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Die
Erfindung betrifft einen Sägebock
oder dergleichen Haltevorrichtung zur Auflage und Halterung von
Sägegut,
zumindest bestehend aus einem unteren Auflageteil mit Bodenabstützungen
und einem oberen Haltungsteil zum Sichern des Sägegutes.
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Derartige
Sägeböcke sind
im Stand der Technik vielfach bekannt. Üblicherweise sind diese lediglich
zum Einspannen von Hölzern
geringeren Durchmessers, beispielsweise bis 230 mm Durchmesser geeignet
oder aber sie weisen ein großes Transportgewicht
und Transportvolumen auf.
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Hierdurch
ist insbesondere ein Transportieren des Sägebockes beispielsweise in
den Wald, wo geschnittenes Sägegut
liegt, nur unter schwierigen Umständen oder unter Zuhilfenahme
geeigneter Transportmittel möglich.
Ein Transportieren des Sägebockes
beispielsweise in einem herkömmlichen Pkw-Kofferraum
ist nahezu unmöglich.
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Auch
ist bei vielen im Stand der Technik bekannten Sägeböcken der Einspannbereich zur
Sicherung des Sägegutes
länger
als die gewünschte Schnittlänge, beispielsweise
bei der Herstellung von Kaminholz.
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Ausgehend
vom eingangs genannten Stand der Technik liegt der nun vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sägebock gattungsgemäßer Art
zu schaffen, bei dem ein leichtes und schnelles Einspannen des Sägegutes
ermöglicht
ist, der dabei ein präzises
Haltern des Sägegutes
bis zum letzten, sehr kurzen Reststück ermöglicht, der dabei einen sicheren
Stand auch auf unebenen Untergrund aufweist, und der kostengünstig und
einfach zu fertigen ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung vor, dass das untere Auflageteil durch ein erstes
prismatisches Spannteil und das obere Halterungsteil durch ein zweites
prismatisches Spannteil gebildet ist, wobei die offene Mündung des
ersten prismatischen Spannteils der offenen Mündung des zweiten prismatischen
Spannteils zugewandt ist und das zweite prismatische Spannteil zum
ersten prismatischen Spannteil hin und von diesem weg verstellbar
am Sägebock
geführt
ist.
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Dabei
bestehen die prismatischen Spannteile jeweils aus zwei etwa gleich
großen
Flächenteilen, welche
etwa rechtwinklig zu einem L-Profil miteinander verbunden sind,
wobei die Schenkellänge
und Schenkelbreite des ersten prismatischen Spannteils deutlich
länger
und breiter ist, als die Länge
und die Breite der Schenkel des zweiten prismatischen Spannteils.
Hierdurch wird unter anderem eine größere Auflagefläche auf
dem unteren Auflageteil, welches durch das erste prismatische Spannteil
gebildet ist, gegeben.
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Zur
Benutzung eines derartigen Sägebockes muss
lediglich das zweite prismatische Spannteil von dem ersten prismatischen
Spannteil wegbewegt und ein entsprechendes Sägegut auf das erste prismatische
Spannteil aufgelegt werden. Nun wird mittels Bewegens des zweiten
Spannteils in Richtung des ersten Spannteils das eingelegte Sägegut eingeklemmt,
und ein Sägen
des Sägegutes
bis nahe des in Längsrichtung
dem zweiten Spannteil abgewandten Endes des ersten Spannteils ermöglicht.
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Um
ein besonders leichtes und schnelles Einspannen bei gleichzeitig
präzisem
Halt bis zum letzten sehr kurzen Reststück zu ermöglichen, überdeckt die offene Mündung des
zweiten prismatischen Spannteils die offene Mündung des ersten prismatischen
Spannteils nur in einem geringen Teilbereich am oder nahe dem freien
Ende des eingelegten Sägegutes.
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Ein
derartiger Sägebock
ermöglicht
somit ein leichtes und schnelles Einspannen bei gleichzeitig präziser Halterung
bis zum letzten, sehr kurzen Reststück des Sägegutes und ist dabei kostengünstig und einfach
zu fertigen und weist einen sicheren Stand auf.
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Dabei
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das erste prismatische
Spannteil an einer Platte befestigt ist, wobei die offene Mündung des
ersten prismatischen Spannteils von der Platte abgewandt angeordnet
ist.
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Eine
derartige Platte erhöht
die gesamte Stabilität
des Sägebockes,
so dass insbesondere beim Verarbeiten von Sägegut größeren Durchmessers die Lebensdauer
des Sägebockes
verlängert
ist.
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Weiter
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Bodenabstützungen
durch mehrere, insbesondere durch drei, Standbeine gebildet sind,
die von der Platte abragen und an ihrer dem ersten prismatischen
Spannteil entgegen gesetzten Seite angeordnet sind.
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Dabei
ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Standbeine schräg an der
Platte angeordnet sind.
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Durch
die drei schräg
zur Platte angeordneten zur Platte hin zueinander konvergierend
gerichteten Standbeine wird ein sicherer Stand des Sägebockes
bei gleichzeitig geringem Platzbedarf ermöglicht.
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Um
einen geringen Platzbedarf während
des Transportes und gleichzeitig ein schnelles und einfaches Zusammenbauen
des Sägebockes
zu ermöglichen,
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Standbeine durch
Hohlprofile, beispielsweise Rohre, gebildet sind, die auf entsprechende,
an der Platte angeordnete, Zapfen aufsteckbar sind.
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Hierbei
müssen
die Standbeine lediglich auf die an der Platte angeordneten Zapfen
aufgesteckt werden, und schon kann der Sägebock auf einem nahezu beliebigen
Untergrund aufgestellt werden.
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Auch
hierbei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Zapfen
schräg
an der Platte angeordnet sind.
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Durch
die schräg
an der Platte angeordneten Zapfen wird der sichere Stand des Sägebockes
bewirkt.
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Um
ein Anpassen und somit sicheren Sitz an einen unebenen Untergrund
zu ermöglichen,
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Standbeine an
ihrem der Platte entgegen gesetzten Ende Aufstellfüße aufweisen.
Durch Drehung der Standbeine um die plattenseitigen Zapfen können die Aufstellfüße so ausgerichtet
werden, dass sie auch bei unebenem Boden sich flächig am Boden abstützen.
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Dabei
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Aufstellfüße durch
Aufstellplatten gebildet sind, an denen ein vorzugsweise schräg abragender
Zapfen angeordnet ist, der in die Standbeine einsteckbar ist.
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Hierdurch
wird ein weiteres Zerlegen des Sägebockes
in Teile ermöglicht,
die nur ein geringes Transportvolumen aufweisen. Ein schnelles und
einfaches Zusammenbauen durch Einstecken der Zapfen der Aufstellplatten
in die Standbeine ist somit ermöglicht.
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Da
es üblicherweise
ausreicht, zwei Standbeine mit Aufstellplatten zur Anpassung an
unebene Aufstellflächen
anzupassen, kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass an einem
Standbein an dem der Platte entgegen gesetzten Ende ein Teller als
Aufstellfläche
ausgebildet ist.
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Die
Anordnung eines derartigen Tellers verhindert ein Einsinken des
dritten Standbeines, insbesondere bei weichen, beispielsweise nassen
Böden.
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Um
ein Verrutschen des dritten Standbeines, zu verhindern, kann besonders
bevorzugt vorgesehen sein, dass an dem Teller an seiner dem Standbein
abgewandten Fläche
ein Fixierdorn ausgebildet ist.
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Ein
derartiger Fixierdorn bohrt sich beim Aufstellen des Sägebockes
auf weichem Untergrund in den Untergrund hinein und erhöht die Standsicherheit
des gesamten Sägebockes,
indem er ein Längsverschieben
des Sägebockes
weitestgehend unterbindet.
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Um
eine sichere Betätigung
bei gleichzeitig höchster
Stabilität
des zweiten prismatischen Spannteiles zu ermöglichen, kann besonders bevorzugt vorgesehen
sein, dass an der Platte ein Führungsteil zur
Führung
des zweiten prismatischen Spannteils angeordnet ist.
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Zudem
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Führungsteil
durch einen Führungsstab,
beispielsweise einen Flachstab, gebildet ist, der in etwa vertikaler
Richtung von der Platte abragt, wobei an dem zweiten prismatischen
Spannteil eine Lochung vorgesehen ist, durch die der Flachstab hindurchragt
und entlang der das zweite prismatische Spannteil höhenverstellbar
geführt
ist.
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Durch
die Ausbildung eines derartigen Flachstabes ist ein Längsverschieben
des zweiten prismatischen Spannteiles entlang des Flachstabes ermöglicht,
wobei das zweite Spannteil allein durch Schwerkraft in die Spannlage
verstellbar ist.
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Schließlich kann
besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das zweite prismatische
Spannteil mittels einer am zweiten prismatischen Spannteil angeordneten
Zug- oder Haltestange
höhenverstellbar
ist.
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Durch
die Anordnung einer derartigen Zug- oder Haltestange ist eine besonders
leichte und einfache Betätigung
des zweiten prismatischen Spannteiles ermöglicht. Zum Verstellen des
zweiten prismatischen Spannteiles muss lediglich mittels der Zug- oder
Haltestange das zweite prismatische Spannteil entlang des Flachstabes
in seiner Höhe
verstellt werden, und kann nach Einlegen des Sägegutes wieder zum ersten prismatischen
Spannteil hin bewegt werden. Das Einklemmen des Sägegutes
wird nun durch das Eigengewicht des zweiten prismatischen Spannteils
und durch ein Verkanten der Lochlaibung entlang des Flachstabes
bewirkt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
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Die
einzige Zeichnungsfigur zeigt einen erfindungsgemäßen Sägebock,
perspektivisch gesehen.
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In
der Figur ist ein Sägebock
zur Auflage und Halterung von Sägegut
gezeigt. Der Sägebock
besteht dabei aus einem unteren Auflageteil mit Bodenführungen
und einem oberen Halterungsteil zum Sichern des Sägegutes.
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Erfindungsgemäß ist das
untere Auflageteil durch ein erstes prismatisches Spannteil 1 und
das obere Halterungsteil durch ein zweites prismatisches Spannteil 2 gebildet.
Dabei ist die offene Mündung des
ersten prismatischen Spannteils 1 der offenen Mündung des
zweiten prismatischen Spannteils 2 zugewandt. Das zweite
prismatische Spannteil 2 ist zum ersten prismatischen Spannteil 1 hin
und von diesem weg verstellbar am Sägebock geführt. Ein derartiger Sägebock ermöglicht ein
leichtes und schnelles Einspannen von Sägegut bei gleichzeitig präziser Halterung
bis zum letzten, sehr kurzen Reststück. Gleichzeitig ist ein derartiger
Sägebock
kostengünstig
und einfach herzustellen, und bietet dabei einen sicheren Stand.
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Die
prismatischen Spannteile 1 und 2, die sich zu
einem Spannprisma ergänzen,
sind dabei durch jeweils zwei etwa rechtwinklig zueinander angeordnete
Flächenteile
gebildet, die über
den Verlauf der Länge
länger
sind als über
den Verlauf ihrer Breite. In der Montagesolllage ist das zweite
prismatische Spannteil 2 derart angeordnet, dass es beim
Einspannen des Sägegutes
mit seiner offenen Mündung lediglich
einen Teilbereich der offenen Mündung
des ersten prismatischen Spannteiles 1 überdeckt. Hierdurch wird unter
anderen größtmögliche Bearbeitungsfreiheit
beim Sägen
des Sägegutes
gegeben.
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Das
erste prismatische Spannteil 1 ist an einer Platte 3 befestigt,
wobei die offene Mündung 4 des
ersten prismatischen Spannteiles 1 von der Platte 3 abgewandt
angeordnet ist. Die Bodenabstützungen
sind durch drei Standbeine 5, 6, 7 gebildet.
Die Standbeine 5, 6, 7 sind an der Platte 3 an
ihrer dem ersten prismatischen Spannteil 1 entgegen gesetzten Seite
angeordnet.
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Wie
aus der Figur ersichtlich, sind die Standbeine 5, 6, 7 schräg an der
Platte 3 angeordnet.
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Im
Ausführungsbeispiel
sind die Standbeine 5, 6, 7 durch Rohre
gebildet, die auf entsprechende, an der Platte 3 angeordnete,
Zapfen 8 aufgesteckt sind. Hierdurch wird insbesondere
ein schnelles und einfaches Zerlegen und somit Platz sparendes Transportieren
des Sägebockes
ermöglicht.
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Um
eine besonders sichere Standfläche
des Sägebockes
zu bewirken, sind die Zapfen 8 schräg an der Platte 3 angeordnet.
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Die
Standbeine 5,6,7 können an ihrem der Platte 3 entgegen
gesetztem Ende Aufstellfüße aufweisen.
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Im
Ausführungsbeispiel
sind die Aufstellfüße durch
Platten 9 gebildet und an den Standbeinen 5 und 6 angeordnet.
Durch Drehen der Standbeine 5, 6 um die Zapfen 8 in
Richtung der Bewegungspfeile 13 können die Platten 9 an
unebenen Boden angepasst werden, so dass ein sicherer Stand erreicht
ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
weisen die Standbeine 5,6, 7 eine Länge von
etwa einem Meter und die Aufstellplatten 9 eine Länge von
etwa 0,5 Meter auf. Dies bewirkt einen besonders sicheren Stand des
Sägebocks.
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Aus
der Figur nicht ersichtlich kann an einem Standbein 7 an
dem der Platte 3 entgegen gesetzten Ende ein Teller als
Aufstellfläche
ausgebildet sein.
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Auch
kann an diesem Teller an seiner dem Standbein 7 abgewandten
Fläche
ein Fixierdorn ausgebildet sein.
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Hierdurch
wird ein Einsinken des Standbeines 7 insbesondere bei weichen
Untergründen
vermieden und durch den Fixierdorn ein Verschieben des Sägebockes
verhindert.
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An
der Platte 3 ist ein Führungsteil
zur Führung
des zweiten prismatischen Spannteiles 2 angeordnet. Erfindungsgemäß ist das
Führungsteil
durch einen Flachstab 10 gebildet, der in etwa vertikaler Richtung
von der Platte 3 abragt. An dem zweiten prismatischen Spannteil 2 ist
eine Lochung bei 11 vorgesehen, durch die der Flachstab 10 hindurchragt und
entlang der das zweite prismatische Spannteil 2 höhenverstellbar
geführt
ist.
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Das
zweite prismatische Spannteil 2 ist mittels einer am zweiten
prismatischen Spannteil 2 angeordneten Handhabe in Form
einer Zug- oder Haltestange 12 entlang des Flachstabes 10 höhenverstellbar.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.