DE1160528B - Elektrischer Schalter mit Kriechstromschutz - Google Patents
Elektrischer Schalter mit KriechstromschutzInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: H 02 c
Deutsche Kl.: 21c-40/05
Nummer: 1160 528
Aktenzeichen: M 34789 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 16. Juli 1957
Auslegetag: 2. Januar 1964
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit Kriechstromschutz und hierbei insbesondere einen
Wärmeschalter mit stößelgesteuerter Kontaktbrücke, dessen Kontaktstellen innerhalb eines topfförmigen,
durch ein metallisches Verschlußorgan abgedeckten Isolierkörpers liegen und dessen metallisches Verschlußorgan
gegen Kriechstromübergang vom Isolierkörper her geschützt ist.
Bei bekannten Anordnungen der vorgenannten Art wird die Abschirmung des Verschlußorgans gegen
Kriechströme durch eine Zusatzisolierung oder durch einen umlaufenden Rücksprung an der offenen Oberseite
des Isolierkörpers vorgenommen, wobei unter Umständen der obere Rand des Isolierkörpers in
totem Winkel zu den Kontaktstellen liegt. Bei allen diesen Anordnungen ist jedoch Voraussetzung eine
bestimmte Form des Abschlußorgans, ganz abgesehen davon, daß in der Regel auch noch die Verwendung
eines zusätzlichen Isolierbelages erforderlich ist. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, hier
Abhilfe zu schaffen.
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Anordnung als Kriechstromschutz
eine an sich bekannte, sich in Richtung von den Kontaktstellen weg öffnende und in Umfangsrichtung
erstreckende Rinne an der Innenfläche des topfförmigen Isolierkörpers in Achsrichtung des Schalters
gesehen zwischen den Kontaktstellen und dem Abschlußorgan vorgesehen, an welche sich ein durch das
Verschlußorgan abgedeckter, im Durchmesser erweiterter Innenraum anschließt. Bei der neuen Anordnung
werden sowohl besondere Isolierbelegungen der Abdeckung eingespart, als auch die Verwendung eines
plattenförmigen Abschlußorgans gestattet, das unmittelbar am offenen Rand des topfförmigen Isolierkörpers
anliegt. Es sind zwar bereits Gasschalter mit taschenähnlichen Nuten am Umfang der Innenbohrung
des Isolierkörpers bekanntgeworden, doch dienen diese Nuten oder Taschen der in einem anderen Zusammenhang
bekanntgewordenen Anordnungen dazu, eine Verrußung der Bohrung des Isolators und somit
eine Minderung seiner Isolierfähigkeit zu verhindern, indem sie bewirken, daß das verschmutzte Blasgas an
den Nuten oder Ringtaschen vorbeistreicht, ohne in das Innere einzudringen. Demgegenüber zeichnet sich
die erfmdungsgemäße Anordnung auch noch dadurch aus, daß durch die Zuordnung der verschiedenen
Wände zueinander und die Kombination zwischen der Rinne und dem Rücksprung die im toten Winkel liegende
Zone noch vergrößert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Elektrischer Schalter mit Kriechstromschutz
Anmelder:
Texas Instruments Incorporated, Dallas, Tex.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M.Sc, Patentanwälte,
Stuttgart S, Uhlandstr. 16
Als Erfinder benannt:
John Otis Moorhead, Lexington, Ky. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. August 1956
(Nr. 601 501)
F i g. 1 einen Schalter gemäß der Erfindung mit geschlossenen Kontakten in einer Seitenansicht in einem
senkrechten Schnitt,
Fig. 2 den Schalter nach Fig. 1 in einem Schnitt
gemäß der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 eine Einzelheit der Anordnung nach F i g. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 4 die Kontaktbrücke der Anordnung nach
Fi g. 1 und 2 ebenfalls in einer Draufsicht,
Fig. 5 das der Kontaktbrücke zugeordnete Betätigungsglied
der Anordnung nach F i g. 1 und 2 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 den Schalter nach Fig. 1 mit geöffneten
Kontakten in einer Darstellungsweise entsprechend derjenigen nach Fig. 1,
F i g. 7 die Anordnung nach F i g. 1 und 2 in einem Schnitt gemäß der Linie 7-7 der Fig. 1 und
F i g. 8 den erfindungsgemäßen Schalter nach F i g. 1 und 2 mit geöffneten Kontakten in einer Darstellungsweise
entsprechend derjenigen nach Fig. 7.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt einen sich
selbsttätig zurückstellenden, auf Temperaturänderungen ansprechenden, schnappend wirkenden Schalter
10, der ein aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise aus einem der üblichen formbaren Kunststoffe
bestehendes Gehäuse 12 besitzt, in dem in beliebiger Weise ein Paar von Anschlußstücken 13,14
befestigt ist. Beispielsweise ist es möglich, das Gehäuse um diese Anschlußstücke herum zu formen, die
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sich jeweils bis außerhalb des Gehäuses erstrecken, so daß sie an einem Pol einer elektrischen Stromquelle
anschließbar sind. Die Anschlußstücke 13 und 14 weisen Kontaktstücke 15 bzw. 16 auf, die mit Schichten
oder Platten 17 bzw. 18 aus einem Material von hoher elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise Silber
versehen sein können und mit den Kontaktstücken verbunden sind und die — mit Ausnahme der darauf
aufgebrachten Schichten 17 und 18 — aus einem geAussparungen 45. in die der Übertragungsschieber 40
mit jeweils einem seitlichen Endstück eingreift, und außerdem noch eine konvex geformte Oberfläche 44
auf, mit der die Stirnfläche 43 des Übertragungs-5 Schiebers 40 in der Mitte zwischen den beiden in Abstand
angeordneten Kontaktstücken zusammenwirkt und die entlang einer Ebene gekrümmt ist. welche die
Kontaktbrücke 20 und die im Abstand angeordneten Kontaktstücke 15 und 16 schneidet. Die Kanten 27
eigneten elektrisch leitenden Material, beispielsweise io berühren den konvexen Wulst 25 des Napfes 26 je-Messing,
Monelmetall oder Kupfer bestehen können. weils seitlich in Abstand von einer senkrechten Ebene,
Den Kontaktstücken 15 und 16 gegenüberliegend befindet sich eine z. B. aus Messing, Monelmetall oder
die durch die Krümmungsachse des Wulstes 25 und durch die zusammenwirkenden Flächen 43 und 44
verläuft. Die konvexe Oberfläche 44 liegt vorzugsweise fläche aus einer Schicht oder Platte 21 aus Silber oder 15 in der Nähe eine Ebene, welche die Flächen der mit
einer sonstigen mit der Kontaktbrücke 20 verbun- den Kontaktstücken 15 und 16 zusammenwirkenden
denen Kontaktlegierung besteht und mit den gegen- Kontaktbrücke 20 berührt und die rechtwinklig zu den
überliegenden Schichten der Kontaktstücke 15 und 16 entgegengesetzten Bewegungsrichtungen des Überzusammenwirkt,
tragungsschiebers 40 verläuft. Wenn das Schnapp-Die Oberseite der Kontaktbrücke 20 ist, wie in 20 element 38 bei einer Temperatiiränderung in die in
Fig. 1 bis 3 bei 24 gezeigt ist, konkav ausgebildet. Fig. 6 und 8 gezeigte, nach oben gewölbte Stellung
In der Höhlung 24 ruht ein entsprechend konvex geformter Vorsprung oder Wulst 25 eines Napfes 26,
Kupfer bestehende Kontaktbrücke 20, deren Kontakt-
und sie ist jeweils von einer Kante 27 begrenzt. Der
umschnappt, bewegt es den Schieber 40 und die Kontaktbrücke 20 rasch entgegen dem elastischen Druck
der Feder 30 und hebt dadurch die Kontaktbrücke Krümmungsradius der konvexen Fläche 25 ist hierbei 25 20 von den Kontaktstücken 15 und 16 ab. Wenn das
größer als derjenige der konkaven Fläche 24, so daß Schnappelement 38 in die in Fig. 1 und 7 gezeigte
nach unten gewölbte Stellung umschnappt, ergibt sich
unter dem Druck der Feder 30 eine rasche Rückkehr
die Fläche 25 auf den Kanten 27 der Kontaktbrücke 20 aufliegt.
Im Napf 26 liegt das eine Ende einer Druckfeder
30 auf, deren anderes Ende in einer im Gehäuse 10 30 40 in die frühere Lage.
vorgesehenen Aussparung 31 untergebracht ist, die Falls eines der Kontaktstücke 15, 16, höher als das
die Kontaktbrücke 20 nachgiebig gegen die Kontakt-
der Kontaktbrücke 20 und des Übertragungsschiebers
stücke 15 und 16 andrückt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Feder 30 nur an ihren beiden En-
andere läge oder die effektive Höhe eines dieser Kontaktstücke gegenüber dem anderen sich aus anderen
Gründen ändern sollte, würden die Kanten 27 im Zu-
den starr mit den zugeordneten Teilen verbunden, 35 sammenwirken mit der konvexen Oberfläche 44 norwährend
sie in der Aussparung 31 seitlich beweglich malerweise eine Schwenkung der Kontaktbrücke 20
ist, so daß sie eine entsprechende Stellung einnehmen relativ zum Napf 26 während der Bewegung der Konkann,
wenn auf sie infolge einer seitlichen Verschie- taktbrücke 20 in die Stellung gemäß Fig. 1 und 7 gebung
der Kontaktbrücke 20 ein Druck ausgeübt wird. statten, so daß die Kontaktbrücke zuerst auf das höher
Ferner ist ersichtlich, daß die beiden Federenden so 40 liegende Kontaktstück auftreffen würde, worauf der
geformt sind, daß die Endwindungen der Wendel fortwirkende Druck der Feder 30 die Kontaktbrücke
während der Betätigung des Schalters 10 rechtwinklig 20 relativ zum Napf 26 schwenken würde, bis sie auch
zu den entgegengesetzten Biegerichtungen der Feder auf das niedrigere Stück auftrage. Infolge der Zuordliegen.
Da der Teil des Napfes 26, auf dem die Feder nung der Kanten 27 zu der auf ihnen aufliegenden
30 aufliegt, flach ist, ergibt sich, daß diese Feder 30 45 Fläche 44. verhindern diese jedoch zusammen mit der
einer Schwenkbewegung des Napfes elastisch ent- konvexen Oberfläche 44 in Verbindung mit dem
gegenwirkt. durch die Feder 30 ausgeübten elastischen Druck eine
Das offene Ende des Gehäuses 12 ist durch eine Schwenkbewegung des Napfes 26 und bewirken die
metallische, elektrisch leitende Kappe 35 verschließ- vorgeschriebene Schwenkbewegung der Kontaktbar, die mit Hilfe einer Sicke 36 im Gehäuse 12 ge- 50 brücke 20 ohne nennenswerte hiermit verbundene
sichert ist und in der im Bereich des offenen Endes Bewegung des Napfes 26. so daß niemals eine Seite
des Gehäuses 12 ein auf Temperaturveränderung an- der Druckfeder 30 stärker als die andere zusammensprechendes,
eine Schnappwirkung ausübendes z. B. gedrückt wird und durch die Feder kein Drehmoment
bimetallisches Schnappelement 38 untergebracht ist. auf die Kontaktbrücke 20 ausgeübt wird, damit diese
In F i g. 1 und 7 ist das Schnappelement 38 in nach 55 stärker gegen eines der beiden Kontaktstücke als
unten gebogener Stellung gezeigt. Bei einer bestimm- gegen das andere angedrückt werden würde. Innerten
Änderung der Umgebungstemperatur schnappt halb der möglichen Grenzen, innerhalb derer die
dieses Element 38 in eine nach oben gebogene Form Kontaktbrücke 20 relativ zum Napf 26 geschwenkt
um, wie dies in F i g. 2 und 8 gezeigt ist. wobei ein wird, berühren beide Kanten 27 stets die konvexe
Übertragungsschieber 40 nach oben geschoben wird, 60 Unterseite nahe und zu beiden Seiten der vorgenannder
in einer gegenüberliegenden, im Gehäuse 12 vor- ten senkrechten Ebene, die durch die Krümmungsgesehenen
Aussparung 41 geführt ist und ein Ende 42 achse des Wulstes 25 und durch die zusammenwirkenbesitzt,
das gegen den mittleren Teil des Schnapp- den Flächen 43 und 44 verläuft. Hierdurch wird die
elementes 38 anliegt, während am anderen Ende eine gesamte durch die Kontaktbrücke 20 ausgeübte Kraft
ebene Stirnfläche 43 gegenüber der Kontaktbrücke 20 65 gleichmäßig auf die Kontaktstücke 15,16 ohne Rückangeordnet
ist. sieht darauf verteilt, ob die Kontaktbrücke geschwenkt Wie deutlich aus F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, weist wird oder nicht. Die Bedeutung dieses auf die Kondie
Kontaktbrücke 20 einander gegenüberliegende taktstücke ausgeübten ausgeglichenen Druckes wird
noch augenfälliger, wenn man bedenkt, daß dieser Druck oft nicht mehr als einige Unzen beträgt. Schon
eine kleine Druckdifferenz innerhalb dieses Bereichs würde genügen, um den Leitwert der elektrischen
Verbindung zwischen der Kontaktbrücke 20 und den Kontaktstücken 15 und 16 störend zu beeinflussen.
Da die Stirnfläche 43 des Übertragungsschiebers 40 eben und die Oberfläche 44 der Kontaktbrücke konvex
ist, übt der Schieber auf diese Brücke kein wesentliches Drehmoment als Folge eines Wechsels in der
Schwenkstellung der Kontaktbrücke 20 bei Betätigung des Schalters 10 aus. Dadurch, daß die Kanten 27 des
Schalters 10 mit dem konvexen Wulst 25 zusammenwirken, kann infolge der entstehenden Reibung eine
Schwenkbewegung der Kontaktbrücke 20 verhindert werden, wenn die letztere sich auf die Kontaktstücke
15 und 16 zu bzw. von diesen weg bewegt. Damit berühren die Kontaktstücke 15 und 16 die Kontaktbrücke
20 im wesentlichen gleichzeitig und trennen sich gleichzeitig von ihr.
Die erwünschte Gleichzeitigkeit, mit der die Kontaktstücke 15 und 16 die Verbindung mit der Kontaktbrücke
20 aufnehmen bzw. unterbrechen, ist bei der Konstruktion nach F i g. 1 bis 7 einmal deswegen,
elektrischen Kontakte ausdehnen, und diese letzteren können so von Funken umgeben sein. Im Falle des
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes können die Funken neben
den zusammenwirkenden Flächen der Kontaktbrücke 20 und der Kontaktstücke 15 und 16 auftreten und
diese umgeben. Eine der üblichen Wirkungen dieser Funken ist die Entwicklung einer verhältnismäßig
hohen Wärmemenge, durch welche eine Verdampfung des Kontaktmaterials eintreten kann, wobei dieses
Material aus dem unmittelbaren Bereich der zusammenwirkenden Flächen der Kontakte austreten würde.
Die Materialteilchen beschreiben hierbei einen im wesentlichen geradlinigen Weg und setzen sich auf
einem benachbarten Teil der Einrichtung ab. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß mit größer werdender
elektrischer Leitfähigkeit dieses Niederschlages die Oberfläche eines sonst elektrisch isolierenden Teils
der Einrichtung, auf dem sich der Niederschlag absetzt, um so mehr stromleitend wird. Es ist klar, daß
bei Bildung eines elektrisch leitenden Niederschlages auf der benachbarten Fläche eines Gehäuseteiles und/
oder eines damit zusammenwirkenden Schnappschalters ein unerwünschter elektrisch leitender Weg ge
weil der Napf 26 an einer Schwenkbewegung durch 35 bildet wird. Dies kann beispielsweise zum unbeab-
die Feder 30 elastisch gehindert wird, und zum an- sichtigten Erden eines oder mehrerer Kontakte der
deren auch deswegen verbessert, weil die Feder 30 in- elektrischen Einrichtung führen. Wäre beispielsweise
folge ihrer vorgeschriebenen Anordnung in der Aus- das Gehäuse 12 nicht gemäß der Erfindung geformt
sparung 31 seitlich verschieblich und daher nicht nur und angeordnet, so könnte sich ein unerwünschter
auf eine Bewegung zwischen ihren beiden Endstellen 30 elektrisch leitender Weg von einem der Kontakte 15,
beschränkt ist. Dies führt dazu, daß der Napf seitlich 16 oder 20 entlang der Innenfläche des Gehäuses 12
verschieblich ist, ohne daß er Neigung zeigt, eine Schwenkbewegung der Kontaktbrücke 20 zu verursachen,
die sonst unweigerlich eintreten würde, wenn die Brücke von den Kontaktstücken 15 und 16 abgehoben
wird. Es ist offensichtlich, daß bei einer Schwenkbewegung der Kontaktbrücke 20 während des
Abhebens von den Kontaktstücken 15 und 16 diese Gleichzeitigkeit der Lösung der Verbindung der Kontaktstellen
15 und 16 von der Kontaktbrücke in unerwünschter Weise gestört wäre. Infolge der vorbeschriebenen
Schwenkbarkeit der Kontaktbrücke 20 werden also gleiche Kontaktdrücke und eine gleichzeitige
Kontaktunterbrechung ohne Rücksicht auf die relativen Höhen der Kontaktstücke 15 und 16 erzielt.
Solange die relativen Höhen der Kontaktstücke 15 und 16 unverändert bleiben, wird diese Gleichheit der
Drücke und Gleichzeitigkeit der Unterbrechung als Folge der zwischen den Kanten 27 und der konvexen
Fläche 44 vorhandenen Reibung aufrechterhalten. Bei einer Veränderung der effektiven Höhe eines der
Kontaktstücke 15 und 16 gegenüber dem anderen würde sich ferner eine Schwenkbewegung der Kontaktbrücke
20 ergeben, so daß auch dann gleiche Kontaktdrücke und eine gleichzeitige Kontaktunterbrechung
aufrechterhalten würden.
Die Form und Anordnung der oben beschriebenen Konstruktion kann als optimal betrachtet werden, da
sie die unerwünschten Wirkungen des Funkens auf ein Minimum reduziert. Jedoch können selbst bei
dieser optimalen Form und Anordnung der Teile, insbesondere wenn die Anschlußstücke 13 und 14 an
eine Stromquelle von verhältnismäßig hoher Spannung angeschlossen sind, die unerwünschten Wirkungen des
Funkens noch bis zu einem gewissen Grade auftreten. Oftmals kann sich, wenn ein Funken zwischen elektrischen
Kontakten entsteht, die Funkenbildung bis in die unmittelbare Umgebung der zusammenwirkenden
bis zur Kappe 35 bilden, die sonst von jedem dieser Kontakte elektrisch isoliert ist. Dies wird gemäß der
Erfindung dadurch verbindert, daß als Kriechstromschutz eine an sich bekannte, sich in Richtung von
den Kontaktstellen weg öffnende, umlaufende Rinne an der Innenfläche des topfförmigbn Isolierkörpers in
Achsrichtung des Schalters gesehen zwischen den Kontaktstellen und dem Abschlußorgan vorgesehen
ist, an welche sich ein durch das Verschlußorgan abgedeckter, im Durchmesser erweiterter Innenraum anschließt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführrungsform besteht die Innenfläche des Gehäuses 12
aus zwei Teilen, die allgemein mit 46 und 47 bezeichnet sind. Beide Teilinnenflächen 46 und 47 sind als
Umfangsflächen ausgebildet und liegen dicht neben dem obenerwähnten Bereich, der die zusammenwirkenden
Kontaktflächen umgibt. Zwischen den Teilinnenflächen 46 und 47 ist nun ein Vorsprung 48 vorgesehen,
neben dem eine Ausparung49 angeordnet ist, und dieser Vorsprung liegt nun zwischen den Aussparungen
49 und dem vorgenannten Bereich. Da sich der vorbeschriebene Funkenübergang bis in den unmittelbar neben den zusammenwirkenden
Flächen der Kontakte 15, 16 und 20 liegenden Bereich erstreckt, ist es offensichtlich, daß bei dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorsprung 48 von diesem Bereich wenigstens den Teil
der Innenfläche des Gehäuses 12 abschirmt, der die Aussparung 49 bildet. Da die verdampften, aus dem
obengenannten Bereich austretenden Teilchen im wesentlichen geradlinig weiterwandern, können sie
sich nicht auf diesem abgeschirmten Teil absetzen.
Mit anderen Worten, diese Teile können sich mindestens an dem zwischen den Teilinnenflächen 46 und 47
liegenden Teil der Innenfläche des Gehäuses 12 nicht absetzen. Damit wird jeder an sich mögliche elek-
irisch leitende Weg entlang der Innenfläche des Gehäuses 13, der von einem der Kontakte 15, 16 oder
20 zur Kappe 35 führen könnte, an dieser Stelle unterbrochen.
Der Ausdruck »Kontakt« oder »Kontaktstück«, wie er in der Beschreibung verwendet ist, soll jegliches
Element umfassen, das im Zusammenwirken mit einem anderen Element einen elektrisch leitenden
Weg zwischen beiden Elementen herstellen kann, zwischen denen ein Funken möglich ist.
Durch das vorliegende Schutzrecht soll nur die als Kriechstromschutz dienende Anordnung geschützt
werden. Die zahlreichen konstruktiven Einzelheiten des als Ausführungsbeispiel angeführten Schalters
sind hierbei nur zum besseren Verständnis der Funktion der Gesamtanordnung erwähnt worden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrischer Schalter mit Kriechstromschutz, insbesondere Wärmeschalter mit stößelgesteuerterKontaktbrücke, dessen Kontaktstellen innerhalb eines topfförmigen, durch ein metallisches Verschlußorgan abgedeckten Isolierkörpers liegen und dessen metallisches Verschlußorgan gegen Kriechstromübergang vom Isolierkörper her geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriechstromschutz eine an sich bekannte, sich in Richtung von den Kontaktstellen weg öffnende und in Umfangsrichtung erstreckende Rinne an der Innenfläche des topfförmigen Isolierkörpers, in Achsrichtung des Schalters gesehen, zwischen den Kontaktstellen und dem Abschlußorgan vorgesehen ist, an welche sich ein durch das Verschlußorgan abgedeckter, im Durchmesser erweiterter Innenraum anschließt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 670 720;
USA.-Patentschriften Nr. 1261456, 1 992 923,
2712580.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen309 777/364 12.63 © Bundesdruckerei Berlin
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