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Bez.: Sägebock
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Die Erfindung betrifft einen Sägebock zum Auflegen und Halten von
länglichen Hölzern beliebiger Querschnitte, damit diese beim Zersägen mittels einer
motorisch angetriebenen Handsäge, insbesondere einer Kettensäge unbeweglich festgehalten
werden können.
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Die bekannten Sägeböcke, die in der Regel aus vier geradlinigen Beinen
bestehen, die jeweils paarweise scherenartig durch einen horizontalen Verbindungsstab
miteinander verbunden sind und deren jeweils oberhalb des Verbindungsstabes liegende
Endabschnitte eine spitzwinklige Gabel bilden, sind insbesondere deshalb als Halter
für die zu zersägenden Hölzer mittels Motor-Handsägen nicht geeignet, weil die zu
zersägenden Hölzer dabei nur lose in die spitzwinzigen Gabeln eingelegt werden können
und während des Sägevorganges manuell Sestgehalten werden müssen und weil bei der
sachgerechten Handhabung einer Motor-Handsäge aber beide Hände benötigt werden.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Sägebock
zu schaffen, auf dem längliche Hölzer beliebigen Querschnitts einerseits leicht
auflegbar und wieder abnbmbar, andererseits jedoch während des Sägevorganges unverrückbar,
gegen Verdrehen um die eigene Achse und gegen Kippen gesichert gehalten werden können.
Dabei soll der Sägebock zudem so gestaltet sein, daß seine Einzelteile beim Sägen
nicht hinderlich sind.
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löst t wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß auf einem im
wesentlichen vertikal verlaufenden und auf einem dreifußartigen Fußgestell sitzenden
Standbein ein im wesentlichen horizontaler Tragholm mit wenigstens zwei quer verlaufenden,
eine Einlegerinne bildenden Stützschiene befestigt ist und daß über dem Tragholm
ein schwenkbarer Spannhebel angeordnet ist, mit dem das zu zersägende Holzstück
festgeklemmt werden kann.
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Um einerseits eine gute Klemmwirkung zu erzielen und andererselts
den Spannhebel leicht handhaben zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Spannhebel
an einer vertikalen Stütze des Tragholms angelenkt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Spannhebel
über ein Zugglied mit einem am Standbein angelenkten Pedal verbindbar ist. Dadurch
ist es möglich, den Spannhebel während des Sägevorganges dauernd einer Klemmbelastung
auszusetzen, die mit einem Fuß leicht erzeugt
werden kann. Zudem
ist es einfach die Klemmkraft des Spannhebels aufzuheben, in dem das Pedal entlastet
wird, so daß ein auf dem Sägebock liegendes Holzstück in LEngsrichtung verschoben
werden kann, ohne daß der Spannhebel von ihm abgenommen zu werden braucht.
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Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Zugglied aus einer Ringgliederkette
und einer Zugfeder besteht. Die Ringgllederkette hat nämlich den Vorteil, daß sich
ihre jeweils wirksame Länge leicht verändern läßt, in dem jeweils gerade das passende
Ringglied in einen Haken des Spannhebels eingehängt wird. Die Zugfeder bringt den
Vorteil mit sich, daß zwischen dem Pedal und dem Spannhebel eine elastische Verbindung
besteht, die ungleichmäßige Pedalbelastungen ausgleicht und die sicherstellt, daß
die Klemmwirkung des Spannhebels nicht gleich aufgehoben wird, wenn die auf das
Pedal wirkende Kraft kurzzeitig nachläßt bzw. wenn sich die das Pedal belastende
Kraft ändert. Außerdem erleichtert sie das Vorsehen einer Verriegelungseinrichtung
für das Pedal.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Spannhebel
mit einem oder mehreren auf unterschiedliche Querschnitte des Sägegutes einstellbaren
Klemmelementen versehen ist. Mit solchen Klemmelementen, die beispielsweise mit
scharfen Kanten versehen sein können, läßt sich das Sägegut besser gegen Verdrehung
sichern.
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Zweckmäßig ist es auch, wenn der Spannhebel an verschieden hohen Gelenkpunkten
der Stütze anlenkbar ist, weil dadurch der Parallelabstand zwischen dem Tragholm
und dem Spannhebel verändert und der Dicke bzw. Höhe des festzuspannenden Sägegut
besser anpaßbar ist.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Spannhebel
über einen Pendel stab mit einem Pedalhebel verbundes ist.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Verbindung nJisehen
dem Pedal und dem Spannhebel zum Zwecke des Auflegens eines Holzstückes auf den
Tragholm nicht gelöst zu werden braucht.
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Damit auch bei dieser Ausführungsform der durch die bereits erwähnte,
mit der Ringgliederkette verbundene Zugfeder erzielbare Vorteil ebenfalls erreicht
wird, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Pendelstab
gelenkig am Pedalhebel gelagert und durch eine Spannfeder mit diesem verbunden ist.
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Weitere vorteilhaite Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind Gegenstand
der Ansprüche 9 bis 13.
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Anhand der Zeichnung werden im folgenden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. i einen Sägebock der erfindungsgemäßen
Art in perspektivischer Ansicht
Fig. 2 den oberen Teil des in Fig.
1 dargestellten Sägebockes in Seitenansicht Fig. 3 eine andere Ausführungsform des
Sägebockes in Seitenansicht Bei beiden Ausführungsiormen des in der Zeichnung dargestellten
Sägebockes i und 2 ist ein dreifußartiges Fußgestell 3 vorgesehen, das aus drei
rechtwinklig und kreuzartig zu einander in einer Ebene angeordneten Fußholmen4,
Sund 6 besteht. Dabei bestehen die beiden Fußholme 4 und 5 aus einem einstückigen
Rechteckrohr, in dessen Längsmitte kreuzweise ein Rechteckrohrstück 7 angeschweißt
ist, in welches der ebenfalls aus einem Rechteckrohr bestehende Fußholm 6 teleskopartig
eingesteckt und mittels einer Spannschraube 8 lösbar befestigt ist. An den äusseren
Enden besitzen die Fußholme 4, 5 und 6 jeweils nach unten vorspringende, aus Flachmaterial
bestehende Stü'tzfüße 9, 10 und 11, die dem Fußgestell 3 einen rutschfesten Stand
verleihen sollen. Der Stützfuß 11 des Fußholmes 6 besitzt eine nach oben gerichtete
laschenartige Verlängerung 12, die als Halterung für einen den Fußholm 6 beschwerenden
Gegenstand dienen kann.
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Im Knotenpunkt der Fußholme 4, 5 und 6 ist ein mit einem rechteckigen
Querschnittsprofil versehener, nach oben gerichteter Stützstab 13 befestigt, auf
welchen ein aus einem Rechteckrohr bestehendes Standbein 14 aufgesteckt und mittels
einer Klemmschraube 15 lösbar befestigt ist. Dabei ist der Stützstab 13 etwas nach
hinten geneigt, so daß das Standbein 14,
in welches er teleskopartig
hineinragt, die mit dem Fußholm 6 eisen Winkel bildet, der etwa 75 bis 800 beträgt.
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Am oberen Ende des Standbeines 14 ist ein Tragholm 16 angeschweißt,
der im wesentlichen horizontal verläuft und mit dem Standbein 14 einen Winkel von
90° bildet und der zumindest annChernd in der gleichen Vertikalebene liegt wie er
Fußholm 6. Auf diesem Tragholm 16 sind mehrere in verschiedenen Abständen voneinander
angeordnete quer verlaufende Stützschienen 17,18,19,20 angeschweißt, die aus gleichschenkligen
Winkelprofilen bestehen und jeweils paarweise eine Einlegerinne beispielsweise für
ein Rundholz 21 bilden. Am hinteren Ende des Tragholmes 16 ist eine aus eines Plaehstab
bestehende vertikal nach oben gerichtete Stütze e 22 befestigt, an welcher ein in
der Vertikalebene des Tragholmes 16 verlauf ender Spannhebel 23 angelenkt ist. Das
freie Ende des Spannhebels 23 ist mit einem Haken 24 vergegen an welchem eine Ringgliederkette
25 lösbar eingehängt ist, die über eine Zugfeder 26 mit einem am Standbein 14 angelenkten
Pedal 27 verbunden ist. Die Stütze 22 besitzt drei übereinander angeordnete Bohrungen
28, 29 und 30, in denen der Spannhebel 23 wahlweise angelenkt werden kann. Beispielsweise
durch einen Steckbolzen, um seinen Vertikalabstand vom Tragholm 16 der Dicke des
zu verarbeitenden Sägegutes anpassen zu können. Bei der Ausführungsform der Fig.
1 ist der Spannhebel 23 mit einem als Fachstab ausgebildeten Klemmelement 28 versehen,
das mit einer Klemmschraube 29
lösbar an ihm befestigt ist. Um
das Klemmelement 28 in Längsrichtung versetzen zu können, sind zwei weitere Bohrungen
30 und 31 im Spannhebel 23 vorgesehen. Damit der Spannhebel 23 bei ausgehängter
Ringgliederkette 25 zum unbehinderten Auf legen des Sägegutes auf den Tragholm 16,
wie das in Fig. 1 dargestellt ist, in eine Vertikallage geschwenkt und dort arretiert
werden kann, ist die Stütze 22 an ihrem oberen Ende mit einer abgewinkelten Anschlagnase
32 versehen.
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Damit zum Festspannen des Sägegutes 21 auf den Tragholm 16 mittels
des Spannhebels 23 und dessen Klemmelemente 28 oder 28' das Pedal 27 jeweils nur
einmal betätigt zu werden braucht und in seiner gedruckten-spannstellung verriegelt
werden kann, ist oberhalb der Gelenkverbindung 27' durch welche das Pedal 27 mit
dem Standbein 14 verbunden ist, am Standbein 14 eine Sperrklinke 27/1 angelenkt,
welche in eine Rastöffnung 27/2 des Pedals 27 einfallen kann, um dieses in seiner
Spannstellung zu arretieren.
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Die Stützschienen 17,18,19 und 20, die alle gleich lang sind, mittig
auf dem Tragholm 16 befestigt sind und jeweils in gemeinsamen Ebenen enden, haben
eine maximale Länge 1 von ca. 20 cm. Dadurch ist es möglich z. B. Rundhölzer, Balken
oder Bretter mit einer einzigen Einspannung in Stücke zu zersägen, die alle die
ofengerechte Brennholzlänge haben.
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Das eingespannte Sägegut braucht somit vor dem Absägen des letzten
Stückes nicht verschoben zu werden.
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Bs Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Spannhebel 23 in der mittleren
Bohrung 29 angelenkt und statt mit einem flachstabartigen Klemmelement 28 mit einem
scheibenartigen Klemmelement 28' versehen, das an seinem Umfang mehrere kreisabschnittartige
Ausschnitte 33, 34, 35 und 36 mit unterschiedlichen Radien aufweist, deren Kanten,
wie dargestellt krallenartig in das festzuspannende Sägegut beispielsweise in das
Rundholz 21 eindringen können, um dieses gegen Drehung um die eigene Achse zu arretieren.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 3, die im wesentlichen den gleichen
konstruktiven Grundaufbau aufweist wie diejenige der Fig. 1, iSt der an der Stütze
22 angelenkte Spannhebel 37 nach hinten über die Stütze 22 hinaus verlängert.
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Am Verlängerungsstück 38 ist rechtwinklig ein Pendelstab 39 befestigt,
der bei horizontaler Lage des Spannhebels 37 etwa vertikal verläuft und der mit
einem Pedalhebel 40 versehen iatO Der Pedalhebel 40 ist am unteren Ende des Pendelstabes
39 durch ein Gelenk 41 schwenkbar befestigt und durch eine Zugfeder 42, die ihn
nach oben zieht, federnd verbundene Durch eine schräg verlauf ende, am Pendelstab
39 befestigte Lasche 43, die zwei den Pedalhebel 40 zwischen sich einschliessende
Anschlangzungen 44 und 45 aufweist, wird der Schwenkwinkel des Pedalhebels 40 begrenzt.
Es ist aus der Zeichnung erkennbar, daß sich der Pedalhebel 40 annähernd parallel
zum Spannhebel 37 erstreckt und vor dem Standbein 14 endet, damit er leicht mit
dem Fuß betätigt
werden kann. Durch eine einerseits am hinteren
Ende des Tragholms 16 und andererseits am Pendelstab 39 eingehängte Zugfeder 46,
die wesentlich schwächer ist als die Zugfeder 42, wird der Spannhebel 37 in die
in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung verschwenkt, wenn er nicht durch
einen Fuß belastet oder am Standbein 14 arretiert ist. In dieser Stellung läßt sich
das zu bearbeitende Sägegut z. B. das Rundholz 21 ungehindert in der dargestellten
Weise auf den Tragholm 16 legen bzw. von diesem entnehmen.
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Um den Pedalhebel 40 in seiner in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellten
Spannstellung auf leicht lösbare Weise 40 arretieren zu können, ist der Pedalhebel
auf seiner dem Standbein 14 zugekehrten Seitenfläche mit einem L-förmigen Winkelanschlag
40t versehen, der das Standbein 14 teilweise umgreifen kann. Die Zugfeder 42 gestattet
den dazu eriorderlichen Überhub, wenn der Spannhebel 37 bereits auf dem Rundholz
21 aufsitzt.
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Während bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 zum Festklemmen des
Rundholzes 21 mittels des Spannhebels23 bzw.
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mittels der Klemmelemente 28 oder 28' jeweils die Ringgliederkette
25 eingehängt werden muß, bevor das Pedal 27 betätigt werden kann, entfällt bei
der Ausführungsform der Fig. 3 diese Maßnahme. In beiden Fällen ist jedoch durch
die Zugfedern 26 bzw. 42 und die dadurch gegebene elastische Verbindung zwischen
dem Fußpedal 27 und dem Spannhebel 23
bs zwischen dem Pedalhebel
40 und dem Spannhebel 37 gewährleistet, daß das Rundholz 21 oder ein anderes durch
den Spannhebel 23 bzw. 37 auf dem Tragholm 16 festgeklemmtes Sägegut auch dann noch
ausreichend festgehalten wird, wen das Pedal 27 bzw. der Pedalhebel 40 durch die
Sperrklinke 27/1 bzw. den Winkelanschlag 40' am Standbein 14 arretiert ist.
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Statt der bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 vorgesehenen
Klemmelemente 28 und 28' weist der Spannhebel 37 an seiner Unterseite dreieckförmige
Klemmelemente 47 auf, die in gleichen oder unterschiedlichen Abständen voneinander
ähnlich wie die Stützschienen 17,18,19 und 20 angeordnet sein können Der Hauptvorteil
des erfindungsgemäßen Sägebockes besteht darin daß das Sägegut nicht nur lose aufgelegt
sondern während des Sägens drehsicher und kippsicher festgeklemmt werden kann und
zwar mittels einer Klemmvorrichtung, die mit dem Fuß betätigt werden kann, so daß
zum Sägen selbst beide Hände frei sind, die zum Festhalten und Führen einer Hand-Motorsäge
erforderlich sind. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber den herkömmlichen Sägeböcken
ist auch darin zu sehen, daß nur eine kurze Spannauflage vorhanden ist, so daß beim
Sägen von Brennholz auf die otengerechte Länge auch das jeweils zuletzt abgesägte
Stück irei herunterfallen kann und kein Festklemmen der Säge verursacht wird.