DE3151313A1 - "material fuer einen ventil-betaetigungsmechanismus fuer einen verbrennungsmotor" - Google Patents
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. ^?j.cKJaANK51, Djpl.-Pkys.;Pr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska r
D/80
HONDA GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA 27-8, Jingumae 6-chome, Shibuya-ku,
Tokyo
JAPAN
und
HITACHI POWDERED METALS COMPANY, LTD. 520, Minoridai, Matsudo-shi,
Chiba, Japan
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8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820
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Material für einen Ventil-Betätigungsmechanismus für einen Verbrennungsmotor
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Material, das für einen Venti1-Betätigungsmechanismus für einen Verbrennungsmotor
geeignet ist, insbesondere auf ein Material, das für Teile geeignet ist, die einer gleitenden Berührung
mit Gleitbewegungen hoher Frequenz mit einem Nockenteil ausgesetzt sind, nämlich für derartige Teile, die als Kipphebel
und Vent'i 1 stößel , die den Venti1-betätigungsmechanismus
für einen Verbrennungsmotor ausmachen, geeignet ist.
Die Komponenten für einen Venti1-Betätigungsmechanismus für
einen Verbrennungsmotor, insbesondere solche Teile wie Kipparme und Ventilstößel, die ständig wiederholt einer Gleitberührung
mit Gleitbewegungen hoher Frequenz mit einer Nocke ausgesetzt sind, erfordern für ihre Herstellung ein Material,
das besondere Eigenschaften besitzt.
Im folgenden wird anhand einiger Figuren wird die allgemeine Struktur eines Venti1-Betätigungsmechanismus für einen
Verbrennungsmotor beschrieben.
Ein Beispiel für einen Venti1-Betätigungsmechanismus des
sog. OHC-Typs ist in Fig. 1 gezeigt. In Abhängigkeit von
der Drehung einer Nocke 2 führt ein Kipphebel 1 eine Kippbewegung um seine Welle aus, die als Drehpunkt für die Kippbewegung
dient, wobei abwechselnd ein Ventil 5 geöffnet und geschlossen wird. In dem Venti1-Betätigungsmechanismus dieses
Typs ist die' Verschleißfestigkeit der Arbeitsfläche des
Kipphebels, die in einer Gleitberührung mit Gleitbewegungen
bei hoher Frequenz mit der Nocke 2 steht, ein besonders wichtiger Gesichtspunkt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für einen Venti1-Betätigungsmechanismus
des Venti1stoßstangen-Typs. Zwischen der Nocke 2 und
dem Kipphebel 1 sind ein Ventilstößel 3 und eine Ventilstoßstange
4 angeordnet, durch die die Bewegung der Nocke 2 auf das Ventil 5, das in einer Venti1führungsbuchse 6 sitzt,
übertragen wird. In einem Venti1-Betätigungsmechanismus
eines derartigen Typs ist der wichtigste Gesichtspunkt die
Verschleißfestigkeit der Arbeitsfläche des Venti1 stößels 3,
" die in einem Gleitkontakt mit Gleitbewegungen hoher Frequenz
mit der Nocke 2 gebracht wird.
In jedem dieser oben erläuterten Typen von Venti1-Betätigungsmechanismen
ist es selbstverständlich wichtig, daß die
Arbeitsfläche ein hohe Verschleißfestigkeit, wie oben erläutert,
besitzt. Zusätzlich ist es wichtig, daß die Arbeitsfläche
nicht die Nocke 2, die das Gegenstück zu der Arbeitsfläche darstellt, verschleißt oder abreibt.
Diese Teile werden aus den genannten Gründen im allgemeinen aus einem Material auf Eisenbasiss wie Stahl oder legiertes
Gußeisen, hergestellt. Um ihre Verschleißfestigkeit zu erhöhen,
wird die Arbeitsfläche der Nocke 2 vor ihrer Benutzung
einer Behandlung, beispielsweise einer Oberflächenhärtung
durch Wärmebehandlung, Abschreckung, Hartchrom-Plattierung
oder Flammsprühen einer autogenen Legierung, ausgesetzt.
Die Materialien nach dem Stand der Technik haben jedoch verschiedene Nachteile, beispielsweise den, daß einsatzgehärteter
Stahl eine geringe Lebensdauer besitzt und mit Hartchrom plattiertes Material dazu neigt, aufgrund der
lokal begrenzten Berührungen oder des Verschleißes abzublättern. Andererseits entsteht dort, wo eine autogene Legierung
flammgesprüht wird, ein weiterer Nachteil in den Herstellungskosten
aufgrund sowohl der größeren Anzahl von Herstellungsschritten und der Verwendung teurer Rohmaterialien
als auch durch die Unbestimmtheit bei der zu erreichen1
den Qualitätssicherheit wegen des Einbeziehens des Flammsprüh-Schrittes
in die Fertigung. Aus den genannten Gründen besteht ein Bedarf für die Entwicklung höherwertiger Materialien.
Die erläuterten Probleme, die sich bei Materialien gemäß dem Stand der Technik für Venti1-Betätigungsmechanismen in
's
Verbrennungsmotoren ergeben, haben zu der vorliegenden Erfindung
geführt, durch die ein Material geschaffen wird, das die genannten Probleme wirksam löst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Material für einen Venti1-Betätigungsmechanismus für einen
Verbrennungsmotor zu schaffen, das einen hohen Grad an Verschleißfestigkeit
bei auftretenden Gleitkontakten hat und
gleichzeitig in der Lage ist, das Material des Gegenstücks wirksam zu schützen, wodurch es geeignet ist, Gleitkontakte
oder Gleitberührungen mit einer Nocke oder dergl. bei Gleitbewegungen
hoher Frequenz auszuhalten. Des weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren
zur Herstellung eines Materials zu schaf· fen, das an sich einen hohen Grad an Verschleißfestigkeit
besitzt, andererseits jedoch einen extrem niedrigen Grad an Verschleißwirkung auf das Material seines Gegenstückes bei
einem Gleitkontakt hat, wodurch das erfindungsgemäße Material
für den Einsatz in einem Venti1-Betätigungsmechanismus
für einen Verbrennungsmotor oder dergl., bei dem es einem Gleitkontakt mit Bewegungen hoher Frequenz ausgesetzt ist,
geeignet ist. Ferner besteht die Aufgabe für die vorliegende Erfindung darin, Teile für den Venti1-Betätigungsmechanismus
für einen Verbrennungsmotor zu schaffen, die aus einem Material hergestellt werden, das einen hohen Grad an
Verschleißfestigkeit und ausgezeichnete Reibungsbeiwerte im
Hinblick auf das jeweilige Gegenstück aufweist, womit es für Gleitkontakte mit Bewegungen hoher Frequenz geeignet
ist.
Zur Lösung der Aufgabe für die vorliegende Erfindung wird ein Material für den Venti1-Betätigungsmechanismus für einen
Verbrennungsmotor vorgeschlagen, das aus einer gesinterten
Legierung auf einer Eisenbasis mit folgenden Komponen-
35tenbesteht:
Cr (Chrom) 2 - 7 %;
Mo (Molybdän) 0.1 - 1.5 %;
W (Wolfram) 0.5 - 7 %;
C (Kohlenstoff) 0.5 - 3 %.
Die Prozentangaben verstehen sich alle als Gewichtsprozentangaben.
Die Erfindung sieht außerdem ein Herstellungsverfahren zum
Herstellen von Eisenbasis-Legierungen vor, das Schritte zum
Mischen von pulverförmigen Rohmaterialien aufweist, um eine
Gewichts-Zusammensetzung folgender Art zu erhalten:
Cr (Chrom) 2 - 7 %;
Mo (Molybdän) 0.1-1.5%; 20
W (Wolfram) 0.5-7 %; V (Vanadium) 0.1 -.3 %; C (Kohlenstoff) 0.5 - 3 %;
P (Phosphor) 0.1 - 2 %; und/oder B (Bor)
Fe (Eisen) Rest
und unvermei dbare
Verunreinigungen.
Verunreinigungen.
Die so gemischten Rohmaterialien werden in einem weiteren
Schritt gepreßt, um die Form, des gewünschten Teils herzustellen. In einem nächsten Schritt werden die so geformten
Rohmaterialien unter einer vorbestimmten Bedingung gesin-
tert. Anschließend werden die derart gesinterten Rohmaterialien einer Wärmebehandlung ausgesetzt, um eine vorbestimmte
Eisenbasis-Legierungsstruktur zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung sieht außerdem einen Kipphebel oder Ventilstößel für einen Venti1-Betätigungsmechanismus
für einen Verbrennungsmotor vor, bei dem der Mechanismus dazu bestimmt ist, den Kipphebel direkt oder über den Ventilstößel
und eine Venti1 stoßstange mittels einer Nocke zu betätigen, wobei der Bereich der Arbeitsfläche des Kipphebels
oder des Venti1 stößels, welcher Bereich der Arbeitsfläche
dazu bestimmt ist, in einem Gleitkontakt mit der Nocke gebracht zu werden, aus einer gesinterten Legierung
auf Eisenbasis gebildet wird, die die folgende Zusammensetzung hat:
Cr 2 - 7 %;
Mo 0.1-1.5%; 20
W 0.5 - 7 %;
V 0.1 - 3 %; C 0.5 - 3 %;
zumindest ein
Bestandtei1
aus entweder
P oder B 0.1 - 2 %;
Bestandtei1
aus entweder
P oder B 0.1 - 2 %;
Fe und unver-
mei dli ehe Ver-
unreinigungen Rest. 35
Alle Prozentangaben verstehen sich als Gewichtsprozentangaben
.
Andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der im folgenden gegebenen Beschreibung für bevorzugte
Ausführungsbeispiele ersichtlich.
Fig. 1 u. Fig. 2 zeigen Querschnittsansichten, die jeweils
einen Venti1-Betätigungsmechanismus für einen Verbrennungsmotor
darstellen.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Kipphebels. 10
Fig. 4 zeigt eine Balkendarstellung, in der das Ausmaß an
Verschleiß eines Materials für den Venti1-Betäti gungsmechanismus
für einen Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden Erfindung und eines herkömmlichen
Materials als Ergebnis eines Motor-Prüfstand-Versuchs
dargestellt sind.
Im folgenden wird eine ins einzelne gehende Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels für die vorliegende Erfindung
gegeben, bei dem die vorliegende Erfindung auf einen Kipphebel angewendet ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, wurde der Hauptkörper
la des Kipphebels anders als die Arbeitsfläche, die
die Nocke berührt9 aus einem niedriglegierten Stahl hergestellt.
Auf den Teil des Hauptkörpers la, der mit der Arbeitsfläche korrespondiert, wurde anschließend eine Arbeitsfläche
Ib5 die aus einer Legierung der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, aufgebondet. Der derart hergestellte Kipphebel wurde verschiedenen Messungen und Untersuchungen
unterzogen.
Es wurden Eisen-Pulver, Graphit-Pulver, Eisen-Phosphor-Pul 'ver,
Legierungsstahl-Pulver proportioniert und gemischt, um
die folgenden Zusammenstellungen zu erhalten:
Probe 1
Cr ... 4.3 W ... 5.0 ' C ... 1.7 Mo ... 1 .0 V ... 0.3 P ... 0.4
Fe ... Rest
(Alle Prozentangaben verstehen sich als Gewichtsprozentangaben).
Probe 2
Cr ... 5.4 W ... 1.8 C ... 2.0
Mo ... 0.5 V ... 0.2 P . ... 0.5
Fe ... Rest
(Alle Prozentangaben verstehen sich als Gewichtsprozentangaben
) .
Diese Proben wurden dann unter einem Formungsdruck von
2
6t/cm in die Form des gewünschten Flächenstückes gepreßt, dann gesintert und unter den folgenden Wärmebedingungen wärmebehandelt, wodurch Probe 1 und Probe 2 präpariert wurden:
6t/cm in die Form des gewünschten Flächenstückes gepreßt, dann gesintert und unter den folgenden Wärmebedingungen wärmebehandelt, wodurch Probe 1 und Probe 2 präpariert wurden:
Sinterungs-Atmosphäre | Probe 1 | Probe 2 | |
30 | |||
Sinterungstemperatur | Vakuum | Vakuum | |
(1 x | 10"3 mm Hg) | ||
Härtungsbedingungen | 12000C | 12000C | |
35 | |||
Temper-Temperatur | in Ar-Gas | in Kühl öl | |
12000C | 9000C | ||
5500C | 2000C | ||
Die sich ergebenden Proben hatten eine Struktur, die eine
Martensit-Matrix enthält und bei der gehärtetes Material in
einem Netzwerk-Muster in der Matrix durch und durch verteilt war. Die Dichten der Sinter und deren Härten ergaben
sich wie fölgt:
Probe 1
3 gesinterte Dichte (g/cm ) 7.4
Härte (HRC) 50 - 65
Probe | 2 |
7.5 | |
55 - | 70. |
Danach wurde jedes dieser Arbeitsflächen-Stücke Ib auf den
Hauptkörper la eines Kipphebels gebondet und in einen wassergekühlten Motor mit 1800 ecm mit Vierzylinder-Reihenanordnung
eingebaut. Der Stand des Abriebes des Arbeitsflächenstückes Ib und der Nocke 2 wurden durch einen Prüfstandversuch
mit solchen von Arbeitsflächen und Nocken verglichen,
die aus einem herkömmlichen Material hergestellt waren.
Bei dem Versuch wurde der Motor fortlaufend bei 2000 Umdrehungen pro Minute betrieben, während das Motoröl (SAE
lOW-30) bei 45 + 5 C gehalten wurde. Nach einem Ablauf von
250 Stunden wurde die Maschine zerlegt und der Betrag des Abriebes jedes der Materialien gemessen.
Fig. 4 zeigt die Ergebnisse des oben beschriebenen Versuchs
in Form einer BaI kendarstell ung -, in der in jedem Histogramm
die weißen und gesprenkelten oder schraffierten Abschnitten
entsprechend den Betrag des Verschleißes des oberen Bereiches der Nocke und des der Arbeitsfläche des Kipphebels
repräsentieren. Die Histogramme, die gesprenkelte Bereiche zeigen, beziehen sich auf Materialien gemäß der vorliegenden
Erfindung, während sich das Histogramm, das einen schraffierten Bereich hat, auf ein herkömmliches Material
35 bezieht.
Die Arbeitsflächen jedes der Kipphebel und das Material
oder die Oberflächenbehandlung der betreffenden Nocke wurden
wie folgt kombiniert:
Probe Nr.:
herkömmliches Beispiel
Probe Nr. 1
Nocke
Arbeitsfläche
(Arbei tsf1ächenstück)
abgeschrecktes Hartchrom-Plattierung
niedriglegiertes Gußeisen
dto. Probe Nr. 1
Probe Nr. 2
dto.
Probe Nr. 2
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Abrieb, wenn Probe Nr. 1 als Arbeitsflächenstück benutzt wurde, der
Nocke und der Arbeitsfläche um etwa gegenüber dem des herkömmlichen
Materials verringert. Wo Probe Nr. 2 benutzt wurde, war der Betrag des Gesamtabriebes der Nocke und der
Arbeitsfläche ungefähr 43% des des herkömmlichen Materials.
Der Betrag des Abriebes des Arbeitsflächenstückes verblieb
so klein, wie ungefähr 30% des Abriebes des herkömmlichen
Materials. Daher konnte die Verschleißfestigkeit dieser
Materialien entsprechend der vorliegenden Erfindung verbessert werden - in ihrer Gesamtbewertung um das 2- bis 3-faehe
der des herkömmlichen Materials.
Wie aus den oben beschriebenen Versuchergebnissen ersichtlich
ist, ist mit der vorliegenden Erfindung zu erreichen, daß sowohl eine beträchtliche Verringerung des Verschleißes
sowohl der Nocke als auch ihres Gegenstückes, das in einen
Gleitkontakt mit der Nocke gebracht ist, erzielt wird, als auch die gesamte Abnutzung zu verringern ist. Demgemäß ist
die vorliegende Erfindung in hohem Maße nützlich für das Verlängern der Lebensdauer von Venti1-Betätigungsmechanismen.
Schließlich wird die Gewichtszusammensetzung eines Materials
gemäß der vorliegenden Erfindung im folgenden im einzelnen beschrieben. Die Verschleißfestigkeit eines Materials
gemäß der vorliegenden Erfindung wurde im Prinzip durch Verursachen einer "Hartphase" von Metal 1karbid, das sich in
seiner Martensit-Matrix durch und durch gestreut hat, erreicht.
Gleichzeitig wird der verbesserten Verschleißfestigkeit
einer Nocke eine angemessene Auswahl der Arten von Metal 1karbidenj deren Mengen und deren Zusammensetzungen
beigemessen.
Cr: Während Cr die Martensit-Matrix verstärkt, reagiert es
mit C, um ein hartes Karbid zu bilden, wodurch die Verschleißfestigkeit
verbessert wird. Wenn es jedoch in einer Menge kleiner als 2% verwendet würde, würden seine speziellen
Wirkungen nicht erreicht werden. Andererseits würde ein Zusatz über 7% hinaus solche Nachteile wie Versprödung des
Materials oder geringere maschinelle Verarbeitbarkeit nach
5 sich ziehen.
Mo: Ähnlich wie Cr reagiert Mo, während es die Martensit-Matrix
verstärkt, mit C, um ein hartes Karbid zu bilden, wodurch die Verschleißfestigkeit verbessert wird. Έιη Zusatz
von weniger 0.1% bringt indessen nicht seinen besonderen Effekt, während ein Zusatz über 1.5% hinaus dazu führt, daß
das Material des Gegenstückes empfindlich gegen Zerstörungen wi rd .
W: Ähnlich wie Cr verstärkt W die Martensit-Matriχ und reagiert
gleichzeitig mit C, um ein hartes Karbid zu bilden, wodurch die Verschleißfestigkeit verbessert wird. Wenn in-
dessen ein Zusatz von weniger als 0.5% zugeführt wird, werden
seine speziellen Effekte nicht erreicht. Andererseits resultiert ein Zusatz über 7% hinaus in einer Versprödung
des Materials.
5
5
V: V reagiert mit C, um ein Karbid zu bilden, wodurch es
zur Verbesserung der Verschleißfestigkeit beiträgt. Ein
Zusatz von weniger als 0.1% bringt indessen nicht seine spezielle Wirkung, während ein Zusatz über 3% hinaus die
maschinelle Bearbeitbarkeit verringert und dazu führt, daß das Material des Gegenstückes zu Beschädigungen neigt.
C: Während C die Martensit-Matrix verstärkt, reagiert er,
wie oben beschrieben, mit Cr und anderen additiven Komponen· ten, um das Anlagern einer "Hartphase" zu verursachen, wodurch
die Verschleißfestigkeit verbessert wird. Wenn indessen
irgendeine Menge kleiner als 0.5% zugesetzt wird, kommt sein spezieller Effekt nicht zum Tragen. Andererseits würde,
wenn ein Zusatz über 3% hinaus gegeben würde, die Zähigkeit
des Materials verhindert.
P und B: Beide, sowohl P als auch B, sind Sinterungsmittel,
durch die die Rohmaterial-Mischung in die Lage versetzt
wird, sich einer Flüssigphasen-Sinterung derart zu unterziehen,
daß die gesinterte Legierung auf Eisenbasis in hohem Maße verdichtet wird. Sie sind im wesentlichen identisch,
was ihre anderen Wirkungen betrifft. Ein Zusatz von weniger als 0.1% läßt sie unwirksam bleiben. Andererseits wird ein
Zusatz über 2% hinaus nicht bevorzugt, da die Flüssigphase ein zu starkes Ausmaß annimmt und die die Abmessungen betreffende
Stabilität beträchtlich während des Sinterungs-Vorganges herabgesetzt wird.
Claims (12)
- Patentansprüche:!./Material für einen Venti1-Betätigungsmechanismus für
einen Verbrennungsmotor, welches Material aus einer Eisenbasis-Sinterlegierung besteht, g e k e η η ζ e i c h η e t
durch folgende in Gewichtsprozenten angegebene Bestandteile:Cr (Chrom) 2 - 7 %;
10Mo (Molybdän) 0.1-1.5%;W (Wolfram) 0.5 - 7 %;
V (Vanadium) 0.1 - 3 %;C (Kohlenstoff) 0.5 - 3 %. - 2. Material nach Anspruch I5 dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß die Eisenbasis-Sinterlegierung außerdem 0.V- 2 % P (Phosphor) enthält, wobei die Prozentangabe eine Gewichtsprozentangabe ist.
- 3. Material nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß die Eisenbasis-Sinterlegierung" außerdem 0.1 - 2 % B (Bor) enthält, wobei die Prozentangabe eine Gewichtsprozentangabe ist.
- 4. Material nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der Rest der Eisenbasis-Sinterlegierung aus Fe (Eisen) und unvermeidbaren Verunreinigungen
besteht. - 5. Verfahren zur Herstellung von Eisenbasis-Legierungen,
gekennzeichnet durch einen Schritt zum Mischen von pul verf öriiii gen Rohmaterialien zur Erzielung einer gewichtsmäßigen Zusammensetzung mitCr (Chrom) 2 - 7 %;Mo (Molybdän) 0.1 - 1.5 %;W (Wolfram) 0.5 - 7 %;' V (Vanadium) 0.1-3%;C (Kohlenstoff) 0.1 - 3 %; 10P (Phosphor)und/oder B (Bor) 0.1 - 2 % undFe (Eisen) und
unvermeidbareVerunreinigungen Rest,durch einen Schritt zum Pressen der derart gemischten Rohmaterialien, um diese in die Form des gewünschten Teils zu bringen, durch einen Schritt zum Sintern der derart geformten Rohmaterialien unter vorbestimmten Bedingungen und durch einen Schritt, bei dem die derart gesinterten Rohmaterialien einer Wärmebehandlung unterzogen werden, um eine vorbestimmte Eisenbasis-Legierungsstruktur zu erzielen. - 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das herzustellende Teil eine Arbeitsfläche eines Gleitkontaktteiles hat, die in einen Gleitkontakt mit einer Arbeitsfläche einer Nocke eines Ventil-Betätigungsmechanismus für einen Verbrennungsmotor gebracht wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zum Sintern aus einem Schritt besteht, bei dem die geformten Rohmaterialien einem_3
Vakuum von etwa 1 χ 10 mm Hg ausgesetzt werden. - 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zur Wärmebehandlung Unterschritte zum Härten der gesinterten Rohmaterialien in Argongas und zum Tempern der derart gehärteten Rohmaterialien enthält.
- 9. Verfahren n-ach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenbasis-Legierung derart hergestellt wird, daß sie eine Martensit-Matrix mit darin verteiltem gehärteten Material aufweist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß das herzustellende Teil so ausgebildet wird, daß es ein Gleitkontaktteil ist , welches einen Kipphebel (1) darstellt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß das herzustellende Teil als ein Gleitkontaktteil ausgebildet wird, das einen Ventilstößel (3) darstellt.
- 12. Kipphebel oder Ventilstößel für einen VentiT-Betäti gungsmechanismus für einen Verbrennungsmotor, wobei der Venti1-Betätigungsmechanismus dazu bestimmt ist, den Kipphebei an einem Arm desselben direkt oder über einen Ventilstößel und eine Venti1 Stoßstange mittels einer Nocke zu betätigen, dadurch gekennzei chnet , daß ein Arbeitsflächenbereich auf dem betreffenden Arm des Kipphebels (1) oder auf dem Ventilstößel (3) vorgesehen ist, welcher Arbeitsflächenbereich dazu bestimmt ist, daß er in einen Gleitkontakt mit der Nocke (2) gebracht wird, und daß der Arbeitsflächenbereich aus einer gesinterten Eisenbasis-Legierung gebildet ist, die die ZusammensetzungCr 2 - 7 %;Mo ■ 0.1 - 1.5 %;W 0.5 - 7 %;V 0.1 - 3 %\C 0.5 - 3 %;zumindest ein
Bestandteil aus
P und B 0.1 - 2 %;Fe und unver-meidbare-Verunreinigungen Resthat, wobei die Prozentangaben Gewichtsprozentangaben sind.
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