstoffeinspritzventils
fließt,
klein, wie dies durch eine durchgezogene Kurve bei (d) in 5 dargestellt
ist, wobei die Anhebegeschwindigkeit des Kraftstoffeinspritzventils
langsamer wird, wie durch eine durchgezogene Linie bei (e) in 5 dargestellt,
was dazu führt,
daß der
Ventilöffnungszeitpunkt
verzögert
wird.
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Um
mit der voranstehend geschilderten Situation fertig zu werden, ist
das Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform der
Erfindung so ausgebildet, daß dann,
wenn das Absinken der Batteriespannung von dem Wert V0 auf den Wert
V1 während
des Betriebs des Kraftstoffeinspritzventils mit dem Übererregungsstrom
festgestellt wird, die Übererregungszeitdauer
von der Zeitdauer Tk0 auf die Zeitdauer Tk1 geändert wird, wie dies durch
eine gestrichelte Linie bei (c) in 5 angedeutet
ist. Dies führt
dazu, daß der
durch das Kraftstoffeinspritzventil fließende Strom mit vorbestimmter Steigung
bis zu einem Zeitpunkt zunimmt, an welchem das Übererregungstreiberstromsignal
abfällt, wodurch
der durch die Kolbenwicklung des Kraftstoffeinspritzventils fließende Strom
einen größeren Spitzenwert
erreichen kann. Gleichzeitig wird in Bezug auf die Änderungsrate
des Anhebens des Kraftstoffeinspritzventils verhindert, daß diese
abgeschwächt wird,
wie dies bei (e) in 5 angedeutet ist. Daher kann
das Anheben des Kraftstoffeinspritzventils zunehmen (vgl. ebenfalls
(e) in 5). Auf diese Weise kann die Kraftstoffeinspritzventilöffnungsoperation mit
hoher Genauigkeit und Verläßlichkeit
durchgeführt
werden, entsprechend einer Änderung
oder Variation der Batteriespannung, wobei deren negativer Einfluß ausgeschaltet
wird.
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Wenn
das Absinken der Batteriespannung während des Übererregungsbetriebs des Kraftstoffeinspritzventils
festgestellt wird (während
der Ausführung
des Kraftstoffeinspritzzyklus), ist es vorzuziehen, den Endzeitpunkt
der Übererregung
dadurch erneut zu überprüfen, daß die Batteriespannung
berücksichtigt
wird, um ordnungsgemäß den Übererregungsendzeitpunkt
einzuregeln, selbst während
des Übererregungsbetriebs
des Kraftstoffeinspritzventils, um zumindest sicherzustellen, daß die Dauer
des Öffnens
des Ventils exakt und verläßlich erfolgt.
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Bei
dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist die Spannungsfilterarithmetikvorrichtung 7 zu
dem Zweck vorgesehen, die von der Batteriespannungsdetektorvorrichtung 5 festgestellte
Batteriespannung zu glätten
oder zu mitteln, wobei die Umschaltzeitpunktänderungsvorrichtung 6 so
ausgelegt ist, daß sie
den Zeitpunkt zum Umschalten des Ausgabebetriebs zwischen der Übererregungstreibervorrichtung 2 und
der Haltetreibervorrichtung 3 ändert, auf der Grundlage des
Signals in Bezug auf die mittlere Spannung, das durch die Bearbeitung
der Spannungsfilterarithmetikvorrichtung 7 erhalten wird. Durch
Einsatz der detektierten Batteriespannung, die voranstehend geschildert
gemittelt oder geglättet wurde,
kann verhindert werden, daß Spannungstransienten,
die infolge der Brummkomponenten des Ausgangssignals des Generators
und infolge von Schaltrauschen der elektrischen Verbraucher auftreten,
und der Versorgungsspannung überlagert
sind, fehlerhaft als Absinken oder Ansteigen der Batteriespannung
festgestellt werden.
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Daher
können
sowohl die Totzeit als auch die Übererregungszeitdauer
unter Berücksichtigung
von Änderungen
der Batteriespannung korrigiert werden, während die Störungen vermieden
werden.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf das in 12 dargestellte
Flußdiagramm
der Betriebsablauf bei dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem geschildert.
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Zuerst
wird die Batteriespannung Vb, die von der Batteriespannungsdetektorvorrichtung 5 festgestellt
wird, in einem Schritt S101 geholt.
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Daraufhin
wird im Schritt S102 mit der Batteriespannung Vb, die in dem Schritt
S101 geholt wurde, eine Filterverarbeitung durchgeführt, wodurch
die geglättete
oder gefilterte (gemittelte) Spannung Vbf erhalten wird. Als Verfahren
zur Filterverarbeitung läßt sich
ein Verfahren anführen,
bei welchem ein gewichteter Mittelwert oder ein Laufmittelwert der
Werte der Batteriespannung Vb festgestellt wird, die während einer
vorbestimmten Anzahl an Malen detektiert werden, oder ein lineares
Filterverfahren. Da das Verfahren oder die Vorrichtung zum Filtern
keine wesentliche Rolle bei dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem
gemäß der Erfindung
spielt, also da die herkömmliche
Filtervorrichtung, die ansich bekannt ist, bei dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann, sind keine weiteren Beschreibungen
von Einzelheiten des Filterverfahrens erforderlich.
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Danach
geht die Verarbeitung zu einem Schritt S103 über, in welchem die Übererregungszeitzeitdauer
Tk entsprechend der gefilterten Spannung Vbf durch Rückgriff
auf die voranstehend geschilderten Kennfelddaten in Bezug auf die
Abhängigkeit
der Batteriespannung von der Übererregungszeitdauer
bestimmt wird, und danach ist die Verarbeitung beendet.
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Danach
wird das Kraftstoffeinspritzventil mit der Übererregungszeitzeitdauer Tk
betrieben, die in dem Schritt S103 bestimmt wurde. Auf diese Weise kann
der Hebevorgang des Kraftstoffeinspritzventils 1 so erzielt
werden, daß eine
Kraftstoffeinspritzmenge mit derselben Flußrate in den Brennkraftmaschinenzylinder
eingespritzt werden kann, unabhängig von
der Batteriespannung, welche Rauschanteile enthalten kann.
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Ausführungsform 2
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen der Kraftstoffeinspritzsteuervorgang
des Kraftstoffeinspritzsteuersystems für eine Brennkraftmaschine mit
Zylindereinspritzung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung geschildert. Der Aufbau des Kraftstoffeinspritzsteuersystems
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist im wesentlichen ebenso wie bei dem in 1 gezeigten
Kraftstoffeinspritzsteuersystem.
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8 erläutert die
Beziehung zwischen der Änderung
eines Wicklungswiderstands infolge von Änderungen der Temperatur des
Kraftstoffeinspritzventils 1 und der Änderung der Ventilöffnungszeit, also
die Abhängigkeit
des Wicklungswiderstands von der Ventilöffnungszeit. Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre
bei der vorliegenden Ausführungsform wird
auf die Beziehung zwischen dem Wicklungswiderstand und der Ventilöffnungszeit,
wie sie in 8 dargestellt ist, zurückgegriffen,
um die Korrektursteuerung der Übererregungszeitdauer
zu erzielen.
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Im
einzelnen wird die Übererregungszeitzeitdauer
einmal als die ordnungsgemäße Öffnungszeitdauer
des Ventils ausgewählt,
durch Rückgriff
auf die Kennfelddaten, die in 8 dargestellt
sind, und wird danach die Übererregungszeitzeitdauer
geändert, abhängig von
der festgestellten Änderung
des Wicklungswiderstands, um hierdurch wirksam die Ventilöffnungsoperation
des Kraftstoffeinspritzventils 1 sicherzustellen.
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7 zeigt
schematisch die Beziehung zwischen einer Änderung des Wicklungswiderstands
infolge einer Änderung
der Temperatur des Kraftstoffeinspritzventils 1 und der
Totzeit. Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre
stellt die Beziehung zwischen dem Wicklungswiderstand und der Totzeit,
wie sie in dieser Figur dargestellt ist, die Grundlage zur Durchführung der
Korrektursteuerung der Totzeit dar. Genauer gesagt wird die Totzeit
arithmetisch unter Rückgriff
auf die in 7 dargestellten Kennfelddaten
bestimmt, worauf die Totzeit entsprechend dem festgestellten Wicklungswiderstand
geändert wird, um
hierdurch die Genauigkeit und Verläßlichkeit des Ventilöffnungsbetriebs
des Kraftstoffeinspritzventils 1 sicherzustellen.
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Als
Verfahren zum Feststellen des Wicklungswiderstands sind allgemein
ein Verfahren zur Bestimmung des Wicklungswiderstands durch Detektieren
des in das Kraftstoffeinspritzventil 1 fließenden Stroms
mit Hilfe einer Stromdetektorschaltung und nachfolgendes Dividieren
der am Kraftstoffeinspritzventil 1 anliegenden Spannung
durch den festgestellten Strom bekannt, ein Verfahren zur Bestimmung
des Wicklungswiderstands auf der Grundlage der Temperatur mittels
Temperaturinformation der Brennkraftmaschine, welche einen Einfluß auf den Wicklungswiderstand
hat.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf ein in 6 dargestelltes
Zeitablaufdiagramm die Kraftstoffeinspritzsteueroperation des Kraftstoffeinspritzsteuersystems
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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In 6 bezeichnen
durchgezogene Linien dieselben Operationen wie jene, wenn der Wicklungswiderstand
gleich R0 ist, wie dies voranstehend im Zusammenhang mit dem herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzsteuersystem beschrieben wurde. Daher werden
diese Operationen hier nicht erneut geschildert, und betrifft die
nachfolgende Beschreibung hauptsächlich
jene Operationen, die durchgeführt werden,
wenn der Wicklungswiderstand auf einen Wert R1 (> R0) ansteigt (vgl. die obere Zeile (a)
in 6). Wenn sich der Wicklungswiderstand auf den Wert
R1 erhöht
hat, werden Operationen durchgeführt,
die durch gestrichelte Linien oder Segmente in 6 dargestellt
sind. Die Dauer oder Breite Pw2 des Treiberimpulses für das Kraftstoffeinspritzventil 1 kann
als Summe der effektiven Impulsbreite Te0 und der Totzeit Td2 festgelegt
werden, wenn der Wicklungswiderstand sich auf den Wert R1 erhöht hat (sh. 7).
Hierbei wird angenommen, daß die
Treiberimpulsbreite Pw2 an einem Zeitpunkt t endet. Daher wird der
Treiberimpuls mit der Impulsbreite Pw2 zum Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils
zu einem geeignet früher
liegenden Zeitpunkt angelegt, entsprechend der Verlängerung
der Dauer der Totzeit von Td0 auf Td2.
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Weiterhin
wird die Übererregungszeitzeitdauer
Tk2, welche gilt, wenn der Wicklungswiderstand den Wert R1 aufweist,
arithmetisch unter Rückgriff
auf die in 8 dargestellten Kennfelddaten
bestimmt. Wenn der Übererregungsstrom
geliefert wird, werden sowohl die Steigung als auch der Spitzenwert des
durch das Kraftstoffeinspritzventil 1 fließenden Stroms
auf jeden Fall niedriger, verglichen mit jenem Zustand, in welchem
der Wicklungswiderstand den Wert R0 aufweist, wie dies in 6 durch
die gestrichelte Linie bei (d) angedeutet ist. Dennoch ist die Anhebeoperation
des Kraftstoffeinspritzventils im wesentlichen ebenso wie in jenem
Fall, in welchem der Wicklungswiderstand den Wert R0 aufweist, wodurch
die Verläßlichkeit
und Genauigkeit der Ventilöffnungsoperation
sichergestellt werden können.
Auf diese Weise können
sowohl die Ventilöffnungsoperation
als auch die gewünschte
Kraftstoffeinspritzmenge sichergestellt werden.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf das in 13 dargestellte
Flußdiagramm
der Betriebsablauf bei dem vorliegenden Kraftstoffeinspritzsteuersystem
geschildert.
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Zuerst
wird der Wicklungswiderstand Rc, der von der Wicklungswiderstandsdetektorvorrichtung 8 festgestellt
wird, in einem Schritt S201 zurückgeholt.
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Dann
geht die Verarbeitung zu einem Schritt S202 über. In diesem Schritt wird
die Übererregungszeitzeitdauer
Tkc entsprechend dem festgestellten Wicklungswiderstand Rc arithmetisch
unter Rückgriff auf
die in 8 dargestellten Kennfelddaten bestimmt, worauf
in einem Schritt S203 die Totzeit Tdc entsprechend dem festgestellten
Wicklungswiderstand Rc festgelegt wird, unter Rückgriff auf die in 7 dargestellten
Kennfelddaten, welche die Abhängigkeit
zwischen Wicklungswiderstand und Totzeit angeben. Dann ist die Verarbeitung
beendet.
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Danach
wird das Kraftstoffeinspritzventil 1 mit der Übererregungszeitzeitdauer
Tkc betrieben, die im Schritt S202 festgelegt wurde, während der Betrieb
mit der Totzeit Tdc erfolgt, die im Schritt S203 festgelegt wurde.
Auf diese Weise kann die Anhebeoperation des Kraftstoffeinspritzventils 1 so
erzielt werden, daß eine
Kraftstoffeinspritzmenge mit derselben Flußrate in den Zylinder der Brennkraftmaschine
eingespritzt werden kann, unabhängig
von der Änderung
des Wicklungswiderstands.
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Ausführungsform 3
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die Kraftstoffeinspritzsteueroperation
des Kraftstoffeinspritzsteuersystems für eine Brennkraftmaschine mit
Zylindereinspritzung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Ausbildung des Kraftstoffeinspritzsteuersystems
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist im wesentlichen ebenso wie bei dem in 1 dargestellten
Kraftstoffeinspritzsteuersystem.
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Die
Totzeit des Kraftstoffeinspritzventils 1 steht in einer
derartigen Beziehung zum Kraftstoffdruck, wie dies in 10 dargestellt
ist, während
die Übererregungszeitzeitdauer
(die Öffnungszeitdauer des
Ventils) in einer derartigen Beziehung zum Kraftstoffdruck steht,
wie dies in 11 dargestellt ist. Durch Speichern
der in den 10 und 11 dargestellten
Eigenschaften als Kennfelddaten, ähnlich wie in den Fällen der Änderung
der Batteriespannung und des Wicklungswiderstands, ist es daher
möglich, eine
Ventilöffnungsoperation
und ebenso die Kraftstoffeinspritzung mit hoher Genauigkeit und
erhöhter Verläßlichkeit
durchzuführen,
und zwar durch Einstellung der Totzeit und der Übererregungszeitzeitdauer in
Abhängigkeit
von dem Kraftstoffdruck, der von der Kraftstoffdruckdetektorvorrichtung 10 ermittelt
wird.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf ein in 9 dargestelltes
Zeitablaufdiagramm die Kraftstoffeinspritzsteueroperation beschrieben,
die von dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
wird.
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Hierbei
betrifft die Beschreibung auf der Grundlage von 9 derartige
Operationen, bei welchen der Kraftstoffdruck sich auf einen Pegel
F0 (> F1) erhöht (vgl.
die obere Zeile (a) von 9).
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Wenn
der Kraftstoffdruck auf den Pegel F0 ansteigt (9(a)),
werden Operationen durchgeführt,
die durch die gestrichelten Kurven oder Segmente in 9 dargestellt
sind. Die Dauer oder Breite Pw1 des Treiberimpulses des Kraftstoffeinspritzventils 1 kann
als Summe der effektiven Impulsbreite Te0 und der Totzeit Td1 (sh.
die unterste Zeile (e) in 9) festgelegt
werden, wenn der Kraftstoffdruck auf den Pegel F0 angestiegen ist
(vgl. auch 10). Hierbei wird angenommen,
daß die
Treiberimpulsbreite Pw1 an einem Zeitpunkt t endet. Daher wird der
Treiberimpuls mit der Impulsbreite Pw1 zum Betreiben des Kraftstoffeinspritzventils
zu einem früheren
Zeitpunkt angelegt, entsprechend der Verlängerung des Totzeitzeitraums
von Td0 auf Td1.
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Weiterhin
wird die Übererregungszeitzeitdauer
Tk1, wenn der Kraftstoffdruck den Wert F0 aufweist, arithmetisch
unter Rückgriff
auf die Kennfelddaten (die in 11 dargestellt
sind) bestimmt, und wird der Übererregungsstrom
geliefert. Dann sind sowohl die Steigung als auch der Spitzenwert
des durch die Kolbenwicklung des Kraftstoffeinspritzventils fließenden Stroms
im wesentlichen ebenso groß wie
in jenem Fall, in welchem der Kraftstoffdruck den Wert F1 aufweist,
wie dies in 9 durch gestrichelte Linien
angedeutet ist. Daher wird, obwohl die Hebeoperation mit einer mehr
oder weniger verzögerten
Reaktion einhergeht, die Hebeoperation zu einem früheren Zeitpunkt
begonnen (vgl. (e) in 9). Daher ist die Kraftstoffeinspritzmenge
im wesentlichen ebenso groß wie
in jenem Fall, in welchem der Kraftstoffdruck den Wert F1 aufweist.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf das in 14 dargestellte
Flußdiagramm
der Betriebsablauf bei dem vorliegenden Kraftstoffeinspritzsteuersystem
beschrieben.
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Zuerst
wird der Kraftstoffdruck Fp, der von der Kraftstoffdruckdetektorvorrichtung 10 festgestellt wird,
in einem Schritt S301 zurückgeholt.
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Dann
geht die Verarbeitung zu einem Schritt S302 über, in welchem ein Übererregungszeitzeitdauer
Tkp entsprechend dem festgestellten Kraftstoffdruck Fp arithmetisch
dadurch bestimmt wird, daß auf
die in 11 dargestellten Kennfelddaten zurückgegriffen
wird, worauf in einem Schritt S303 die Totzeit Tdp entsprechend
dem festgestellten Kraftstoffdruck Fp festgelegt wird, durch Bezugnahme
auf die in 10 dargestellten Kennfelddaten, welche
die Beziehung zwischen dem Kraftstoffdruck und der Totzeit angeben,
und dann ist die Verarbeitung beendet.
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Danach
wird das Kraftstoffeinspritzventil 1 mit der Übererregungszeitzeitdauer
Tkp betrieben, die in dem Schritt S302 bestimmt wurde, und zwar mit
der Totzeit Tdp, die im Schritt S303 festgelegt wurde. Auf diese
Weise kann die Kraftstoffeinspritzmenge des Kraftstoffeinspritzventils 1 so
festgelegt werden, daß eine
Kraftstoffeinspritzmenge mit derselben Flußrate in den Zylinder der Brennkraftmaschine
eingespritzt werden kann, unabhängig
von einer Änderung
des Kraftstoffdrucks.
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Bei
den voranstehend geschilderten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kann die Übererregungszeitzeitdauer
oder die Totzeit auf der Grundlage einer Kombination der festgestellten Änderungen
der Versorgungsspannung und des Kraftstoffdrucks modifiziert oder
geändert
werden.
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Darüber hinaus
kann die Übererregungszeitzeitdauer
oder die Totzeit auf der Grundlage einer Kombination der festgestellten Änderungen
des Wicklungswiderstands und des Kraftstoffdrucks modifiziert oder
geändert
werden.
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Weiterhin
kann die Übererregungszeitzeitdauer
oder die Totzeit auf der Grundlage einer Kombination der festgestellten Änderungen
der Versorgungsspannung, des Wicklungswiderstands und des Kraftstoffdrucks
modifiziert oder geändert
werden.
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Zahlreiche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
voranstehenden, detaillierten Beschreibung deutlich, und daher sollen die
beigefügten
Patentansprüche
alle derartigen Merkmale und Vorteile des Systems abdecken, die innerhalb
des wahren Wesens und Umfangs der Erfindung liegen. Weiterhin soll
die Erfindung nicht auf die exakte Konstruktion und genau den Betrieb
beschränkt
sein, die erläutert
und beschrieben wurden, da Fachleuten auf diesem Gebiet zahlreiche
Abänderungen
und Kombinationen auffallen werden.
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So
kann zum Beispiel die Kraftstoffeinspritzventilsteuervorrichtung 4,
die Umschaltzeitpunktänderungsvorrichtung 6 und
die Totzeitänderungsvorrichtung 9 durch
einen einzelnen Mikrocomputer oder Mikroprozessor verwirklicht werden,
der entsprechend programmiert ist. Weiterhin können selbstverständlich die
Arithmetikvorgänge,
die bei der Ausführung
der Erfindung beteiligt sind, und auch bei den Verarbeitungsprozeduren,
etwa jenen, wie sie in den 13, 14 und 15 dargestellt
sind, als Programmmodule in einem Speichermedium gespeichert sein.