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Elektronisches Gerät zum Erfassen
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von Betriebsdaten eines E-raftfahrzeuges Die Erfindung betrifft ein
elektronisches Gerät zum Erfassen von Betriebsdaten eines Kraftfahrzeuges mit Einrichtungen
zum Kennzeichnen des Beginns und des Endes einer Fahrt und mit Einricheungen zum
Erfassen der während einer Fahrt zurückgelegten Entfernung.
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Bei Kraftfahrzeugen, die sowohl beruflich als auch privat genutzt
werden, ist es häufig zweckmäßig, ein Fahrtenbuch zu führen, um dem Finanzamb gegenüber
den Umfang der beruflichen Nutzung des Kraftfahrzeuges
nachweisen
zu können. Auch in anderen Fallen kann das Führen eines Fahrtenbuches zweckmäßig
oder ererforderlich sein. Das Fahrtenbuch wird in der Weise geführt, daß in ein
Heft mit fortlaufend numerierten Seiten vom jeweiligen Fahrer handschriftlich Angaben
iiber die einzelnen Fahrten eingetragen werden, und zwar Angaben über das Datum,
das jewei]ige Fahrtziel oder die Fahrtstrecke, Angaben darüber, ob es sich um eine
berufliche oder private Fahrt oder um eine Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
handelt, ggf. Angaben über den jeweiligen Fahrer und Angaben über Betrag und Art
der jeweils anfallenden Betriebsausgaben, beispie'sweise Au.qfflaben für Tanken,
Ölwechsel oder Werkstattkosten.
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Die Eintragungen in das Fahrtenbuch werden häufig als lästig empfunden,
und das Fahrtenbuch wird mitinter verlegt oder es ist gerade kein Schreibzeug für
die Eintragungen zur Hand, so daß Eintragungen unterbleiben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führung eines Fahrtenbuches
für den Fahrer eines Kraftfahrzeuges gegenüber der herkömmlichen Art erheblich zu
vereinfachen. Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, zur Führung des Fahrtenbuches
ein elektronisches Gerät zu verwenden, das im Kraftfahrzeug in geeigneter Weise
angeschlossen werden kann, wobei nicht ausgeschlossen werden soll, daß das Gerät
bei Bedarf auch aus dem Fahrzeug entfern wird.
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Elektronische Geräte der eingangs beschriebenen Art sind in Form von
sog. Benzinspargeräten bekannt, und ein derartiges bekanntes Gerät erhält die Information
über die zurückgelegte Fahrt strecke durch eine Kopplung
mit der
Tachometerwelle des Fahrzeuges, und die Information über den Beginn der Fahrt wird
durch Drücken eines Startknopfes dem Gerät mitgeteilt. Das Gerät ermittelt dann
u.a. den augenblicklichen und den durchschnittachnittlichen Kraftstoffverbrauch
und die durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit, wobei diese unterschiedlichen Informationen
in einem Sichtfeld des Gerätes angezeigt werden, wenn der Benutzer einen von mehreren
Bedienuhgsknöpfen des Gerätes drückt.
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Gemäß der Erfindung weist das eingangs beschriebene elektronische
Gerät zum Kennzeichnen des Beginnes einer Fahrt eine auf das Ansteigen der elektrischen
Spannung an einem nach außen geführten Anschluß des Gerätes ansprechende Einrichtung
auf, und das Gerät weist zum Sammeln der für ein Fahrtenbuch erforderlichen Daten
eine Tastatur zum Eingeben von alphanumerischen Informationen und eine Mehrzahl
von Steuertasten mindestens zur Kennzeichnung der Art der Fahrt, des jeweiligen
Fahrers, zur Eingabe der Bahrtstrecke und zur Kennzeichnung einer Fahrtunterbrechung
auf, und mindestens einigen der Steuertasten ist eine steuerbare Leuchtanzeige zugeordnet;
das Gerät weist ferner einen elektronischen Arbeitsspeicher und eine Einrichtung
zur Ausgabe von im Arbeitsspeicher gespeicherten Daten auf, und es weist eine Steuereinrichtung
auf, die derart ausgebildet ist und das Gerät derart steuert, daß beim Anlegen einer
Spannung an den auf den Spannungsanstieg ansprechenden Anschluß die Leuchtanzeigen
in der Reihenfolge der vom Benutzer zu drückenden Steuertasten und einzugebenden
Informationen aufleuchten, wobei beim Drücken der Fahrtunterbrechungstaste im Arbeitsspeicher
enthaltene Daten erhalten bleiben.
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Der genannte auf den Spannungsanstieg ansprechende Anschluß des Gerätes
soll mit einer Leitung der elektrlet.hen Anlage des Kraftfahrzeuges verbunden werden,
die bei Beginn einer Fahrt einen Spannungsanstieg zeigt. Es ist dies beispielsweise
eine mit dem ZündschloB des Braftfahrzeuges verbundene Leitung, die nur bei eingoachalteter
Zündung Spannung führt.
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Wird dem Gerät in der geschilderten Weise durch Spannungsanstieg'an
dem genannten Anschluß mitgeteilt, daß eine Fahrt beginnt, so leuchten die den einzelnen
Steuertasten zugeordneten Leuchtanzeigen auf und veranlasser dadurch den Fahrer,
die dem Gerät mitzuteilenden Infortat'.oven in der wichtigen Reihenfolge einzugeben.
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Um dem Fall vorzubeugen, daß der Fahrer die Leuchtanzeigen übersieht
und ohne Betätigung des Gerätes die Fahrt beginnt, kann gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung das Gerät einen Tongenerator und einen mit diesem gekoppelten Lautsprecher
aufweisen, und die Steuereinrichtung ist in diesem Fall so ausgebildet, daß beim
Anstieg der Spannung an dem genannten Anschluß durch den Lautsprecher ein Signalton
abgegeben wird Die Anordnung kann so getroffen sein, daß dieser Signalton erst abgeschaltet
wird, wenn der Benutzer die Eingabe von Daten ins Gerät beginnt; insbesondere kann
es vorteilhaft sein, die Anordnung so zu treffen, daß der Signalton wieder auftritt,
wenn die Eingaben nicht vollständig durchgeführt werden.
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Die im elektronischen Speicher des Gerätes enthaltenen Daten müssen
in geeigneter Weise ausgedruckt werden. Hierzu kann gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung die Einrichtung zur Ausgabe der im Arbeitsspeicher gespeicherten Daten
ein Bandaufzeichnungsgerät umfassen, auf dessen Magnetband die Daten gespeichert
werden. Dieses Magnetband kann dann zum Speisen eines Druckers verwendet werden,
der die für das Fahrtenbuch gesammelten Daten auf Papier ausdruckt.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß das elektronische
Gerät beim Ausdrucken unmittelbar mit einem Drucker in Verbindung steht. Das Bandgerät
bzw. der Drucker können Bestandteile des elektronischen Gerätes sein, also mit diesem
eine Baueinheit bilden.
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Die eingangs genannte Datumsangabe kann-vom Benutzer bei Ausführungsformen
der Erfindung in das elektronische Gerät von Hand eingegeben werden. Das elektronische
Gerät weist dann eine entsprechende Steuertaste zur Eingabe des Datums auf. Der
Gebrauch des Gerätes wird jedoch erleichtert, wenn gemaß einer Ausführungsform der
Erfindung das Gerät eine eingebaute Uhr mit Datumseinrichtung enthält, wobei durch
diese Uhr das jeweilige Datum ins elektronische Gerät automatisch eingegeben wird.
Vorteilhaft kann die Möglichkeit vorgesehen sein, bei der erstmaligen Benutzung
des Geräts das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs ins Gerät einzugeben; dieses Kennzeichen
wird bei jedem Ausdruck ebenfalls ausgegeben.
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Der bei der jeweiligen Fahrt zurückgelegte Weg wird bei Ausführungsformen
der Erfindung vom Benutzer von Hand eingegeben, insbesondere dadurch, daß er bei
Beginn und am Ende der Fahrt den Kilometerstand des Kilometerzählers seines Kraftfahrzeuges
in das Gerät nach dem Betätigen entsprechender Steuertasten eingibt. Bei
bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung ist eine derartige gesonderte Eingabe jedoch nicht
nötig, weil das Gerät, wie auch das bekannte Gerät, mit dem Wegstreckenmesser des
Kraftfahrzeuges in geeigneter Weise gekoppelt ist und beispielsweise durch Zählen
der Umdrehungen der Tachometerwelle die zurückgelegte Entfernung automatisch erfaßt.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, daß bei
der erstmaligen Inbetriebnahme des Gerätes und ggf. auch später zur Korrektur der
tatsächliche Eilometerstand des Kilometerzählers eingegeben wird, so dqß -,S Gerät
nicht nur den bei den einzelnen Fahrten zurückgelegten Weg erfaßt, sondern auch
den Kilometerstand zu Beginn und am Ende der einzelnen Fahrten.
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Wenn das elektronische Gerät aus dem Kraftfahrzeug leicht ausbaubar
ist, beispielsweise in einer geeigneten Halterung gehalten ist, und auch im ausgebauten
Zustand zumindest einen Teil seiner Funktionen noch ausüben können soll, wenn etwa
beispielsweise das Gerät eine eingebaute Uhr enthält, die beim Ausbau des Gerätes
nicht zum Stillstand kommen soll, so wird gemäß einer Aus führung sform der Erfindung
in dem Gerät eine Batterie, vorzugsweise ein Akkumulator angeordnet, der dann, wenn
das Gerät ins Kraftfahrzeug eingesetzt ist, vom Bordnetz des Kraftfahrzeuges aufgeladen
wird.
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Weitere Merkmale undrVorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt,und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale
können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht seirl. t.s weigen Fig. -l eine
vereinfe t.e perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen elektronischen Geräter;
mit einem eingebauten Bandgerät, Fig. 2 eine schematsche Seitenansicht, teilweise
abgebrochen, die das Einsetzen des Gerätes nach Fig. 1 in eine im Kraftfahrzeug
fest eingebaute Halterung zeigt, und Fig. 3 ein einfaches Blockschal-tbild des elektronisehen
Geräte. und sein Zusa£ninenwirken mit Einrichtungen des Kraftfahrzeuges.
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Fig. 4a bis 4c ein Fuktionsschema.
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Das in Fig. 1 gezeigte elektronische Gerät 1 hat insgesamt eine längliche
quaderförmige Form. Es weist ein Anzeigefeld 2 auf, in dem durch eine Leuchtdiodenanzeige
alphanumerische Informationen darstellbar sind. Unterhalb des Anzeigefeldes 2 ist
auf der Frontseite 3 des Gerätes eine Reihe von Steuertasten 4 bis 11 und 14 angeordnet.
Unterhalb der Steuertasten liegt eine Tastatur 15 zur Eingabe alphanumerischer Informationen,
die Zifferntasten und Buchstabentasten sowie die Tasten für einige Satzzeichen in
weitgehender Anlehnung an eine Schreibmaschinentastatur-enthält. Links von dem Anzeigefeld
2 ist eine Schallöffnung 16 eines kleinen Lautsprechers angeordnet. Noch weiter
links ist am Ende des Geräts ein Fach zur Aufnahme einer kleinen Tonbandkassette
17, die etwa die Abmessungen 65 x 45 x 9 mm hat, vorgesehen. Das Gerät 1 enthält
außerdem einen nichtdargestellten Mechanismus zum Antrieb und zum Einspeichern von
Information in das Magnetband der Tonbandkassette 17.
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Zwischen der Steuertaste 11 und der Steuertaste 14 sind zwei Leuchtdioden
13 und 14 angeordnet, die mit den Buchstaben B bzw. E bezeichnet sind, und die zur
Anzeige dienen, wenn das Gerät ausreichend Energie (E) zu seinem Betrieb erhält,
bzw. wenn das Bandgerät (B) nicht betriebsbereit ist. Den Steuertasten 4 bis 11
ist jeweils eine Leuchtdiode zugeordnet, und zwar befindet sich diese bei den Steuertasten
4, 10 und 11 unterhalb der jeweiligen Steuertaste, diese Leuchtdioden sind jeweils
mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet.
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Bei den Steuertasten 5 bis 9 befindet sich die diesen jeweils zugeordnete
Leuchtdioden, die hier mit dem Bezugsz-e^r ,I bezeichnet ist, jeweils oberhalb der
genannten Steuertasten. Diese Anordnung unterhalb bzw.
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oberhalb der Steuertasten soll dem Benutzer die Handhabung des Geräts
erleichtern.
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Fig. 2 zeigt in einer stark vereinfachten Darstellung eine Halterung
25, die zum festen Einbau in ein Er.aftfahrzeug, beispielsweise auf dem Armaturenbrett,
bestimmt ist, was durch angedeutete Schrauben 26, die zur Befestigung dienen, veranschaulicht
wird. Die Halterung 25 weist ein nach oben offenes, lediglich links und rechts begrenztes
Fach 27 auf, dessen Außenabmessungen an die Abmessungen des Gerätes 1 angepaßt sind
und in die das Gerät 1, das in Fig. 2 oberhalb der Halterung 25 gezeigt ist, eingesetzt
werden kann. Ist das Gerät in die Halterung 25 eingesetzt, so kommen Kontakte einer
Kontaktleiste 28 mit im Gerät 1 angeordneten Gegenkontakten 29 in Eingriff. Dadurch
wird die Verbindung zwischen der elektronischen Inneneinrichtung des Geräts 1 mit
vier Leitungen 30 hergestellt, die zur Verbindung der Halterung 25 mit elektrischen
Einrichtungen des
Kraftfahrzeugs dienen. Die Leitungen 30 dienen
zur Verbindung mit einer durch das Zündschloß während der Fahrt unter Spannung stehenden
Leitung des Eraftfahrzeugs, einer ständig an Spannung liegenden Leitung, der Kraftfahrzeugmasse
und zur Verbindung mit einem Weggeber, bei dem es sich um einen mit der Tachometerwelle
gekoppelten Impulsgeber handelt, der nicht dargestellt ist.
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In dem schematischen Blockschaltbild der Fig. 3 enthält das Gerät
1 einen Akkumulator 40, eine Steuereinheit 41, eine Recheneinheit 42, einen Arbeitsspeicher
43, einen Festspeicher 44, einen Programmspeicher 45 und eine Bandeinheit 46, von
der in Fig. 1 lediglich die kassette 17 sichtbar ist. Die hier interessierenden
Einrichtungen des Kraftfahrzeugs sind zu einem Block 50 zusammengefaßt, und dort
ist schematisch die Zündung 52, der Tachometer 53 und die Kraftfahrzeugbatterie
54 dargestellt.
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Mit dem Tachometer 53 ist ein Adapter 55 gekoppelt, der aus der Drehung
der Tachometerwelle elektrische Impulse erzeugt werden, die dem Gerät 1 zugeführt
werden.
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Die Steuereinheit 41 steuert den gesamten Ablauf des Gerätes, sie
steht hierzu mit den Tastaturen zur Eingabe von Steuersignalen und Daten und mit
dem Anzeigefeld und den Leuchtdioden zur Ausgabe von Informationen in Verbindung.
Die Steuereinheit 41, die Recheneinheit 42 und die verschiedenen Speicher sind durch
integrierte Halbleiterschaltungen gebildet.
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Das im Programmspeicher 45 enthaltene Programm ist so gewählt, daß
sich die folgende Arbeitsweise des Gerätes 1 ergibt, vgl. hierzu auch das in Fig.
4 dargestellte Funktionsschema, bei dem erforderliche oder mögliche Eingaben ins
Gerät oder sonstige erforderliche Handlungen
des Benutzers durch
trapezförmige Kästen dargestellt sind und Meldungen des Geräts nach außen durch
Leuchten oder Blinken von Leuchtdioden oder Ausgeben eines Tons durch den Lautsprecher
16 durch auf der Grundfläche stehende rautenförmige Kästen dargestellt sind, wogegen
von Bedingungen abhängige Verzweigungen durch auf einer Spitze stehende rautenförmige
Kästen dargestellt sind.
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So bedeutet beispielsweise die Inschrift "LEUCHTEN 13", daß die Diode
13 mit Dauerlicht leuchtet, die Inschrift "BLINKEN 12" bedeutet, daß die Leuchtdiode
12 blinkt.
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Diejenigen Kästen, deren Inschrift lediglich in einer Zahl besteht,
bezeichnen den Weg des Programms, den dieses geht wen die SSuertaste mit dem entsprechenden
Bezugszeichen gerückt worden ist. Das Funktionsschema ist stark vereinfacht und
berücksichtigt nicht alle erforderlichen Einzelheiten.
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Die Steuertasten 4 bis 11 haben die folgenden Bedeutungen: Die Steuertaste
4 (F) dient zur Eingabe eines persönlichen Kennzeichens des jeweiligen Fahrers.
Die Steuertaste 5 (Fo) dient zur Kennzeichnung der Fortsetzung einer unterbrochenen
Fahrt. Die Steuertaste 6 (P) dient zur Kennzeichnung einer Privatfahrt. Die Steuertaste
7 (WA) dient zur Kennzeichnung einer Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Die
Steuertaste 8 (D) dient zur Kennzeichnung einer Dienstfahrt. Die Steuertaste 9 (S)
dient zur Kennzeichnung einer sonstigen Fahrt. Die Steuertaste 10 (g) dient zur
Eingabe eines beliebigen Textes. Die Steuertaste 11 (K) dient zur Eingabe des Betrages
von Ausgaben. Die Steuertaste 14 (L) dient dazu, beim einmaligen Drücken die unmittelbar
vorhergehende Eingabe, und bei mehrmaligem Drücken weitere davor liegende Eingaben
zu löschen, um bereits getätigte Eingaben korrigieren zu köHL-,cn.
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Beim Einschalten der Zündung des Kraftfahrzeugs iehe Kasten 60),wird
die Leuchtdiode '3 eingeschaltet und der Lautsprecher 16 gibt einen Ton ab, siehe
Kästen 61 und 62. Das Gerät prüft, ob im Festspeicher 44 (FSp) das Kraftfahrzeugkennzeichen,die
Uhrzeit und das Tagesdatum enthalten sind (Kasten 63) und fordert beim Fehlen dieser
Angaben, das nur bei der erstmaligen Inbetriebnahme des Geräts zu erwarten ist,
durch gleichzeitiges Blinken der den Steuertasten 4 bis 11 zugeordneten Leuchtdioden
18 bzw. 19 den Benutzer zur Eingabe der fehlenden Daten auf. Sind die genannten
Daten vorhanden, so prüft das Gerät, ob eine Tonbandkassette eingelegt ist (Kasten
65) und fordert den Benutzer beim Fehlen der Kassette durch Blinken der Leuchtdiode
12 zum Einlegen des Tonbands auf. Ist das Tonband eingelegt, so hat das Blinken
der Leuchtdiode 12 die Bedeutung, daß die Tonbandkassette 17 voll beschrieben ist
und daher gegen eine leere Kassette ausgetauscht werden muB. Diese Einzelheit ist
dem Ablaufdiagramm nicht zu entnehmen.
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Wenn die Tonbandkassette eingelegt ist, wird der Benutzer durch Blinken
der den Steuertasten 4 und 5 zugeordneten Leuchtdioden 18 bzw. 19 aufgefordert,
entweder (bei Antritt einer neuen Fahrt) sein persönliches Kennzeichen, das aus
einer einzigen Ziffer bestehen kann, auf der Tastatur 15 einzugeben und anschließend
die Steuertaste 4 zu drücken, oder (bei Fortsetzung einer Fahrt nach einer Pause,
bei der der Motor abgeschaltet war) die Steuertaste 5 zu drücken, siehe Kästen 70
und 71 für den erstgenannten Fall und 72 für den zweitgenannten Fall. Beim Drücken
der Steuertaste 5 überprüft
das Gerät, ob der Arbeitsspeicher 43
(ASp) einen Datensatz enthält, ob also das Drücken der Fortsetzungstaste 5 erfolgen
durfte, siehe Kasten 74. Wenn diese erste Eingabe abgeschlossen ist, erlöschen die
den Steuertasten 4 und 5 zugeordneten Leuchtdioden und der Lautsprecher 16 schweigt
(Kästen 76 und 77), gleichzeitz blinken die den Steuertasten 6 bis 9 zugeordneten
Leuchtdioden (Kasten 78) und fordern den Benutzer dadurch auf, genau eine dieser
Steuertasten zu drücken (Kästen 79 bis 82). Nach dem Drücken einer dieser Steuertasten
blinkt die der Steuertaste 10 (T = Text) zugeordnete Ieuchtdiode (Kasten 83). Da,wie
auch bei den Steuertasten 4 unS. 11, die aew Steuertaste 10 zugeordnete Leuchtdiode
sich unterhalb dieser S-veuertaste befindet, wird der Benutzer hierdurch augenfällig
d- suf hingewiesen, d> er mit der sich unterhalb der Steuertasten befindenden
Tastatur 15 Informationen eingeben muß oder eingeben kann. In dem Fall, daß die
Steuertaste 8 (D , Dienstfahrt)gedrückt war, ist die Eingabe eines Textes obligatorisch.
Diese Texteingabe, die die Angabe der Fahrtstrecke enthält, wird durch Drücken der
Taste 10 abgeschlossen, siehe Kasten 84. Für den Fall, daß eine der Steuertasten
6, 7 oder 9 gedrückt war, ist eine Texteingabe nicht erforderlich, so daß unmittelbar
nach dem Drücken einer der soeben genannten Tasten die Taste 10 gedrückt werden
kann. Es ist aber auch möglich, in den soeben genannten Fällen vor dem Drücken der
Taste 10 einen Text einzugeben. Die erforderliche Texteingabe oder die nicht vorgenommene
Eingabe eines nicht obligatorischen Textes wird durch Drücken der Steuertaste 10
(Kasten 84) beendet. In Fig. 1 ist im Anzeigefeld die eingegebene Fahrtstrecke "Stuttgart
-Freiburg" erkennbar.
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Die Steuertaste 9 soll vom Fahrer dann gedrückt werden, wenn die Charakterisierung
einer bestimmten Fahrt vom Fahrer nicht eindeutig vorgenommen werden kann; es können
dann anschließend durch die Tastatur erläuternde Angaben eingegeben werden, und
die steuerliche Beurteilung dieser Fahrt kann dann anhand des audgedruckten Fahrtenbuches
beispielsweise vom Steuerberater vorgenommen werden und kann ggf. auch vom Finanzamt
überprüft werden.
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Das Funktionsschema wird in Fig. 4b fortgesetzt. Nach dem Drücken
der Steuertaste 10 (Kasten 84) erlischt die der Taste 10 zugeordnete Leuchtdiode
und es leuchtet die der Steuertaste 11 (E = Kosten) zugeordnete Leuchtdiode konstant,
siehe Kästen 85 und 86. Das konstante Leuchten einer Leuchtdiode hat die Bedeutung,
daß eine Eingabe möglich ist, aber nicht erforderlich, wogegen das Blinken einer
Leuchtdiode den Benutzer darauf hinweist, daß eine Eingabe erforderlich ist. Der
Einfachheit halber ist die Tatsache, daß die der Steuertaste 10 zugeordnete Leuchtdiode
beim Drücken der Steuertasten 6, 7 oder 9 nicht blinkt, sondern konstant leuchtet,
in dem Ablauf schema nicht dargestellt.
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Der mit dem Aufleuchten der der Steuertaste 11 zugeordneten Leuchtdiode
beginnende Programmabschnitt wird durch Drücken der Steuertaste 11 abgeschlossen
(Kasten 88), wobei vor dem Drücken der Steuertaste 11 nach Entscheidung des Benutzers
ein Kostenbetrag und ein zugehöriger Text eingegeben werden können oder auch nicht.
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Nach dem Drücken der Steuertaste 11 erlischt die dieser zugeordnete
Leuchtdiode (Kasten 89).
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Wird der Motor abgeschaltet und zu einem beliebigen Zeitpunkt später
wieder gestartet, siehe Kästen 90 und 91, so springt das Programm wieder an den
Anfang.
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In Fig. 4c ist noch eine Einzelheit des Ablauf schemas eingezeichnet,
die in Fig. 4a unmittelbar hinter dem Kasten 71 an der mit einer Ziffer 4 in einem
Kreis bezeichneten Stelle eingefügt ist, dort aus Gründen der einfachen Darstellung
jedoch nicht dargestellt ist. In Fig. 4c sind der besseren UberRicht halber die
Kästen 70 und 71 nochmals dargestellt. Die in . 4 c im Kasten 95 dargestellte bedingungsabhängige
Verzweigung prüft deswegen, weil es sich hier um den Antritt einer neuen Fahrt handelt,
ob im Arbeitsspeicher ein noch nicht auf die Tonbandkassette überspielter Datensatz
enthalten ist. Wenn dies der Fall ist, so wird dieser Datensatz auf das Tonband
überspielt, um den Arbeitsspeicher fur die Aufnahme neuer Daten bereit zu machen.
Falls der Arbeitsspeicher keinen Datensatz enthält, fährt das Programm in der oben
beschriebenen Weise fort.
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Die Steuertaste 5 mit der Bedeutung Fo = Folgefahrt oder Fortsetzung
einer Fahrt nach vorheriger Fahrtunterbrechung wird im allgemeinen dann betätigt
werden, wenn die Fahrt zum Tanken oder aus sonstigen Gründen unterbrochen wurde.
Nach dem Drücken dieser Steuertaste 5 werden alle vorher eingegebenen Daten im Arbeitsspeicher
wieder wirksam, und es erfolgt keine Ausgabe auf das Magnetband.
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Im Funktionsscheme ist durcil di.e in einer Kreis gesetzte Ziffer
3 angedeutet daß auch die Wegi.ulpulse des Tachometers ständig in den Arbeitsspeicher
eingegeben werden.
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Sowohl der Arbeitsspeicher 45 als auch der Festspeicher 44 sind Schreib-Lese-Speicher;
der Festspeicher 44 dient dabei zur Speicherung von Daten, die sich tatsächlich
nicht oder nur innerhalb längerer Zeitabstände ändern wie das amtliche Kennzeichen
des Kraftfahrzeugs und das Tagesdatum. Das Tagesdatum wird durch eine im Gerät enthaltene
Uhr automatisch auf dem Laufenden gehalten.
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Die Recheneinheit 42 bewirkt, daß dann, wenn während der Fahrt mehrmals
getankt wird, nicht die einzelnen Kostenbeträge getrennt im Arbeitsspeicher abgeelegt
werden, sondern deren mathematische Summe, wenn es sich bei diesen Beträgen um gleichartige
Ausgaben handelte, beispielsweise um Ausgaben für Benzin. Ausgaben für Öl werden
dagegen mit den Ausgaben für Benzin nicht addiert.
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In geeigneten Zeitabständen, beispielsweise am Ende eines Tages oder
am Ende einer Woche, wird die Magnetbandkassette 17 aus dem Gerät 1 entnommen und
in ein nicht dargestelltes, geeignetes Lesegerät eingelegt, das die auf dem Magnetband
gespeicherten Daten abliest und in einen Drucker einspeist, der die Daten auf Papier
druckt. Dabei druckt der Drucker bei jedem Blatt entsprechend den gespeicherten
Daten eine fortlaufende Seitenzahl, das amtliche Kraftfahrzeugkennzeichen, und nach
dem Datum und ggf. nach unterschiedlichen Fahrern und unterschiedlichen Arten der
Fahrt (beispielsweise Dienstfahrt oder Privatfahrt) die einzelnen Fahrten
mit
der Angabe der Fahrtstrecke, der Fahrtentfernung, des jeweiligen Anfangs- und Endkilometerstands
und der Angabe von bei der Fahrt evtl. angefallenen Ausgaben, beispielsweise für
Benzin, Öl oder Werkstattkosten.
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Die Art der Fahrt, die an dem Gerät lediglich durch Drücken einer
einzigen Steuertaste eingegeben wird, erscheint im ausgedruckten Fahrtenbuchbiatt
voll ausgeschrieben.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält das Gerät
anstatt einer Bandeinheit einen Drucker, so daß der Inhalt des Arbeitsspeichers
zu beliebigen Zeitpunkten avm Benutzer ausged.ruckt werden kann. Die Papiereinzugsbreite
des Druckers ist dabei vweckmaßigerweise so groß, daß mit dem Drucker mindestens
ein Format DIN A 5 bedruckt werden kann. Wenn es sich bei dem Drucker um einen Natrixdrucker
handelt, kann dieser erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß er ein im Hochformat
eingespanntes Papierblatt mit um 90° gekippten Buchstaben und Ziffern beschreibt,
so daß das gedruckte Fahrtenbuchblatt im Querformat gelesen werden kann. Dies kann
vorteilhaft sein, um auf einer Zeile eine genügend große Anzahl von Spalten für
die einzelnen einer Fahrt zugeordneten Angaben unterbringen zu können.
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Ein wichtiger Vorteil des Geräts besteht darin, daß der Fahrer eines
Kraftfahrzeugs, in dem das Gerät eingebaut ist, energisch dazu angehalten wird,
u .a. durch den Lautsprecher 16, die zur Führung eines ilahrtenbuches erforderlichen
Daten auch tatsächlich einzugeben. Dies ist besonders wichtig, wenn das Fahrtenbuch
für steuerliche Zwecke verwendet wird weil die Vollständizkeit
der
Aufzeichnungen eines Fahrtenbuches eine Voraussetzung für die steuerliche Anerkennung
ist. Durch den geschilderten Ablauf, mit dem das Gerät dem Benutzer jeweils mitteilt,
in welcher Art Steuertasten und die Tastatur zu betätigen sind, wird eine fehlerlose
Handhabung des Geräts erleichtert, so daß der Benutzer nicht gezwungen ist, eine
umfangreiche Bedienungsanleitung vor der Benutzung des Geräts zu studieren.
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Soll der Inhalt des Arbeitsspeichers unmittelbar nach Beendigung einer
Fahrt auf das Magnetband überspielt werden, so braucht der Benutzer lediglich die
Zündung nochmals einzuschalten und eine von seiner eigenen Fahrernummer abweichende
Nummer einzugeben. Dies veranlaßt dann das Überspielen.