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In einem Gehäuse angeordnete Tastatur
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Die Erfindung betrifft eine in einem Gehäuse angeordnete Tastatur
mit mehreren, elektrischen Schaltorganen zugeordneten, im wesentlichen gleichgestalteten
Tasten.
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Tastaturen sind als Werteingabe- oder Steueraggregate sowohl in Form
von Einzelaggregaten zur Fernbedienung irgendwelcher Geräte als auch in unmittelbarer
Verbindung mit den anzusteuernden Geräten allgemein bekannt und wegen ihrer unmißverständlichen
Bedienbarkeit auch bewährt. Daher werden Tastaturen selbst auch für extreme Einsatzbedingungen
beispielsweise für den Einsatz in einem staub- und feuchtigkeitsbelasteten Milieu
- in dieser Hinsicht genügen die bekannten Tastaturen vielfach nicht den Anforderungen
-als funktionsfertig einbaufähige Tastenaggregate hergestellt und gehandelt.
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Für gewisse Gerätegattungen sind jedoch die aus wirtschaftlichen Gründen
in ihren Bauformen standardisierten, handelsüblichen Tastenaggregate, die verständlicherweise
die freie Geräte gestaltung einschränken, nicht verwendbar, weil möglicherweise
eine bestimmte Gerätearchitektur vorgegeben ist beispielsweise die Tastatur einem
in besonderer Weise gestalteten Schriftfeld zuzuordnen ist oder weil ästhetische
Wirkungen zu beachten sind.
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Typische Vertreter dieser Gerätegattung sind z.B. Registriergeräte,
bei denen mittels der vorgesehenen Tastatur ein oder mehrere Registrierorgane zur
Darstellung unterschiedlicher Registrierarten oder gleichartiger
Registrierungen
in voneinander getrennten Spuren ansteuerbar bzw. auswählbar sind. Bei derartigen
Registriergeräten beispielsweise solchen, die zur Erfassung der Betriebszustande
von Fertigur;,smaschin-en eingesetzt werden, wobei die Tastatur im wesentlichen
der Eingabe bzw. Meldung organisatorisch bedingter Betriebszustandswechseln dient,
sind die einzelnen Tasten der Tastatur der besseren Übersicht wegen vorzugsweise
in einer Reihe angeordnet und Jeder Taste ist eine wörtliche Bezeichnung zugeordnet,
die deutlich lesbar sein r.-.uß .
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß funktionsfähig einbaufähige
Tastenaggregate für derartige Geräte speziell angepaßte Sonderausft'hi-ngen mit
unangemessen hohem Aufwand darstellen würden. Auf der anderen Seite sind bei Verwendung
handelsüblicher Tastenaggregate sowohl relativ enge Einbautoleranzen als auch erhöhter
Montageaulewand insbesondere wenn gehobene Ansprüche an einen schmutz- und feuchtigkeitsdichten
Einbau gestellt werden müssen in Kauf zu nehmen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, gegenüber bekannten
handelsüblichen Tastaturen den Fertigungs- und Montageaufwand sowie den Bauteilebedarf
weitgehend zu verringern, insbesondere Jedoch eine bezüglich der genannten Gerätegattung
optimal angepaßte, sozusagen individuelle Tastatur mit konsequenter Dichtfunktion
zu schaffen.
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Die Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß die Tasten in einer Wand
des Gehäuses gehaltert sind, daß die den Tasten zugeordnete Schaltorgane auf einem
mit der Gehäusewand verbundenen Träger angeordnet sind und daß zwischen der Gehäusewand
und dem Träger eine gevchlossene, Tasten und Schaltorgane trennende Dichtplatte
aus gummielastischem Material vorgesehen ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger als Leiterplatte ausgebildet ist und daß zwischen der Leiterplatte und
der Dichtplatte ein mit i der Gehäusewand verbindbarer Rahmen eingefügt ist, welcher
der Dichtplatte als Spannelement bzw. Festhalteelement dient und in welchem einerseits
den Tastenschäften, andererseits den auf der Leiterplatte angeordneten Schaltorganen
zugeordnete Tastkörper gelagert sind.
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Davon abgesehen, daß die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe
in vollem Umfange gerecht wird, bietet sie weitere entscheidende Vorteile nämlich
durch einfache und übersichtliche konstruktive Ausbildung leichte Montierbarkeit,
sowie eine raum-sparende, besonders flache Bauform.
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Ferner wird weitgehende Unabhängigkeit hinsichtlich Fertigungs- und
Montagetoleranzen und dadurch, daß die Montage lediglich von einer Seite erfolgt,
ein hohes Maß an Eingriffssicherheit erzielt.
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Im folgenden sei das bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Tastatur anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen: Figur 1 eine Frontansicht eines Registriergerätes der
bereits genannten Gerätegattung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Registriergerätes
gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt durch die erfindungsgemäße Tastatur gemäß
der Schnittlinie A-B in Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht der einzelnen in der Tastatur
zusammengefügten
Bauteile in perspektivischer Anordnung, Fig. 5 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie
C-D in Fig. 1.
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Das Gehäuse des in Fig. 1 dargestellten Registriergerätes mit einem
im wesentlichen rechteckförmigen Grundriß und somit auch rechteckfömiger Frontfläche
besteht beispielsweise aus einer nicht sichtbaren Grund- oder Montageplatte und
einer Haube 1, die mit der Montageplatte verschraubt ist. Eine der hierfür verwendeten
Schrauben ist mit -2-bezeichnet. Durch ein in der Haube 1 angebrachtes Fenster 3
ist ein, da nicht erfindungswesentlich, nicht dargestellter Aufzeichnungsträger
beobachtbar, während -4- eine in der frontseitigen Hauben- bzw. Gehäusewand 5 ausgebildete
Vertiefung darstellt. Im Grunde der Vertiefung 4 sind nicht näher bezeichnete Ausnehmungen
vorgesehen, die Jeweils der Aufnahme von SchrifttEägern 6 dienen, die ihrerseits
zur Kennzeichnung verschiedener in einer oder mehreren Reihen oder Gruppen angeordneter
Tasten, von denen die in den Figuren 3 und 5 im einzelnen näher dargestellten mit
7, 8, 9 oder 10 bezeichnet sind, vorgesehen sind. Diese Tasten bzw. die mit diesen
Tasten gebildete Tastatur dient, wie bereits eingangs geschildert, in dem dargestellten
Registriergerät der manuellen Ansteuerung von Registrierorganen oder der Auswahl
von Registriervorgängen. Als ein weiterer zusätzlicher Geräteausbau sind der Tastatur
Anzeigelampen 11 und 12, ein Display 13 zur Darstellung von Zählwerten und ein Schaltschloß
14 zur ausschließlich benutzungsbefugten Einstellung verschiedener Betriebszustände
zugeordnet. Als schützende Abdeckung für dieses Schrift- und Anzeigefeld dient eine
den Umrissen der Vertiefung 4 entsprechende, aus durchsichtigen Material hergestellte
Platte 15, welche einerseits mit der Haube 1 verschraubt, andererseits mittels einer
geeigneten Steckverbindung 16
mit der Haube 1 bzw. der Gehäusewand
5 verbunden ist.
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Dabei ist die Anordnung derart gewählt, daß die Platte 15 zusammen
mit der übrigen Fläche der Gehäusewand 5 eine ebene Fläche bildet oder anders ausgedrückt,
die Außenfläche der Platte 15 im wesentlichen in der Ebene der Frontfläche der Gehäusewand
5 liegt. Auch kann die Platte 15, die geeignete Öffnungen für den Zugang zum Schaltschluß
14 und den Durchtritt der Tasten 7, 8, 9 oder 10 - eine dieser Öffnungen ist in
Fig. 5 mit -17- bezeichnet - aufweist, an ihrer geräteseitigen Fläche beispielsweise
mit einer Farbschicht bedeckt sein, aus der für das Schrift-und Anzeigefeld erforderliche
Fenster ausgespart sind.
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Wie nun ferner aus den Fig. 3 und 5 entnommen werden kann, sind die
Tasten 7, 8, 9 oder 10 einzeln in entsprechenden Öffnungen z.B. -18- in der Gehäusewand
5 gehaltert bzw. gelagert und stehen Jeweils unter der Wirkung von Druckfedern 19,
20, 21 oder 22. Seitlich an -den Tasten ausgebildete Stege z.B. 23 und 24 bilden
dabei den Jeweiligen Tastenanschlag an der Gehäusewand 5. Die Abdichtung dieser
Tastenreihe erfolgt mittels einer geschlossenen sämtlichen Tasten der Tastenreihe
zugeordneten gummielastischen Dichtplatte 25, die mittels eines Rahmens 26, der
mit der Gehäusewand 5 in geeigneter Weise verschraubbar ist, an -der Innenseite
der Gehäusewand 5 festgehalten bzw. festgespannt wird. Der Rahmen 26, an dem zur
Erhöhung der Dichtwirkung wenigstens eine Rippe 27 ausgebildet ist, hat ferner die
Funktion Tastkörper 28, 29, 30 oder 31 zu lagern, die einerseits mit elektrischen
Schaltorganen 32, 33, 34 oder 35 in Wirkverbindung stehen, andererseits durch an
den Tasten 7, 8, 9 oder 10 ausgebildete Tastenschäfte 36, 37, 38 oder 39 betätigbar
sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel finden als Schaltorgane an sich bekannte,
für die Leiterplattenbestockung besonders vorteilhafte Knickschalter Anwendung.
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In Fig. 5, die den betätigten Zustand darstellt, ist mit -40-
die
knickende Kontaktfeder eines derartigen Schalters, hier des Schaltorgans 35, und
mit 41 der der Kontaktfeder 40 zugeordnete ortsfeste Kontakt bezeionnet. Beide Kontakte
40 und 41 und die übrigen den Tasten zugeordnete Schaltorgane sind auf einer Leiterplatte
42 kontaktiert. Diese wird nachdem der Rahmen 26 an der Gehäusewand 5 mit mehreren
Schrau ben - in Fig. 5 ist eine mit -43- bezeichnet - montiert ist an wenigen Stellen
mittels Schrauben -4LL- ebenfalls mit der Gehäusewand 5 verbunden.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Tastatur erfolgt somit sozusagen
in einer Richtung und erfordert ein Minimum an Montagearbeitegängen nämlich: Einlegen
der Tasten 7, 8, 9 oder 10 in die Gehäusewand 5, Einsetzen der Druckfedern 19, 20,
21 oder 22, Auflegen der Dichtplatte 25 und Festspannen der Dichtplatte 25 mittels
des Rahmens 26, wobei an der Gehäusewand 5 ausgebildete Ansätze - in Fig. 5 sind
zwei dargestellt und mit 45 und 46 bezeichnet - sowohl der Dichtplatte 25 als auch
dem Rahmen 26 als Lagefixierung dienen, Einsetzen der Tastkörper 28, 29, 30 oder
31 und letztlich Anschrauben der entsprechend vorbereiteten Leiterplatte 42.
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Denkbar ist selbstverständlich auch, daß der Rahmen 26 zusammen mit
den eingesetzten Tastkörpern 28, 29, 30 oder 31 und der Leiterplatte 42 als vormontierte
Baugruppe an der Gehäusewand 5 befestigt wird. Es ist klar ersichtlich, daß bei
dieser konstruktiven Gestaltung erhebliche Toleranzschwankungen sowohl in der Dichtebene
als auch in der Kontaktebene auftreten dürfen. Um beim Betätigen einer Taste ein
Einwirken der Dichtplatte 25 auf benachbarte Tastkörper zu vermeiden, sind am Rahmen
26 konzentrisch zu den nicht näher bezeichneten Lagerbohrungen der Tastkörper die
Dichtplatte 25 abstützende ringförmige Stege z.B. 47 oder 48 ausgebildet.