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Vorrichtung zum Ausrichten von Spritzenzylindern,
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insbesondere vor einer Prägepresse -Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Ausrichten von Spritzenzylindern, insbesondere vor einer Prägepresse.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich,
auf "Einweg"-Spritzen. Einwegspritzen bestehen aus einem Spritzenzylinder, der an
seiner einen Stirnseite einen Stutzen zum Aufsetzen der Kanüle und an seiner gegenüberliegenden
Stirnseite eine Griffplatte hat, an welcher die Einwegspritze beim Spritzen gehalten
wird. Die Griffplatte ist im allgemeinen symmetrisch zu eiXer-die Spritzenachse
enthaltenden Mittelebene des Spritzenzylinders, beispielsweise in Gestalt von seitlich
vorstehenden Laschen, ausgebildet. Aber auch der schmale Bereich der Griffplatte
steht noch etwas über den Zylindermantel des Spritzenzylinders hervor. Es gibt Spritzenzylinder,bei
denen der Stutzen den Spritzenzylinder axial fortsetzt. Sehr üblich sind aber auch
Spritzenzylinder, bei denen der Stutzen exzentrisch angeordnet ist, und zwar oft
so, daß eine zu der genannten Mittelebene des Spritzenzylinders senkrecht stehende
und durch dessen Achse gehende Ebene auch die Achse der Stutzen einschließt. Die
Prägung eines solchen Spritzenzylinders wird dann auf der dem Stutzen abgewandten
Mantelfläche des Spritzenzylinders vorgenommen. Wenn der Spritzenzylinder mit seiner
Prägung; oder Bedruckung, versehen ist, kann in ihm der in ihm fluiddicht gleitbare
Spritzenkolben eingeschoben werden, der seinerseits mit einer meist
kreisscheibenförmigen
Griffplatte versehen ist.
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Aus verschiedenen Gründen wird eine Prägepresse oder eine Bedruckungseinrichtung
gerne so orientiert, daß der Präge- oder Druckstempel von oben her auf den Mantel
des Spritzenzylinders aufdrückt, der seinerseits zweckmäßig dann auf einen Aufnahmedorn
aufgeschoben ist, welcher für die Prägung oder sonstige Bearbeitung zugleich als
Widerlager dient. Es ist dann erforderlich, dem Aufnahmedorn den Spritzenzylinder
so richtig winkelorientiert zuzuführen, daß die richtige- Mantelfläche des Spritzenzylinders
der Prägung oder Bedruckung unterworfen wird. Dieses Problem stellt sich immer dann,
wenn der Spritzen zylinder nicht symmetrisch zur Zylinderachse, sondern auf ein
bestimmtes Bauelement bezogen assymetrisch ausgebildet ist, wie beispielsweise bezogen
auf den Ort des Stutzens oder die Ausbildung der Griffplatte.
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Für einen solchen Zweck ist es also erforderlich, den Spritzenzylinder
auf das bestimmte Formmerkmal hin winkelzuorientieren und gegebenenfalls nach einer
Winkelorientierung,falls diese nicht schon den gewünschten absoluten Winkel ergibt,
eine solche winkeltreue Uberführung des Spritzenzylinders zum Aufnahmedorn einer
Prägepresse oder Bedruckungseinrichtung vorzusehen, daß der Spritzenzylinder dort
selbsttätig mit der gewünschten Spritzenorientierung ankommt.
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Der Erfindung liegt daher zunächst die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zu schaffen, mit welcher hintereinander bereits in einer vorgegebenen
Winkelorientierung
aufgereihte Spritzenzylinder unter Weitertransport um ein vorgegebenes Winkelmaß
umorientiert werden Können. Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vortichtung
durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Wendeschienen zum Transport von aufgereihten Kleinteilen, wie Muttern
oder Schrauben oder dergleichen, sind an sich bekannt (vgl. Hopper FEEDS AS AN AID
TO AUTOMATION (design and application of automatic feed devices in the machine shop),
Machinery's Yellowback Series Nö. 39, the Machinery Publishing Company, Ltd., London,
Brighten, Paris, New York, Seite 32, letzter Absatz des textes). Uberraschenderweise
lassen sich aber sogar die sperrigen Spritzenzylinder so transportieren und winkelmäßig
umorientieren. Dabei werden nur die riffplatten der Spritzen so in der Wendeschiene
qe£ührt, daß der Spritzenzylinder im wesentlichen die durch die Führung seiner Griffplatte
bestimmte Winkellage beibehalt, Der aus der Wendeschiene sonst frei herausragende
Spritzenzylinder wird dann allein von der geführten Griffplatte getragen.
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Die Winkeltreue ergibt sich aus der langgestreckt assymetrischen gestalt
der Griffplatte und damit der Möglichkeit, diese ohne Gefahr einer ungewollten Verdrehung
in der Wendeschiene zu führen. Uberraschenderweise hat sid gezeigt, daß auf diese
Weise sehr hohe Durchsatzzahlen von Spritzenzylindern durch die Förderschiene ermöglicht
werden können, so daß deren Verwendung auch für solche Förderung von Spritzenzylindern
in Frage kommt, bei denen, etwa bei axialem Stutzen, eine Ausrichtung eines einzigen
bestimmten Winkels nicht so im Vordergrund steht, sondern nur die
Weiterführung
von Spritzenzylindern mit einer bestimmte ten Orientierung der Griffplatte. Selbst
wenn man ganz den Ausrichtungsgedanken außer Acht läßt, ermöglicht die Erfindung
eine zweckmäßige Transportweise von Spritzenzylindern, eventuell gar mit bereits
eingesetztem Kolben.
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Der Umorientierungswinkel der Wendeschiene kann frei gewählt werden.
Er kann klein sein, beispielsweise eine Wendung um 900 beschreiben. Er kann groß
sein, beispielsweise eine Wendung um 2700 beschreiben. Vorzugsweise wird eine 1800-Wendeschiene
eingesetzt, da es oft darum geht, lediglich zwischen den beiden Hälften des Spritzenzylinders
zu wechseln, welche durch die die Symmetrie der Griffplatte beschreibenden Mittelebene
des Spritzenzylinders gegeneinander unterschieden werden können.
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Auf dem Aufnahmedorn einer Prägemaschine oder Bedrukkungseinrichtung
wird der Spritzenzylinder meist horizontal orientiert. Wenn dann beispielsweise
Spritzenzylinder hängend der Wendeschiene zugeführt werden, reicht es aus, wenn
diese eine 900-Wendeschiene ist. Wie später noch im einzelnen erläutert wird, wird
im Rand men der Erfindung jedoch die Spritze vorzugsweise mit wenigstens im wesentlichen
horizontaler Orientierung der Wendeschiene zugeführt. Dann kann unproblematisch
eine 1800-Wendeschiene vorgesehen werden,- welche dafür sorgt, daß in bevorzugter
Weise die Achsorientierung der Spritzenzylinder am Eingang und am Ausgang der Wendeschiene
jeweils wenigstens im wesentlichen horizontal ist, andererseits jedoch zwischen
den beiden - gegebenfalls bis auf den Ansatz - zueinander symmetrischen Hälften
des Spritzenzylinders gewechselt wird. Wenn die
Spritzenzylinder
dann jeweils einen exzentrischen stirnseitigen Stutzen aufweisen, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß der Stutzen am Eingang der Wendeschiene oben und am Ausgang der
Wendeschiene unten gelegen ist.
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Da Wendeschienen für Spritzenzylinder wegen derer verhältnismäßig
großen Dimensionen und insbesondere auch axialen Erstreckung selbst relativ långgestreckt
aus zubilden sind, um einennicht zu steilen Wendewinkel der Wendeschiene vorzusehen,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Förderschiene mit einem eigenen Schwingantrieb
versehen ist. Vorzügsweise ist dabei die Wendeschiene von mindestens zwei, zweckmäßig
auf nur zwei, schrägstehenden Schwingfedern-getragen, denen jeweils ein eigener
Schwingantrieb; zum Beispiel ein Schwingmagnet, zugeordnet ist. Es lassen sich dabei
außerordentlich hohe Durchsätze von Spritzenzylindern erreichen.
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Wenn die Spritzenylinder jeweils einen exzentrischen stirnseitigen
Stutzen auEveisèn, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die mit der Wendeschiene versehene
Förderschiene an den Auslauf eines sörtierenden Zulieferers, vorzugsweise eines
Sortierkessels, angeschlossen ist, dessen sortiereinrichtUng die Spritzenzylinder
mit vorgegebener Winkeldrlentierung des Stutzens abgibt.
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Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, die Sortiereinrichtung
eines solchen Zulieferers, insbesondere Sortierkesseis, so zu gestalten, daß eine
derartige Zulieferung moglich iSt.
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Zweckmäßig weist dabei die Sortiereinrichtung eine Auflauframpe für
den Stutzen sowie eine aufrecht stehende
Einhängeschiene für die
Griffplatte mit einer solchen Uberweite auf, daß sich die Griffplatte bei Auflaufen
des Stutzens auf der Rampe um die Spritzenachse drehen kann. Die Spritzen werden
hierbei mit horizontaler Erstreckung ihrer Achsen quer zu ihrer Achse transportiert.
Dabei wird die Achslage des Spritzenzylinders durch die Einhängung in der Einhängeschiene
so festgelegt, daß sich dabei mindestens ein einzeln ankommender Spritzenzylinder
um seine Achse drehen kann.
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Da während dieses Drehvorgangs der Stutzen gleichzeitig auf der Rampe
aufläuft, drehen sich dabei einzeln laufende Spritzenzylinder so aus, daß sie schließlich
von dieser Einrichtung mit oben liegendem Stutzen abgegeben werden. Man kann dabei
zur besseren Spritzenführung bedarfsweise eine mit der Rampe versehene Auflaufleiste
etwas niedriger legen als die Einhängeschiene. Auch die Zentrifugalkraft in einem
Sortierkessel trägt mit dazu-bei, daß sich die Stutzen auf der Rampe gut nach oben
ausrichten, wobei sichgleichzeitig der Schwerpunkt solcher Spritzenzylinder, bei
denen der Stutzen noch nicht ausgerichtet ist, absenkt.
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Dadurch, daß sich die ursprünglich ein freies Drehen der Griffplatte
ermöglichende Uberweite der Einhängeschiene längs der Rampe derart einengt, daß
sie die Griffplatte mit weitgehend gleichbleibender Winkellage weiterführt, kann
man für ein winkeltreues Weiterführen der ausgerichteten Spritzenzylinder sorgen.
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Wenn jedoch Spritzenzylinder aufgestaut werden, kann es vorkommen,
daß sich bei dieser Orientierunqseinrichtung Spritzen auch beim Auflaufen auf der
Rampe
nicht frei drehen sondern eingeschoben mittransportiert werden.
Falsch-orientierte Spritzenzylinder kann man dann dadurch aussortieren, daß der
Rampe ein Stützblech folgt, dessen Oberseite die Rampenoberseite zur Führung von
obenliegenden Stutzen fortsetzt, daß ferner die Einhängeschiene soviel Spiel aufweist,
daß sich nicht um ihre Achse drehende Spritzen mit unten bleibenden Stutzen längs
der Rampe und Einhängeschiene verschiebbar sind, ohne zu verklemmen, daß aber d»Einhängeschiene
im übergangsbereich zwischen Rampe und Stützblech derart ausgespart ist, daß Spritzenzylinder
bei fehlender Unterstützung dee Stutzens in einen Aussortierkanal kippen können
und zwischen der Unterseite des Stützblechs und der Oberseite der Rampe bzw. einer
weiterführenden Leiste ein Durchtrittsspalt für unten liegende Stutzen zum Aussortierkessel
hin besteht. Dadurch werden nur solche Spritzen Weitergeführt, deren oben liegender
Stutzen auf die Oberseite des Stützbleches gerät, während Spritzen mit unten liegendem
Stutzen zum Aussortierkanal hin abkippen.
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Die richtige Zuführung der Spritzen zu einer Sortiereinrichtung kann
man insbesondere dadurch gewährleisten, daß der Einhängeschiene und der Rampe eine
schräge Hängebühne vorgeordnet list, deren Hängekante sich in die Einhängeschiene
fortsetzt. Die Neigung der Hängebühne, gegebenenfalls in Verbindung mit der Zentrifugalkraft
eines Sortierkessels, sorgt dabei dafür,daß in beliebiger Lage ankommende Einwegspritzen
sich mit einertabgesehed von einer Neigung, horizontalen Achserstreckung erst einmal
vor der Orientierungseinrichtung ausrichten. Uberzahlige Spritzenzylinder, oder
solche,
die sich nicht richtig einhängen, kann man zweckmäßig über einen angeschlossenen
Aussortierkanal führen bzw. in einen Sortierkessel zurückführen.
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In einer Förderschiene, welche die Griffplatte eines Spritzenzylinders
hält, wird zur Vermeidung von Verklemmungen zweckmäßig etwas Spiel in axialer Richtung
des Spritzenzylinders vorgesehen. Dabei kommt es aber dazu, daß sich Griffplatten
einander folgender Spritzenzylinder übereinanderschachteln können. Es wird daher
zweckmäßig zwischen dem Ausgang für Spritzenzylinder der Wendeschiene bzw. der mit
der Wendeschiene versehenen Förderschiene eine die Winkelausrichtung des ankommenden
Spritzenzylinders konservierende Vereinzelungseinrichtung nachgeordnet. Diese ist
zweckmäßig eine Uberführungszange, welche den Spritzenzylinder zwangsweise weitergibt.
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Bewährt hat sich eine Ausbildungsform, bei der die überführungszange
als Schieber ausgebildet ist, der zwischen einer Aufnahmestellung hinter dem Ausgang
der Wendeschiene und einerAbgabestellung verschiebbar ist, in welcher die Zangenaufnahme
in einer axialen Verlängerung einem Aufnahmedorn für den Spritzenzylinder, zum Beispiel
dem Aufnahmedorn einer Prägemaschine, und in der anderen axialen VerEngerung einem
Überführungstößel gegenüberliegt.
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Man kann die Uberführungszange so steuern, daß sie in der Abgabestellung
offen ist. Dann besteht jedich manchmal die Gefahr einer unkontrollierten Winkeländerung
während der Uberführung von der Uberführungszange auf
den Aufnahmedorn.
Vorzugsweise ist dabei die Zangenaufnahme in der Abgabestellung yeschlossen, die
friktionell wirkende SchließkrdEt aber durch den Oberführungsstößel überwindbar.
Dann kann man die Winkellage des Spritzenzylinders kontrollleren. Zweckmäßig bildet
man dabei den Uberfuhrungsstößel so aus, daß in einer stirnseitigen Ausnehmung der
Stutzen des Zylinders so eingreift, so daß auch der Spritzenzyl-inder nach Freikommen
von der tlberführungszange sich nicht ungewollt verdrehen kann.
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Wenn man audh die Uberführungszange als Drehschieber ausbilden kann,
so ist doch Vorzugsweise ein Linearschieber vorgesehen. bieser ist besonders dann
zweckmäßig, wenn die tereinzelungseinrichtung zweckmäßigerweise in Mehrfadhausbildung
vorgesehen ist und hierzu gleichzeitig mehrere Spritzenzylinder aufnimmt und gleichzeitig
mehrere Spritzenylinder abgibt. Die Vereinzelungseinrichtung bildet dann das Zentrum
einer tandemartigen Maschihenanordnung.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines oberen Bereichs der Wendelbahn eines Sortierkessels für Spritzenzylinder
mit einem ersten Abschnitt der Sortiereinrichtuhg; Fig. 1a einen radialen Teilschnitt
durch den ersten Abschnitt der Sortiereinrichtung von Fig.1; Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht eines zweiten Abschnittes der Sortiereinrichtung des Sortierkessels
von
Fig.1; die Fig. 2a, 2b und 2c Teil'schnitte nach den Linien I-I, II-II und III-III
von Fig. 2; Fig. 3 einen dritten Sortierabschnitt des Sortierkessels gemäß Fig.1
in Teilansicht, teilweise radial geschnitten, mit richtig sortiertem Spritzenzylinder;
Fig. 3a einen Teilansicht von Fig. 3 mit unrichtig sortiertem Spritzenzylinder;
Fig. 4a eine Seitenansicht einer dem Sortierkessel nachgeschalteten Wendeschiene;
Fig. 4b eine teilweise horizontal geschnittene Draufsicht auf die Wendeschiene gemäß
Fig. 4a; Fig. 4c und Fig. 4d jeweils einen Schnitt durch Eingang bzw. Ausgang der
Wendeschiene gemäß Fig.4a und Fig.4b; Fig. 5 eine teilweise vertikal geschnittene
Seitenansicht einer der Wendeschiene gemäß Fig.4a bis 4d nachgeordneten Vereinzelungseinrichtung
in Tandemausbildung in Aufnahmestellung für Spritzenzylinder; Fig. 5a einen Teilschnitt
aus Fig.5 in Abgabestellung sowie Fig. 5b eine weiter schematisierte Draufsicht
auf die Vereinzelungseinrichtung gemäß Fig.5.
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Wie man gut in Fig.1 erkennen kann,- weist ein Spritzenzylinder 2
an seiner an seinem einen Ende im wesentlichen geschlossenen einen Stirnseite 4
einen exzentrisch zum Spritzenzylinder angeordneten Stutzen 6 auf, an dem eine Kanüle
mit ihrem Ansatz lose ansetzbar oder befestigbar ist.
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Die andere Stirnseite 8 des Spritzenzylinders 2 ist offen und dient
zur Aufnahme des nicht gezeigten Spritzenkolbens. Rings um die Stirnseite 8 erstreckt
sich die Griffplatte 10. Sie ragt dabei ringsum gegenüber der Mantelfläche des Zylinderkörpers
12 flanschartig hervor und ist dabei gegenüber einer gedachten, die Achse des Spritzenzylinders
2 enthaltenden und in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Mittelebene 14 des Spritzenzylinders
symmetrisch ausgebildet. Sie bildet dabei zwei sich in entgegengesetzte Richtungen
erstreckende Laschen 16mit zwei zueinander parallelen geraden Endkanten 18, auf
die sich die Laschen jeweils geradlinig konisch zu verjüngen. Diese Verjüngungen
gehen dabei jeweils Von einer dreieckförmigen Mittelkante 20 an den beiden Schmalseiten
der Griffplatte aus. Der Stutzen 6 ist nahe an der Mantelfläche des Zylinderkörpers
12 des Spritzenzylinders 2 angeordnet und die Achse des Stutzens 6 liegt in einer
gedachten Ebene, welche durch die beiden Mittelkanten 20 sowie die Achse des Spritzenzylinders
geht.
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Ein Sortierkessel 22 (Fig.3) ist auf einem Maschinentisch 24 über
Blattfedern 26 so gelagert, daß er um seine Achse 27 (Fig.l) Drehschwingungen gemäß
dem Pfeil 28 mit aufwärts gerichteter Komponente durchführen kann. Hierzu ist jede
Blattfeder 26 an ihren beiden Enden in Schrägstellung über einen unteren Klotz 30
am Maschinentisch 24 und über einen oberen Klotz 32 am Zylindermantel 34 des Sortierkessels
22 befestigt.
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Jeder Blattfeder 26 ist ein elektromagnetischer Schwingmagnet 36 zugeordnet,
der zum Schwingantrieb des Sortierkesseis dient und dessen Wirkungsachse rechtwinklicr
zur Erstreckun$ der Blattfeder 22 tangential zum
Zylindermantel
34 des Sortierkessels 22 gerichtet ist.
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Vom Boden 38 des Sortierkessels 22 erstreckt sich eine Wendelbahn
40 längs der Innenwand des Zylindermantels 34 schraubenförmig nach oben, wobei ein
innerer Aufnahmeraum des Sortierkessels 22 frei bleibt. In diesem können Spritzenzylinder
2 in wahlloser Orientierung aufgehäuft eingeschüttet werden. Wenn der Schwingantrieb
des Sortierkessels 22 eingeschaltet ist, wird über die schwingenden Blattfedern
26 auf solche Spritzen, die sich auf der Wendelbahn 40 befinden, eine Folge mikroskopischer
aufwärts gerichteter Wurfbewegungen durchgeführt, so daß der angetriebenen Sortierkessels
22 ständig Spritzenzylinder auf der Wendelbahn 40 nach oben wandern läßt. Uberzählige
Spritzenzylinder können dann an der Innenkante der Wendelbahn 40 wieder in den Sortierkessel
20 zurückkippen.
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Außer der die Aufwärtsbewegung bewirkenden mikroskopischen Wurfkomponente
wird auf den jeweiligen Spritzenzylinder 2 auch stets eine Zentrifugalkraft ausgeübt,
welche dem Spritzenzylinder 2 eine Neigung gibt, längs der Innenwandfläche des Zylindermantels
34 zu wandern und gegebenenfalls durch Öffnungen dieser Innenwandfläche nach außen
zu kippen.
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Eine solche Öffnung ist in Fig. 1 dargestellt. Dort ist der obere
Rand 42 des Zylindermantels 34 durch einen nach unten abgesetzten Wandstreifen 46
fortgesetzt, welcher mit der radial außen liegenden Kante 48 der Weldelbahn 40 einen
Durchtrittsschlitz 50 für die Zylinderkörper 12 ankommender Spritzenzylinder 2 bildet.
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Selbst wenn, wie in Fiq.1 dargestellt, ein Spritzenzylinder 2 mit
vorne liegender Griffplatte 10 in Richtung des Pfeils 52 ankommt, kippt er in den
Schlitz so ein, daß seine Griffplatte 10 wischen dem Wandstreifen 46 und der etwas
nach zonen stehenden Kante 48 am äußeren Rand der Wendelbahn innen eingehängt wird.
Der Zylinderkörper 12 kommt dabei auf einer leicht schräg nach unten gerichteten
Hängebühne 54 zu liegen, die sich außerhalb des Durchtrittsschlitzes 50 unterhalb
desselben schräg nach unten ah der Außenseite des Zylindermantels 34- erstreckt.
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Der Durchtrittsschlitz 50 ist in Förderrichtung bei 56 offen. Das
freie Ende des Wandstreifens 46 ist durch einen Haltebügel 58 abgestützt, der von
der Außenseite des Zylindermantels 34 des Sortierkesseis 22 ausgeht und auch noch
um Abstützen des äußeren Rands der Hängebühne t4 dienen kann, welchen er übergreift.
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In Fig.la ist dargestellt,' daß die Griffplatte 10 zunächst nur an
dem Wandstreifen 46 zu hängen braucht, aber gegebenenfalls auch gleichzeitig an
der Kante 48 unterstützt sein kann, Wenn diese als etwas abgeschrägte Kante 48a
in Vrlängerung der Hängebühne 54 vorgesehen ist.
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Man kann als Hängekante 48 aber auch einfach die Vorderkante der HängebUhne
54 wählen und die Griffplatte 10 auf diese Vorderkante 48 durchrutschen lassen,
sobald der Wandetreifen 46 in Forderrichtung hinter seinem- freien Ende nicht mehr
wirksam ist.
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In dem Bereich, wo der Wandstreifen 46 nicht mehr wirksam ist, ist
ein freies radiales Herausfallen von Spritzenzylindern 2 auf einen radial weiter
außen und unten angeordneten Aussortierkanal 59 möglich, der einen Rücktransport
aussortierter Spritzenzylinder, die sich nicht an der Kante 48 bzw. 48a eingehängt
haben, in den Vorratsraum des Sortierkessels 22 unter Durchtritt durch ein nicht
dargestelltes Fenster im Zylindermantel 34 ermöglicht.
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Die Hängekante 48 ist als aufrecht stehende Unterleiste 60 (Fig.2)
einer Einhängeschiene 62 fortgesetzt, die durch eine Oberleiste 64 ergänzt ist,
welche zwischen sich mit etwas Spiel einen annäherndborizontal ausgerichteten Durchtrittspalt
66 für den Zylinderkörper 12 der einzelnen Einwegspritzen 2 bilden. Unterleiste
60 und Oberleiste 64 sind dabei zu einem Kastenprofil der Einhängeschiene 62 ergänzt,
welches einen Aufnahmeraum 68 für die Griffplatten 10 aufeinanderfolgender Spritzenzylinder
2 umschließt.
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Man erkennt, daß die axiale Weite des Aufnahmeraumes 68 etwas größer
ist als die axiale Erstreckung der jeweiligen Griffplatte 10 der Spritzen.
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Im Eingangsbereich der Einhängeschiene ist dabei gem.
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Fig. 2a auch eine solche Uberweite des Aufnahmeraumes 68 radial zur
Achse des Spritzenzylinders bzw. in vertikaler Richtung vorgesehen, daß auch Spritzenzylinder
noch locker weiter geführt werden können, bei denen sich die Griffplatte momentan-in
vertikal aufgerichteter Lage befindet, wie es in Fiq.2a punktiert eingezeichnet
ist.
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Ausgezogen ist eine Lage, bei der sich momentan -die Griffplatte.
10 in Flachlage befindet und dabei der Stutzen 6 unten angeordnet ist.
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In Fortsetzung der Hängebühne 54 erstreckt sich dann radial außen
eine aufrecht stehende Leiste 70,die in ihrer Anfangszone eine sich nach oben allmählich,
zum Beispiel gradlinig, erhöhende Rampe 72 bildet. Der radiale Abstand der Leiste
70 zu dem Durchtrittsspalt 66 ist so bemessen, daß Spritzenzylinder 2, die mit ihrer
Griffplatte 10 in der Einhängeschiene 62 eingehängt sind, mit ihren radial nach
außen weisenden Stutzen 6 zunächst auf der Rampe 72 auflaufen und dann auf der Oberseite
74 der Leiste 70 weiterlaufen.
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Wie man in Fig.2 erkennen kann, drehen sich dabei während ihres Transports
in Richtung des Pfeiles 76 einzeln ankommende Spritzenzyl-inder um ihre Achse, bis
der Stutzen 6 oben liegt und dabei der Schwerpunkt des Spritzenzylinders eine minimale
Lage einnimmt.
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Wie in Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2a zu erkennen ist, kommt es
beim Eintritt des Spritzenzylinders 2 in den Bereich der Rampe 72 nicht darauf an,
ob die Griffplatte hochkant, schräg oder flach liegend angeordnet ist. In Fig. 1
und Fig. 2a ist die Griffplatte 10 jeweils ausgezeichnet flach liegend gezeichnet,
was einer Orientierung des Stutzens 6 nach unten, wie' in Fig. 2 gezeigt, aber auch
nach oben entspricht. Während der Bewegung des Spritzenzylinders 2 längs der Rampe
72 dreht sich eine Griffplatte um 1800, nämlich bei unten liegendem Stutzen 6 und
Drehung des Spritzenzylinders 2 um die Spritzenachse, oder nur um-900 bei Hochkantstallung
der Griffplatte, und zwar stets schAieBlis in eine Endlage, in welcher-die Griffplatte
flach liegend weitertransportiert wird. In Fig. 2b ist zu sehen wie während der
in Fig. 2 gezeigten Bewegungsphase des Spritzenzylinders längs der Rampe 72 eine
zunächst flach liegende Griffplatte mehr oder minder hochkant gestellt wird, die
in der Momentanaufriahme von Fig.. 2 schräg liegend gezeigt ist.
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Hierfür hat der Aufnahmeraum 68 in vertikaler Richtung hin reichend
Weite. Fig. 2c zeigt dann, wie diese Weite allmählich so reduziert ist, daß die
Griffplatte flach liegend- von oben und unten her mit noch relativ wenig Spiel umfaßt
wird.
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Insbesondere dann, wenn sich Spritzen während ihres Transports hintereinander
stauen, kann es in der sich stauenden Aufreihung zu Bewegungshemmungen des Spritzenzylinders
kommen, so daß dieser sich nicht mehr frei zu seiner Achse drehen kann.
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Der Aufnahmeraum 68 hat dementsprechend auch noch so viel axiale Weite,
das sich auch solche Spritzenzylinder, bei denen der Stutzen wegen mangelnder D-rehfähigkeit
des Spritzenzylinders unten liegen bleibt, bei Weiterführung ihrer Griffplatte,
in der Einhängeschiene .62 unter Gleiten ihres unten bleibenden Stutzens 6 über
die Rampe 72 und die Oberseite der Leiste 70 in einer vertikalen Ebene durch ihre
Achse kippen können. Dies führt zu einer Verkantung der Griffplatte, für welche
das genannte Spiel in dem Aufnahmeraum 68 der Einhängeschiene 62 ausreichend
bemessen
sein muß Dieses Spiel kann so weit bemessen sein, muß es aber nicht, daß sich sogar
Griffplatten aufeinander dicht folgender Spritzen hintereinander schachteln können.
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Die Anordnung kann hierbei so getroffen sein, daß die Achse des Spritzenzylinders
2 dann, wenn er die Lage gemäß Fig. 2c einnimmt, horizontal ausgerichtet ist. Man
kann aber auch von vornherein eine Neigung der Spritzenachse nach oben oder unten,
und zwar dann orzusweise mit dem Stutzen 6 nach unten und außen weisend, vorsehen
An die Leiste 70 schließt sich eine Führungsleiste 78 an, deren Oberseite mit der
Oberseite der Leiste 70 fluchtet.
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Dadurch kommen solche Spritzenzylinder 2, bei denen der Stützen 6
gemäß Fig. 3 richtig oben liegt, mit ihrem Stutzen 6 über die Führungsleiste 78.
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Wenn jedoch der Spritzenzylinder 2 gemäß Fig. 3a seinen Stutzen 6
unten liegend hat,- gerät dieser unter die nur entsprechend dünn bemessene -Führungsleiste
78, so daß dann der Stutzen 6 nicht mehr unterstützt ist.
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Die Hängeschiene ihrerseits ist im Bereich der Führungsleiste 78 gemäß
Fig. 3a unter Weglassung der vorher vorhandenen Oberleiste 64 und des oberen Abschlusses
der Einhängeleiste 62 so ausgespart, daß gemäß Fig. 3a der Spritzenzylinder um die
Unterleiste 60 frei nach unten auf eine radial nach innen weisende 5chrägfläche
80 eines Aussortierkanals abkippen und von dieser durch eine Durchbrechung des Zylindermantels
34 wieder in den Sortierkessel 22 gelangen kann.
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Die Schrägfläche 80 ist an einem Bauteil ausgebildet, welches einerseits
am Zylindermantel 34 befestigt ist und andererseits eine obere vertikale Abkröpfung
aufweist, die das Stützblech 78 tragt,
Auch während des Weitertransportes
des Spritzenzylinders bleibt seine Achse im wesentlichen horizontal. Die Einhängeschiene
erhält dabei als weiterlaufende Förderschiene 82 nach dem Bereich, in welchem falsch
o-rientierte Spritzen gemäß Fig. 3a auskippen können, wieder ihren ursprünglichen
geschlossenen Querschnitt gemäß Fig. 4d. Der Aufnahmeraum 86 ist dabei weiterhin
mit etwas axialem Spiel bemessen, so daß es auch vorkommen kann, daß gemäß Fig.
4b Griffplatten 10a und 1Ob von zwei verschiedenen Spritzenzylindern 2a und 2b sich
übereinander schachteln können, im Extremfall bis in Anlage an die-Mantelfläche
des vorhergehenden oder nächstfolgenden Spritzenzylinders. Es ist dabei im wesentlichen
zufällig, ob die übereinanderschachtelung in der einen oder anderen axialen Richtung
erfolgt.
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Die Förderschiene 82 bildet, wie die Einhängeschiene 62, einen Aufnahmeraum
68 für die Griffplatte 10 sowie einen Durchtrittsspalt 66 für den Zylinderkörper
12, der bei der Förderschiene aus dem Durchtrittsspalt frei ohne weitere Unterstützung
des Stutzens 6 heraussteht.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist die Förderschiene 82 als
1800-Wendeschiene 85 ausgebildet, so daß die horizontale Richtung des Spritzenzylinders
2 am Austritt der Wendeschiene gemäß Fig. 4c in der entgegengesetzten horizontalen
Richtung orientiert is-t. Der Durchtrittspalt 66 macht dabei einen 1-80°-Turn. In
Fig. 4a ist anschaulich zu sehen, wie dabei die Achsrichtung der aufeinanderfolgenden
Spritzenzylinder 2 allmählich frei in den Raum von der Wendeschiene wegragend umorientiert
wird.
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Dadurch, daß sich die Griffplatte 10 in der als Wendeschiene ausgebildeten
Förderschiene 82 nicht verdrehen kann, wird damit also bei der gezeigten speziellen
Ausführungsform ein Spritzenzylinder, bei dem der Stutzen 6 zunächst zuoberst liegt,
so umorientiert, daß am Ende der Wendeschiene 85 der Stutzen 6 des Spritzenzylinders
unten liegt.
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Die Wendeschiene hat einen relativ kleinen Anstiegswinkel. Um einen
sicheren Weitertransport in ihr dicht aufgereiht weiter transportierten Spritzenzylinder
sicherzustellen, ist dabei die Wendeschiene selbst als Schwingförderer ausgebildet
und zu diesem Zweck auf zwei schrägstehenden Blattfedern 84 auf dem Maschinentisch
24 montiert. Jede Blattfeder 84 hat dabei einen eigenen elektromagnetischen Schwingmagneten
86.
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Fig.4c stellt einen umgeklappt zu verstehenden Schnitt durch den Ausgang
der Fördersahiene 82 derart dar, daß der der Kante der Griffplatte 10 des Spritzenzylinders
2 gegenüberliegende Bereich oben liegt, um ein vertikales Austreten nicht nur des
Spritzenzylinders, sondern auch der Griftplatté in vertikaler Richtung für Vereinzelunqszwecke
möglicH zu machen. Eine entsprechende Vereinzelungseinrichtung ist in Fig. 5 bis
Fig.Sb gezeigt und im folgenden beschrieben.
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In Fig.5a ist zunächst der Austrittsbereich der Förderschiene 82 im
Sinne von Fig.4c mit der entsprechenden oberen Aussparung 88 für deh Durchtritt
der Griffplatte zu erkennens Aus Fig.5 ist Zu erkennen daß die Vereinzelungseinrichtung
zwei an ihr in entgegenqcsetzter Richtung mündende Förderschienen 82 für Spritzenzylinder-2
aufweist, die längs einer gemeinsamen horizontalen Geraden ausgerichtet sihd. Zu
beiden Seiten der Vereinzelungseinrichtung, ist also die gleiche Anordnung zweifach
vorgesehen, wie sie bisher beschrieben wurde.
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Im Maschinentisch 24 sind in einem Gleitlager 19 zwei Wellen 92 vertikal
auf und ab verschiebbar. Die beiden Wellen sind unten durch eine Verbindungsplatte
94 verbunden, an welcher ein konventioneller, beispielsweise pneumatischer, Antrieb
gemäß dem-Doppelpfeil 96 angreift, welcher die Verbindungsplatte 94 zwischen der
gezeigten unteren und einer oberen Stellung (vgl.Fig.Sa) verschieben kann.
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Am oberen Ende der beiden Wellen 92 ist eine untere Zangenaufnahme
98 befestigt, welche mit je einer Aufnahme 100 für den Zylinderkörper 12 eines Spritzenzylinders
2 versehen ist, der auf den beiden Förderschienen 82 von beiden Seiten her jeweils
ankommt. Der Zylinderkörper 12 kann dabei vollständig in die Aufnahme 100 auftreten
und auf deren Grund in der untersten Stellung der Welle 92 gemäß Fig.5 zur Auflage
kommen.
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In der unteren Zangenaufnahme 98 ist ein Wellenstück 102 vertikal
frei verschieblich, an dessen unterem Ende ein Flansch 104 befestigt ist. Zwischen
dem Flansch 104 und der Unterseite der unteren Zangenaufnahme 98 it eine Druckfeder
106 eingespannt,-welche das Wellenstück 102 relativ zur unteren Zangenaufnahme 98
nach unten zu spannen sucht.
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Mit der Unterseite des Flansches 104 wirkt-der Kopf einer Anschlagschraube
108 zusammen, welche - im Mittelteil 1-10 des Lagers 90, welches seinerseits auf
dem-Maschinentisch 24 befestigt ist, schraubend vertikal verstellbar ist. Eine Mutter
112 dient zur Festlegung der gewählten Anschlaghöhe und ist zu diesem Zweck gegen
das Mittelteil 110 spannbar.
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Als obere Zangenaufnahme dient eine Abdeckplatte 114, welche an einer
verjüngten axialen Verlängerung 116 des Wellenstücks 102 mittels einz Halteschraube
118 befestigt ist.
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Die Abdeckplatte 114 weist jeweils eine zur Mantelfläche des Zylinderkörpers
12 komplementäre gekrümmte Aufnahmeaussparung 120 auf, welche jedoch einen kleineren
Bogen als einen Halbkreis beschreibt.
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Die untere Zangenaufnahme 98 soWie die Abdeckplatte 114 bilden zusammen
eine zwangsläufig betätigte Überführungszange fü jeweils zwei tandemmäßi- von beiden
Seiten ankommende Spritzenzylinder 2.
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In der in Fig.5 gezeigten unteren Stellung der Überführungszange liegt
der Flansch 104 auf dem Kopf der Anschlagschraube 198 auf wobei die Druckfeder 106
zusammengedrückt ist und die Abdeckplatte 114 vertikal nach oben angehoben ist,
so daß Spritzenzylinder frei in die Spritzenaufnahme 100, 120 mit ihrem Zylinderkörper
12 vollständig eintreten können. Wenn dann die beiden Wellen 92 vertikal angehoben
werden, entspannt sich die Druckfeder 106 und zieht dabei die Abdeckplatte 120 in
Anlage- auf den Zylinderkörper 12. Bei weiterer AutWärtsbewegung der Wellen 92 in
die in Fig.5a geeigte obere Abgabestellung wird dann die untere Zangenaufnahrne
98 angehoben und der Spritzenzylinder 2 soweit nach oben geführt, daß er frei oberhalb
der Wendeschiene 85 zu liegen kommt.
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In dieser angehobenen Stellung liegen die Spritzenzvlinder 2 in beiden
Achsrichtungen einerseits je einem Aufnahmedorn 122 einer mit zwei Prägestempeln
versehenen Prägepresse (auf Seiten der jeweiligen Griffplatte 10) und andererseits
einem Überführungsstößel 124 gegenüber, welcher jeweils mit einer Ausnehmung 126
zur Aufnahme des jeweiligen Stutzens 6 versehen ist. Dabei wird nicht nur die Beibehaltung
der Ausrichtung des Stutzens 6 sichergestellt, sondern auch, daß der Führungsstößel
124 an der sonst geschlossenen, mit dem Stutzen 6 versehenen Stirnseite des Spritzenzylinders
12 zur Anlage kommen kann. Die Uberführung mittels des Uberführungsstößels 124 erfolgt
dabei gegen den von der Druckfeder 106 auf den Zylindermantel 12 des jeweiligen
Spritzenzylinders 2 ausgeübten Friktionsdruck.
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Zusammenfassend hat die beschriebene Vorrichtung folgende Funktionsweise:
Die Spritzenzylinder 2 kommen unreaelmäßi- auf der Wendelbahn 40 des Sortierkessels
22 an. Die Drehschwingung des Sortierkessels 22 bewirkt dabei eine auf den einzelnen
Spritzenzylinder einwirkende Zentrifugalkraft, die dafür sorgt, daß der Spritzenzylinder
unabhängig davon, in welcher Orientierung er ankommt, sich zunächst mit seinem Zylinderkörper
12 voraus auf die Hängebühne 54 legen kann, wobei sich die Griffplatte 10 an der
Kante 48 einhängt. Überzählige oder sich nicht richtige.einhngende Spritzenzylinder
2 werden dabei über den Aussortierkanal 59 aussortiert.
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Die an der Kante 48 aufgehängten Spritzenzylinder 2 laufen dann mit
ihrer Griffplatte 10 in die Einhängeschiene 62
ein, wobei schließlich
ihr Stutzen auf die Rampe 72 aufläuft. Dabei muß sorgfältig experimentell eine Abstimmuns
des Anstieges der Rampe und der Dimensionierung der Einhängeschiene vorgenommen
werden, derart, daß bei lockerer Führung der Spritzenzylinder 2 deren freies Drehen
möglich ist.
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Wenn andererseits ein solches Freies Drehen der Spritzenzylinder nich-t
möglich ist, kann es vorkommen, daß auch ein über die Rampe geFührter Stutzen 6
am Spritzenzylinder 2 unten liegenbleibt. Die Einhängeschiene ist so bemessen, daß
ein derartiges Mitschieben von Spritzenzylindern möglich ist. Dann gerät aber der
Stutzen 6 des Spritzcnzylinders unter das Stützblech 78. Da in diesem Bereich die
Hanceschicnc oben und in Richtung zum Stützblech offen ist, kann dann ein so orientierter
Spritzenzylinder in den- Aussortierkanal der Schrägfläche 80 abfallen.
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Richtig mit ihrem Stutzen 6 oben orientierte Spritzenzylinder laufen
mit ihrer Griffplatte in der Einhë.ngeschiene weiter, wobei dann der oben liegende
Stutzen über die Oberfläche des Stützbleches 78 gleitet.
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An die Einhängeschiene schließt eine Förderschiene an, die im wesentlichen
gleiches Profil wie die Einhäneschiene in dem Bereich haben kann, in welchem'die
Griffplatte bereits relativ im wesentlichen umdrehbar gehalten ist. Diese Förderschiene
82 ist als 1800-Wendeschiene ausgebildet oder enthält einen als eine solche Wendeschiene
ausgebildeten Abschnitt. Dic Förderschiene ist dabei selbst als Schwingförderer
ausgebildet. Im Bereich der Wendeschiene ist dabei der Stutzen 6 nicht mehr unterstützt,
sondern der Spritzenzylinder 2 ist nur noch mit seiner Griffplatte 10 in der Förderschiene
82 gehalten und geführt.
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Am Ende der Förderschiene 82 ist dann eine Vereinzelungseinrichtung
in Gestalt der zwanasweise betätigten Überführunqszange 98, 114 vorgesehen, welche
in einem Taktbetrieb jeweils je einen von beiden Seiten ankommnden Spritzenzylinder
2 aufnimmt und in einen freien Raum oberhalb der Aufnahmestelle und auch zweckmäßig
oberhalb der ganzen Förderschiene 82 anhebt. Der Spritzenzylinder 2 ist dabei friktionell
gehalten und dadurch gegen ungewolltes Verdrehen gesichert.
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In der angehobenen Stellung wird der Spritzenzylinder 2 mit seiner
Griffplatte voraus auf den Aufnahmedorn einer Prägemaschine - oder einer anderen
Einrichtung, wie einer Bcdruckungseinrichtuno - durch horizontale Verschiebung überführt,
wobei zur Verschiebung ein überführungsstößel 124 dient, der formschlüssig mit dem
Stutzen 6 des überführten Spritzenzylinders 2 zusammenwirkt und dadurch sicherstellt,
daß a-uch bei der Überführung keine unten wollte Verdrehung des Spritzenzylinders
erfolgt. Diese Überführung erfolgt in horizontaler Richtung. Auf dem Aufnahmedorn
ist dann der Spritzenzylinder mit seinem Stutzen 6 unten liegend angeordnet, während
er noch beim Ausgang aus dem Sortierkessel oben liegend angeordnet war.
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Der Aufnahmedorn 122 ist zweckmäßig so bemessen, daß der Spritzenzylinder
auf ihn mit friktioneller Vorspannuno paßt. Der Aufnahmedorn wird dann taktweise
zur Prägepresse o.dgl. weitertransportiert, ohne daß wiederum eine ungewollte Verdrehung
des Spritzenzylinders 2 stattfindet.
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Es ist gezeigt, daß diese Anordnung auch als Tandemanordnung - oder
gegebenenfalls auch in vic]facher Ausführunasform - arbeit-en kann, um zugleich1
mehrere Spritzenzylinder 2 auf Aufnahmedorne einer weiterverarbeitenden Einrichtung
aufschieben zu können.