DE3148433A1

DE3148433A1 - Drucktastenschalter

Info

Publication number: DE3148433A1
Application number: DE19813148433
Authority: DE
Inventors: Werner 8501 Kleingeschaidt Minks
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1981-12-08
Filing date: 1981-12-08
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE3148433C2; FR2517875A1; GB2112575A; JPS58145027A; FR2517875B1; JPS6160526B2; GB2112575B

Description

W. Minks 27

Drucktastenschalter

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drucktastenschalter, bestehend aus einer Abdeckplatte mit mehreren "öffnungen für den Durchtritt der Tastenstößel und einer inneren Kontaktplatte, die im Bereish der öffnungen der Abdeckplatte Durchbrüche aufweist, durch die je ein Betätigungsstift eines Tastenstößels hindurchragt und dieser mit zumindest einem auf der Unterseite der Kontaktplatte angeordneten Kontaktfedersatz iⁿ Wirkverbindung gebracht werden kann.

Ein derartiger Drucktastenschalter ist beispielsweise bekannt aus der DE-PS 924 934. Dort sind am Tastenkörper zwei seitlich abstehende Schenkel angeordnet, deren untere Endkante als Drehpunkt des Tastenkörpers dient.

Letzterer führt daher bei seiner Betätigung eine Schwenkbewegung aus. Der am Tastenkörper angeformte Betätigungsstift wird daher auf einer Kreisbahn bewegt, so daß der Durchbruch in der eine plane Platte bildenden Kontaktplatte entsprechend groß bemessen werden muß, um ein Verkanten zu vermeiden. Die dort verwendeten Tastenknöpfe sind nach oben konisch verjüngt, so daß beim Betätigen derselben zwischen diesen und der Begrenzungs-

W- Minks 27

kante der öffnungen in der Abdeckplatte ein relativ großer Spalt entsteht. Durch diesen und nachfolgend durch den Durchbruch in der Kontaktplatte kann daher Staub und andere kleinere Partikel in den Bereich der Kontaktfedersätze gelangen.

Mit der vorliegenden Erfindung soll unter anderem die Aufgabe gelöst werden, eine Drucktaste der genannten Art staubdicht auszubilden. Dadurch soll z.B. eine lange Lebensdauer von Tastaturen und Tastenfeldern erreicht werden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß um jeden Durchbruch ein nach oben ragender Kragen angeordnet ist, den ein hülsenförmiger Teil des senkrecht zur Kontakt plattenebene betätigbaren Tastenstößels in jeder möglichen Stellung desselben übergreift, und daß der Kragen und der hülsenförmige Teil so lang ausgebildet sind, daß der Tastenstößel im Überhub betätigbar ist. Durch diese Ausgestaltung des DrucktastenschaLters kann sich Staub höchstens auf der Oberfläche der Kon taktplatte ablagern, jedoch niemals zu den Kontaktsätzen durchfa Ilen.

Es ist zwar bereits aus der DE-AS 2 615 902 für explosionsgeschützte Drucktastenschalter bekannt. Drucktaste und Tastenführung mit teleskopartig ineinander- greifenden Abschnitten zu versehen. Die radialen Spalte haben dabei einen axialen Abstand von höchstens 3 w, wobei w die nach VDE 0171 vorgeschriebene Spaltweite ist. Dieser schmale Spalt kann sich jedoch im Lauf der Zeit mit Staub oder Abrieb der Führungsteile füllen, so daß eine Betätigung der Drucktaste oder eine Rück-

3U8433

W. Minks 27

federung derselben nicht mehr möglich ist. Dies tritt beim Erfindungsgegenstand nicht ein,, da hier die Möglichkeit des Überhubes gegeben ist»

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Äusführungsbeispie les beschrieben.

Mit 1 ist eine Abdeckplatte bezeichnet, in die von
unten eine Kontaktplatte 2 eingesetzt ist. Zweckmäßig besitzt letztere einen umlaufenden Rand 3, der möglichst spielfrei in die nach unten gezogenen Wandteile 4 der Abdeckplatte 1 einsetzbar ist.

Die Abdeckplatte 1 ist mit öffnungen 5 versehen, durch die ein senkrecht zur Kontaktplaitenebene verschiebbarer Tastenstößel 6 mit seinem Kopf 7 oder ein auf diesen aufgesteckter Tastenknopf 8 nach oben herausragt. Zweckmäßig sind die Außenmaße des Kopfes 7 bzw. des Tastenknopfes 8 derart an die Innenkante der öffnung 5 angepaßt, daß ein nur sehr geringes Spiel vorhanden ist. Hierdurch kann wenig Staub nach innen gelangen.

Unterhalb der öffnungen 5 ist die Kontakt platte 2 mit je einem Durchbruch 9 versehen, von denen jeder qemäß der Erfindung mit einem nach oben ragenden Kragen 10
umgeben ist. Der Kragen 10 ist von einem hü IsenfVmigen Teil 11 des Tastenstößels 6 vorzugsweise mit geringem Spiel umgeben. Dieser besitzt eine zy I inderisehe Aussparung 12, in der sich der obere Teil einer als Druckfeder ausgebildeten Rückstellfeder 13 befindet. Das

W. Minks 27

untere Ende der RücksteLLfeder 13 stützt sich gegen die Kontaktplatte 2 ab.

Der Tastenhub ist nach oben begrenzt durch am Tastenstößel 6 angeformte seitliche Arme 14, die mit Innenkanten 15 der Abdeckplatte 1 zusammenwirken. Die Arme 14 können auch mit Führungsteilen 16 der Abdeckplatte 1 eine Verdrehungssicherung bewirken.

Der Tastenstößel 6 ist mit einem durch den Durchbruch 9 hindurchragenden Betätigungsstift 17 versehen. Dieser kann gegen eine der Blattfedern eines Köntaktfedersatzes 18, 19 drücken, die an der Unterseite der Kontaktplatte 2 angebracht sind. Die Länge des Kragens 10 und des hülsenförmigen Teiles 11 sind so bemessen, daß sie über den gesamten möglichen Hub des Tastenstößels 6 ineinandei— stecken und daß der Tastenstößel 6 im Überhub betätigbar ist, d.h. daß er noch weiter nach unten gedrückt werden kann als zur Betätigung des Kontaktfedersatzes 18, 19 notwendig ist.

Durch den Kragen 10 und den hü Isenförmigen Teil 11 ist gewährleistet, daß durch den Durchbruch 9 kein Staub zu den Kontakt feder Sätzen 18, 19 gelangen kann. Gleichzeitig wird durch den möglichen Überhub infoLge der Bemessung der Länge derselben erreicht, daß eventuelle Ablagerungen, wie Staub oder Abrieb , der durch Reibung zwischen dem Kopf 7 des Tastenstößels 6 bzw. dem Tastenknopf 8 und der Innenkante der Abdeckplatte 6 und/oder durch Reibung zwischen Kragen 10 und hü Isenförmigem Teil 11 und/oder durch Reibung zwischen Rückstellfeder 13 und der Wandung der zylindrischen Aussparung 12 entstehen kann, um den Kragen 10 herum die Einwirkung des Tastenstößels auf den Kontaktfedersatz 18, 19 nicht beeinträchtigen können

Claims

3U8433

STANDARD ELEKTRIK LORENZ
AKTIENGESELLSCHAFT
Stuttgart

W. Minks 27

Ansprüche

1J DrucktastenschaLt er, bestehend aus einer AbdeckpLatte mit mehreren öffnungen für den Durchtritt der TastenstößeL und einer inneren KontaktpLatte, die im Bereich der öffnungen der AbdeckpLatte Durchbrüche aufweist, durch die je ein Betätigungsstift eines Tastenstöße Ls hindurchragt und dieser mit zumindest einem auf der Unterseite der KontaktpLatte angeordneten Kontaktfedersatz in Wirkverbindung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß um jeden Durchbruch (9) ein nach oben ragender Kragen (10) angeordnet ist, den ein hü L senförmiger TeiL (11) des senkrecht zur KontaktpLattenebene betätigbaren Tastenstöße Ls (6) in jeder mögLichen SteL-Lung desseLben übergreift, und daß der Kragen (6) und der hüLsenförmige TeiL (11) so Lang ausgebiLdet sind, daß der TastenstößeL (6) im Überhub betätigbar ist.
2. DrucfctastenschaLter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hüLsenförmige TeiL (11) aLs Träger einer zwischen diesem und der KontaktpLatte (2) sich abstützenden RücksteLLfeder (13) dient.

ZT/P3- Hs/Gn

30.11 .81 - 2 -

W. Minks 27
3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß der hüLsenförmige Teil (11) eine

zylindrische Aussparung (12) aufweist, in die ein Teil

der Rückstellfeder (13) eingreift.
4. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (2) einen umlaufenden, nach oben ragenden Rand (3) aufweist, der zumindest annähernd spielfrei in Wandteile (4) der Abdeckplatte (1) einsetzbar ist.
5. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenstößel (6) zur verdrehungssicheren Halterung seitliche Arme (14) aufweist, die mit Führungstei len (16) der Abdeckplatte (1) zusammenwirken können.
6. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (14) mit Innenkanten (15) der Abdeckplatte (1) eine Hubbegrenzung biIden.
7. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (7) des Tastenstößels (6) oder ein auf diesen aufsteckbarer Tastenknopf (8) mit geringem Spiel in der Öffnung (5) geführt ist.

ZT/P3-Hs/Gn 30.11.1981