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Dieser Metalldeckel ist, weil er zum Öffnen des Glases aufgestoßen
werden muß, nur einmal verwendbar. Im übrigen gilt auch bei diesem Verschluß, daß
der zu jedem einzelnen Einkochglas dieser Art als Verschluß-Bestandteil mitgelieferte
Schraubring, der den Deckel vor und während des Einkochvorganges an das Glas anpreßt
und somit nach dem Einkochen seine Funktion
erfüllt hat, von den
Hausfrauen nach dem Einkochen erfahrungsgemäß nicht abgenommen, sondern sogar noch
nachgeschraubt wird. Dadurch ist auch bei diesem Einkochglas eine Kontrolle der
einwandfreien Beschaffenheit des Inhalts während der Lagerung der gefüllten Gläser
in der Praxis nicht gegeben.
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In den überwiegenden Fällen wird beim Einkochen der Deckel unter
Zwischenschaltung eines Gummiringes durch einen Spannbügel, eine Federklammer oder
dergleichen an das Glas gepreßt. Durch die bei der Erhitzung erfolgende Evakuierung
im Glas wird danach der Deckel durch den atmosphärischen Außendruck so an das Glas
angepreßt, daß die Halteklammern entfernt werden können. Es ist unbedingt ratsam,
diese Halteklammern nach dem Einkochvorgang bzw. nach der Abkühlung des Einkochgutes
zu entfernen, weil bei einem nicht richtig steril gekochten bzw. verdorbenen Einkochgut
sich im Glas Gase bilden, die die dichte Anlage des Deckels am Glas lösen. Somit
ist es für den Benutzer, sofern der Deckel lose oder vergleichsweise lose auf dem
Glas aufliegt, leicht erkennbar, daß das Einkochgut einen Schaden erlitten hat und
in der Regel ungenießbar ist Aus den vorerwähnten Gründen sind Einkochgläser, bei
denen der Deckel über einen Zwangsverschluß, beispielsweise einen Draht-Hebel-Verschluß
oder einen Schraubverschluß -ständig durch mechanische Mittel am Glas angepreßt
ist, nachteilig, weil sich nicht feststellen läßt, ob sich während der Lagerung
im Glas Gase gebildet haben, die üblicherweise zu einem lose aufliegenden Deckel
führen. Da bei den vorgenannten, durch Zwangsverschluß befestigten Deckeln diese
Kontrolle nicht möglich ist, besteht die Gefahr, daß verdorbenes Einkochgut gegessen
wird.
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Zu den Einkochgläsern zählt auch das Flachrandglas.
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Bei diesem ist die Dichtlippe am Deckel angeordnet In Richtung nach
innen ist neben der Dichtlippe ein in das Glasinnere hineinragender umlaufender
Vorsprung vorhanden, wobei der Außendurchmesser dieses Vorsprunges bedeutend geringer
ist als der Innendurchmesser des Halses des Glases. Dadurch ist die Zentrierung
des Deckels zum Glas unzureichend. Der hochgezogene Deckel ergibt über dem Glas
ebenfalls einen vergrößerten Kopfraum mit den vorbeschriebenen Nachteilen.
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Bei dem sogenannten Massivrandglas ist die Dichtlippe ebenfalls am
Deckel vorhanden, im Unterschied zum vorgenannten Flachrandglas aber der Zentrierrand
nicht am Deckel, sondern innenseitig an der Dichtfläche des Glases angeformt Bei
diesem Massivrandglas ergibt der nach oben gezogene Deckel ebenfalls einen vergrößerten
Kopfraum mit den vorerwähnten Nachteilen für das Einkochgut Seine Dichtfläche und
der Zentrierrand sind nicht einfach zu reinigen.
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Ein Flachrandglas und ein Massivrandglas lassen sich leicht öffnen,
da der Gummiring auf der Dichtfläche eben aufliegt Das ermöglicht auch die mehrfache
Verwendung des Gummiringes. Das Flachrandglas und auch das Massivrandglas haben
aber den erheblichen Nachteil, daß die Dichtfläche am Glas nach der Herstellung
des Glases geschliffen werden muß, und zwar aus folgenden Gründen: Weithalsgefäße,
und dazu zählen auch wegen ihres Durchmessers, ihrer Höhe und ihrer dünnen Wandstärke
die Einkochgläser, können nicht in einem Arbeitsgang geformt werden. Für ihre Produktion
wird das sogenannte Preß-Blas-Verfahren angewendet Dabei fällt der Glastropfen in
eine Vorform und wird dort durch einen Stempel gepreßt, wobei nur die Hals- und
Mündungspartie des Glases schon ihre endgültige Gestalt erhält Der hierbei noch
unfertige Zwischenkörper, vom Glasmacher auch Külbel genannt, wird anschließend
in einer zweiten Form mittels Druckluft oder mittels Vakuum oder mittels beider
Kräfte in die endgültige Gestalt des Gefäßes geformt Durch das Einlegen des Külbels
in die zweite Form geschieht es vielfach, daß durch den Transport, die Temperatur
oder sonstige Bedingungen der vorgeformte Glashals solche Veränderungen seiner Raumform
erhält, daß die Dichtfläche nicht die notwendige Planität aufweist Daher ist es
erforderlich, die Dichtfläche am'Glas in einem nachträglichen Arbeitsgang plan zu
schleifen.
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Schließlich ist auch noch bekannt eine Haushaltsflasche mit Flachrillendichtung
in der Weise, daß sowohl am Glas wie am Deckel eine Dichtfläche vorhanden ist, auf
der jeweils mehrere zentrisch angeordnete Rillen verlaufen. Nachteilig ist, daß
sowohl der Deckel wie der Gummiring sich nicht mit der notwendigen Sicherheit zentrisch
auf das Glas auflegen lassen. Falls sich dadurch die am Glas und Deckel angeordneten
Dichtrillen in ihrer Lage überschneiden, ist ein sicherer Verschluß nicht mehr gewährleistet
Aus der Zeitschrift »Verpackungsrundschau«, Nr. 8, 1954, Seite 378 ist ein Industrieglas-Verschluß
in Gestalt eines Deckels aus Aluminium bekannt, der an seiner Innenseite mit einer
eingespritzten elastischen Spezialgummierung versehen über den Rand eines Glases
gestülpt und an einer Hinterschneidung des Glasrandes gesichert ist Der Gummi des
Deckels dichtet dabei die ebene Stirnfläche und den sich daran nach außen anschließenden
oberen Teil des gewölbten Glasaußenrandes ab. Durch den stets festen Sitz des Deckels
ist dieser Verschluß für Einkochgläser nicht geeignet Durch das DE-GM 17 36 913
ist eine Verschlußanordnung für Einkochgläser bekannt, die einen Deckel aus biegsamen
thermoplastischem Kunststoff hat, dessen von der Stirnseite des Deckels nach unten
ragender gewölbter Rand sich nicht nur über den oberen Rand des Glases, sondern
auch über eine darunter liegende, umlaufende Rille erstreckt und hieran anschließend
einen nach außen gerichteten umlaufenden Rand hat.
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Durch die US-PS 3556338 ist ein Glas bekannt, das einen nach außen
vorstehenden umlaufenden oberen Rand hat, über dem ein aus elastischem Werkstoff,
insbesondere aus Polyäthylen bestehender Deckel gestülpt ist, der dicht an der Innenfläche,
der ebenen Oberfläche und auch der Außenfläche des Glasrandes anliegt.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Verschlußanordnung
für ein Einkochglas mit einem Glasdeckel zu schaffen, die bei einfacher Raumform
in kostengünstiger Weise herstellbar und sicher in der Anwendung ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Verschlußanordnung für ein
Einkochglas mit einem an seinem Öffnungsrand umlaufenden, nach außen vorstehenden
Flansch und einem zwischen Glas und Glasdeckel angeordneten Gummiring, sowie einer
während des Einkochens vorhandenen Halteklammer, die an der Unterseite des Flansches
und der Oberseite des Glasdeckels anliegt, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der
obere umlaufende Rand des Glases eine Dichtlippe hat, die im Querschnitt einen stark
abgerundeten Keil darstellt und der Glasdeckel einen in seiner Ebene liegenden flachen
Auflagerand hat und in Richtung zur Mitte des Glasdeckels seitlich neben dem flachen
Auflagerand der Glasdeckel an seiner Oberseite eine sich über seine wesentliche
Oberfläche erstrecken-
de eingepreßte Vertiefung hat, die bei gleicher
oder annähernd gleicher Wanddicke des Glasdeckels an der Deckelunterseite ein Vorsprung
ist, dessen umlaufender Außenrand die Seitenbegrenzung des flachen Auflage randes
sowie Zentrier- und Halterand des Gummiringes und Zentrierung des Glasdeckels am
Innenrand des Glases ist, die eine verschlußhindernde Verschiebung zwischen Glasdeckel
und Glas ausschließt Die erfindungsgemäße Lösung, die Gummiringauflagefläche statt
bisher am Glas nunmehr am Glasdeckel anzuordnen, bietet den Vorteil, daß diese Auflagefläche
durch die Herstellung des Glasdeckels mit einer Glaspresse gepreßt werden kann.
Dadurch ist ein nachträgliches kostspieliges Schleifen der Auflagefläche nicht notwendig.
Der weitere Vorschlag, die umlaufende Dichtlippe am oberen Rand des Glases im Querschnitt
gesehen in Gestalt eines stark abgerundeten Keiles auszubilden, schützt das Glas
bei der Produktion und bei der anschließenden Kühlung weitgehend vor Verformungen
und Verziehungen. Dadurch wird die Verschlußsicherheit des Einkochglases erhöht.
Auch vermeidet die Erfindung besondere Halteklammern, die die Gefahr haben, von
der Hausfrau als dauernder Zwangsverschluß verwendet zu werden.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung läßt sich das Glas durch Abziehen
des Einkochringes in horizontaler Richtung leicht und ohne zusätzliches Werkzeug
öffnen.
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Dabei ist das Öffnen durch Abziehen des Gummiringes so schonungsvoll,
daß dieser mehrfach Verwendung finden kann.- Durch den weiteren Vorschlag, daß der
Deckel von seiner Oberseite her gesehen eine eingepreßte Vertiefung erhält, die
für den auf der Unterseite befindlichen ebenflächigen Auflagerand des Einkochringes
zugleich als Zentrier- und als Halterand für den Gummiring dient und zusätzlich
den mit dem aufgelegten Gummiring versehenen Deckel auf dem Einkochglas zentriert,
ist es auf einfache Weise möglich, daß eine verschlußhindernde Verschiebung zwischen
Deckel und Einkochglas gar nicht stattfinden kann.
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Auch wird durch die Vertiefung der Deckel formsteif, so daß er sich
bei seiner Produktion nicht verformen und verziehen kann. Auch wird ein günstiger
verkleinerter Kopfraum im Glas erhalten.
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Der Rand des Glases der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung kann
zusätzlich auch als Zubindeglas verwendet werden und wahlweise aber auch als Halterand
für einen Stülpdeckel aus Kunststoff, mit dem das Einkochglas nach dem Öffnen mit
dem nicht verbrauchten Inhalt im Kühlschrank zugedeckt werden kann.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
die Keilspitze mit einem Radius im Bereich von 1,5 bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm,
abgerundet ist.
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Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß die außen liegende umlaufende
Fläche des Keiles den oberen Bereich des Flansches bildet und mit weiterer Krümmung
in die äußere Seitenwand des Flansches übergeht und der Übergang zwischen Seitenwand
und umlaufender Unterseite des Flansches stark abgerundet ist.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
der umlaufende Außenrand des Vorsprunges an der Unterseite des Glasdeckels an seiner
unteren Kante einen Zentrierkonus hat und sich daran nach oben in Richtung zum Auflagerand
anschließend ein im wesentlichen zylindrischer Flächenabschnitt vorhanden ist, an
dem der Innenrand des Gummiringes anliegt.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
an der Oberseite des Glasdeckels zwei stufenförmige Vertiefungen vorhanden sind,
wobei in weiterer Ausgestaltung die obere erste bzw. äußere Vertiefung einen größeren
Durchmesser und eine geringere Tiefe als die zweite innere Vertiefung hat.
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Schließlich geht ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag dahin,
daß die obere bzw. äußere Vertiefung einen Durchmesser hat, der geringfügig größer
ist als der Außendurchmesser des an der unteren Außenkante des Deckels vorhandenen,
der Zentrierung des Glasdekkels auf dem Glase dienenden Vorsprunges. Diese Lösung
macht das verrutschungsfreie und zugleich raumsparende Aufeinanderstapeln der Glasdeckel
möglich.
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Durch den weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag, daß die zweite innere
Vertiefung einen Durchmesser hat, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
des unteren Randes des Glases, ist ein seitlich verrutschungsfreies Aufstapeln des
Bodens des Glases auf dem Deckel des darunterliegenden Glases möglich.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Einkochglas mit Glasdeckel, Gummiring und Halteklammer in Seitenansicht
und im Schnitt, F i g. 2 zwei übereinander gestapelte Glasdeckel mit aufgezogenem
Gummiring in vertikalem Schnitt, Fig.3 eine teilweise Darstellung des Glases, abgestellt
auf den Glasdeckel des darunter befindlichen Glases in vertikalem Schnitt, Fig.4
einen Teilausschnitt zwischen oberem Rand des Glases und Teil des aufliegenden Glasdeckels
mit aufgezogenem Gummiring in vertikalem Schnitt.
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F i g. 1 zeigt ein Einkochglas 10. Abweichend von der Darstellung
in F i g. 1 kann dieses Einkochglas verschiedene Breiten, Höhen und Raumformen haben.
So kann es auch, nach dem Preß-Blas-Verfahren hergestellt, einen oben eingezogenen
Öffnungsrand haben.
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Vorteilhaft ist jedoch ein Einkochglas der in Fig. 1 grundsätzlich
dargestellten Ausbildung, weil es die einzukochende Ware leicht einfüllen und nach
späterer Entfernung des Glasdeckels auch leicht entnehmen läßt.
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Das Glas 10 hat einen oberen umlaufenden, mit nach außen gerichteten
Flansch versehenen Rand 11 mit einer an seiner Oberseite umlaufenden Dichtlippe,
die im Querschnitt gesehen einen oben gerundeten Keil 12 darstellt. Dies geht insbesondere
aus F i g. 4 hervor, die den oberen keilförmigen Rand und auch den Deckel sowie
den dazwischen liegenden Gummiring in starker Vergrößerung zeigt. Nach dem Ausführungsbeispiel
in F i g. 4 ist die Keilspitze mit einem Radius R von ca.
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2 mm abgerundet. Dies bedeutet, daß sich die abgerundete Spitze des
Keiles bei geschlossenem Glas ein Stück in den Gummiring 22 eindrückt, der nachfolgend
noch erwähnt werden wird.
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Die vorbeschriebene Dichtlippe am Glas bietet für die Benutzung des
Einkochglases den Vorteil, daß sie nach dem Einfüllen des Einkochgutes schnell und
rückstandslos gereinigt werden kann und dadurch eine erhöhte Sicherheit für das
Schließen des Einkochglases bietet.
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Zugleich hat diese für Einkochgläser bisher nicht übliche Dichtlippe
den Vorteil, gegen Beschädigungen ihres Dichtungsrandes sehr stabil zu sein und
eine Randbeschädigung, wenn sie je eingetreten sein sollte, durch einfaches und
umlaufendes Abfühlen mit dem Finger ganz leicht erkennbar zu machen. Im übrigen
wäre eine Beschädigung für die Dichtfunktion nur dann
von Wirkung,
sofern sie in der Spitze des abgerundeten Keiles vorhanden sein würde.
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An die Dichtlippe des Glases in Gestalt des stark abgerundeten Keiles
12 schließt sich am Flansch 11 unmittelbar die gewölbte umlaufende Fläche 12a und
Seitenfläche 11a mit der abgerundeten Kante 11b an, die in die untere horizontale
Anlagefläche 13 übergeht Anschließend an die im Querschnitt abgerundete keilförmige
Oberseite des Randes 11 hat der Innenrand einen zylindrischen Abschnitt 14, an den
sich nach unten anschließend ein in Richtung zum Inneren des Glases geneigter Abschnitt
15 anschließt Der Deckel 16 aus Glas ist mit einer Glaspresse gepreßt Er hat einen
in seiner Ebene liegenden, als Dichtfläche dienenden Auflagerand i7 Der Deckel hat
weiterhin seitlich neben dem Auflagerand 17 an seiner Oberseite eine erste eingepreßte
Vertiefung 18 und eine zweite Vertiefung 19. Es sei verstanden, daß diese beiden
Vertiefungen mit einem Stempel in einem Arbeitsgang erfolgen. Die Vertiefung 19
gibt bei gleicher oder annähernd gleichbleibender Wanddicke an der Deckelunterseite
einen Vorsprung 20, dessen umlaufender Außenrand 21 (siehe auch F i g. 4) die Seitenbegrenzung
des ebenflächigen Auflagerandes 17 sowie Zentrier- und Halterand des Gummiringes
22 und zugleich Zentrierung des Deckels 16 am Innenrand 14, 15 des Glases 10 ist,
die eine verschlußhindernde Verschiebung zwischen Deckel 16 und Einkochglas 10 ausschließt.
Dies bedeutet, daß die Ausbildung des Außenrandes des in das Glas dringenden Vorsprunges
des Deckels und der Innenwandung des oberen Glasrandes mit vergleichsweise geringer
Toleranz, d. h.
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geringen Abständen der Teile zueinander herstellbar ist Der durch
die Vertiefung in der Oberseite des Deckels erhaltene und in das Glas hineinragende
Vorsprung 21 ist so tief gezogen, daß der maßgerechte Gummiring vom Wandungsabschnitt
21b nicht abrutschen kann, so daß die Hausfrau beim Einkochvorgang den Deckel mit
Ring durch einfachen Handgriff auflegen kann. Mit 21a ist ein Zentrierkonus bezeichnet
Der Zentrierkonus, der sich von der Außenseite des Deckels als Vertiefung darstellt
und dem Glasdeckel eine neue Form gibt, erbringt zusätzlich folgende Funktionen:
Die Vertiefung 18 ermöglicht nach der vorherigen Deckelreinigung in Heißwasser und
der nachfolgenden Ringauflage bei der Vorbereitung zum Einkochen das Ineinanderstapeln
der Deckel, wie das in F i gf 2 dargestellt ist, desgleichen das raumsparende und
beschädigungssichere Ineinanderstapeln loser Deckel bei der Aufbewahrung im Haushalt
Auch ermöglicht die Vertiefung 19 das rutschsichere und raumsparende Übereinanderstellen
der Gläser im Einkochtopf bzw.
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beim industriellen Einkochen in Autoklaven, wodurch sich durch bessere
Raumausnutzung des Kessels auch eine bessere Energieausnutzung ergibt. Vorteile
ergeben sich auch durch die Stapelung gefüllter Einkochgläser bei der Aufbewahrung
im Haushalt bzw. im Verkaufsregal des Handels.
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Während die bisherigen Deckel der Einkochgläser einen zusätzlichen
sogenannten Kopfraum über dem Einkochgut haben, wird durch den in das Glas hineinragenden
Zentrierkonus als Folge der Vertiefung 18 bzw. 19 eine bedeutende Verkleinerung
des Kopfraumes im Glas erreicht, wodurch die Sauerstoffmenge über dem Einkochgut,
die dort durch Oxydation auf den Vitamingehalt, den Geschmack und das Aussehen des
Füllgutes nachteiligen Einfluß hat, wirkungsvoll herabgesetzt wird.
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Einen weiteren Vorteil bietet die in dem Glasdeckel vorhandene Vertiefung
18 bzw. 19 dadurch, daß die im wesentlichen vertikal gerichtete Seitenwandung 23
oder der im Anschluß daran befindliche Boden der Vertiefung 19 oder aber auch die
im wesentlichen vertikal gerichtete Wandung 24 oder der sich unmmittelbar daran
anschließende Boden der Vertiefung 18 ebenso einfachen wie funktionssicheren Federklammern
25, beispielsweise aus Federstahl oder federndem Kunststoff, in Verbindung mit der
am Glas vorhandenen Unterschneidung 13 an der Unterseite des als Flansch ausgebildeten
Randes 11 zum Einkochen einen guten Ansatz und Halt bieten. In der Regel genügen
zum Einkochen zwei solcher Federklammern.
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Die Vertiefungen in der Oberseite des Deckels führen bei seiner Produktion
und der anschließenden Kühlung auch dazu, daß der Deckel durch die dadurch erhaltene
Raumform besonders formsteif wird und aus diesem Grunde die Gummiringauflagefläche
17 eben bleibt.