DE3150309C1 - "Bearbeitungstafel für eine Vorrichtung zum Enthaaren geschwödeter Häute" - Google Patents
"Bearbeitungstafel für eine Vorrichtung zum Enthaaren geschwödeter Häute"Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bearbeitungstafel für eine Vorrichtung zum Enthaaren geschwödeter
Häute, bei der die Vorrichtung eine Stange, über die die Haut gehängt wird, und je eine Putzvorrichtung auf beiden
Seiten einer vertikalen Bahn aufweist, wobei die Tafel zwischen die von der Stange herunterhängenden
Seitenteile der Haut eingefahren wird und auf der vertikalen Bahn nach oben bewegbar ist und die Putzvorrichtungen
unter einem Arbeitsdruck gegen die auf der Tafel abgestützte Haut anliegen und sich beim Auftreten
von Widerständen von der Tafel wegdrücken lassen.
Bei der in der (nicht vorveröffentlichten) deutschen Patentanmeldung P 31 40 579 angegebenen Enthaarungsvorrichtung
ist in der Bearbeitungstafel ein Kanalsystem vorgesehen, das auf beiden Seiten der Tafel zumindest
in der Nähe der Tafeloberflächen Austrittsöffnungen aufweist und nach dem Durchlauf durch die
Putzvorrichtung mit unter Druck stehendem Wasser gespeist wird. Das Wasser löst die Verklebung zwischen
Haut und Tafel, so daß keine Schwierigkeiten bestehen, wenn die Stange vom Horizontalförderer festgehalten
und die Tafel weiter nach unten bewegt wird. Hierbei sind jedoch pro Haut etwa 30 bis 50 Liter Wasser erforderlich,
das als Abwasser abgeführt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungstafel der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei
der sich die Haut nach der Bearbeitung ohne Trennwasser od. dgl. leicht von der Tafeloberfläche abziehen läßt.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Tafel auf beiden Seiten bei nicht vorhandenem
Arbeitsdruck der Putzvorrichtungen über die Tafeloberfläche hinaus ausstellbare und in Abhängigkeit
vom Arbeitsdruck der Putzvorrichtungen bündig in die Ebene der Tafeloberfläche zurückstellbare Widerlager
ίο aufweist.
Bei dieser Ausbildung der Bearbeitungstafel bewirken die Widerlager nach der Bearbeitung der Haut in der
Putzstation das Trennen der Haut von den Oberflächen der Tafelseiten, so daß die Tafel leicht zwischen den auf
der Stange herabhängenden Hautteilen entfernt werden kann.
Die Widerlager können mit ihrer Oberkante in der Ebene der Tafeloberfläche gelenkig gelagerte Klappen
sein. Diese werden dann in der Putzstation einfach in die Ebene der Oberfläche der Tafelseiten zurückgeschwenkt
und danach wieder aufgeklappt, um die Haut von der Tafel zu trennen.
Besonders einfach ist eine Ausbildung, bei der die Klappen unter einer nach außen wirkenden Federvorspannung
stehen. Diese Klappen werden selbsttätig durch den Druck der Putzvorrichtungen in der Putzstation
in die Tafelebene zurückgeklappt und stellen sich selbsttätig nach Durchlaufen der Putzstation wieder aus.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Klappen zwei im Winkel zueinander stehende Abschnitte aufweisen,
von denen der eine mit seiner Oberkante in einer Ausnehmung der Tafel angelenkt und der andere mit seiner
horizontalen freien Kante der Ausnehmung zugekehrt ist. Durch diese winklige Ausbildung der Klappen ergibt
sich im ausgestellten Zustand der Klappen weiterhin nur eine geringe Berührungsfläche zwischen den Klappen
und den herabhängenden Seitenteilen der Haut. Gleichzeitig bleiben jedoch die Ausnehmungen auch im ausgestellten
Zustand der Klappen weitgehend verschlossen, so daß beim Zurückstellen der Klappen in der Putzstation
keine Unterhautbindegewebe- oder Hautfetzen zwischen den Klappen und der Tafel eingeklemmt werden
können.
Sodann können sich die Widerlager nahezu über die gesamte horizontale Länge der Tafel erstrecken. Hierbei kommt man mit nur wenigen Ausstellgliedern, wie Druckfedern, für die Klappen aus.
Sodann können sich die Widerlager nahezu über die gesamte horizontale Länge der Tafel erstrecken. Hierbei kommt man mit nur wenigen Ausstellgliedern, wie Druckfedern, für die Klappen aus.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Enthaarungsvorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Bearbeitungstafel und
Fig.2 eine perspektivische Ansicht der Bearbeitungstafel.
Fig.2 eine perspektivische Ansicht der Bearbeitungstafel.
Bei der Enthaarungsvorrichtung nach F i g. 1 werden an der Haarseite mit natriumsulfid behandelte Häute 1
auf Stangen 2 mit der Haarseite nach außen auf einem horizontalen Kettenförderer 3 in Richtung des Pfeiles 4
antransportiert. Von beiden Seiten her fahren Stangen 5 zwischen die herabhängenden Hautteile, wenn sich die
Stange 2 oberhalb der Stangen 5 befindet. Infolge der Weiterbewegung der Stange 2 wird die Haut gespreizt.
In dieser Stellung fährt eine Bearbeitungstafel 6, die in Richtung des Pfeiles 7 auf einer vertikalen Bahn 8 nach
oben bewegt wird, zwischen die herabhängenden Teile der Haut 1 und nimmt mit einer an ihrer oberen Seite
ausgebildeten Längsnut 9 die Stange 2 auf. Daher wer-
den im anschließenden Bereich 8a der Bahn 8 die Haut 1 und die Stange 2 zusammen mit der Tafel 6 nach oben
transportiert. Diese Anordnung wird durch eine Putzstation A hindurchtransportiert. Als Putzvorrichtungen
dienen zwei Putzwalzen 10 und 11, die in Richtung der Pfeile 12 bzw. 13 angetrieben werden und einander abwechselnde
Reihen von Putzrakeln und Bürsten aufweisen. Sie sind an Hebeln 14 bzw. 15 schwenkbar gelagert
und stehen unter dem Einfluß einer Belastungsvorrichtung 16 bzw. 17, die den Arbeitsdruck erzeugt und hier
als Druckfeder ausgebildet ist. Die beiden Walzen 10 und 11 sind in Richtung der vertikalen Bahn 8 gegeneinander
versetzt und ragen in ihrer dargestellten Ruhestellung in die Bahn hinein. Daher behandeln sie, bevor
sich nach außen gedrückt werden, zunächst die an der Stange 2 anliegende Vorderseite der Haut 1 und anschließend
die durch die Tafel 6 abgestützten Seitenteile. Die so enthaarte Haut wird nach Umlenkung um
Räder 18, von denen nur eines dargestellt ist und zwischen denen Tafel 6 und Haut 1 weiterhin senkrecht
hängend hindurchgeführt wird, in einem absteigenden Ast 8b der vertikalen Bewegungsbahn in einer Station B
zum Lösen der Hautinnenfläche von der Tafel 6 angehalten. Anschließend wird die Stange 2 wieder auf dem
Horizontalförderer 3 abgelegt und in Richtung des Pfei-Ies 19 weiterbewegt. Die Tafel 6 wird erneut um Räder
20, von denen nur eines dargestellt ist, senkrecht an Aufhänger 21 hängend umgelenkt und beginnt ihren Zyklus
von neuem.
Wie insbesondere Fig.2 zeigt, hat die Tafel 6 auf jeder ihrer Längsseiten zwei sich über nahezu die gesamte
horizontale Tafellänge erstreckende Widerlager 33 in Form von Klappen mit im Winkel von etwa 90°
oder weniger zueinander stehenden Abschnitten 34,35. Die Klappen 33 sind mit ihrer horizontalen Oberkante
durch ein Gelenk in Form eines Scharniers 36 an der Oberkante von Öffnungen oder Vertiefungen bildenden
Ausnehmungen 37 in den Tafelseiten angelenkte Die Klappen 33 stehen unter der Vorspannung von Federn
38, die von innen gegen die-Abschnitte 34 drücken. Dadurch
werden die Klappen 33, so lange sie nicht von außen belastet werden, in einem Winkel von etwa 30°,
gemessen zwischen den Abschnitten 34 und der diesen zugekehrten Tafelseite, ausgestellt.
Während die Anordnung aus Tafel 6, Stange 2 und Haut 1 durch die Putzstation A hindurchbefördert wird,
werden die Klappen 33 unter dem Arbeitsdruck der Putzwalzen 10, 11 bis in die Ebene der Tafelseiten zurückgestellt,
so daß sie zusammen mit den Oberflächen der Tafelseiten ebene Widerlagerflächen für die Haut t
bei deren Bearbeitung bilden. Die Klappen 33 sind so ausgebildet und gelagert, daß kein Unterhautbindegewebe
oder Hautfetzen zwischen den Klappen 33 und der Tafel 6 eingeklemmt werden können.
Nach der Bearbeitung werden die Klappen 33 durch die Federn aufgedrückt und die Haut 1 durch die zwischen
den Abschnitten 34, 35 gebildete Klappenkante von der Oberfläche getrennt Die Adhäsionskräfte zwischen
Klappe und Haut verringern sich dabei so weit, daß ein Abrutschen der Haut 1 von der Stange 2 beim
Herausfahren der Tafel 6 zwischen den herabhängenden Seitenteilen der Haut, während die Stange 2 wieder
auf dem horizontalen Förderer 3 abgelegt und in Richtung des Pfeiles 19 weiterbefördert wird, aufgrund unterschiedlicher
Adhäsionskräfte zwischen der Haut und der einen Tafelseite einerseits und der Haut und der
anderen Tafelseite andererseits vermieden ist.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels
können die Widerlager 33 auch als Schieber od. dgl. ausgebildet sein. Sowohl die Klappen 33 als auch
andere Widerlager, wie Schieber, können durch einen internen Stellmotor oder äußere Anschläge, Anlaufschrägen
od. dgl., in die Ebene der Tafelseiten zurückgestellt werden, während die Tafel 6 die Putzstation A
durchläuft, und anschließend wieder ausgestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (5)
1. Bearbeitungstafel für eine Vorrichtung zum Enthaaren geschwendeter Häute, bei der die Vorrichtung
eine Stange, über die die Haut gehängt wird, und je eine Putzvorrichtung auf beiden Seiten einer vertikalen
Bahn aufweist, wobei die Tafel zwischen die von der Stange herunterhängenden Seitenteile der
Haut eingefahren wird und auf der vertikalen Bahn nach oben bewegbar ist und die Putzvorrichtungen
unter einem Arbeitsdruck gegen die auf der Tafel abgestützte Haut anliegen und sich beim Auftreten
von Widerständen von der Tafel wegdrücken lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (6)
auf beiden Seiten bei nicht vorhandenem Arbeitsdruck der Putzvorrichtungen (10,11) über die Tafeloberfläche
hinaus ausstellbare und in Abhängigkeit vom Arbeitsdruck der Putzvorrichtungen (10, 11)
bündig in die Ebene der Tafeloberfläche zurückstellbare Widerlager (33) aufweist.
2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager mit ihrer Oberkante in der Ebene
der Tafeloberfläche gelenkig gelagerte Klappen (33) sind.
3. Tafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (33) unter einer nach außen wirkenden
JFedervorspannung stehen.
■ ?r4.;Tafel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappen (33) zwei im Winkel zueinander stehende Abschnitte (34, 35) aufweisen, von
denen der eine (34) mit seiner Oberkante in einer Ausnehmung (37) der Tafel (6) angelenkt und der
andere (35) mit seiner horizontalen freien Kante der Ausnehmung (37) zugeführt ist.
5. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Widerlager (33) nahezu
über die gesamte horizontale Länge der Tafel (6) erstrecken.
Priority Applications (5)
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FR8221245A FR2518574B1 (fr) | 1981-12-18 | 1982-12-17 | Plaque de traitement pour un dispositif a epiler des peaux enchaussenees |
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- 1981-12-18 DE DE3150309A patent/DE3150309C1/de not_active Expired
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- 1982-12-10 IT IT8254050U patent/IT8254050V0/it unknown
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Non-Patent Citations (1)
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CS856282A2 (en) | 1987-06-11 |
FR2518574A1 (fr) | 1983-06-24 |
IT8268448A0 (it) | 1982-12-10 |
IT8254050V0 (it) | 1982-12-10 |
CS261215B2 (en) | 1989-01-12 |
FR2518574B1 (fr) | 1986-05-09 |
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