DE3145491A1 - "vorrichtung zum uebereinanderlegen von einzelnen flaechigen erzeugnissen, insbesondere druckprodukten" - Google Patents
"vorrichtung zum uebereinanderlegen von einzelnen flaechigen erzeugnissen, insbesondere druckprodukten"Info
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Description
3U5491
Vorrichtung zum Uebereinanderlegen von einzelnen flächigen Erzeugnissen, insbesondere Druckprodukten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Uebereinanderlegen von einzelnen flächigen Erzeugnissen,
insbesondere Druckprodukten, gemäss Oberbegriff des Anspruches
1.
5
5
Bei bekannten Sammel- oder Zusammentrageinrichtungen dieser Art befinden sich an den einzelnen Auflegestationen
Stapel von Druckprodukten, von denen die einzelnen Druckprodukte abgezogen und auf eine Sammelkette oder ein Sammelband
bzw. auf die vorgängig übereinandergelegten Produkte
aufgelegt werden. Die einzelnen in einem gegenseitigen Abstand angeordneten Pakete von übereinanderliegenden
Produkten werden einer Weiterverarbeitungsstation zugeführt.
Bei diesen bekannten Lösungen ist es erforderlich, an den Auflegestationen die aufzulegenden Druckprodukte zu stapeln
oder die Druckprodukte in bereits gestapelter Form
von einer entfernt angeordneten Stapelstation zur Auflegestation zu bringen, was mit einem entsprechenden Aufwand
verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der eine Stapelbildung der übereinanderzulegenden Erzeugnisse an den Auflegestationen nicht notwendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Die Erzeugnisse werden mittels der Einzelförderer zur entsprechenden
Auflegestation gebracht und dort durch Oeffnen
der Greifer auf den Sammelförderer bzw. auf die bereits auf diesem abgelegten Erzeugnisse aufgelegt. Eine vorangehende
Stapelbildung im Bereich der Auflegestationen kann somit entfallen. Im "weitern ist es möglich, die Gruppen
von gesammelten Erzeugnissen auf dem Sammelförderer in Schuppenformation zu bilden.
Vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemässen Vorrichtung bilden Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausfühungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht und rein schematisch eine Sammelstrasse mit drei Auflegestationen, und
3U5491
Fig. 2-4 scheiuatische Seitenansichten jeweils
einer der drei Auflegestationen.
An Hand der schematischen Darstellung der Fig. 1 soll vorerst der Aufbau einer Sammelstrasse erläutert werden.
Mit 1 ist ein umlaufend angetriebener Sammelförderer 1 bezeichnet,
dessen Aufbau anhand der Fig. 2-4 noch näher erläutert werden wird. In Förderrichtung A des Sammelförderers
1 sind hintereinander drei Auflegestationen 2,3 und 4 angeordnet, die vom Sammelförderer. 1 durchlaufen werden.
An diesen Auflegestationen 2,3 und 4 werden auf noch zu beschreibende Weise einzelne Erzeugnisse auf den Sammelförderer
1 aufgelegt, welche durch Einzelförderer 5,6 bzw. 7 diesen Auflegestationen 2,3,4 zugeführt werden. Der Aufbau
dieser Einzelförderer 5,6,7 wird anhand der Fig. 2 4 noch näher zu erläutern sein. Die Einzelförderer 5,6,7
nehmen die Erzeugnisse von einem Stapel 8,9 bzw. 10 auf, der- sich an irgend einer geeigneten Stelle befinden kann.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Erzeugnisse anstatt von Stapeln 8,9,10 von einer andersartigen Erzeugnisquelle
zu den Auflegestationen 2,3,4 zu fördern.
Der Sammelförderer 1 bringt die Pakete von an den Auflege-Stationen
2,3,4 übereinandergelegten Erzeugnissen zu einer Einstecktrommel 11 bekannter Bauart, wie sie beispielsweise
in der DE-OS 24.47.336 und der entsprechenden US-PS 3.951.399 beschrieben ist. Diese Einstecktrommel 11 weist
einen Eingabeabschnitt 12, einen Einsteckabschnitt 13 sowie einen Entnahmeabschnitt 14 auf und ist in Richtung des
Pfeiles B um ihre Achse 11a drehend angetrieben. Jeder der
drei Tronunelabschnitte 12, 13, 14 hat radiale, nach aussen offene Abteile, die in Fig. 1 nicht gezeigt sind. Wie
das in den vorstehend erwähnten Druckschriften ausführlich erläutert ist, werden in die Abteile des Eingabeabschnittes
12 Druckerei-Hauptprodukte eingegeben, die während der Drehung der Einstecktrommel 11 in den Einsteckabschnitt 13
verschoben werden. Während dieser Verschiebung werden die Hauptprodukte geöffnet. Im Einsteckabschnitt 13 werden die
vom Sammelförderer 1 zugeführten Pakete von übereinanderliegenden Erzeugnissen (Beilagen) in die geöffneten Hauptprodukte
eingelegt. Anschliessend gelangen die Hauptprodukte samt Beilagen in den Entnahmeabschnitt 14, aus dem
sie entnommen werden.
sie entnommen werden.
Anhand der Fig. 2-4 wird im folgenden das Aufeinanderlegen der Druckprodukte in den Auflegestationen 2,3 und 4 erläutert.
Wie aus der Fig. 2, welche in Seitenansicht die Auflegestation 2 zeigt, hervorgeht, weist der an sich bekannte
Einzelförderer 5 einzelne Greifer 15 auf, die in Förderrichtung C des Förderers 5 hintereinander angeordnet sind. Jeder Greifer 15 weist eine feststehende Klemmbacke 16 und eine schwenkbare Klemmbacke 17 auf. Letztere wird mittels
eines Verriegelungshebels 18 in ihrer Klemmstellung gehalten, in der sie mit der feststehenden Klemmbacke 16 zusammenwirkt. Die Greifer 15 sind an einer nicht gezeigten Kette befestigt, die im Innern eines Führungskanals 19 geführt ist» Für eine genaue Beschreibung des Aufbaues des Einzel-
Einzelförderer 5 einzelne Greifer 15 auf, die in Förderrichtung C des Förderers 5 hintereinander angeordnet sind. Jeder Greifer 15 weist eine feststehende Klemmbacke 16 und eine schwenkbare Klemmbacke 17 auf. Letztere wird mittels
eines Verriegelungshebels 18 in ihrer Klemmstellung gehalten, in der sie mit der feststehenden Klemmbacke 16 zusammenwirkt. Die Greifer 15 sind an einer nicht gezeigten Kette befestigt, die im Innern eines Führungskanals 19 geführt ist» Für eine genaue Beschreibung des Aufbaues des Einzel-
.:Λ.:' .:-. Λ. '-V- .;. 3Η5491
förderers 5 wird auf die DE-OS 25.19.561 bzw. die entsprechende
US-PS 3.955.667 verwiesen.
Zum Oeffnen der Greifer 15 ist an der Auflegestation 2 eine Auslösevorrichtung 20 angeordnet, die eine Auslöserolle 21
trägt. Wie das in den vorstehend bereits erwähnten Druckschriften näher erläutert ist, bewirkt die Auslöserolle 21
bei jedem vorbeilaufenden Greifer 15 ein Anheben des Verriegelungshebels 18, was ein Entriegeln der Klemmbacke 17
und ein seitliches Wegschwenken derselben zur Folge hat, wie das in Fig. 2 anhand des an der Auslöseeinrichtung 20
bereits vorbeigelaufenen Greifers 15' dargestellt ist.
In der Klemmstellung der beweglichen Klemmbacke 17 wird
zwischen dieser und der feststehenden Klemmbacke 16. ein Druckprodukt 22 mit seiner vorlaufenden Kante 22a festgeklemmt
und hängend vom Stapel 8 zur Auflegestation 2 transportiert. Im Bereich dieser Auflegestation 2 kommen die
Druckprodukte 22 mit ihrer nachlaufenden Kante 22b auf einem Tisch 23 zur Auflage, der unterhalb des Förderers 5
angeordnet ist. Dadurch wird aus den Druckprodukten 22 eine schuppenform!ge Formation gebildet.
In Förderrichtung C des Förderers 5 gesehen schliesst an
den Tisch 23 ein Auflageelement 24 an, das vorzugsweise aus Federstahl gebildet ist. Dieses Auflageelement 24 liegt in
der Bewegungsbahn von Greifern 25 des Sammelförderers 1. Diese Greifer 25 sind in Förderrichtung A des Sammelförderers
1 hintereinander angeordnet und weisen eine untere, feste Greiferbacke 26 und eine obere, um eine Schwenkachse
3U5A91
28 schwenkbare Greiferbacke 27 auf. Am einen Arm der beweglichen Greiferbacke 27 ist eine Steuerrolle 2 9 befestigt,
welche mit einer in der Auflegestation 2 angeordneten Kulisse 30 zusammenwirkt, um die Greiferbacke 27 nach oben zu
verschwenken und damit den Greifer 25 zu öffnen. Die obere Greiferbacke 27 wird auf nicht dargestellte Weise, z.B. mittels
einer Feder, in ihrer Klemmstellung gehalten. Die obere Klemmbacke 27 ist gabelartig ausgebildet und weist somit
zwei Klemmfinger auf, die parallel zueinander und in einem gegenseitigen Abstand verlaufen. Das Auflageelement
24 besteht aus drei Abschnitten, von denen je einer seitlich sowie zwischen den Greiferfingern verläuft.
Die üebergabe der Druckprodukte 22 vom Einzelförderer 5,
der im Bereich der Auflegestation 2 oberhalb des Sammelförderers 1 verläuft und eine Förderrichtung C hat, die mit
der Förderrichtung A des Sammelförderers 1 gleichgerichtet ist, an"diesen Sammelförderer 1 läuft wie folgt ab:
Beim Vorbeilaufen an der Auslöseeinrichtung 20 werden die Greifer 15 auf die bereits beschriebene Weise durch seitliches
Wegschwenken der beweglichen Klemmbacke 17 geöffnet. Die dadurch freigegebenen Druckprodukte kommen, wie das anhand
des Druckproduktes 22' gezeigt ist, zumindest im Bereich ihrer nachlaufenden Kante 22b auf dem Auflageelement
24 zur Auflage. Je nach Grosse des Druckproduktes 22' kommt
dieses, wie das in Fig. 2 gezeigt ist, auf der Greiferbacke 27 eines Greifers 25 zur Auflage. Es ist bei kleinen Druckprodukten
22 jedoch auch möglich, dass das ganze Druckprodukt auf dem Auflageelement 24 aufliegt. Falls erforderlich,
- ίο -
wird das Auflageelement ?A mit einem geeigneten Reibbelag
versehen/ um eine Mitnahme des auf einem Greifer 25. aufliegenden Druckproduktes 22' zu verhindern.
Das auf dem Auflageelement 24 aufliegende Druckprodukt 22'
wird nun von einem durch die Kulisse 30 geöffneten Greifer 25' eingeholt und von diesem an seiner nachlaufenden Kante.
22b erfasst und mitgenommen. Dabei wird das Druckprodukt 22' vom Auflageelement 24 wegbewegt und kommt auf die untere
Greiferbacke 26 zu liegen. Die Steuerrolle 29 des Greifers 25 läuft anschliessend von der Kulisse 30 ab, was nun
ein Schliessen der obern Greiferbacke 27 zur Folge hat. Das Druckprodukt 22 wird nun zwischen den Greiferbacken 26
und 27 festgehalten und durch den Sammelförderer 1 zur zweiten Auflegestation 3 gebracht. Diese Auflegestation 3
ist in Fig. 3 schematisch dargestellt.
Diese zweite Auflegestation 3 ist ähnlich aufgebaut wie die bereits beschriebene erste Auflegestation 2. Die mit 31 bezeichneten
Druckprodukte werden mittels eines Einzelförderers 6 zugeführt, der aufbau- und funktionsmässig dem Einzelförderer
5 entspricht. Die vom Stapel 9 herangeführten Druckprodukte 31 werden durch die Klemmbacken 16 und 17
ebenfalls an ihrer vorlaufenden Kante 31a festgehalten. Mit ihrer nachlaufenden Kante 31b kommen die zugeführten Druckprodukte
31 auf einem Tisch 32 zur Auflage, wodurch aus diesen Druckprodukten eine Schuppenformation gebildet wird, in
der jedes Druckprodukt das vorauslaufende Druckprodukt teilweise überdeckt. An den Tisch 32 schliesst ebenfalls ein
Auflageelement 33 an, das gleich wie das Auflageelement 24
■-·■■ : 3 U 54 9 T
- li -
der Station 2 in der Bewegungsbahn der Greifer 25 des Sammelförderers
1 angeordnet ist. Dieses Auflageelement 33 erstreckt sich ebenfalls seitlich und zwischen den Klemmfingern
der beweglichen Greifbacke 27 der Greifer 25. 5
Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, sind die Druckprodukte 31 grosser als die Druckprodukte 22, so dass die mit ihrer
nachlaufenden Kante 31b auf dem Auflageelement 33 aufliegenden Druckprodukte 31 noch solange durch den zugeordneten
Greifer gehalten werden können, bis ein Greifer 25 des Sammelförderers 1 das Druckprodukt 31 an dessen hinterer
Kante 31b erfasst. In diesem Moment wird der Greifer 15 durch die Auslöseeinrichtung 20 auf die beschriebene
Weise geöffnet. Durch das seitliche Wegschwenken der beweglichen Klemmbacke 17 wird das Druckprodukt 31 auch sofort
freigegeben, so dass es ohne Beschädigung durch den entsprechenden Greifer 25 des Sammelförderers 1 mitgenommen
werden kann. Das freigegebene Druckprodukt 31 kommt auf dem in der Auflegestation 2 aufgelegten Druckprodukt
zur Auflage. Da das Druckprodukt 31 in Förderrichtung A des Sammelförderers 1 eine Länge aufweist, die grosser ist als
der Absiand a .zwischen den Greifern 25 des Sammelförderers 1, stützt sich das Druckprodukt 31 im weitern auf der beweglichen
Greiferbacke 27 des vorlaufenden Greifers ab, wie das in Fig. 3 gezeigt ist. Nach Ablaufen der Steuerrolle 29 von
der Kulisse 30 wird die bewegliche Greiferbacke 27 in die Klemmstellung gebracht, in der sie die beiden übereinanderliegenden
Druckprodukte 22 und 31 festklemmt.
Da die Druckprodukte 31 wie bereits erwähnt durch die Grei-
« t τ
- 12 -
fer 15 bis zum Zeitpunkt der Mitnahme durch die Greifer 25 des Sammelförderers 1 festgehalten werden und vorher
weder auf den Greifern 25 noch auf den von diesen mitgeführten
Druckprodukten 22 zur Auflage kommen, ist eine vorzeitige und unerwünschte Mitnahme der Druckprodukte
durch den Sammelförderer 1 vermieden. Bei Druckprodukten, die ein grösseres Format als die in Fig. 3 gezeigten Druckprodukte
31 aufweisen, kann u.ü. trotzdem die Gefahr einer solchen frühzeitigen Mitnahme bestehen. In diesem Fall
kann ähnlich wie das anhand der Auflegestation 2 beschrieben worden ist, das Auflageelement 33 mit einem geeigneten
Reibbelag versehen werden.
Der Sammelförderer 1 bringt nun die übereinandergelegten Druckprodukte 22 und 31 zur dritten Auflegestation 4, die
in Fig. 4 dargestellt ist. Diese dritte Auflegestation 4 ist im wesentlichen gleich aufgebaut wie die vorangehenden
Auflegestationen 2 und 3.
Der die. mit 34 bezeichneten Druckprodukte vom Stapel 10 zur Auflegestation 4 transportierende Einzelförderer 7
ist gleich aufgebaut wie die beiden Einzelförderer 5 und 6. Die zu transportierenden Druckprodukte 34 werden durch
die Klemmbacken 16 und 17 an ihrer vorlaufenden Kante 34a festgehalten. Im Bereich der Auflegestation 4 gelangen die
Druckprodukte 34 mit ihrer nachlaufenden Kante 34b auf einem Tisch 35 zur Auflage, wodurch gleich wie in den Stationen
2 und 3 eine schuppenförmige Formation gebildet wird. Da die an der Auflegestation 3 aufgelegten Druckprodukte
31 den jeweils vorauslaufenden Greifer 25 des
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- 13 -
Saminelförderers 1 überdecken (Fig. 3) , ist es nicht möglich,
an der Auflegestation 4 ein Auflageeleinent entsprechend
den Auflageelementen 24 und 33 vorzusehen. Sobald die Druckprodukte 34 mit ihrer nachlaufenden Kante 34b vom Tisch 35
ablaufen, gelangen sie auf einem vom Sammelförderer 1 zugeführten Druckprodukt zur Auflage, wie das in Fig. 4 gezeigt
ist. Um auch in diesem Fall zu verhindern, dass das Druckprodukt 34 durch Reibungsmitnahme durch den Sammelförderer
1 wegtransportiert wird, bevor es mit seiner nachlaufenden Kante 34b in den Wirkbereich eines Greifers 25 des Sammelförderers
1 gelangt, wird das entsprechende Druckprodukt 34 durch den zugeordneten Greifer 15 solange festgehalten,
bis der entsprechende Greifer 25 des Sammelförderers 1 das Druckprodukt 34 aufgeholt hat, d.h. bis das Druckprodukt
34 mit seiner nachlaufenden Kante 34b in den Wirkbereich eines Greifers 25 gelangt.
Durch das Hochschwenken der schwenkbaren Greiferbacken 27 des Sammelförderers 1 beim Oeffnen der Greifer 25 wird auch
das auf diesen Greiferbacken 27 aufliegende Druckprodukt angehoben, wodurch zwischen den sich schuppenförmig überlappenden
Druckprodukten 31 eine Oeffnung gebildet wird, in die die neu aufzulegenden Druckprodukte 34 eingeschoben werden
können. Auf diese Weise ist es somit möglich, auch auf in Schuppenformation ankommende Druckprodukte weitere Druckprodukte
aufzulegen.
Sobald ein Druckprodukt 34 mit seiner nachlaufenden Kante 34b durch einen Greifer 25 mitgenommen wird, wird der entsprechende
Greifer 15 des Einzelförderers 7 durch die Aus-
löseeinheit 20 geöffnet, was"auf die beschriebene Weise
ein seitliches Wegschwenken der beweglichen Klemmbacke 17 und damit eine sofortige Freigabe des Druckproduktes 34
zur Folge hat. Das freigegebene Druckprodukt 34 legt sich auf das Druckprodukt 31. Sobald die Steuerrolle 29 den
Wirkbereich der Kulisse 30 verlässt, wird die obere Greiferbacke 27 in die Klemmsteilung verschwenkt, in der alle
drei übereinanderliegenden Druckprodukte 22, 31 und 34 festgehalten werden.
Der Sammelförderer 1 bringt nun die Pakete, welche jeweils aus den drei aufeinanderliegenden Druckprodukten 22, 31,
34 bestehen, .dem Einsteckabschnitt 13 der Einstecktrommel
11 zu (Fig. 1). Wie bereits erwähnt, wird jeweils eines dieser Pakete in ein geöffnetes Druckerei-Hauptprodukt eingelegt,
wie das in der bereits erwähnten DE-OS 24.47.336 bzw. der entsprechenden US-PS 3.951.399 näher erläutert
ist.
Aus den vorangehenden Ausführungen geht hervor, dass verschiedene
Massnahmen getroffen werden, um die zugeführten Erzeugnisse 22, 31, 34 in den Wirkbereich der geöffneten
Greifer 25 des Sammelförderers 1 zu bringen. Zum einen werden die nachlaufenden Kanten 22b, 31b bzw. 34b der Druckprodukte
22, 31, 34 in die Bewegungsbahn der Greifer 25 eingelegt. Dies erfolgt an den Auflegestationen 2 und 3
mit Hilfe der Auflegeelemente 24 bzw. 33 und in der Auflegestation 4 durch Auflage der Druckprodukte 34 auf einem
an der vorangehenden Auflegestation 3 auf den Sammelförderer 1 aufgelegten Druckprodukt 31. Im weitern muss dafür
1 *♦*■
- 15 -
gesorgt werden, dass die Druckprodukte 22, 31 und 34 von
den Greifern 25 des Sammelförderers 1 eingeholt und mitgenommen werden können. Vor ihrer Mitnahme durch diese Greifer
25 müssen die Druckprodukte 22, 31 und 34 eine Geschwindigkeitskomponente in Förderrichtung A des Sammelförderers
1 haben, die kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit des Sammelförderers 1. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
ist daher die Fördergeschwindigkeit des Sammelförderers 1 grosser als die Fördergeschwindigkeiten der Einzelförderer
5, 6 und 7. Schlussendlich muss noch vermieden werden, dass die zugeführten Druckprodukte 22, 31, 34 vom
Sammelförderer 1 mitgenommen werden, bevor sie mit ihrer nachlaufenden Kante in den Wirkbereich der Greifer 25 dieses
Sammelförderers 1 gelangen. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann beispielsweise das Auflageelement
24 mit einem Reibbelag versehen werden, wie das anhand der Fig. 2 beschrieben worden ist. Durch diesen Reibbelag
wird die zwischen dem Druckprodukt 22' und dem Auflageelement
24 herrschende Reibung grosser gehalten als die Reibung zwischen dem Produkt 22' und der Greiferbacke
27, auf der das Druckprodukt 22' aufliegt. Eine andere Möglichkeit
zur Verhinderung einer vorzeitigen Mitnahme der Druckprodukte besteht darin, dass die Druckprodukte von den
Greifern 15 der Einzelförderer solange gehalten wird, bis die Druckprodukte mit ihrer nachlaufenden Kante von den
Greifern 25 des Sammelförderers 1 erfasst werden. Bei einer solchen Lösung, wie sie anhand der Fig. 3 und 4 erläutert
wurde, ist es erforderlich, dass beim Oeffnen der Greifer 15 die Druckprodukte sofort freigegeben werden. Bei den im
dargestellten Ausführungsbeispiel verwendeten Einzelförde-
rer 5, 6, 7 wird diese sofortige Freigabe durch das seitliche
Wegschwenken der beweglichen Klemmbacke 17 sichergestellt. Bei einer andern Ausführungsart der Greifer 15 kann
es jedoch erforderlich sein, nach dem Auslösen der Greifer, d.h. nach der Auslöseeinrichtung 20, den Einzelförderer
nach oben wegzuführen, um die Druckprodukte sofort freigeben zu können. Ausser diesen vorstehend erläuterten Massnahmen
kann selbstverständlich noch auf andere geeignete Weise eine vorzeitige Mitnahme der Druckprodukte 22, 31,
34 verhindert werden. So ist es z.B. denkbar, seitlich der zugeführten Druckprodukte 22, 31, 34 Rollen oder Bürsten
vorzusehen, die auf das jeweils von den Greifern 15 freigegebene Druckprodukt eine nach rückwärts, d.h. gegen die
ankommenden Greifer 25 des Sammelförderers 1 gerichtete Förderwirkung ausüben.
Wie das anhand der Fig. 4 beschrieben wurde, werden beim Oeffnen der Greifer 25 die auf deren obern Greiferbacken
aufliegenden Druckprodukte 31 angehoben, um zwischen den sich überlappenden Druckprodukten 31 eine Oeffnung zu bilden,
in die jeweils ein Druckp'rodukt 34 eingelegt wird. Falls die Druckprodukte 31 eine genügende Eigensteifigkeit
besitzen, werden diese Druckprodukte 31 nur schon durch Auflage auf dem vorauslaufenden Greifer 25 vom vorangehenden
Druckprodukt 31 abgehoben. Das durch das Hochschwenken der beweglichen Greiferbacken 27 bewirkte Anheben der Druckprodukte
31 zur Bildung der erwähnten Oeffnung ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Es versteht sich, dass auf die vorstehend beschriebene Weise
auch Druckprodukte übereinandergelegt werden können, die ein anderes als das in den Fig. 2-4 gezeigte Format aufweisen.
Die Auflegestationen 2, 3, 4 müssen dem Format entsprechend ausgebildet sein. Werden beispielsweise nur Druckprodukte
verarbeitet, welche formatmässig den Druckprodukten 22 entsprechen, so ist jede Auflegestation mit einem
Auflageelement 24 bzw. 33 auszurüsten. Werden hingegen bereits an der ersten Auflegestation 2 Druckprodukte von der
Grosse der Druckprodukte 31 oder 34 aufgelegt, so ist das Vorsehen von Auflageelementen 33 an den nachfolgenden Stationen
nicht mehr möglich. Das Uebereinanderlegen der Druckprodukte an den der ersten Auflegestation nachfolgenden Stationen
erfolgt dann auf die anhand der Fig. 4 beschriebene Weise. Die Anzahl der übereinanderzulegenden Druckprodukte
kann an sich beliebig gewählt werden. Für jedes aufzulegende Produkt ist eine Auflegestation der beschriebenen Art
vorzusehen.
Anstelle von Greifern 25 kann'der Sammelförderer 1 auch nur
mit Mitnahmenocken ausgerüstet sein, die durch Anschlagen an der nachlaufenden Kante der zugeführten Druckprodukte
diese mitnimmt. Eine solche Ausfuhrungsform hat gegenüber
einem Sammelförderer 1 mit Greifern 25 den Nachteil, dass
die Druckprodukte nicht festgehalten werden können, was eine beliebige Führung des Sammelförderers 1 im Raum nicht
möglich macht.
Wie das anhand der Fig. 1 erläutert wurde, werden die Pakete, die aus drei übereinanderliegenden Druckprodukten 22,
31, 34 bestehen, dem Einsteckabschnitt 13 einer Einsteck-
trommel 11 zugeführt. Es ist somit möglich, mit einem Einsteckvorgang
gleichzeitig drei Beilagen in das Druckerei-Hauptprodukt einzubringen. Gegenüber einer Lösung, bei
der jede Beilage 22, 31 und 34 einem eigenen Einsteckabschnitt der Einstecktrommel 11 zugeführt wird, ergibt sich
somit einerseits eine Verkleinerung der Einstecktrommel· 11 und eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Einstecktrommel
11, ohne dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit vergrössert werden muss.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Pakete von aufeinanderliegenden Druckprodukten 22, 3i, 34 einer andern
beiiebigen Verarbeitungseinrichtung, z.B. einer Bindemaschine, zuzuführen. Im weitern ist es denkbar, mit
jedem Greifer 15 der Einzelförderer 5, 6, 7 mehr al·s nur
ein Druckprodukt zu den Auflegestationen 2, 3, 4 zu fördern.
An diesen AuflegeStationen werden dann alle von einem Greifer 15 gehaltenen Druckprodukte zusammen auf die
beschriebene Weise an den Sammelförderer 1 übergeben.
Leerseite
Claims (9)
1. Vorrichtung zum üebereinanderlegen von einzelnen flächigen
Erzeugnissen, insbesondere Druckprodukten, mit einem Samme1förderer, der mit in Abständen angeordneten Mitnahmeorganen
versehen ist und der wenigstens zwei in seiner 5· Fördervorrichtung hintereinander angeordnete Auflegestationen
durchläuft, an denen die zugeführten einzelnen Erzeugnisse auf den Sammelförderer aufgelegt werden, gekennzeichnet
durch je einer der Auflegestationen (2,3,4) zugeordnete, dieser die Erzeugnisse (22,31,34) zubringende
Einzelförderer (5,6,7), die hintereinander angeordnete, steuerbare Greifer (15) aufweisen und die im Bereich der
zugeordneten Auflegestation (2,3,4) oberhalb des Sammelförderers (1) verlaufen und eine Förderriehtung (C,D,E)
aufweisen, die zur Förderrichtung (A) des Sammelförderers
(1) im wesentlichen gleichgerichtet ist, und durch Mittel
(24,33,20) zum Einbringen der nachlaufenden Kante (22b,31b, 34b) der durch die Einzelförderer (5,6,7) zugeführten Erzeugnisse
(22,31,34) in den Wirkbereich der Mitnahmeorgane (25) des Sammelförderers.
■ ♦· *
3U5491
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Mitnahme der Erzeugnisse (22,31,34) durch die
Mitnahmeorgane (25) die Fördergeschwindigkeit des Sammelförderers (1) grosser ist als die Geschwindigkeit der aufzulegenden
Erzeugnisse (22,31,34) in Förderrichtung (A) des Sammelförderers (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel (20) zum Hemmen bzw. Verhindern der Mitnahme
der auf den Sammelförderer (1) aufgelegten Erzeugnisse (22, 31, 34) vor deren Erfassung durch die Mitnahmeorgane
(25).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch
,15 gekennzeichnet, dass zumindest die erste Auflegestation
(2) eine sich in die Bewegungsbahn der Mitnahmeorgane (25) erstreckende Auflage (24) für das jeweils auf den Sammelförderer
(1) aufzulegende Erzeugnis (22) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass die an den Auflegestationen (2,3,4)
angeordneten Auslöseeinrichtungen (20) die Greifer (15) des zugeordneten Zuförderers (5,6,7) erst öffnen, wenn sich
die nachlaufende Kante (22b,31b,34b) des entsprechenden
Erzeugnisses (22,31,34) im Wirkbereich eines Mitnahmeorgane s (25) befindet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Mitnahmeorgan (25) eine Stütze für die es übergreifenden, vom nachfolgenden Mitnahmeelement
(25) erfassten Erzeugnisse (22,31,34) bildet, durch die diese
aufliegenden Erzeugnisse (22,31,34) von den vorauslaufenden Erzeugnissen (22,31,34) abhebbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeorgane gesteuerte Greifer
(25) sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Oeffnen der Greifer (25) die obere Greiferbacke
(27) hochschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) zwischen den Mitnahmeorganen
(25) des Sammelförderers (1) kleiner ist als die Abmessung wenigstens eines Teils der Erzeugnisse (22,31,34)
in Förderrichtung (A) des Sammelförderers (1).
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