DE3147346A1 - Schotterbett-reinigungsmaschine und hartschaumplatten-verlegung - Google Patents
Schotterbett-reinigungsmaschine und hartschaumplatten-verlegungInfo
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Description
4.3.1981
Franz Pl asser Bahnbaumaschinen-Industriegeseilschaft m.b.H. in Wien
Die Erfindung betrifft eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsraaschine
mit einer zwischen den beiden Schienenfahrwerken angeordneten Schotterräumvorrichtung, einer von dieser beschickbaren Siebvorrichtung
und mit Förderbändern zum Abtransport des Abraumes sowie zum Wiedereinbringen und Verteilen des gereinigten Schotters, wobei
zwischen der Schotterräumvorrichtung und dem Abwurfende des Schotterei
nbring-Förderbandes ein Verlegebereich für am Planum aufeinanderfolgend
zu verlegende Hartschaumplatten gebildet ist.
DE-OS 17 84 659
Es ist bereits - gemäß A-T-P-S-SG7--476 - eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine
bekannt, die mit einer Einrichtung zur nachträglichen
Aufbringung einer den Unterbau gegen die Bettung abschirmenden Schicht ausgestattet ist. Diese Einrichtung besteht aus einem,
zwischen der als endlose Räumkette ausgebildeten Schotterräumvorrichtung und dem Abwurfende des Schottereinbring-Förderbandes angeordneten,
mit eigenen Radsätzen am Gleis geführten und mit dem Maschinenrahmen
über ein Zugglied verbundenen kleinen Wagen, an dem eine quer unter
dem Gleisrost hindurchgeführte, mit Kunststoff-Folie bewickelte Vorratsrolle
drehbar sowie höhen- und seitenverstellbar gelagert ist. Die
Breite der Kunststoff-Folienbahn bzw. der Vorratsrolle entspricht dabei
im wesentlichen der Breite des freigelegten Plenums des Gleises. An dem kleinen Wagen sind weiters eine, der Vorratsrolle vorgeordnete,
auf dem Planum abrollbare Glättungswalze sowie eine Schweißvorrichtung
zum Verschweißen der einander überlappenden Enden aufeinanderfolgender
Folienbahnen angeordnet. Das Abziehen der Kunststoff-Folie von der Vorratsrolle
erfolgt selbsttätig mit dem kontinuierlichen Vorschub der
Maschine. Somit entsteht im Zuge des Reinigungsvorganges eine durchlaufende
Trennschicht zwischen Unterbau und Bettung, die den Flüssigkeitsaustausch
zwischen diesen beiden Teilen des Bahnkörpers hemmt, für eine Ableitung von Regen und Schmelzwasser aus der Schotterbettung
sorgt und dem Entstehen von Unterwaschungen und Frostschäden mit ihren nachteiligen Folgen für die Gleislage und den Zugsverkehr entgegenwirkt.
Weiters ist es auch bereits bekannt, im Zuge der Schotterbett-Reinigung
in den zwischen der Schotterräumvorrichtung und der Wiedereinbringstelle
für den gereinigten Schotter gelegenen, schotterfreien
Ha/Wei/dob
Gleisbereich aus Kunststoff-Hartschaum vorgefertige Platten auf dem
Planum oder einer auf diesem aufgebrachten Sandschicht von Hand aus seitlich einzubringen. Es hat sich gezeigt, daß derartige, auf Polystyrol- oder Polyurethan-Basis hergestellte Hartschaumplatten bei Einhaltung der technisch ohne weiteres erfüllbaren Anforderungen an Dichte und Elastizität des Materials auch die Funktion einer wärmedämmenden sowie wasserundurchlässigen Trennschicht zwischen Planum und Bettung erfüllen. Darüber hinaus werden bei Einhaltung einer gewissen
Mindeststa'rke der Platten auch die Gewichtskräfte von Gleis und Bettung sowie die dynamischen Lasten durch den Zugsverkehr aufgenommen
und gleichmäßig auf die Planumsflache verteilt, ohne daß das innere
Gefüge der Platten durch den darauf gelagerten Schotter tiefergreifende Veränderungen bzw. Beschädigungen erfährt. Die Einbringung derartiger Platten von Hand aus hat sich jedoch in der Praxis nicht bewährt,
zum Teil bedingt durch die Konstruktion der Bettungsreinigungsmaschine
sowie insbesondere hinsichtlich einer genauen, stoßfreien Verlegung und eines störungsfreien Ablaufes der mit der Bettungsreinigung und
der Platteneinbringung verbundenen Arbeitsgänge.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer gleisverfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine der eingangs beschriebenen
Art, mit welcher eine rasche, sichere und genaue Verlegung der Hartschaumplatten im Zuge des Bettungsreinigungsvorganges möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine, aus einer Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation, wenigstens einer von dieser zum Verlegebereich sich erstreckenden Platten-Längsförderbahn sowie einer Wende-
und Ablegevorrichtung zum Einbringen der einzelnen Platten unter den Gleisrost in Querlage zur Maschinenlängsachse bestehende Förder- und
Verlegeeinrichtung für die Hartschaumplatten gelöst. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Maschine wird ein rascherer, genauerer
und zielsicherer Ablauf der mit der Einbringung und Verlegung der Hartschaumplatten verbundenen Arbeitsgänge erreicht. Dieser Ablauf
ist weiters auch auf die normale Arbeitsweise und Vorschubgeschwindigkeit der Reinigungsmaschine genau abstimmbar, so daß ein störungsfreier Betrieb ohne gegenseitige Behinderung von Reinigungs- und
Verlegevorgang sichergestellt wird. Darüber hinaus wird durch die
nunmehr maschinell erfolgende Verlegung der Hartschaumplatten eine
gegenüber der manuellen Platteneinbringung wesentlich erhöhte Verlegegenauigkeit
erreicht und außerdem jegliche Gefährdung des Bedienungspersonals durch den Aufenthalt im unmittelbaren Gleisbereich ausgeschaltet,
da alle Arbeitsvorgänge von der Maschine aus überwach- und steuerbar sind. Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Maschine zeichnet
sich weiters durch einen, gegenüber der bisher angewandten Technik der Unterbau-Isolierung mit Hartschaumplatten im Zuge der Schotterreinigung
wesentlich erhöhten Arbeitsfortschritt aus, so daß der Einsatz
der Maschine auch in relativ kurzen Zugspausen ermöglicht ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die - im
hinteren Endbereich der Maschine angeordnete - Plattenaufnahme- bzw.
-Übergabestation eine nach der Gleis-Außenseite ausfahrbare Greif-
und Hebevorrichtung zur Aufnahme von neben dem Gleis, insbesondere bündelweise,
vorgelagerten Hartschaumplatten auf, deren Länge vorzugsweise der gesamten Bettungsbreite entspricht. Durch diese Ausstattung
der Maschine ist auf einfachste Weise für eine laufende Materialversorgung
der Förder- und Verlegeeinrichtung gesorgt, wobei die Vorlagerung der Hartschaumplatten bzw. -plattenbündel neben dem Gleis vorteil
hafterwei se in den längeren nächtlichen Zugspausen erfolgen kann,
so daß keinerlei Störung des fahrplanmäßigen Zugsverkehrs eintritt.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist die - von der Plattenaufnahme-
bzw. -Übergabestation aus beschickbare - Platten-Längsförderbahn
als an der Außenseite des Maschinenrahmens angeordnete, zum Verlegebereich
hin abfallende Rinne zur gleitbaren Führung der Platten - vorr zugsweise in aufrechter Transportlage, ausgebildet. Diese Ausführungsvariante der Erfindung ist deshalb besonders vorteilhaft, da derartige
Längsförderbahnen praktisch an jeder Schotterbett-Reinigungsmaschine auch nachträglich anbringbar sind und außerdem eine antriebslose Schwerkraftförderung
der Hartschaumplatten in cjen Verlegebereich ohne seitliche
Überschreitung, des zulässigen Streckenprofils gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist es weiters von großem Vorteil, wenn die - der Platten-Längsförderbahn in Arbeitsrichtung vorgeordnete - Wende- und
Ablegevorrichtung ein über Antriebe höhen- sowie seitenversteil bares
3U73A6
und um eine vertikale Achse verschwenkbares, jeweils eine Hartschaumplatte insbesondere einendig erfaßbares Greiforgan, z.B.
einen Saugkopf, aufweist. Diese relativ einfache, aber zuverlässige
Automatik für eine exakte, stoßfrei aufeinanderfolgende Positionierung
der Platten am Planum, deren Anbringung an der Reinigungsmaschine ohne
nennenswerte bauliche Veränderungen möglich ist, erlaubt in Anbetracht der Höhen- und Seitenverstellbarkeit des Greiforganes der Wende- und
Ablegevorrichtung ein maßgenaues Ausrichten und Verlegen der Hartschaumplatten, insbesondere in Gleiskurven und eine Anpassung an unterschiedliche Höhen der Schotterbettung bzw. unterschiedliche Abtragtiefen
der Schotterrä'umvorrichtung.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist oberhalb der Wende- und
Ablegevorrichtung, insbesondere innerhalb des Umfangsbereiches der
als endlose Räumkette ausgebildeten Schotterräum- und Aufnahmevorrichtung, am Maschinenrahmen eine Beobachterkabine angeordnet und
das Abraumförderband durch die Plattenaufnahme- bzw. Übergabestation hindurch zum hinteren Ende des Maschinenrahmens geführt. Hiedurch ergibt sich eine platz- und bedienungsmäßig außerordentlich günstige
Anordnung der Beobachterkabine, die gegebenenfalls mit einer Rundumverglasung versehen werden kann, um sowohl den Platten-Verlegebereich
als auch den Räumkettenbereich überblicken zu können.
Schließlich ist gemäß einer anderen AusfUhrungsvariante der Erfindung
die Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation von einem oder mehreren,
gemeinsam mit der Maschine verfahrbaren Transportgleisfahrzeugen aus über Längsförderbänder od. dgl. mit auf den Transportfahrzeugen gelagerten Hartschaumplatten beschickbar. Diese alternative Art der Plattenanlieferung zur Übergabestation erscheint für eine vollautomatische Beschickung der Platten-Längsförderbahn bzw. -bahnen und damit für eine
vollautomatische Funktion der gesamten Förder- und Verlegeeinrichtung
besonders geeignet, da der Antransport der Hartschaumplatten von den
Transportfahrzeugen her eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Transportstellung der Hartschaumplatten voraussetzt, so daß die Platen an der Obergabestation ohne wesentliche Veränderung ihrer Transportlage in die Längsförderbahn bzw. -bahnen weitergeleitet werden
können.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier, in den Zeichnungen
dargestellter Ausfuhrungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer nach der Erfindung ausgebildeten gleisverfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Plattenaufnahme- bzw. -Übergabe-Station
der Schotterbett-Reinigungsmaschine, in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt der Reinigungsmaschine im schotterfreien Platten-Verlegebereich, gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer anderen AusfUhrungsform einer
Schotterbett-Reinigungsmaschine nach der Erfindung, mit einer Förder- und Verlegeeinrichtung für Hartschaumplatten.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Schotterbett-Reinigungsmaschine 1
weist einen, mit zwei Drehgestellen 2,3 und Zusatzfahrwerken auf dem aus Schienen 4 und Schwellen 5 bestehenden Gleis mittels eigenen
Fahrantriebes verfahrbaren Maschinenrahmen 6 auf. Die normale Arbeitsrichtung der Maschine ist durch den Pfeil 7 bezeichnet. Im vorderen
Bereich des Maschinenrahmens 6 befindet sich ein kastenförmiger Aufbau 8, in dem die Antriebs- und Energieversorungseinrichtungen der
Maschine untergebracht sind. Die mit einer Gleishebevorrichtung ausgestattete
Maschine 1 weist eine, als im Gelenkvieleck endlos geführte Räum- und Förderkette 9 ausgebildete Schotterräum- und Aufnahmevorrichtung
auf. In der in der Zeichnung ersichtlichen Arbeitsstellung
der Maschine 1 ist das Quertrum 10 aert über Hydraulik-Antriebe
selten- und höhenverstellbaren Räum- und Förderkette 9 quer unter
dem Gleisrost hindurchgeführt. Die Maschine 1 ist weiters mit einer
von der Räum- und Förderkette 9 mit dem aufgenommenen Schotter beschickbaren
Siebvorrichtung 12 ausgestattet. Der in der Siebvorrichtung 12 gereinigte Schotter gelangt auf zwei, am Maschinenrahmen 6
seitwärts verschwenkbar angeordnete Schottereinbring-Förderbänder 13
und wird von diesen im Sinne der eingezeichneten Pfeile in den schot-
terlosen Gleisbereich wieder eingebracht und durch Schwenken der
Förderbänder 13 über die gesamte Bettungsbreite verteilt.
In Fig. 2 sind die Schottereinbring-Förderbänder 13 sowohl in der
eingeschwenkten als auch in der voll ausgeschwenkten Stellung mit
gestrichelten Linien eingezeichnet. Die Maschine 1 ist mit einem etwa in Maschinen!ängsmitte verlaufenden Abraumförderband 14 ausgestattet, welches sich von, im Bodenbereich der Siebvorrichtung 12
angeordneten Beschickungsöffnungen bis Über das hintere Ende des Maschinenrahmens 6 hinaus erstreckt. Mit der Maschine ist ein, gegebenenfalls mit eigenem Fahrantrieb ausgestattetes Gleisfahrzeug
gekuppelt, auf dem sich ein weiteres Förderband 16 für den Weitertransport des über das Abraumförderband 14 von der Maschine 1 angelieferten Abraumes befindet. Diesem Förderband 16 ist ein seitwärts
verschwenkbares, gegebenenfalls mit erhöhter Drehzahl angetriebenes Abwurfförderband 17 nachgeordnet, welches den Abraum entweder auf
weitere, mit dem Gleisfahrzeug 15 gekuppelte Transportfahrzeuge befördert oder, bei seitwärts verschwenkter Lage des Förderbandes 16,
in den Gleis-Außenbereich abwirft. Die Maschine 1 ist weiters mit einer Förder- und Verlegeeinrichtung 18 für vorgefertigte Hartschaumplatten 19 zur Unterbau-Isolierung ausgestattet. Die, vorzugsweise
auf Polyurethan-Basis hergestellten Hartschaumplatten 19 besitzen langgestreckte Rechteck-Form und weisen eine, im wesentlichen der
Planumsbreite entsprechende Länge auf.
Wie insbesondere in den Fig. 2 und 3 ersichtlich, besteht die Förderund Verlegeeinrichtung 18 aus einer Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation 20, zwei an den Außenseiten des Maschinenrahmens 6 angeordneten Platten-Längsförderbahnen 21 und einer im Bereich der Räum-
und Förderkette 9 angeordneten Wende- und Ablegevorrichtung 22. Diese zum Schutz gegen Witterungseinflüsse überdachte Plattenaufnahme- bzw.-übergabestation 20 ist mit einer Greif- und Hebevorrichtung 23 in Form eines nach der Gleis-Außenseite ausfahrbaren
Doppel-T-Trägers 24 mit längs diesem verfahrbarer Laufkatze 25 und daran heb- und senkbar angeordnetem Greiforgan 26 ausgestattet. Die
Greif- und Hebevorrichtung 23 dient zur Aufnahme von neben dem Gleis
bündelweise vorgelagerten Hartschaumplatten 19, die zunächst am
Boden der Plattenaufnahme- bzw- -Übergabestation 20 aufgelegt und sodann einzeln aufeinanderfolgend in die Platten-Längsförderbahnen
21 eingelegt werden.
Jede der beiden Platten-Längsförderbahnen 21 - wie insbesondere
in Fig. 2 deutlich sichtbar - ist als an der Außenseite des Maschinenrahmens 6 angeordnete Rinne zur gleitbaren Führung der Hartschaumplatten 19 in aufrechter Transportlage ausgebildet. Zur antriebslosen
Schwerkraftförderung der Hartschaumplatten 19 ist die Platten-Längsförderbahn 21 zu dem - zwischen dem Quertrum 10 der Räum- und Förderkette 9 und dem Abwurf ende der Schotterei nbri ng-Förderbä'nder 13 gebildeten - Verlegebereich 27 hin abfallend ausgebildet. Sie weist
einen um eine horizontale Achse 28 verschwenkbaren Rinnenabschnitt
29 auf, der mit einem am Maschinenrahmen 6 angelenkten Kolben-Zylinder-Schwenkantrieb 30 verbunden ist. Ober den Schwenkantrieb 30 kann
die Neigung des Rinnenabschnittes 29 und damit die Ablegestelle der jeweiligen Hartschaumplatte 19 im Verlegebereich 27 verändert bzw.
eingestellt werden.
22 aus, an den beiden Rahmen-Außenseiten einander gegenüberliegend
angeordneten, im wesentlichen vertikalen Kolben-Zylinder-Antrieben 31,
die jeweils am unteren Kolbenende ein, im Falle des Ausführungsbeispieles als Saugkopf 32 ausgebildetes,-Greiforgan zum einendigen Erfassen der Hartschaumplatten 19 aufweisen. Die beiden Kolben-Zylinder-Antriebe 31 sind mittels eines, am.Maschinenrahmen 6 quer verlaufend
angeordneten Verstellantriebes 33 der Seite nach verstellbar ausgebildet. Jedem'der beiden Kolben-Zylinder-Antriebe 31 ist weiters ein
Schwenkantrieb 35 zugeordnet, der mit der Kolbenstange 34 des Antriebes 31 gelenkig verbunden ist, so daß die Kolbenstange 34 um ihre
eigene Achse über einen Winkelbereich von wenigstens 90° verschwenkt werden kann.
Für die Maschine nach Fig. 1 bis 4 ergibt sich nun die folgende
Arbeitsweise:
···*■-■ -:- ■" - -■- 3U73A6
Um stets einen ausreichenden Vorrat an Hartschaumplatten 19 zur
Verfügung zu haben, wird auf der Ladefläche des Gleisfahrzeuges 15
eine größere Anzahl von Hartschaumplatten 19 vorgelagert, was beispielsweise bereits vor der überstell fahrt der Maschine 1 zur Baustelle, gegebenenfalls aber auch im Zuge der überstellfahrt durch
Aufnahme von im Gleis-Außenbereich vorgelagerten Plattenbündeln mittels der Greif- und Hebevorrichtung 23 erfolgen kann. Nunmehr
wird die Schotterräum- und Aufnahmevorrichtung in die aus Fig. 1 ersichtliche Arbeitsstellung mit quer unter dem Gleisrost hindurchgeführtem Quertrum 10 der Räum- und Förderkette 9 gebracht. Ein von der
Greif- und Hebevorrichtung 23 zuvor aufgenommenes Plattenbündel wird am Boden der Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation 20 abgesetzt und
zerlegt, worauf zumindest eine der Platten-Längsförderbahnen,21 von
der Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation 20 aus mit Hartschaumplatten 19 beschickt wird. Zum besseren Verständnis wird im folgenden die
Vorgangsweise für eine Unterbau-Isolierung mit lediglich einer Hartschauroplattenschicht beschrieben. Hiezu wird - mit Bezug auf die durch
den Pfeil 7 angegebene Arbeitsrichtung, der Maschine - lediglich die
linke Platten-Längsförderbahn 21 mit Hartschaumplatten 19 beschickt.
Gleichzeitig wird die Maschine 1 in Arbeitsrichtung in Bewegung gesetzt und der Schotter 36 unterhalb der Schwellen 5 von der Räum- und
Förderkette 9 abgetragen und zur Siebvorrichtung 12 hochgefördert. Sobald die erste Hartschaumplatte 19 über die Platten-Längsförderbahn 21
- vorerst noch in aufrechter Transportstellung entsprechend der strichpunktierten Darstellung der hochkant gestellten Platte 19 in Fig. 1
sowie rechts in Fig. 4 - an die vorgesehene Stelle des Verlegebereiches
27 gelangt ist, wird sie von Leitorganen um ihre untere Längskante nach der Gleis-Außenseite gekippt, so daß sie nunmehr in Parailel-Lage zum Gleis flach auf dem im Verlegebereich 27 freigelegten Planum
37 aufliegt, wie in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien für diese Zwischenstellung der Platte 19 eingezeichnet. Hierauf wird die an der
linken Maschinenseite angeordnete Wende- und Ablegevorrichtung 22 in Arbeitsstellung gebracht, indem der betreffende.Kolben-Zylinder-Antrieb 31 mittels des Verstellantriebes 33 so weit zur Gleis-Außenseite bewegt wird, daß sich der - vorerst noch eingefahrene - Saugkopf
32 oberhalb des hinteren Endes der auf dem Planum 37 aufgelagerten, in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten, Hartschaumplatte 19 befindet.
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Hierauf wird die Kolbenstange 34 mit dem Saugkopf 32 ausgefahren
und der Saugkopf 32 auf die Platte 19 abgesenkt. Nachem der Saugkopf 32 die Hartschaumplatte 19 erfaßt hat, wird die Kolbenstange 34
so weit aufwärtsbewegt, daß die Platte 19 vom Boden freikommt. Nunmehr wird der zugehörige Schwenkantrieb 35 druckbeaufschlagt und die
Kolbenstange 34 um ihre eigene Achse um 90° verschwenkt und die Hartschaumplatte 19 im Sinne des Pfeiles 38 in die, in Fig. 2 im sichtbaren Bereich der Platte mit vollen Linien eingezeichnete Querlage
zur Maschinenlängsachse verschwenkt. Nunmehr wird die Kolbenstange abgesenkt und die Platte 19 am Planum 37 abgelegt, wobei die richtige
seitliche Lage der Platte mit Bezug auf die Gleisachse mittels des Verstellantriebes 33 einjustiert wird. Hierauf wird die Wende- und Ablegevorrichtung 22 wieder in ihre Anfangsstellung verbracht, um sodann
die nächste, inzwischen über die Platten-Längsförderbahn 21 in den
Verlegebereich 27 eingebrachte Hartschaumplatte 19 zu erfassen und in der oben beschriebenen Weise - an die zuvor verlegte Platte 19 stoßfrei anschließend - am Planum 37 zu verlegen. Auf das nunmehr mit einer
zusammenhängenden Schicht dicht an dicht verlegter Hartschauraplatten
versehene Planum 37 wird sodann von den Schottereinbring-Förderbändern
13 der in der Siebvorrichtung 12 gereinigte Schotter in gleichmäßiger
Verteilung über die Breite des Planums wieder aufgebracht.
Wenn, z.B. bei besonders frostgefährdeten Streckenabschnitten, die
Unterbau-Isolierung durch zwei aufeinander!regende Schichten von Hartschaumplatten 19 erfolgen soll, werden beide Platten-Längsförderbahnen
21 alternierend taktweise mit Hartschaumplatten 19 beschickt. Die Verlegung der unteren Plattenschicht, z.B. mittels der an der linken
Maschinenseite angeordneten Wende- und Ablegevorrichtung 22, erfolgt
in der oben beschriebenen Weise. Auf die untere Plattenschicht werden
von der an der rechten Maschinenseite angeordneten Wende- und Ablegevorrichtung 22 mit gleichartigem, jedoch seitenverkehrtem Bewegungsablauf Hartschaumplatten 19 auf die unmittelbar am Planum 37 verlegten Platten 19 aufgelegt, und zwar mit gegenüber den Stoßfugen der
unteren Plattenschicht versetzten Stoßstellen der aufeinanderfolgend verlegten Platten. Man erreicht dadurch eine nahezu vollständig wasserundurchlässige Trennung von Bettung und Planum.
3U73AB Al
Die in Fig. 5 dargestellte Schotterbett-Reinigungsmaschine 39 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Maschinenausführung hauptsächlich hinsichtlich der Anordnung ihrer Schotter- und Abraumfördereinrichtungen sowie bezüglich der Beschickungsweise der Förder-und
Verlegeeinrichtung 40 mit Hartschaumplatten 41. Die Maschine 39 besitzt einen, mit Drehgestellen 42,43 auf dem aus Schienen 44 und
Schwellen 45 bestehenden Gleis verfahrbaren, z.B. mit eigenem Fahrantrieb ausgestatteten Maschinenrahmen 46. Der Pfeil 47 bezeichnet
die normale Arbeitsrichtung der Maschine. Die Schotterräum- und Aufnahmevorrichtung der, mit einer Gleishebevorrichtung ausgestatteten
Maschine 39 besteht aus einer, endlos im Gelenkvieleck geführten, mit dem Maschinenrahmen 46 der Höhe und der Seite nach verstellbar verbundenen Räum- und Förderkette 48 mit quer unter den Gleisrost hindurchführbaren Quertrum 49. Der von der Räum- und Förderkette 48 aufgenommene Schotter gelangt über einen, z.B. als Schotterspeicher dienenden
Zwischenbehälter 50 auf ein, zur Maschinenvorderseite aufwärtsführendes Schotter-Förderband 51, von dem es in eine Siebvorrichtung 52 abgeworfen wird. Der in der Siebvorrichtung 52 anfallende Abraum wird
über ein Abraum-Förderband 53 zur Maschinenvorderseite befördert und über ein - gegebenenfalls seitlich verschwenkbares Abwurf-Förderband
54 abtransportiert. Der in der Siebvorrichtung 52 gereinigte Schotter gelangt auf ein, etwa in Maschinenlängsmitte verlaufendes Schotterei nbring-Förderband 55, an dessen Abwurfende 56 der Schotter in den
freigelegten Gleisbereich wieder eingebracht wird. Der vom Quertrum
49 der Räum- und Förderkette 48 bis zum Abwurfende 56 des Schottereinbring-Förderbandes 55 sich erstreckende, schotterlose Gleisbereich
bildet den Verlegebereich 57 für die zur Unterbau-Isolierung auf dem freigelegten Plenum 58 aufzubringenden Hartschaumplatten 41.
Die Förder- und Verlegeeinrichtung 40 für die Hartschaumplatten 41
besteht auch bei dieser Maschine 39 aus einer Plattenaufnahme- bzw.
-Übergabestation 59, wenigstens einer, von dieser mit Hartschaumplatten 41 beschickbaren Platten-Längsförderbahn 60 und jeweils einer, der
Platten-Längsförderbahn 60 vorgeordneten Wende- und Ablegevorrichtung 61.
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AH
Beschickung der Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation 59 mit Hartschaumplatten 41 von wenigstens einem, mit der Maschine 39 gekuppelten
Transport-Gleisfahrzeug 62 aus, welches mit einer Förderbandanordnung 63 für den Längstransport der auf dem Gleisfahrzeug 62 bzw.
auf weiteren, mit diesem gekuppelten Fahrzeugen vorgelagerten Hartschaumplatten 41 ausgestattet ist. Die von der Förderbandanordnung
der Maschine aufeinanderfolgend einzeln zugeführten Hartschaumplatten 41 werden·im Bereich der Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation 59,
vorzugsweise von selbsttätig wirksamen Greiforganen, in aufrechte Lage gewendet und in die Platten-Längsförderbahn bzw. -bahnen 60 eingeführt.
Ober die Platten-Längsförderbahn 60, die auch bei dieser Ausführungsform einen mittels Schwenkantriebes 64 höhenverstellbaren Rinnenabschnitt
65 aufweist, gelangen die Platten 41 in taktweiser Aufeinanderfolge
in den Verlegebereich 57, zunächst noch in der mit strichpunktierten Linien eingezeichneten, aufrechten Lage, um sodann, wie bereits
beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, nach der Gleis-Außenseite gekippt zu werden. Mittels des Kolben-Zylinder-Antriebes 66 wird hierauf
der Saugkopf 67 der Wende- und Ablegevorrichtung 61 auf die am Planum
aufliegende Hartschaumplatte 41 in deren hinterem Endbereich abgesenkt,
hierauf der Saugkopf 67 mit der von ihm erfaßten Platte 41 etwas angehoben
und sodann der Saugkopf 67 samt der Platte 41 mittels des Schwenkantriebes 68 der Wende- und Ablegevorrichtung 61 entsprechend
dem eingezeichneten Pfeil um 90° verschwenkt und die Hartschaumplatte 41, wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, auf dem
Planum 58 lagegenau verlegt. Der Wende- und Verlegevorgang ist von der oberhalb des Verlegebereiches 57 angeordneten Beobachterkabine
aus überblick- bzw. steuerbar. Auf die am Planum 58 aufgebrachte Isolierschicht
aus stoßfrei aufeinanderfolgend verlegten Hartschaumplatten wird sodann im Bereich des Abwurfende 56 der gereinigte Schotter in
entsprechender Verteilung über die Planumsbreite aufgebracht.
Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf Bettungs-Reinigungsmaschinen
der dargestellten und beschriebenen Bauarten, sondern kann mit gleichen Vorteilen auch bei Reinigungsmaschinen abweichender Grundkonstruktion
angewendet werden, z.B. bei Maschinen jener Gattung, bei welchen getrennte Vorrichtungen zum Räumen und zur Aufnahme bzw. zum
Weitertransport des geräumten Schotters vorgesehen sind. Je nach Ma-
schinenbauart kann z.B. ebenso auch eine abweichende Ausbildung der Platten-Längsförderbahnen sowie der Wende- und Ablegevorrichtung
gewählt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
Claims (6)
1. Gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine mit
einer zwischen den beiden Schienenfahrwerken angeordneten Schotterräumvorrichtung, einer von dieser beschickbaren Siebvorrichtung und
mit Förderbändern zum Abtransport des Abraumes sowie zum Wiedereinbringen und Verteilen des gereinigten Schotters, wobei zwischen der
Schotterräumvorrichtung und dem Abwurfende des Schottereinbring-Förderbandes ein Verlegebereich für am Planum aufeinanderfolgend zu
verlegende Hartschaumplatten gebildet ist, gekennzeichn et durch eine, aus einer Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation
(2Ö;59), wenigstens einer von dieser zum Verlegebereich (27;57) sich
erstreckenden Platten-Längsförderbahn (21;60), sowie einer Wende-
und Ablegevorrichtung (22;61) zum Einbringen der einzelnen Platten
(19;41) unter den Gleisrost in Querlage zur Maschinenlängsachse bestehende Förder- und Verlegeeinrichtung (18;40) für die Hartschaumplatten.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die - im hinteren Endbereich der Maschine (1) angeordnete - Plattenaufnahme- bzw. <*übergabestation (20) eine nach der Gleis-Außenseite
ausfahrbare Greif- und Hebevorrichtung (23) zur Aufnahme von neben
dem Gleis, insbesondere bündelweise, vorgelagerten Hartschaumplatten (19) aufweist, deren Länge vorzugsweise der gesamten Bettungsbreite
entspricht.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die - von der Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation (20;59) aus
beschickbare - Platten-Längsförderbahn (21;60) als an der Außenseite
des Maschinenrahmens (6;46) angeordnete, zum Verlegebereich hin abfall ende Rinne zur gleitbaren Führung der Platten (19;41) - vorzugsweise in aufrechter Transportlage, ausgebildet ist.
3U7346
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die - der Platten-Längsförderbahn (21;60) in Arbeitsrichtung vorgeordnete - Wende- und Ablegevorrichtung (22;61)
ein über Antriebe (31;66;33) höhen- sowie seitenversteilbares und um
eine vertikale Achse verschwenkbares, jeweils eine Hartschaumplatte
(19;41) insbesondere einendig erfaßbares Greiforgan, z.B. einen Saugkopf
(32;67), aufweist.
5. . Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Wende- und Ablegevorrichtung (22), insbesondere innerhalb des Umfangsbereiches der als endlose Räumkette (9)
ausgebildeten Schotterräum- und Aufnahmevorrichtung, am Maschinenrahmen (6) eine Beobachterkabine (11) angeordnet und das Abraumförderband (14)
durch die Plattenaufnahme- bzw. -übergabestation (20) hindurch zum hinteren
Ende des Maschinenrahmens (6) gefUhrt ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenaufnahme- bzw. -Übergabestation (59) von einem oder mehreren gemeinsam mit der Maschine (39) verfahrbaren Transport-Gleisfahrzeugen
(62) aus über Längsförderbänder (63) od. dgl. mit auf den Transportfahrzeugen gelagerten Hartschaumplatten (41) beschickbar
ist (Fig. 5).
FRANZ PLASSER BAHNBAUMASCHINEN-INDUSTRIEGESELLSCHAFT M.B.H.
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