DE2557703C3 - Druckschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckschalter, insbesondere für Fernmeldeanlagen, bei dem federnde Plättchen den Tasten zugeordnet sind und bei deren Betätigung Kontaktbahnen verbindend verformt werden.

Bei einem bekannten derartigen Druckschalter (DE-OS 24 59 464) sind rurde, nach oben gewölbte Plättchen in das Gehäuse eingelegt, die beim Betätigen der Taste in eine flache Form gedrückt werden und dabei Kontakte verbinden.

Es ist weiterhin durch die DE-OS 23 65 083 ein Druckschalter bekannt, bei dem die Kontaktplättchen eine gewölbte Gestalt aufweisen und die Wölbung nach oben liegt. Auf diese Wölbung wird von außen mit einem Stößel der Taste gedrückt. Im Innern der Wölbung des Kontaktplättchens ist ein Kontakt angebracht, der beim Eindrücken der Wölbung nach unten an einem Gegenkontakt zur Anlage kommt und dadurch über die ständig anliegenden Außenkontakte des Kontaktplättchens eine Kontaktverbindung herstellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber dem Bekannten einen Druckschalter zu schaffen, bei dem die Kontaktgabe verbessert wird, Lichtbogen beim öffnen weitgehend vermieden werden und die Lebensdauer des Kontaktes verlängert wird.

Bei einem Druckschalter, insbesondere für Fernmeldeanlagen, bei dem federnde Plättchen den Tasten zugeordnet sind und bei deren Betätigung Kontaktbahnen verbindend verformt werden, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß gewölbte rechteckförmige Plättchen mit der Wölbung nach unten derart in eine Öffnung mit Schultern eingelegt sind, daß bei Betätigung der Taste und damit verbundenem Druck auf die Mitte der inneren Wölbung das Plättchen verformt wird und nach Überwindung des Druckpunktes die Ecken des Plättchens nach oben zur Anlage an Leiterbahnen gelangen.

Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung eines Druckschalters werden die Plättchen mit der Wölbung nach unten in eine Öffnung eingelegt. Die Betätigung erfolgt durch Druck eines Stößels in die Mitte des Innern der Wölbung. Es entsteht ein Hebeleffekt, da die Plättchen etwa in der Mitte zwischen Mittelpunkt und Außenwand an den Schultern abgestützt sind, und um diese schwenken die äußeren Ecken des Plättchens nach ⁵ oben und legen sich an die Kontaktbahnen an.

Durch diese neue Ausbildung eines Druckschalters ergeben sich große Vorteile gegenüber dejan bekannten.

Der eine Vorteil liegt darin, daß die Kontaktgabe in der Zone der größten Geschwindigkeit der Plättchen erfolgt, nämlich an den äußeren Ecken. Hierdurch werden kurze Schaltzeiten erreicht, es können sich beim Schließen, insbesondere aber beim öffnen keine großen Lichtbogen ausbilden. Dadurch wird die Lebensdauer erhöht

Ein weiterer Vorteil ist der, daß die vergoldete Kontaktfläche an den Ecken außerhalb der Biegezonen des Piättchens liegt An diesen Stellen liegen zwei unterschiedliche Metalle aufeinander, sie werden jedoch nicht auf Biegen beansprucht, so daß hierdurch die Lebensdauer und Kontaktgüte weiter verbessert wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schultern als ortsfeste Absätze des Unterteiles ausgebildet

Weiterhin ist vorgesehen, daß der Tastenknopf zur Betätigung des Plättchens mit einem Stößel versehen ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Druckschalter in der Seitenansicht im Schnitt in unbetätigter Stellung,

F i g. 2 den Schnitt £Fdes Druckschalters nach F i g. 1, F i g. 3 den Druckschalter in der Draufsicht,

F i g, 4 das Kontaktplättchen des Druckschalters,

F i g. 5 den Druckschalter nach F i g. 1 in betätigter Stellung.

Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Druckschalter einer Tastatur besteht aus einem Gehäuseunterteil 1 mit einer Ausnehmung 2, in den ein Plättchen 3 für die Kontaktgabe eingelegt ist. Das Plättchen 3 ist, wie auch F i g. 4 zeigt, rechteckförmig ausgebildet und ist in seiner Längsrichtung nach unten gewölbt. Mit seiner Wölbung liegt es auf schulterförmigen Absätzen 5 bzw. 6 des Gehäuseunterteiles auf.

Über dem Plättchen 3 ist eine Leiterplatte 7 so angeordnet, daß ihre Leiterbahnen 8 mit den Kontaktflächen ihm zugewandt sind.

In dem Gehäuseoberteil 9 ist ein Tastenknopf 10 geführt, und sein Betätigungsstößel 11 ragt durch eine Ausnehmung 12 der Leiterplatte 7 hindurch und liegt in der Mitte des Plättchens 3 auf.

Bei einer Betätigung des Tastenknopfes 10 entsteht durch die Durchwölbung des Kontaktplättchens eine Schnappcharakteristik. Nach der Überwindung des Druckpunktes biegt sich das Kontaktplättchen 3 bedingt durch die schulterförmigen Absätze 5 bzw. 6 so weit durch, daß die Ecken 13, 14, 15, 16 an die Kontaktflächen 8 der Leiterplatte zur Anlage kommen (F i g. 5). Auf diese Weise wird ein Arbeitskontakt mit Doppelkontakten erzeugt

Die Kontaktgabe liegt außen, an den Ecken des Plättchens in der Zone der größten Geschwindigkeit bei seiner Verformung. Außerdem liegt auch die vergoldete Kontaktfläche außerhalb der Biegezone des Plättchens, wird also nicht durch Biegen beansprucht, so daß durch diese Ausbildung eines Druckschalters die Lebensdauer wesentlich erhöht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:

1. Druckschalter, insbesondere für Fernmeldeanlagen, bei dem federnde Plättchen den Tasten zugeordnet sind und bei deren Betätigung Kontaktbahnen verbindend verformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß gewölbte rechteckförmige Plättchen f3) mit der Wölbung nach unten derart in eine Öffnung (2) mit Schultern (5, 6) eingelegt sind, daß bei einer Betätigung der Taste (10) und damit verbundenem Druck auf die Mitte der inneren Wölbung das Plättchen (3) verformt wird und nach Oberwindung des Druckpunktes die Ecken (13, 14, 15, 16) des Plättchens (3) nach oben zur Anlage an Leiterbahnen (8) gelangen.

2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (5, 6) als ortsfeste Absätze des Unterteiles (1) ausgebildet sind.

3. Druckschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenknopf (10) zur Betätigung des Plättchens (3) mit einem Stößel (11) versehen ist