DE3151565A1 - Einrichtung zur befestigung des vorderendes eines schuhs mit einem langlauf- oder tourenski - Google Patents
Einrichtung zur befestigung des vorderendes eines schuhs mit einem langlauf- oder tourenskiInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
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Description
Etablissements Francois Salomon et FiIs
Chemin de la prairie prolonge
F-74011 Annecy, Frankreich
28. Dezember 1981.
S 2233 Al/ho B 79/DE
Einrichtung zur Befestigung des Vorderendes eines Schuhs mit einem Langlauf- oder Tourenski
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung des Vorderendes eines Schuhs mit einem Langlauf
-oder Tourenski.
Es sind bereits verschiedene Einrichtungen zur Befestigung des Vorderendes eines Schuhs mit einem Langlauf- oder
Tourenski bekannt, welche das freie Anheben des Schuhabsatzes während des Laufens ermöglichen. Diese Einrichtungen
weisen im allgemeinen ein biegsames und elastisches Element auf, welches das Vorderende des Schuhs mit dem Ski verbindet.
Bei bestimmten Bindungseinrichtungen dieser Art, wie sie
go z.B. in der DE-OS 26 10 041 beschrieben sind, wird das biegsame
und elastische Element durch eine vordere Verlängerung der Sohle des Schuhs gebildet, welche mit der Sohle geformt
und mit dieser einstückig ausgebildet ist.
Andere Bindungsarten, wie sie z.B. in der älteren deutschen Patentanmeldung P 30 02 874.1 beschrieben sind, weisen ein
biegsames und elastisches Element auf, das von einem Zwischenstück gebildet wird, welches am Ski befestigt ist und
mit welchem das Vorderende des Schuhs eingehakt und ver-
riegelt wird.
Bei diesen Bindungseinrichtungen erfolgt das Anheben des Schuhabsatzes -im ersten Fall aufgrund der Biegung der
vorderen Verlängerung der Schuhsohle und im zweiten Falle aufgrund der Biegung des am Ski befestigten Zwischenstückes.
Bei allen diesen Bindungseinrichtungen ist die Steifigkeit der Rückstellfeder, welche von dem biegsamen und elastischen
Element gebildet wird, während der gesamten Biegung konstant oder anders ausgedrückt, die vom biegsamen und elastischen
Element während der Biegung ausgeübte Rückstellkraft ist eine im wesentlichen linear in Abhängigkeit vom Biegungswinkel ansteigende Funktion. Hieraus folgt, daß am Ende des
Anhebens der Ferse die durch Verformung des biegsamen elastischen Elements verursachte Rückstellkraft nicht ausreicht,
um ein gutes Skifahren zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, diese Unzulänglichkeit
durch besonders einfache Mittel zu vermeiden.
Dies wird bei einer Einrichtung zur Befestigung des Vorderendes eines Schuhs mit einem Langlauf- oder Tourenski, bei
welcher das Vorderende des Schuhs mit dem Ski durch ein biegsames und elastisches Element verbunden ist, gemäß der
Erfindung dadurch erreicht, daß das biegsame und elastische Element eine mit dem Biegungswinkel des Elementes ansteigende
Steifigkeit hat.
Die Steifigkeit des biegsamen und elastischen Elements kann in kontinuierlicher Weise in Abhängigkeit vom Biegungswinkel oder im Gegensatz hierzu in diskontinuierlicher Weise
ansteigen. In diesem Falle steigt die Steifigkeit des biegsamen und elastischen Elementes durch Lager, Stützen bzw.
Absätze an, die für vorbestimmte Werte des Biegungswinkels beginnen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist das biegsame und elastische
Element auf seiner Oberseite mindestens eine querverlaufende Nut mit einer solchen Breite auf, daß zu einen vorgegebenen
Zeitpunkt während'der Biegebewegung die beiden Ränder der Nut, welche den Eintritt der Nut begrenzen, miteinander
in Berührung kommen, um die Steifigkeit des biegsamen Elementes zu erhöhen.
Mit der Bindungseinrichtung gemäß der Erfindung kann am Ende der Biegebahn oder anders ausgedrückt am Ende des
Abrollvorgangs des Fußes eine erhöhte ^,Rückstellkraft
erzielt werden, die durch das biegeverformte biegsame
Element auf den Schuh wirkt, was erheblich zur Verbesserung des Skilaufens beiträgt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt einer Einrichtung zur Befestigung eines Schuhs auf einem Langlaufoder
Tourenski gemäß der Erfindung, wobei der Schuh flach auf dem Ski ruht,
Fig. 2 eine Draufsicht der Bindungseinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung im Verlaufe der ersten Phase der Biegebewegung des biegsamen
und elastischen Elements der Bindungseinrichtung
mit geringer Steifigkeit,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schuhs und der Bindungseinrichtung am Ende der Biegebahn,
Fig. 5,6,7,8,9 und 10 Teillängsschnitte der Oberseite des biegsamen Elements, auf welcher verschiedene Äusführungsformen
von querverlaufenden Nuten vorgesehen sind, und
• _ ν _
Fig. 11 ein Diagramm, in welcher die Veränderung der vom biegsamen und elastischen Element der
Bindungseinrichtung gemäß der Erfindung ausgeübten Rückstellkraft in Abhängigkeit vom Biegungswinkel
während der Biegebewegung des Schuhs darge
stellt ist.
In den Fig. 1 und 2 ist das Vorderende eines Schuhs 1 dargestellt,
das mit einem Langlauf- oder Tourenski mit Hilfe einer Bindungseinrichtung 3 verbunden ist. Die Bindungseinrichtung
entspricht derjenigen Art, die in der älteren Patentanmeldung P 30 02 874.1 beschrieben ist. Sie weist
eine biegsame und.elastische Zunge 4 auf, welche sich im Ruhezustand flach auf dem Ski erstreckt. Diese Biegezunge
4 ist in ihrem vorderen Teil mit Hilfe einer Schraube 5 am Ski 2 befestigt. Diese Biegezunge ist in ihrem hinteren
Teil fest mit einem Abstützungselement 6 verbunden, gegen welches das vordere Ende des Schuhs 1 in Anschlag kommt.
Dieses vordere Ende ist fest mit einem Querarm 7 verbunden, der ein Einhakelement bildet, welches durch einen Verriegelungshebel
8 in Position gehalten wird.
Das biegsame und elastische Element 4 weist eine veränderliche Steifigkeit auf, welche in Abhängigkeit vom Biegungswinkel
a des Schuhs um die querverlaufende, durch den Verankerungspunkt 5 bestimmte Schwenkachse ansteigt.
Diese veränderliche Steifigkeit kann vorteilhafterweise
durch mindestens eine auf der Oberseite 4a der Biegezunge 4 angeordnete Nut 9 erzielt werden, die in größerem Maßstab
in Fig. 5 dargestellt ist. Diese Nut kann einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und die Breite dieser Nut
am Eintritt, d.h. der Abstand d zwischen den Rändern 11 und 12, welche diesen Eintritt begrenzen, ist derart gewählt,
daß die beiden Ränder miteinander in Berührung kommen, wenn der Biegungswinkel a im Verlaufe der Biegebewegung, die in
Richtung des Pfeiles f in den Fig.3 und 4 erfolgt, einen vorbestimmten Wert erreicht. Die Biegezunge kann aus einem
unter dem Namen HYTREL bekannten Material bestehen, und die
Nut kann einen Eintritt d von 1 mm und eine Tiefe von 1,5 mm aufweisen, damit bei'ungefäl
stieg der Steifigkeit erfolgt.
stieg der Steifigkeit erfolgt.
mm aufweisen, damit bei'ungefähr 60 ein plötzlicher An-
In Fig. 3 ist der Schuh während der ersten Phase der Biegebewegung
dargestellt, wobei der Biegungswinkel den Wert a.. aufweist. Während dieser ersten Phase hat das biegsame
und elastische Element, welches die Zunge 4 bildet, eine
-,Q relativ geringe Steifigkeit und die durch die Zunge 4 in
Folge ihrer elastischen Verformung ausgeübte Rückstellkraft F wächst im wesentlichen linear an entsprechend der Formel
F, = K a. Während dieser ersten Phase bleibt die Nut 9 immer offen, wobei sich jedoch die Ränder 11 und 12 in dem Maße
"L5 annähern, wie der Biegungswinkel a ansteigt.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Biegebewegung, wenn der Biegungswinkel den Wert a erreicht, kommen, die
2 beiden Ränder 11 und 12 miteinander in Berührung oder
anders ausgedrückt, schließt sich die Nut 9. Von diesem
Zeitpunkt an hat die Steifigkeit der biegsamen und elastischen Zunge 4 einen anderen Wert K„, der größer als der
vorhergehende Wert K ist. Anders ausgedrückt, wenn der Biegungswinkel den Wert a_ überschreitet, folgt die durch
die Biegezunge 4 auf den Schuh ausgeübte Rückstellkraft F_ einer anderen Gleichung, nämlich F =K„s. Am Ende der
Biegebahn (Fig. 4), welche dem Biegungswinkel a entspricht, ist also die durch die Biegezunge ausgeübte
Rückstellkraft F eindeutig größer als die Kraft F1 die man erhalten würde, wenn die Zunge 4 die gleiche
keit während der gesamten Biegebewegung beibehalten hätte (Fig. 11).
In den Fig. 6 bis 10 sind verschiedene Ausführungsformen
der auf der Oberseite 4a der Biegezunge 4 vorgesehenen Nuten dargestellt.
In Fig. 6 ist eine Nut 13 mit V-förmigem Querschnitt dargestellt, in Fig. 7 eine Nut 14 mit schwalbenschwanzförmigem
Querschnitt und in Fig. 8 eine Nut 15 mit einem 180° überschreitenden
kreisförmigen Querschnitt.
In Fig. 9 sind mehere Nuten 16,17,18 mit identischem^
° z.B. rechteckigem Querschnitt dargestellt, die voneinander in Längsrichtung im Abstand angeordnet sind.
In Fig. 10 ist der Fall mehrerer, in Längsrichtung beabstandeter Nuten 19,20,21 dargestellt, die jedoch unterschiedliche
Breiten aufweisen, derart, daß eine Steifigkeit erzielt wird, die sich progressiv durch Lager,
Stützen bzw. Absätze als Folge aufeinanderfolgender Selbsthemmungen verändert. Anders ausgedrückt, während der Biegebewegung"
schließt sich als erste die Nut 19, welche die
*° kleinste Breite aufweist und die am nächsten zum Schwenkpunkt
gelegen ist, dann als zweitedie mittlere Nut 20, welche eine größere Breite als die Nut 19 aufweist, und
als letzte die Nut 21, welche die größte Breite aufweist
und am weitesten vom Schwenkpunkt entfernt ist. 20
Obwohl die Einrichtungen, die im Vorhergehenden zur Veränderung der Steifigkeit im Verlaufe der Biegebewegung
beschrieben worden sind, durch auf der Oberseite der Biegezunge 4 vorgesehene Nuten gebildet werden, versteht es sich
von selbst, daß andere äquivalente Einrichtung ebenfalls zur Erzielung dieser Wirkung verwendet werden können.
• Die Biegezunge mit ihrer oder ihren Nuten arbeitet so, als
ob ihre neutrale Faser während der Biegung verschoben würde.
Die Verschiebung dieser neutralen Faser verursacht eine Veränderung der Steifigkeit der Zunge und demzufolge eine
Veränderung der Biegekonditionen.
Die Erfindung ist in gleicher Weise auf eine Bindungseinrichtung eines Schuhs anwendbar, bei welcher eine vordere
Verlängerung der Sohle verwendet wird, die mit der Sohle gemeinsam geformt ist. In diesem Falle sind die querverlaufenden
oben genannten Nuten auf der Oberseite dieser Verlängerung ausgebildet.
iO
Leerseite
Claims (14)
- PATENT-' üND R£CHTS-ANWÄLTERECHTSANWALT . PATENTANWÄLTE-JOCHEN PAGENBERG or. jur, u. M. harvard WOLFGANG A. DOST dr.o.pl.-chUDO W. ALTENBURG d.pl.-physPOSTFACH 86 06 20. BOOO MÜNCHEN 86 GAULEIPLATZ 1. 8000 MÜNCHEN 80 TELEFON (0 89) 98 03 61 TELEX (05) 22 791 pad d CABLE: PADBÜRO MÜNCHENDatum 28. Dezember 1981 S 2233 Al/ho B 79/DEP at entansprücheIy Einrichtung zur Befestigung des Vorderendes eines Schuhs mit einem Langlauf- oder Tourenski, bei welcher das Vorderende des Schuhs mit dem Ski durch ein biegsames und elastisches Element verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame und elastische Element (4) eine mit dem Biegungswinkel des Elementes ansteigende Steifigkeit hat.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steifigkeit des biegsamen und elastischen Elements (4) in kontinuierlicher Weise in Abhängigkeit vom Biegungswinkel des Elements ansteigt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steifigkeit des biegsamen und elastischen Elements (4) durch-in Lager, Stützen bzw. Absätze ansteigt, welche für vorbestimmte Werte des Biegungswinkels beginnen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß da biegsame und elastische Element (4) auf seiner Oberseite mindes-1c tens eine querverlaufende Nut (9) mit einer solchen Breite aufweist, daß zu einem vorgegebenen Zeitpunkt während der Biegebewegung die beiden Ränder (11,12) der Nut, welche den Eintritt der Nut begrenzen, miteinander in Berührung kommen, um die Steifigkeit des biegsamen Elementes (4) zu erhöhen.•ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT PBOFtSSlONAL RtPBESENTATIVES Et=ORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (13) einen V-förmigen Querschnitt aufweist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (14) einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Nut (15) einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere querverlaufende Nuten (16,17,18;19,20,21) auf der Oberseite (4a) des biegsamen und elastischen Elementes (4) vorgesehen sind, die in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (16,17,18) den gleichen Querschnitt aufweisen.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (19,20,21) verschiedene Breiten haben.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nuten (19,20,21) mit zunehmender Entfernung vom Gelenkpunkt auf dem Ski ansteigt.
- 13. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Element durch eine an der Sohle des Schuhs angeformte Verlängerung gebildet ist, wobei das biegsame Element zeitweilig mit dem Ski verbunden ist.
- 14. Einrichhung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Element durch eine Biegezunge gebildet ist, die am Ski befestigt ist und auf welcher der Schuh verriegelt ist.
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- 1981-12-28 DE DE19813151565 patent/DE3151565A1/de not_active Withdrawn
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- 1982-02-04 NO NO820330A patent/NO151729C/no unknown
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SALOMON S.A., PRINGY, FR |
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8130 | Withdrawal |