DE3149645A1 - Behaelter - Google Patents
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Description
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRE AGREE PRES L'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS
D-7700 SINGEN 1
Meurer Nonfood Product GmbH Erzbergerstr. 5a
Bodenseepatent Telex 793850
Libellen«/eg 10 Telefon (07731)63075
7760 Radolfzell
iil/ab
D«tum/Dat·
Behälter
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus einer begrenzt flexiblen Werkstoffbahn mit von einem Boden ausgehenden
Wandungsteilen und an wenigstens eine von deren oberen
Kanten anschließenden und zum benachbarten Wandungsteil an einer Knicklinie abgewinkelten Randstreifen.
Behälter dieser Art sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens einsetzbar, sei es als runder Behälter, wie Eimer,
Jogurtbecher od. dgl., sei es in polygonaler Form, wie beispielsweise als rechteckige Backform.
Zu manchen Gebrauchszwecken hat es sich weiterhin als praktisch erwiesen, die Behälter zu flachen Versandstücken
gefaltet dem Handel anzubieten. Insbesondere sind hier Faltbackformen bekannt, welche der fertigen Backmischung
beigefügt sind. Sie werden von der Hausfrau bei Bedarf auseinandergeklappt,
mit dem Backgut gefüllt und in den Ofen geschoben .
3U9645
Bekannte Behälter dieser Art weisen von ihrer oberen
Wandungskante abkragende Randstreifen auf, welche unter anderem der Stabilisierung der Behälterwandung
dienen sollen. Es hat sich jedoch beim praktischen Gebrauch dieser Behälter herausgestellt, daß trotz der
angeformten Randstreifen die Wandungsteile ausbauchen bzv/. ihre Form verlieren. Dies ist unter anderem
darauf zurückzuführen, daß beispielsweise bei den aus einem Zuschnitt hergestellten faltbaren Behältern
die Randstreifen nicht sachgemäß umgeknickt werden und dann während des Gebrauchs die notwendige Abwinkelung
von etwa 90° zu den Wandungsteilen nicht einhalten. Dieser Rückstell Vorgang wird beispielsweise bei einer
Backform noch durch die Hitzeeinwirkung begünstigt.
Da aber gerade die Einhaltung einer vorgegebenen Form
eine der wesentlichen Aufgaben eines Behälters ist, hat sich der Erfinder zum Ziel gesetzt, die Wandungsteile
bzw. Randstreifen so zu gestalten, daß eine
höchstmögliche Stabilisation erfolgt, Ausbauchungen
vermieden werden und den Rückstellkräften entgegengewirkt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Knicklinie durch wenigstens eine geometrische Fläche unterbrochen
ist, welche sowohl in den Randstreifen als auch andererseits in den Wandungsteil einragt und von beiden durch Sollknicklinien
getrennt ist.
Diese Anordnung hat den überraschenden Effekt gezeigt, daß der Randstreifen ,einmal aus der Ebene des Wandungsteils
herausgebogen,nicht mehr von sich aus in seine Ausgangslage
zurückkehrt. Ebenso vollzieht er keine weitergehende
selbstständige Knickung um etwa 180°, wodurch seine stabilisierende Wirkung gleichfalls aufgehoben würde.
Er verharrt etwa in einem Winkel von 90° zum Wandungsteil und erreicht dadurch ein Verbleiben in seiner
wirkungsvollsten Stellung.
Diese Erfindung dient in noch höherem Maße der Stabilisierung
von Behältern, welche aus einem Zuschnitt erst in den gebrauchsfertigen Zustand gefaltet werden müssen.
Als Beispiel sei hier ein Kartonzuschnitt mit einer den Behälterinnenraum auskleidenden Beschichtung aus beispielsweise
Aluminiumfolie gewählt, wie er für eine Backform Anwendung finden kann.
Der erfinderische Gedanke umfaßt aber nicht etwa nur
dieses Ausführungsbeispiel oder nur Behälter, sondern
ist immer dann anwendbar, wenn durch zwei in einem Winkel zueinander verlaufende Flächen eine Stabilisation
entweder nur dieser Flächen zueinander oder eines ganzen Körpers erreicht werden soll. Das bedeutet, daß der
erfinderische Gedanke, losgelöst von Behälter oder gar Backform, allein schon darin zu sehen ist, daß eine
Knicklinie zwischen zwei zueinander abgewinkelten Flächen durch wenigstens eine geometrische Fläche unterbrochen
ist, welche sowohl in die eine als auch in die andere Fläche einragt und von beiden durch Sollknicklinien
getrennt ist.
• m ♦ » »ft »
• · k ft « A
Für diesen übergeordneten Erfindungsgedanken wird
selbständig Schutz begehrt. Auf diesen sind auch die nachfolgend beschriebenen Unteransprüche ebenso
rückbeziehbar, obwohl sie in der vorliegenden Erfindung lediglich anhand des Beispiels eines Behälters beschrieben
werden.
Die technische Ausgestaltung sowohl der Knicklinien als
auch der Sollknicklinien kann nun durch unterschiedliche
oder gleiche Maßnahmen erfolgen. Das Einfachste wäre wohl, die,Knicklinie und/oder die Sollknicklinien durch
Prägung zu erzeugen. Anderseits hat es sich als günstig erwiesen die Knicklinie und die Sollknicklinien zu
perforieren. Auch eine Ritzung der Knicklinie und/oder
der Sollknicklinie ist denkbar. Erfindungsgemäß können
aber je nach Bedarf Prägung, Perforation und Ritzung kombiniert oder ausgetauscht werden.
Möglich ist ebenfalls, daß Teile der Sollknicklinie jeweils nach Gestaltung der geometrischen Figur ausgestanzt
sind. Hat beispielsweise die geometrische Figur die Form eines Sechsecks, so können die Knick- ■
linie und die zu dieser etwa versetzt parallel verlaufenden Teile der Sollknicklinie perforiert, die von den
Sollknicklinien zur Knicklinie hin verlaufenden Seiten
des Sechsecks ausgestanzt sein. Diese Anordnung ver- ;...
hindert ein sehalenförmiges Einbeulen der Sechseck- : V
fläche, da die beiden in der Knicklinie liegenden Ecken des Sechsecks nicht durch Zug beansprucht werden. [λ
M-148 °
Umgebeη dagegen die Sollknicklinien eine etu/a mandelbis
ellipsenförmige Fläche und sind sie nur perforiert, so bilden sie beim Abwinkeln des Randstreifens
eine schalenförmxge Innenfläche aus.
Die geometrische Fläche kann aber auch ein Kreis oder
ein Polygon sein.
3U9645
We it ere Vorteile, Merk ma It: und F. ι nze 1 he ι t en der F rf" indung
ergeben sich aus? der nach Γ öl cj ende η Beschreibung
bevorzugter Aus führungsüe i sp i e ] e sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
Fig. J: eine Schräg« i chi auf" eine Backform;
Fig. 2: die D rauf nicht ;iuf eine Hälfte des Zuschnittes
/ur Herstellung einer Backform;
Fig. 3: eine weitere Au:; f ührungs form eines vergrößerten
D c t a i1 π aus Fig. 1 in Schrägsieht
Eine Backform 1 gemäß dem in Fig. J dargestellten Ausführungsbeispjel
besteht aus einem Boden 2 der länge a von b e ι κ ρ i e 1 s ω e i κ e 2 b Π mm sowie der B r π i t e b von
mm, zwei zueinander in einem Winkel ω geneigt verlaufenden
Seitenwänden 3 der Höhe h von etwa 7 '>
mm sowie zwei Stirnwänden k. Durch die Mittellinien M, N der Backform
1 ist dir Symmetrieebene für die Formgebung bestimmt.
Jede Stirnwand 4 wird von zwei K läppst rc i fen r', von
denen jeder mit einer .Seitenwand 4 entlang einer Knicklinie
2 0 verbunden ist, und einer Klappzunge 6 gebildet,
die entlang einer Knicklinie 21 (siehe Fig. 2 j am Boden
2 hängt. Di e s e K1aρ ρ ζ υ η g e 6 ü b c r r r 11 die Oberkante 7
der Seitenwand 4 als Gr if finsehe 8 und ist aus einem sich
nach oben zur Grifflasche 8 hin verjüngenden Mittelsteg
9 und zwei beidseits anschließenden Flügeln 10
zusammengesetzt. Jeder Flügel 10 weist eine Finschnürung
11 auf, bis zu der -- vom Boden 2 her gesehen -- seine
Außenkante 12 etwa parallel zu der jenes Mittel stück
9 begrenzenden äußeren SuIl-Reißlinie \U verläuft
BAD OR/GfNAL
und ioti der ab das ob err: Kan ten teil M nach außen ?ur
oberen Hack formse i t enkan t e \ b gerichtet ist. Entlang
dieser ist. ein schmaler Randstreifen 16 zu erkennen.
Die obere Back Γ ο rinse i t enkan t. e \b, welche somit die
Seitenwand 3 von dem schmalen Randstreifen 16 trennt,
ist als Pe r f ο r a t i ο πs11 π i e ausgebildet, wobei die
Linie in Abständen i von el 1 ipsenfürmigen Perforationen
17 unterbrochen ist, welche eine Innenfläche F begrenzen.
Beim Knicken des Randstreifens 16 riu;, der Lbene der
Seitenwand .5 um einen Winkel ν υ υ η ca. 90° beult sich
die innenfläche Γ schalenförmig ein.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der oberen
Backformseitenkante 1 !>
gern. fiq. 3 ist die Perforationslinie von einem Sechseck S unterbrechen, dessen zur
Perforations 1inie hin verlaufende Seiten 18 ausgestanzt
sind, währ en d die /u r Perforations linie 13 versetzt
parallel verlaufenden Seiten 19 lediglich perforiert
sind. Durch diese Anordnung bleibt die fläche F des
Sechsecks S auch beim Knicken des Randstreifens 16
aus der f bene der Seitenwand 5 etwa plan.
Alle beschriebenen Teile sind gemeinsam aus einem Materialstreifen
zugeschnitten, der vorzugsweise aus einer Kartonschi
c ti t mit aufkaschierIer Aluminiumfolie besteht. Letztere
bildet die /um Γ ο mi inneuraum Q gerichtete Kontaktschicht,
welche an das nicht wiedergegebene Backgut grenzt.
BAD ORIGINAL
3U96A5
Fig. 2 zeigt pine /. uschn i t thä ! fte bis /ur Symmetne-Ii
nie 2 3 dt\'i Zuschnittes. AuOi! r den be reit η beschriebenen
K η i c k 1 i η i e η 1 '> , 2 Π , 2 1 y i πd h j e γ noch - - won de π
Back for meek en f. ausgehende -- diagonal in den Seit, en wänden
3 um den Rand»treifen 16 verlaufende faltlinien
24 und 2 b ?u erkennen, die im Randstreifen 16
in unterschiedl irhen Abr. tänden m, η /ur Symmetrie-Hnie
2 3 enden, die ebenfalls eine Faltlinie ist.
Die FaIt linien 2.5 bis 2 ':>
dienen -- im Unterschied zu den
Knick linien Ib, 20, 21 -- nicht zur Hers; teil ung der
Backform 1, sondern /u deren faltung /ti einem i/erhandstück.
H i e r / u υ ι r d der Randstreifen 16 j η die E". ben e
der Seitenwand Ί /urüc-kcje führt und die \/on den diagonalen
F alt linien 2 4 bz\i/. 2c' begrenz ten Wandungsteile der
stehenden Backform 1 in eine Richtung y (I ig. 1) gebogen. Die übrigen Teile der Seitenwände Ί mit den an
ihnen festliegenden Stirnwänden 4 knicken dabei in
Pfeilrichtung ζ (Γ ig. 2) auf ei na rider ?u. Anschließend
können beide Formhälften -- um die Sy in nie t r i e 1 ι η i e 2 3 gefaltet
-- aufeinandergelegt werden.
Dieses flache Mersaηdstück wird dann vor seiner Verwendung in umgekehrter Weise /urückgek1appt, wodurch
eine gebrauchs f er I ι ge Backform ] entsteht. Die Wnridstabilität
wird i nsbesondere dadurch erzeugt, daf3 der
Randstreifen 16 um etwa ^f)0 aus der Ebene der Seitenwand
3 geklappt wird.
BAD ORIGINAL
Claims (11)
1. Behälter aus einer begrenzt flexiblen Werkstoffbahn
mit von einem Boden ausgehenden Wandungsteilen und an wenigstens eine von deren oberen Kanten anschliessenden
und zum benachbarten Wandungsteil an einer Knicklinie abgewinkelten Randstreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knicklinie (15) durch wenigstens eine geometrische Fläche (F, F,) unterbrochen ist, vi/elche
sowohl in den Randstreifen (16) als auch andererseits in den Wandungsteil (3, 4) einragt und von beiden
durch Sollknicklinien (17, 18, 19) getrennt ist.
2. Behälter aus einer begrenzt flexiblen Werkstoffbahn,
mit von einem Boden ausgehenden Wandungsteilen und an wenigstens eine von deren oberen Kanten anschließenden
und zum benachbarten Wandungsteil an einer Knicklinie abgewinkelten Randstreifen, dadurch gekennzeichnet
daQ der Behälter (1) aus einem Kartonzuschnitt mit
einer den Behälterinnenraum auskleidenden Beschichtung aus beispielsweise Aluminiumfolie gefaltet ist und die
Knicklinie (15) durch wenigstens eine geometrische Fläche (F, F,) unterbrochen ist, welche sowohl in den
Randstreifen (16) als auch anderseits in den Wandungsteil (3, 4) einragt und von beiden durch Sollknicklinien
(17, 18, 19) getrennt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne,, daß die Knicklinie (15) und/oder die Sollknicklinien
(17, 18, 19) durch Prägung erzeugt ist.
- A 2 -'
O I
* ♦
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Knicklinie (15) geprägt ist und die Sollknicklinie (17, 18, 19) durch Perforation hergestellt sind.
5. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Knicklinie (15) und die Sollknicklinie (17, 18, 19) perforiert sind.
6. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Knicklinie (15) und/oder die Sollknicklinie (19) perforiert, die zu letzterer in einem Winkel verlaufenden
Sollknicklinien (18) dagegen ausgestanzt sind.
7. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie (15) und/oder die Sollknicklinie
(17, 18, 19) durch Ritzung erzeugt sind.
8. Behälter nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzung in der Beschichtung, beispielsweise
der Aluminiumfolie, erfolgt.
9. Behälter nach vi/enigstens einer der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den Sollknicklinien
(17) begrenzte geometrische Fläche (F) ellipsen- bzu/.
mandelförmig ist.
10. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Sollknicklinien
(18, 19) begrenzte geometrische Fläche (F,) ein Polygon ist.
-A3-
3U9645
11. behälter nach Anspruch 6 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygon ein Sechseck (S) ist,
dessen zur Knicklinie (15) hin verlaufende Seiten bzvi/. Sollknicklinien (18) ausgestanzt sind, während
die zur Knicklinie (-15) versetzt etu/a parallel verlaufenden
Seiten- bzu/. Knicklinien (19) durch Perforation erzeugt sind.
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