DE3309235A1 - Steuerverfahren fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Steuerverfahren fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
. . üie Erfindung betrifft ein Steuerverfahren für eine Brennkraftmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, ein Feld von Variablen zur Motorsteuerung c, in einer Parametertabelle eines Mikrocomputers abzuspeichern
und eine geeignete Variable in Abhängigkeit von einer Einstellung von entsprechenden Motorbetriebsparametern
zu adressieren. Die aus der Tabelle ermittelte Steuervariable wird verwendet, um eine Mehrzahl von Motoreingangsvari-.10
ablen, wie beispielsweise das Luft-Brennstoff-Gemisch, den
Zündzeitpunkt usw., zu steuern. Eine Motorsteuervorrichtung, wie sie in der japanischen Offenlegungsschrift 56-96132 beschrieben
ist, weist ein Paar derartiger Motorsteuer-Tabellen auf, in welchen unterschiedliche Sätze von Steuervariablen
l,""j abgespeichert sind. Diese Tabellen werden selektiv entsprechend
den unterschiedlichen Motorbetriebsbedingungen adressiert, so daß in Abhängigkeit von einer Übergangsbedingung
die Steuervariablen mit oder ohne Hysterese von einer Tabelle zur anderen umgeschaltet werden. Infolge des Umschaltens tritt
IJ(IRO '..VA) C)BHtI]RSH."
IINDI NSIRASSI- IO
IhI . Oc.I7l-5o8-W
ΙΉ.ΙΛ Ilthi.VM rr.il il
BÜRO 8050 FREISING'
SCIINEGCiSTRASSE 3-5
TEL. 08161/62091
TELEX 5265.17 pawa ti
ZWEIGBÜRO 8390 PASSAU LUDWIGSTRASSE 2 TEL. 0851/36616
* * «4t
ι ein plötzlicher Wechsel bei der Motorsteuerung auf, der
im allgemeinen eine unangenehme Auswirkung beim Fahren und eine Abweichung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses von einem
definierten Punkt ergibt.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, welches einen gleichmäßigen und sanften Übergang im Motorsteuerungsverhalten
beim Auftreten eines Überganges bei einem Motoraus-,J-.
gangs-Betriebsparameter gewährleistet. .
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens
wird durch Gewichtung bzw. Bewertung von mindestens zwei Steuervariablen erreicht, welche durch individuelle
Faktoren ermittelt und zu einer Kombinationsvariablen zu-
2Q sammenaddiert werden, um die Eingangs-Betriebsparameter
eines Motors zu steuern.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß ein Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
2C- mit einer Mehrzahl von Eingangs-Betriebsparametern und einer Mehrzahl von Ausgangs-Betriebsparametern vorgesehen ·
ist und daß mindestens erste und zweite St.euertabellen vorgesehen
sind, in welchen die ersten und zweiten Steuerveiriablen
jeweils angeordnet sind, wobei die ersten und zweiten
OQ Steuervariablen in Abhängigkeit von unterschiedlichen .Kombinationen
der Ausgangsparameter adressierbar sind. Gemäß . dem erfindungsgemäßen Verfahren werden erste, zweite und
dritte Ausgangs-Betriebsparameter des Motors erfaßt und erste und zweite Gewichtungsfaktoren ermittelt. Die erste
nc Steuertabelle wird adressiert, um eine erste Steuervariable
in Abhängigkeit von den erfaßten ersten und zweiten Ausgangs·* betriebsparametern zu ermitteln, und die zwei to St.euei r .ibo 1 Ie
wird adressiert, um eine zweite Steuervariable in Ab- ■
hängiqkeit von den erfaßten zweiten und dritten Ausgangsbotr
Lebüpar.uneLei-n zu ermitteln. Die ersten und zweiten
Steuervariablen werden mit den ersten bzw. zweiten Gewich-' tüngsfaktoren multipliziert und zusammenaddiert, um eine
■0 kombinierte Steuervariable für die Steuerung· eines Eingangsbetriebsparameters
zu ermitteln.
Aufgrund der gewichteten Steuervariablen wird der Eingangsbetriebsparameter
des Motors, beispielsweise das Luft-.Q Brennstoff-Gemisch, auch dann sanft und gleichmäßig und
ohne scharfe Übergänge einreguliert, wenn der Motor schnell beschleunigt oder abgebremst wird.
Vorzugsweise werden die Gewichtungsfaktoren in Übereinstim-.pmung
mit einem Satz entsprechender Motor-Ausgangsparameter ermittelt, zu welchen die Drosselöffnung und der Saugrohrdruck
gehören.
Ein weiterer, besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich
2Q daraus, daß erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Steuerung
einer Brennkraftmaschine mit einer Mehrzahl von Eingangs-Betriebsparametern
vorgesehen ist. Die Vorrichtung weist eine Vielzahl von Fühlelementen zur Erfassung von Ausgangs-Betriebsparametern
des Motors und einen Mikrocomputer auf/ on welcher erste und zweite Steuertabellen aufweist, in welchen
die ersten und zweiten Steuervariablen je angeordnet sind. Die ersten und zweiten Steuervariablen sind in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Kombinationen von erfaßten Ausgangs-Betriebsparametern adressierbar, und der Mikrocom-2Q
' puter wird so gesteuert, daß er die folgenden Einzelfunk-•
' tionen oder Schritte ausführt:.
a) Ermittlung der ersten und zweiten Gewichtungsfaktoren;
Erfassung der ersten, zweiten und dritten Ausgangs- · Betriebsparameter;
b) Adressieren der ersten Steuertabelle, um eine erste
Steuervariable in Abhängigkeit von den erfaßten ersten
* * Ρ· P
· und zweiten Ausgangs-Betriebsparametern zu ermitteln;
c) Adressieren der zweiten Steuertabelle,' um eine zweite
Steuervariable in Abhängigkeit von den erfaßten zwoi-
g ten und dritten Ausgangs-Betriebsparametern zu ermitteln;
d) Multiplizieren der ersten und zweiten SteuervariabJcn
mit dem ersten bzw. zweiten Gewichtungsfaktor; und
'
e) Summieren der multiplizierten ersten· und zweiten
Steuervariablen, um eine kombinierte Steuervariable · für das Steuern einer der.Eingangs-Betriebsparametern
zu erhalten.
■ ·
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten werden .anhand
der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbe'ispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine graphische Darstellung eines typischen Beispieles einer Motorbetriebscharakteristik in
einer für die erfindungsgemäßen Verwendung aufi- · bereiteten Form;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer für die Erfindung verwendeten Motorsteuervorrichtung;
OQ Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Schemati-.
sierten Darstellung einer Folge von Steueranweisungen für den Mikrocomputer gemäß Fig. 1, welche
im folgenden als Programm bezeichnet wird;
oc Fig. 4 . ein Flußdiagramm zur Darstellung eines abgeänder
ten Programmes für den Mikrocomputer;
Fig. 5 eine graphische Darstellung einer Übergangsfunk-
BAD ORlQINÄi.
y-Λ-
I UJiI, wt.-Jchu day VerhälLni« zwiacheti dem eraten
Gewichtungsfaktor und der Drosselöffnung beschreibt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Darstellung eines Programmes,
welches das in Fig. 5 dargestellte Merkmal berücksichtigt;
Fig. 7A .
j 0 bis 7B graphische Darstellungen einer abgeänderten Übergangsfunktion
mit einer Hysterese;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Darstellung eines Programmes,
welches die Hysterese-Kennlinie berücksichtigt;
Fig. 9 eine graphische Darstellung einer abgeänderten
Hysterese-Kennlinie;=
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Darstellung eines der abgeänderten Hysterese-Ke'nnlinie zugeordneten Pro
grammes; · . ■
Fig. 11 ein abgeändertes Flußdiagramm gemäß Fig. 6;
ii. Fig. 12
. bis 14 Flußdiagramme zur Darstellung der abgeänderten Programme.
Es sei vorausgeschickt, daß die vorliegende Erfindung in
Verbindung mit beliebigen Motorsteuerungssystemen verwendet werden kann, wobei als Betriebsparameter das Luft-Brennstoff-Gemisch,
der Zündzeitpunkt, rückgeführtes Abgas und die Motordrehzahl in Frage kommen. In einem typischen
Ausführungsbeispiel wird das Luft-Brennstoff-Gemisch als
ein Vertreter derartiger Parameter bei der vorliegenden Erfindung verwendet.
In Fig. 1 sind der Saugrohrdruck Pm und die Drosselöffnung
θ einer Brennkraftmaschine, an welche die Erfindung angepaßt
ist, graphisch als eine Funktion der Motorlast dargestellt, wobei die Motordrehzahl N konstant gehalten wird.'
Es ist ersichtlich, daß der Saugrohrdruck als Funktion der Motorlast im wesentlichen exponentiell abnimmt, während die
Drosselöffnung zunimmt, die Geschwindigkeit der Zunahme
jedoch auch einer im wesentlichen exponentiellen Kurve folgt.
,Q Erfindungsgemäß wird der Saugrohrdruck als ein vorherrschender
Faktor für die Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses verwendet, wenn der Motor unter Betriebszuständen
mit geringerer Last arbeitet, und die Drosselöffnung wird
anstelle des Saugrohrdruckes als vorherrschender Faktor
-^g verwendet, wenn der Motor unter größerer Last arbeitet. Dadurch
ist es möglich, die Änderungen des Luft-Brennstoff-Gemisches
zu kompensieren, die durch Änderungen des Belastungszustandes von Leerlauf zu Vollast entstehen. Da
die Geschwindigkeit der Laständerung für den Motor gegenüber derjenigen von anderen Motorbetriebsparametern groß
ist, kann eine genaue Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
ermöglicht werden.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines SchaltkreIs-2g
aufbaues für das erfindungsgemäße Luft-Brennstoff-Gemisch-Steuersystem.
Das System weist eine Mehrzahl von Fühlern für Motorparameter auf. Hierzu gehört ein Fühlelement la .
für die Motordrehzahl, ein Fühlelement Ib für die Öffnungen
der Drossel bzw. Drosselklappe und ein Fühlelement Ic für QQ den Druck im Ansaugkrümmer. Über eine Eingangsvorrichtung
2 werden die Signale von den Sensoren oder Fühlelementen oder Fühlern zu einem Mikrocomputer 3 geleitet, welcher
in einer weiter unten dargestellten Weise gesteuert wird. Die berechneten Daten werden über eine Ausgangsvorrichtung
gg 4 an eine Steuervorrichtung für das Luft-Brennstoff-Gemisch
einer Brennkraftmaschine angelegt. Die Gemischsteueivorriohtung
kann ein elektromagnetisch bet.nl i«jteü Vcnt.il 1 iii \Λ·ι
gasermotoren oder eine beLiebicjc bekannte· Hr ennstoil.-L·; i. π-
spritzvorrichtung aufweisen.
Wie es weiter unten im einzelnen beschrieben ist, vergleicht der Mikrocomputer 3 einen erfaßten Wert der Drosselöffnung
p, mit einem Referenzwert Θ, oder Qn , welche unterhalb bzw.
I^
oberhalb eines Schnittpunktes der zwei Kurven gemäß Fig.
liegen. Wenn der erfaßte Wert kleiner als der Referenzwert • Θ-, ist, wird ein erfaßter Wert des Saugrohrdruckes als
Steuervariable verwendet, um das Luft-Brennstoff-Verhältnis
,Λ dem Motor zuzuführenden Gemisches festzulegen. Wenn die
Drosselöffnung größer als der Referenzwert 0„ wird, übernimmt
die erfaßte Drosselöffnung den Saugrohrdruck. Wenn die erfaßte Drosselöffnung zwischen diese Referenzwerte
fällt, wird eine Steuervariable dadurch aus beiden Werten
,r des erfaßten Saugrohrdruckes und der Drosselöffnung ermittelt,
daß diese durch einen Gewichtungsfaktor verändert werden, welcher eine Funktion derartiger Werte ist. Es ist
darauf hinzuweisen, daß der Saugrohrdruck oder andere geeignete Betriebsparameter in gleicher Weise anstelle der
OQ Drosselöffnung verwendet werden können, um das Umschalten
der vorherrschenden Steuervariable zwischen dem Saugrohr-■ druck und der Drosselöffnung anzuzeigen. Vorzugsweise werden
die Gewichtungsfaktoren in einem Speicher für alle möglichen
Vierte der erfaßten Parameter abgespeichert, und der
,jr Mikrocomputer wird so gesteuert bzw. programmiert, daß er
die Gewichtungsfunktion nicht nur während derartiger Übergangszustände,
sondern auch während anderer Ausführperioden dadurch ausführt, daß er einen geeigneten der abgespeicherten
Faktoren auswählt.
Fig. 3 ist die Darstellung eines Flußdiagrammes zur Beschreibung eines typischen Beispieles des generellen Verfahrens
zur Ermittlung der Steuervariable für das Luft-Brennstoff-Gemisch.
In diesem beispielhaften Verfahren
,(- wird eine erste Komponente D-, der Steuervariable aus Motorausgangs-Betriebszustandsparametern,
wie beispielsweise dem Saugrohrdruck Pm und der Motordrehzahl N, ermittelt,
und eine zweite Komponente D2 der Variable aus der Drossel-
Öffnung θ und der Motordrehzahl N. Im Block 11 werden die erfaßten Motor-Betriebszustandparameter Pm, θ und N aus
der Eingangsvorrichtung 2 zu dem Mikrocomputer 3 ausgelesen. Erste und zweite Gewichtungsfaktoren W, und W werden nach-·
g einander in Blöcken 12 und 13 vorzugsweise aus Steuertabel-· len ausgelesen, die in einem Speicher des Mikrocomputers
abgespeichert sind. In jeder der Tabellen ist ein Feld von Gewichtungsfaktoren in einer Weise abgespeichert, daß sie
in Abhängigkeit von den erfaßten Motor-Betriebszustands-Parametern adressierbar sind. In Blöcken 14 und 15 sind
Schritte dargestellt, bei welchen die erste Komponente D, der Steuervariablen aus den Werten Pm und N des erfaßten
Saugrohrdruckes (Geschwindigkeits-Dichte-Berechnung) und der Motordrehzahl abgeleitet wird, die in einer
1C Steuertabelle des Speichers abgespeichert sind, um in.
σ
Abhängigkeit von der Drosselöffnung adressiert zu v/erden,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die zweite Komponente D2 wird aus den Werten θ und N der erfaßten Drosselöffnung
und Motordrehzahl ermittelt (Drossel-Geschwindigkeits- · · ?n berechnung), welche in einer weiteren Steuertabelle derart
abgespeichert sind, daß sie in Abhängigkeit von der Drosselöffnung ähnlich wie in Fig. 1 dargestellt zu adressieren
sind. Die abgeleiteten Steuervariablen D, und D. werden in Block 16 zur Multiplikation mit den Gewichtungs-
ns- faktoren W, bzw. W„ verwendet und arithmetisch aufaddiert, ■
Ab .Iz
um eine Steuervariable Do abzuleiten, die daraufhin in Block 17 verwendet wird, um das Luft-Brennstoff-Gemisch
zu steuern.
OQ Wenn es erwünscht ist, daß die Gewichtungsfaktoren W-, und
W2 komplementäre Werte zueinander aufweisen, so daß die
Summe von W1 und W eine Konstante C ist, wird das Flußdiagramm
gemäß Fig. 3 vorzugsweise, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, abgeändert. In Block 30 wird der Gewichtungsfaktor
W2 durch Subtrahieren von W1 von der Konstanten C
ermittelt.
Für kleinere Werte der Drosselöf fnunq wird eine größere
iAD ORIGINAL
rrÜ7.iriioii durch die: Gesohwindiqkeits-Dichto-Berechnung
(I'm, N) er. lialLen, und tür größer« Weite der ürosselöf fnung
wird eine größere Präzision durch die Drossel-Geschwindigkeits-Berechnung (Θ, N) erhalten. Daher ist es vorteilhaft,
b daß die Gewichtungsfaktoren W, und W„ durch die folgenden
Formeln ausgedrückt werden:
W1 = f (Θ)
W2 = C - W1 = C - f (Θ) ' ·
W2 = C - W1 = C - f (Θ) ' ·
wobei f (Θ) eine Übergangsfunktion ist; welche das Verhältnis
zwischen W, und der Drosselöffnung beschreibt. Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, nimmt W, linear mit der
L5 Drosselöffnung ab. Dieses vorteilhafte Merkmal ist in einem
in Fig. 6 dargestellten Flußdiagramm integriert, welches eine Abänderung des Flußdiagrammes gemäß Fig. 4 darstellt.
Der Gewichtungsfaktor W, wird im Block 20 aus der Übertragungsfunktion
f (Θ) ermittelt. Daher ist der erste Term W, · D,, welcher den Geschwindigkeits-Dichte-Faktoren (Pm,
N) zugeordnet ist, ein vorherrschender Faktor, wenn der Motor auf eine kleine Drosselöffnung abgedrosselt ist, und '
der zweite Term W· D„, welcher den Drossel-Geschwindigkeitsfaktoren
(Θ, N) zugeordnet ist, wird ein vorherrsehen-.
der Faktor, wenn die Brennkraftmaschine mit weiter Drosselöffnung
betrieben wird.
Unter bestimmten Umständen ist es vorteilhaft, daß die
Übertragungsfunktion f (Θ) eine Hystereseschleife aufweist, wie es in Fig. 7a in einer solchen Weise dargestellt ist,
daß die Gewichtungsfaktoren W, einem abwärtigen Abschnitt
• P, Q, R, S folgen, wenn die Öffnung der Drossel zunimmt
und einem aufwärts gerichteten Abschnitt C, U, P folgen, wenn die Öffnung der Drossel abnimmt. Wenn es gewünscht
ist, daß W, nach oben dem Abwärts-Abschnitt folgt, wenn die Öffnung der Drossel mit dem Abnehmen beginnt, hevor der
Punkt 6b erreicht ist, und daß W, nach unten dem Aufwärtsabschnitt folgt, wenn die Öffnung der Drossel zuzunehmen
beginnt, bevor der Punkt 6a erreicht ist, besteht eine
Abänderungsmöglichkeit.
Dieses wird durch eine Abänderung der Anweisung gemäß Block 20 in Fig. 6 erreicht, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist.
Wenn die Öffnung der Drossel in einem Bereich unterhalb 0b zunimmt, folgt der Funktionsablauf den Blöcken 2Gl,
und 203 und endet bei Block 30 durch Überprüfung, ob das Flag in Block 201 auf "1" gesetzt ist. Dabei wird eine Übergangsfunktion
fi (Θ), wie es in Fig. 7B dargestellt ist, in Block 202 auf W, gesetzt und der Relativwert der Drosselöffnung
im Verhältnis zu 0b inBlock 203 abgeprüft. Wenn der Wert der Drosselöffnung 0b überstiegen hat, folgt
die Funktionsausführung den Blöcken 201, 202, 203 und 204, um in Block 204 das Flag "1" zu setzen. Wenn die Drossel-Öffnung
daraufhin abnimmt, werden die Blöcke 201, 205 und 206 nacheinander ausgeführt und daraufhin Block 30 ausgeführt,
wodurch eine Übergangsfunktion fd (Θ), wie es in
Fig. 7c dargestellt ist, auf W in Block 205 gesetzt wird.
Wenn die Öffnung der Drossel kleiner als 6a ist, wird das.
Flag in Block 207 auf "0" gesetzt. ' . ·
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel wird in einer zu der in Fig. 8 dargestellten ähnlichen Weise abgp-.
ändert, wenn es erwünscht ist, daß W, nach unten dem Aufwärtsbereich
folgt, wenn die Öffnung der Drossel zuzunehmen beginnt, bevor der . Punkt Qa erreicht ist, und nach
oben dem Abwärtsabschnitt folgt, wenn die Öffnung der Drossel abzunehmen beginnt, bevor der Punkt ©b erreicht ist.
Es mag wünschenswert sein, daß der Gewichtungsfaktor W, einem Schleifenabschnitt mit den Punkten P, Q, V, W und P
folgt, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, wenn die Öffnung der Drossel abzunehmen beginnt, bevor 9b erreicht ist..
Dies wird durch eine Abänderung des Schrittes 20 gemäß Fig. 6 erreicht, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist.
Wenn die Drosseloffnung kleiner aJs zuvor i:;L, gelangt die
Steuerung der Funktionsausführung in Fig. 10 von Block zu Block 211, um das Flag 2 auf "1" zu setzen und weiter
zu Block 212, um zu überprüfen, ob das Flag 1 auf "0" ge-•
setzt ist. Wenn die letzte Bedingung erfüllt ist, gelangt £j .die Funktionsausführung zu Block 213, um fi (Θ) auf W,
zu setzen. Der aktuelle Gewichtungsfaktor W, wird dann in einem Speicher als alter Wert in Block 214 abgespeichert
und die derzeitige Drosselöffnung wird daraufhin in einem Speicher als alter Drosselöffnungswert θ , , in Block 215
. 0 abgespeichert. Wenn die Drosselöffnung größer als·der alte
Wert θ , , ist, gelangt die Funktionsausführung von Block 210 zu Block 220, um das Flag 1 auf "1" zu setzen. Dem
letzteren Block folgt ein Block 221, in welchem überprüft wird, ob das Flag 2 auf "0" gesetzt ist, und, wenn ja,
. j. wird die Funktionsausführung zu Block 222 weitergeleitet,
um die Übergangsfunktion fd (Θ) auf W, zu setzen.
Unter bestimmten Umständen ist es ferner wünschenswert, daß unterschiedliche Werte von Gewichtungsfaktoren verwen-
OQ det werden. Beispielsweise wird das Drucksignal Pm durch
eine abnorme Bedingung, die die erste Steuerkomponente D, unwirksam macht, ebenfalls unwirksam, während die zwei
te Steuerkomponente D^ wirksam bleibt. Zu diesem Zwecke
wird die Unterroutine 20 gemäß Fig. 6 in einer in Fig.
21- . dargestellten Weise abgeändert. Die Abnormalität des
■Drucksignales wird in Block 230 dadurch'bestimmt, daß
abgeprüft wird, ob das Drucksignal vorgegebene Grenzen überschritten hat, und, wenn ja, W, in Block 235 auf "0"
gesetzt wird und die Steuerung bei dem nächsten Block 30
,^q (Fig. 6) weitergeführt wird. Dadurch wird W„ in Block 30
gleich C gesetzt und das unwirksame D„ wird von der Berechnung von Do in Block 16 ausgeschlossen.·In ähnlicher
Weise wird die Abnormalität des Drosselsignales in Block 231 überprüft und W, in Block 234 auf C gesetzt. Somit
...g wird W„ in Block 30 auf "0" gesetzt, so daß Do nicht von
dem fehlerhaften Drosselöffnungssignal ungünstig, beeinflußt
wird.
Während oben Ansaugdruck und Drosselklappenöffnung als
bestimmende Parameter von D, und D„ erwähnt wurden, kann auch der Luftdurchsatz im Ansaugrohr als einer der Parameter
verwendet werden. Fig. 12 stellt ein Flußdiagramm mit dem Luftdurchsatz im Saugrohr (Qa) als zusätzlichen
Parameter dar, welcher von einem Luftmengenfühler Id für das Saugrohr erfaßt wurde, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist. In Block 10 werden verschiedene Eingangsparameter einschließlich
des Saugrohrdruckes Pm, der Drosselöffnung
IQ θ, der Saugrohr-Luftflußgeschwindigkeit Qa und der Motor-^
drehzahl N aus der Eirigangsvorrichtung 2 ausgelesen. Gewichtungsfaktoren
W, und W„ werden in Block 12 bzw. 13 in einer Weise ermittelt, wie sie in Verbindung mit Fig. 3 erläutert
.wurden. In Block 18 wird ein dritter Gewichtungsfaktor
W- durch Ausführen einer Gleichung C - (W,+W_) ermittelt.
D, und D_ werden in aufeinanderfolgenden Blöcken.
14 und 15 in einer zu der in Fig. 3 dargestellten ähnli- '
chen Weise ermittelt. Eine dritte Steuerkomponente D-.
wird in Block 19 aus der erfaßten Geschwindigkeit des Luftflusses in dem Einlaßrohr bzw. im Saugrohr und der Motordrehzahl
N ermittelt. In Block 60 wird die Steuervariable Do durch Ausführen einer Gleichung W, · Di+W2 * D2+W3 * D3
ermittelt.
Fig. 13 zeigt ein verallgemeinertes Verfahren, die Steuervariable Do aus einer Mehrzahl von Motorbetriebsparametern
zu ermitteln. Die Gewichtungsfaktoren sind durch Wn dargestellt
und werden aus einer in Block 81 festgehaltenen Gleichung ermittelt, und die Steuervariable Do wird aus
einer in Block 61 festgehaltenen Gleichung ermittelt.
In den vorhergehenden Ausführungsformen wurden die Flußdiagramme
als einen kontinuierlichen Fluß von Anweisungen aufweisend dargestellt. Fig. 14 stellt eine abgeänderte
Form des Verfahrens gemäß Fig. 13 dar, wobei nicht notwendige Schritte der Einfachheit halber weggelassen sind.
In Block 4 2 wird der Gewichtungsfaktor W, auf Null überprüft.
Wenn der Gewichtungsfaktor W, in dem Block 21 in
- - w »■ τ c ft
einer Weise, wie es in Verbindung mit Fig. 11 beschrieben,
ist, auf Null eingestellt wird, geht die Funktionsausführung von Block 42 zu einem Block über, in welchem der Gewichtungsfaktor
W„ dadurch ermittelt wird, daß der Block
;5 41 umgangen wird, in welchem D-, festgelegt wird. In gleicher
Weise ist Block 92 vorgesehen, um das Vorhandensein von Wn = O zu überprüfen, um den Schritt 91 zu überspringen,
damit Dn ausgeschlossen wird, wenn Wn in Block 81 auf eingestellt worden ist.
Claims (1)
10
15
20
Patentansprüche
1./ Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mif ·
einer Mehrzahl von Eingangs-Betriebsparametern und einer Mehrzahl von Ausgangs-Betriebsparametern, bei
welchen mindestens eine erste und eine zweite Steuertabelle vorgesehen ist, in welcher erste bzw. zweite
Steuervariablen angeordnet sind, wobei die ersten und zweiten Steuervariablen in Abhängigkeit von unterschiedlichen
Kombinationen der Ausgangs-Betriebspara-· · meter adressierbar sind, und bei welchem Motor-Betriebsparameter
erfaßt werden und die Steuertabelle in Abhangigkeit von den erfaßten Motor-Betriebsparametern gesteuert
wird, um ein Signal für die Steuerung eines der Eingangs-Betriebsparameter zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß erste, zweite und dritte Ausgangs-Betriebsparameter des Motors erfaßt werden und
erste und zweite Gewichtungsfaktoren ermittelt werden, daß die erste Steuertabelle adressiert wird, um eine
erste Steuervariable in Abhängigkeit von den erfaßten ersten und zweiten Ausgangs-Betriebsparametern zu ermitteln,
und die zweite Steuertabelle adressiert wird, um eine zweite Steuervariable in- Abhängigkeit von den er-
IIORO 6.170 (IHIiRUKPKl.'
I.INDI-NS IKASSI-: 10
TEL. Ool 71/56849 TELEX 4186343 re.il d
I)(IKOHOMl Ι-ΚΙ-ΊΜΝί.'
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BAD ORIGINAL
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IIIHWH.MKA-.M .·
Ill ilM-.l l(*lo
RAH
faßten -/.weiten und dritten Ausqangs-Be. t r Lebsparametern
zu ermitteln, und daß die erste bzw. die.zweite Steuervariable
mit dem ersten bzw. dem zweiten Gewichtungs-. . faktor multipliziert und summiert wird, um die Steuerte
variable zu ermitteln.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Gewichtungsfaktoren zueinander komplementär sind;
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten ■ Ausgangs-Betriebsparameter Saugrohrdruck, Umdrehungsgeschwindigkeit
und Drosselöffnung der Brennkraftmaschi-.r
ne sind und daß einer der Ausgangs-Betriebsparameter dazu verwendet wird, entweder, den Saugrohrdruck oder
die Drosselöffnung als bestimmenden Faktor für die Adressierung
mindestens einer aus den ersten und zweiten Steuervariablen zu bestimmen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Gewichtungsfaktoren eine Variable als eine B'unktion eines der erfaßten Ausgangs-Betriebsparameter
ist.
' '
■ Ii). Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gewichtungsfaktor aus einer Tabelle abgeleitet wird, die-in Abhängigkeit von einem erfaßten
Betriebsparameter adressierbar ist, und·daß eine
^q Übergangsfunktion das Verhältnis zwischen dem einen
Gewichtungsfaktor und dem erfaßten Betriebsparameter
festlegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ..(- die Übergangsfunktion eine Hysteresecharakteristik aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergangsfunktion mit Hysteresecharakteristik einen
ersten schrägen Bereich und einen zweiten schrägen Bereich aufweist, und daß ein Gewichtungsfaktor so variabel
ist, daß er dem ersten und dem zweiten schrägen Bereich
κ in entgegengesetzte Richtungen folgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Übergangsfunktion das
Verhältnis zwischen einem der Gewichtungsfaktoren und
■j^Q ■ einem der erfaßten Betriebsparameter beschreibt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Gewichtungsfaktor auf O gesetzt wird, wenn der letzte Ausgangs-Betriebspara- '
,c meter abnormal ist, und daß der zweite Gewichtungsfaktor
auf einem vorgegebenen konstanten Wert eingestellt wird, wenn der zweite Ausgangq-Betriebsparameter abnormal
ist.
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