DE2618572B2 - Schiebetastenschalter - Google Patents
SchiebetastenschalterInfo
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- H01H13/70—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schiebetastenschalter mit mindestens einer Reihe von in Schieberichtung
hintereinander angeordneten Festkontakten, die an einer Seite oder zwei einander gegenüberliegenden
Seiten als Anschlüsse aus dem Gehäuse herausragen und die durch mit dem Schieber verbundene Kontaktbrücken
elektrisch überbrückbar sind.
Bei den bekannten Schiebetastenschaltern werden alle Kontakte gleichzeitig betätigt. Es ist aber in
manchen Fällen erwünscht, mittels des Schiebers noch weitere Kontakte zu betätigen, die nicht gleichzeitig mit
den übrigen Kontakten geschlossen und geöffnet werden.
Es ist hierzu schon vorgeschlagen worden, einen Schiebetastenschalter mit in einem Kunststoffgehäuse
angeordneten Festkontakten und von einem Schieber bewegbaren Kontaktbrücken, bei dessen Betätigung ein
weiterer Schalter betätigt wird, der während des Schaltvorganges des Schiebetastenschalters einen zusätzlichen
Kontakt schließt, so auszubilden, daß der weitere Schalter an dem von der Betätigungsseite
abgewandten Ende des Schiebetastenschalters so befestigt ist, daß er von dem Schieber des Schiebetastenschalters
betätigbar ist und daß seine Kontakte durch seine elektrischen Zuleitungen gebildet sind
(Patentanmeldung P 25 53 223.4-34).
Die vorgeschlagene Lösung bedingt einen zusätzlichen Raumbedarf hinter dem Schalter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiebetastenschalter mit einem sehr einfach aufgebauten
Zusatzkontakt auszurüsten, der in den Schalteraufbau integriert ist, so daß kein zusätzlicher Raumbedarf
entsteht und bei dem in einfacher Weise die Zusatzkontakte mehrerer nebeneinander angeordneter
Schalter miteinander verbindbar sind. Der zusätzliche Kontakt soll sich insbesondere als Stummkontakt
eignen, d. h. zur Unterdrückung von Geräuschen dienen, die bei der Betätigung der normalen Schalterkontakte
auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einem Schalter der eingangs genannten Art durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Maßnahmen gelöst.
Diese Zusatzkontakte können vorteilhaft in das Schiebetastenschaltergehäuse mit dem Brückenkontakt
eingesteckt oder eingesetzt werden und mit Ausnehmungen
oder Ansätzen vom Schieber aus betätigt werden. Die seitliche Lage der Anschlüsse kann auch
gleichzeitig zur mechanischen Befestigung mehrerer Schiebetastenschalter nebeneinander verwendet werden,
wozu die Kontakte an einer Seite a!i Einsteckstifte und auf der anderen Seite als Buchsen auszuführen sind.
Vorteilhaft können mehrere Schiebetastenschalter mit einem gemeinsamen Drahtkontakt bestückt werden,
der durch die Gehäuse gesteckt und mit entsprechender Abmessung abgeschnitten wird. Vorteilhaft kann auch
die metallische Halterung eines Tastenaggregats für Schiebetastenschalter als elektrisch gemeinsame Verbindung
mitbenutzt werden, wozu auch seitlich verschiebbare Verriegelungsschienen geeignet sind.
Die Erfindung wird nun anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 perspektivisch einen Schiebetastenschalter mit einem Paar Zusatzkontakte;
F i g. 2 drei Schiebetastenschalter zusammengefaßt zu einem Aggregat;
Fig.3 und 4 im Querschnitt einen Schiebetastenschalter
mit ein- bzw. ausgeschaltetem Zusatzkontakt;
F i g. 5 im Querschnitt Teile eines Schiebetastenschalters, der die mechanische Befestigung als Zusatzkontakte
mitbenutzt.
Der in Fig. 1 dargestellte Schiebetastenschalter 12 besteht aus einem Isolierstoffgehäuse 18, in dem
Festkontakte in Reihe hintereinander angeordnet sind, die durch Kontaktbrücken vom Schieber 14 aus
miteinander in elektrische Verbindung gebracht oder getrennt werden. Zusätzlich zu der Reihe der Festkontakte
sind seitlich im Gehäuse 18 des Schiebetastenschalters erfindungsgemäß Zusatzkontakte 16, 17
angebracht, die durch eine Kontaktbrücke 15 auf dem Schieber 14 oder im Gehäuse 18 miteinander in
Berührung gebracht werden können. Eine einzelne Kontaktbrücke 15 kann durch eine Abdeckung 13
gehalten werden, die ihrerseits von der Schieberrückholfeder gehalten ist.
Die Kontakte können auch über Kreuz im Gehäuuse so liegen, daß der Schieber sie flexibel direkt
miteinander in Verbindung bringt. Ein Ausführungsbeispiel des Brückenkontaktes 15 ist in den F i g. 3 und 4
dargestellt.
Die Zusatzkontakte sind auf der rechten Seite der F i g. 1 als Einsteckstifte und auf der linken Seite als
Buchsen herausgeführt, so daß sich mehrere Schiebetastenschalter durch Aneinanderstecken nebeneinander
reihen lassen. Zur weiteren mechanischen Unterstützung dieser Befestigung können noch schnappbare
Ansätze bzw. öffnungen 23 und 24 dienen, wie sie am hinteren Ende des Schaltkörpers gestrichelt dargestellt
sind.
Mehrere Schiebetastenschalter werden oft mit einer U-förmigen Schiene 10 zu einem Tastenaggregat 10
zusammengefaßt, wie es in der Fig.2 dargestellt ist.
Diese Schiebetastenschalter weisen öffnungen 21 und 22 auf, durch die parallel zur mechanischen Halterung
durch die U-Schiene 10 Zusatzkontakte in Form von Drähten 16, 17 gesteckt sind. Der in der Fig.2 rechts
dargestellte Schiebetastenschalter ist an seiner Oberfläche so aufgebrochen dargestellt, daß die Kontaktstellen
der hintereinanderliegenden Drähte 16, 17 sichtbar werden.
In den F i g. 3 und 4 ist im Querschnitt ein Schiebetastenschalter des Tastenaggregats der Fig.2
dargestellt, bei dem entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In diesen
Darstellungen wird die elektrische Verbindung der Drähte 16 und 17 sichtbar, die durch eine im Gehäuse
befestigte Kontaktbrücke 15 erfolgt. Die Kontaktbrükke 15 ist als Feder ausgebildet, die mit einer
Verknüpfung auf dem Schieber des Schiebetastenschalters
aufliegt und die Drähte 16, 17 nur dann verbindet, wenn die Feder 15 in einer Vertiefung 19 des Schiebers
liegt. In einer anderen Schieberstellung, wie in Fig.4
dargestellt, liegt die Verkröpfung auf dem Schieber so auf, daß die beiden Drähte 16,17 elektrisch isoliert sind.
Die elektrische Verbindung zwischen den Drähten 16, 17 ist in Abhängigkeit vom Schieberweg dadurch
einzustellen, daß die Vertiefung 19 auf dem Schieber entsprechend groß und an einer entsprechenden Stelle
angebracht ist. Eine Nachjustierung ist gegebenenfalls durch eine Verlagerung der Federkröpfung 20 durch
Biegen möglich.
Als Zusatzliontakte 16, 17 können auch Stanzteile
verwendet werden, bei dem an einem Stanzteil 16 die Brückenkontaktfeder 15 einstückig mit angeformt ist.
Mit solchen Schiebetastenschaltern 12 der Fig. 1 ist
an sich ein Tastenaggregat mechanisch bestückbar. Außerdem soll aber oft noch eine gegenseitige
Verriegelung mit eingebaut werden. Für diese gemeinsame Verriegelung wäre in F i g. 2 eine Schiene
vorzusehen. Diese Schiene kann gleichzeitig für die Zusatzkontakte mitbenutzt werden, wie im Schnitt in
F i g. 5 gezeigt ist. In dieser Figur sind Teile eines Schiebetastenschalters im Querschnitt dargestellt, bei
dem die bereits erläuterten Einzelteile entsprechende Bezugszeichen erhalten haben. Die Zusatzkontakte
dieses Schiebetastenschalters bestehen aus der U-Schiene 30 mit einer daran angeformten Feder 25
entsprechender Kröpfung 20 und einer weiteren Schiene 27. Die Brückenkontaktfeder 25 wird von dem
Schieber durch eine entsprechende Ausnehmung 19 betätigt.
Der zweite Kontakt 27 kann außerdem noch andere mechanische Funktion erfüllen, die in diesem Bereich
des Schiebetastenschalters anfallen. Er könnte beispielsweise eine gegenseitige Verriegelung oder Verrastung
einzelner Tasten bewirken, indem er für jede Taste entsprechende Ausisparungen oder Ansätze aufweise.
Dazu werden solche Verriegelungsschienen einseitig mit Federn gegenüber einem feststehenden Gehäuseteil
elastisch gelagert. Die elektrische Verbindung der Zusatzkontakte erfolgt im einfachsten Fall an der
Befestigungsfeder und an einer Stelle der U-Schiene.
Es ist selbstverständlich auch möglich, als Zusatzkontakte einerseits einen einsteckbaren Draht und andererseits
nur eine Befestigungsschien«; zu nehmen. Erfindungswesentlich
ist in allen Fällen ihre Lage quer zur Schieberbetätigungsrichtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuxigen
Claims (16)
1. Schiebetastenschalter mit mindestens einer Reihe von in Schieberichtung hintereinander angeordneten
Festkontakten, die an einer Seite oder an zwei einander gegenüberliegenden Seiten als
Anschlüsse aus dem Gehäuse herausragen und die durch mit dem Schieber verbundene Kontaktbrükken
elektrisch überbrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daßin Betätigungsrichtung vor ι ο
den Festkontakten zwei zusätzliche, durch Betätigung des Schiebers (14) miteinander zu verbindende
Kontakte (16,17) vorgesehen sind, die bezüglich der übrigen Kontakte so angeordnet sind, daß ihre
Verbindung und/oder Öffnung nicht gleichzeitig mit den übrigen Kontakten erfolgt und deren Anschlüsse
an mindestens einer Seite an dem Gehäuse angeordnet sind, die gegenüber der Seite, aus der die
Reihe von Festkontakten herausragt, um 90° versetzt ist.
2. Schiebetastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kontakte
(16,17) durch eine vom Schieber (14) beeinflußte, aber nicht direkt mit diesem verbundene Kontaktbrücke
(15) überbrückbar sind.
3. Schiebetastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kontakte
(16,17) in Schieberbetätigungsrichtung hintereinander angeordnet sind.
4. Schiebetastenschalter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Kontakte (16, 17) auf einer Seite als Einsteckstifte und auf der anderen Seite als Buchsen herausgeführt
sind.
5. Schiebetastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kontakte
(16,17) aus Draht bestehen, der in entsprechende öffnungen (21, 22) im Isolierstoffgehäuse (18)
eingesteckt ist.
6. Schiebetastenschalter nach einem der Ansprüehe 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Kontakte (16, 17) so flexibel und elastich ausgebildet sind, daß sie von dem Schieber
miteinander in Berührung gebracht werden können.
7. Schiebetastenschalter nach einem der Ansprüehe 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Schieber (14) gegenüber den zusätzlichen Kontakten (16, 17) ein Brückenkontakt angeordnet
ist.
8. Schiebetastenschalter nach Anspruch 2, da- so
durch gekennzeichnet, daß etwa senkrecht zu den zusätzlichen Kontakten (16, 17) eine Brückenkontaktfeder
(15) in Schieber-Betätigungsrichtung angeordnet ist und von Ansätzen und/oder Aussparungen
(19) am Schieber bzw. der Brückenkontaktfeder (20) und die Kontakte (16,17) hin bewegbar ist.
9. Schiebetastenschalter nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke
(15) durch eine Abdeckung (13) gehalten ist, die ihrerseits von der Schieberrückholfeder gehalten ist.
10. Schiebetastenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (25)
mit einem Kontakt fest verbunden ist.
11. Schiebetastenschalter nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (25) und ein Kontakt einstückig ausgebildet sind.
12. Schiebetastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zusätzlicher
Kontakt (16, 17) mit mindestens einem Festkontakt elektrisch verbunden ist.
13. Tastenaggregat mit mehreren nebeneinander angeordneten Schiebetastenschaltern nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kontakte (16,17) der
Schalter miteinander verbunden sind.
14. Tastenaggregat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kontakte (16,
17) aller Schiebetastenschalter aus jeweils einem einzigen Teil bestehen.
15. Tastenaggregat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetastenschalter mittels
der zusätzlichen Kontakte (16, 17) mechanisch miteinander verbunden sind.
16. Tastenaggregat nach einem der Ansprüche 13
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der allen Schaltern gemeinsamen zusätzlichen
Kontakte (16,17) durch einen Verriegelungsschieber gebildet ist.
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