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Schutzabdeckung für Kiemmenleisten
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Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für Klemmenleisten mit
einer oberhalb und über die Länge der Klemmenleiste verlaufenden Abdeckhaube und
mindestens zwei Trägern für die Abdeckhaube.
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Klemmenleisten der hier angesprochenen Art sind zur Anwendung bei
elektrischen Installationsanlagen, insbesondere elektrischen Schaltanlagen in verschiedensten
Ausführungsformen bekannt. Eine solche Klemmenleiste besteht in ihrem grundsGtziichen
Aufbau aus einer durchlaufenden, zumeist metallischen Tragschiene und einer Mehrzahl
von auf der Tragschiene aufgeklemmten elektriscnen Anscilußklemmen, in Sonderheit
elektrischen Schaltanlagen-Reihenklemmen.
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Diese elektrisctlen Anschlußklemmen sind in vielfältigen Ausführungsformen
seit langen bekannt und dienen dazu, einen oder mehrere elektriscne Leiter an einem
Anschlußkörpcr anzuschließen und dabei untereinander bzw. ggf. auch mit Sammelschienen,
insbesondere rnit hqulleiter- oder Schutzleiterschienen zu verbinden. Die Klemrnengehäuse
derartiger Anschlußklemmen sind dabei mit Leitereinlässen für die anzuschließenden
elektrischen Leiter versehen. Im allgemeinen werden die elektrischen Leiter von
der Seite her in die Leitereinlässe eingeführt und durch Betätigen eineS Federkontaktes
oder eines Schraubkontaktes von oben her festgelegt.
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Zum Schutz gegen Einstauben und insbesondere gegen ungewollte Berührungen
der elektrischen Anschlußklemmen, um also insgesamt einen Zugang zu der Klemmenleiste
zu verhindern, ist es bekannt, eine oberhalb und über die Länge der Klelznenleiste
verlaufende Abdeckhaube vorzusehen. Diese Abdeckhaube besteht beispielsweise aus
PVC und ist an ihren beiden Stirnseiten an Trägern befestigt (vgl. den Gesamtkatalog
1970 "Phönix-Klemmen", Seite 100, mittlere Spalte). Die Abdeckhaube der zuvor erläuterten
bekannten Schutzabdeckung für Klemmenleisten weist einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf, wobei die die Schenkel des U bildenden Seiten der Abdeckhaube nur
so weit auf die Klemmenleiste heruntergreifen, daß die Leitereinlässe der elektrischen
Anschlußklemmen seitlich nicht verdeckt werden.
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Betriebsrnäßig ist es nun natürlich notwendig, Zugang zu den elektrischen
Anschlußklemmen einer mit einer Schutzabdeckung versehenen Klemmenleiste zu gewinnen,
sei es um Prüfarbeiten an den Anschlußklemmen vorzunehmen, sei es um einzelne oder
einige AnschluEsklomrllel auszuwechseln. Bei der bekannten Schutzabdeckung ist ein
Zugang zu einzelnen oder einigen Anschlußklemmen nur dadurch zu gewinnen, daß die
gesamte Abdeckhaube .abgenornmen wird, daß also der Zugang zu der gesamten Klernmenleiste
freigegeben wird. Damit sind unbeabsichtigte Berührungen von Anschlußklemmen möglich,
um die es bei der jeweils vorzunehmenden Arbeit gar nicht geht. Dies ist insbesondere
deshalb nachteilig, da bei einer Vielzahl von Wartungsarbeiten die jeweils zu bearbeitenden
Anschlußklemmen stromlos bzw. spannungsfrei geschaltet werden müssen. Bei Verwendung
der bekannten Schutzabdeckung für Klemmenleisten muß also jeweils die gesamte Klernnienieiste
stromlos bzw. spannungsfrei geschaltet werden, wenn auch nur an einer einzigen Anschlußklenme
eine Arbeit vorgenornrnen werden muß.
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Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der 1technik liegt der Erfindung
nun die Aufgabe zugrunde, eine Schutzabdeekung für Klemmenleisten- anzugeben, die
ohne weiteres auch und nur einen Zugang zu einzelnen oder einigen Anschlußklemnien
ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung für Klemmen leisten, bei der
die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube
aus einer Mehrzahl von Haubenteilen besteht und daß die Haubenteile.
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jeweils unabhängig voneinander öffenbar sind. Die Abdeckhaube, die
bislang ein einziges langgestrecktes Bauteil darstellte, wird also erfindungsgemäß
in einzelne Segmente zerlegt, die jeweils für sich öffenbar sind. Damit wird je
nach der Bemessung der einzelnen Segmente bzw.. -Haubenteile der Zugang zu einzelnen
oder nur einigen Anschlußklemmen wahlweise ermöglicht.
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Betriebsmäßig muß also bei Arbeiten an einer einzelnen Anschlußklemme
oder an nur einigen benachbarten Anschlußklemmen nur ein Haubenteil geöffnet werden
whrend
die anderen Haubenteile der Abdeckliaube gesch 1 ossen bleiben konnerl. [)ementsprcllerld
flluss('rl nur die jcwcils Ic troffenen Anschlußklemmen stromlos bzw. spannungsfrei
geschaltet wer(lerl.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Mbglichkeiten, die erfindungsgemäße
Schutzabdeckung für Klemmenleisten auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden
nur beispielhaft erläutert werden soll.
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Zunächst bestehen verschiedene grundsätzliche Möglichkeiten, die Öffenbarkeit
der Haubenteile der Abdeckhaube zu gewährleisten. So können die Haubenteile heispieisweise
senkrecht zur Längsrichtung der Abdeckhaube versetzt zueinander angeordnet und zum
Öffnen in Längsrichtung der Abdeckhaube gegeneinander verschiebbar sein. Die einzelnen
Haubenteile sind also in diesem Fall sefliebefensterartig angeordnet, d. h. ein
zu öffnendes Haubenteil wird zum Öffnen in Längsrichtung der Abdeckhaube über oder
unter das benachbarte Haubenteil geschoben. Um dies zu realisieren, kann die Abdeckhaube
beispielsweise mit in Längsrichtung verlaufenden Schienen versehen sein, in denen
die Haubenteile jeweils eins ums andere versetzt in zwei Ebenen übereinander angeordnet
sind.
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Bei der zuvor erläuterten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung
ist es inner nur möglich, maximal zwei nebeneinander angeordnete Haubenteile zu
öffnen. Die Öffnung einer beliebigen Anzahl von nebeneinander angeordneter Haubenteile
ist dann möglich, wenn die Haubenteile zum Öffnen einzeln abnehmbar sind. Dies kann
alternativ oder zusätzlich zu der zuvor erläuterten Verschiebbarkeit der Haubenteile
vorgesehen sein.
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Eine einzelne Abnehmbarkeit der Haubenteile hat zwar für die Zugänglichkeit
der Klemmenleiste durchaus Vorteile, jedoch können die einzelnen Haubenteile leicht
verloren gehen. Außerdem ist es betriebsmäßig nicht immer zwingend notwendig, die
Haubenteile einzeln abnehmbar zu gestalten. Eine Möglichkeit,
einerseits
eine gute Zugänglichkeit der Klemmenleiste zu gewährleisten, andererseits einen
Verlust von Haubenteilen zu erschweren, bietet sich durch eine Ausgestaltung der
Schutzabdeckung, bei der die Haubenteile zum Öffnen einzeln in einer Ebene senkrecht
zur Längsrichtung der Abdeckhaube schwenkbar sind. Mit anderen l!orten müssen die
Haubenteile-also um eine in Längsrichtung der Abdeckhaube verlaufende Schwenkachse
schwenkbar sein. Diese Schwenkachse liegt natürlich zweckmäßigerweise an einem der
Längsränder der Haubenteile. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, an beiden Längsrändern
der Haubenteile jeweils eine in Längsrichtung der Abdeckhaube verlaufende Schwenkachse
vorzusehen, so daß eine Schwenkung der Haubenteile in beide Richtungen möglich ist.
Entsprechend geeignete Schwenkrnechanismen sind aus dem Bereich von modernenabklappbartn
Kraftfahrzeugspiegeln bekannt.
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Für den konstruktiven Aufbau der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung
für Klemmenleisten empfiehlt sich als besonders einfache, platzsparende und praktische
Konstruktion eine solche, bei der zwisctien en Trägern mindestens eine Trag-und
Verbindungsleiste vorgesehen ist. Diese Trag- und Verbindungsleiste ist vorzugsweise
im Randbereich der Klemmenleiste angeordnet, um den Zugang zu den Federkontakten
bzw. Schraubkontakten der elektrischen Anschlußklemmen nicht zu behindern. Die Träger
und die die Träger verbindende Trag- und Verbindungsleiste bilden gemeinsam ein
Gerüst, an dem dann die Haubenteile angeordnet sein können. Insbesondere dann, wenn
zwei Trag- und Verbindungsleisten vorgesehen sind, können die Haubenteile einfach
lose aufgesetzt sein wobei sie dann zum Öffnen einzeln abnehmbar sind. Diese Konstruktion
kann allerdings grundsätzlich auch mit einer Trag- und Verbindungsleiste verwirklicht
werden, wobei dann die Haubenteile beispielsweise auslegerartig an die Trag- und
Verbindungsleiste angeschlossen werden. Im übrigen ist eine derartigeauslegerartige
Konstruktion sogar auch zwischen Trag- und Verbindungsieiste und Trägern möglich,
kann also zur Not auch nur ein Träger vorgesehen sein, von dem beidseitig die Trag-
und Verbindungsleiste abragt.
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Das lose Aufsetzen der einzelnen Haubenteile der Abdecknaube hat,
wie zuvor im einzelnen erläutert worden ist, durchaus gewisse Nachteile, so daß
es vorteilhaft ist, die Haubenteile an der Trag- und Verbindungsleiste regelrecht
zu befestigen. Dazu können die Haubenteile jeweils über einen Schiebemechanismus
mit der Trag- und Verbindungsleiste verbunden sein, wie er zuvor schon einmal erläutert
worden ist.
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Alternativ zu dem Sctiiebemechanismus können die Haubenteile auch
jeweils über einen Schnappmechanismus mit der Trag- und Veri)ìndungsleiste verbunden
sein. Ein solcher Schnappmechanismus empfiehlt sich insbesondere bei Vorhandensein
von zwei parallel verlaufenden Trag- und Verbindungsleisten.
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Auch kornbinierte Schiebe- und Schnappmechanismen sind als Befestigungsmöglichkeit
denkbar.
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Zuvor ist erläutert worden, daß es von besonderem Vorteil ist, wenn
die Haubenteile zum Öffnen einzeln in einer Ebene senkrecht zur Längsriclntung der
Abdeckhaube schwenkbar sind. Hierzu empfiehlt es sich bei Vorhandensein einer 1rag-
urld Verbindtnqslei Sl.(', die Haubentei le jeweils über einen Schwenkrncchani smus
rnit der Tracj- und Verbindungslei ste zu verbinden. Für die Ausgestaltung eines
solchen Schwenkmechanismus gibt es natürlich eine große Vielzahl vom Möglichkeiten.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schutzabdeckung ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
des Schwenkmechanismus die Haubenteile jeweils mit einem vorzugsweise im Querschnitt
im wesentlichen kreis- oder kreisringförmigen Schwenkkopf und die Trag- und Verbindungsleiste
mit einer im Querschnitt im wesentlichen dreiviertelkreisförmigen Aufnahme für den
Schwenkkopf bzw. die Schwenkköpfe versehen sind. Die Zuordnung von Schwenkkopf bzw.
Schwenkköpfen und Aufnahme kann auch natürlich gerade umgekehrt sein. Für jedes
einzelne Haubenteil bildet der Schwenkkopf jeweils die Schwenkachse, urn die beim
Öffnen das Haubenteil geschwenkt wird. Der Querschnitt der Aufnahme bestimrnt dabei
den möglichen Schwenkwinkel.
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In weiterer Ausgestaltung des zuvor erläuterten Schwenkmechanismus
empfiehlt es sich, den Schwenkkopf mit einem Entnahmescillitz zu versenen, wobei
in Öffnungsstellung eines Haubentciies der Entnahrncschlitz des Schwenkkopfes einer
freien Kante der Aufnalune gegenüberstehen sollte. Diese Konstruktion erlaubt es,
den Schwenkkopf in Öffnungsstellung des jeweiligen Haubenteiles aus der Aufnahme
vollständig zu entfernen, da ein Vorbeiführen des Schwenkkopfes an der entsprechenden
freien Kante der Aufnahme im Bereich des Entnahmeschlitzes möglich ist. Tatsächlich
wird närnlich durch den Entnahmeschlitz der wirksame Querschnitt des Schwenkkopfes
in diesen Bereich soweit vermindert, daß der Schwenkkopf insgesamt aus der Aufnahme
herausrutschen kann.
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Im übrigen empfiehlt es sich, die erfindungsgeiäße Schutzabdeckung
so auszugestalten, daß der Schwenkkopf eines jeden Haubenteiles und die Aufnahme
der Trag- und Verbindungsleiste jeweils eine längs verlaufende Rastleiste aurweisen.
Diese Rastieisten korrespondieren zueinander und definieren bestimmte Schwenkwinkei,
in denen eine Verrastung erfolgt. Beispielsweise kann eine solche Verrastung in
Schließstellung ges jeweiligen Haubenteiles erfolgen, so daß ein unbeabsichtigtes
Öffnen erschwert wird.
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Insbesondere dann, wenn nur eine Trag- und Verbindungsleiste vorgesehen
ist, wenn also die Haubenteile auslegerartig von der Trag- und Verbindungsleiste
abragen, ist es zweckmäßig, an- der Trag- und Verbindungsleiste eine Abstützfläche
für die Haubenteile in SchlieStellung auszubilden. Entsprechend ist es zweckrnäßig,
wenn auch nicht unbedingt notwendig, an der Trag- und Verbindungsleiste eine Anlagefläche
für die Haubenteile in Öffnungssteilung auszubilden. Der Abstützfläche bzw. Anlagefiäche
müssen natürlich entsprechende Flächen an den Haubenteilen entsprechen, so daß insgesamt
auch eine umgekehrte Zuordnung dieser Flächen zu den einzelnen Bauteilen möglich
ist.
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Die Trag- und Verbindungsleiste kann bei der erfindungsgemäßen Scnutzabdeckung
von
Kleinmenleisten neben der eigentlichen Trag- und Verbindungsfunktion auch noch eine
Bezeichnungsfunktion übernehrnen, wenn sie nämlich rnit einer hufnahmeschienc zur
Aufnahme von Markierungselementen versehen ist. Diese Markierungseleiente dienen
zur Hark ierung der an entsprechender Stellc unterhalb der Schutzabdeckung befindlichen'
Anschlußklemmen der jewelligen Kleinnenleiste. Es kann sich dabei um iiuinmernschildchen,
Farbkennungen usw. handeln. Grundsätzlich können diese ilarkierungseiemente natüriich
auch an den Haubenteilen angeordnet sein, insbesondere bei abnehmbaren Haubenteilen
können aber leicht Verwechslungen vorkommen.
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Hinsichtlich der Konstruktion des Gerüstes aus Trägern und Trag- und
Verbindungsleiste gibt es zunächst die Möglichkeit, die Trag- und Verbindungsleiste
mit den Trägern fest zu verbinden, vorzugsweise einstückig mit den Trägern auszuführen.
Dies hat den Vorteil einer besonders stabilen Konstruktion, jedoch den Nachteil,
daß der Abstand der Träger voneinander werksseitig vorgegeben werden riuß. Betriebsmäßig
flexibler wird die Konstruktion der erfindungsgernäßen Schutzabdeckung, wenn die
Trag- und Verbind!irngsleiste lösbar mit den Trägern verbunden ist. Dabei kann beispielsweise
zwischen der Trag- und Verbindungsleiste und den Trägern eine Schwalbenschwanzverbindung
vorgesehen sein. Hinsichtlich der Träger kann eine solche Schwalbenschwanzverbindung
ohne weiteres auch an beiden Längsrändern der Klemmenleiste vorgesehen sein, so
daß eine Trag- und Verbindungsleiste wahlweise an einer der beiden Längsrander oder
an beiden Längsrändern vorgesehen werden kann.
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vie eingangs erläutert worden ist, weisen Kleinmenleisten der hier
angesprochenen Art eine durchlaufende Tragschiene auf. Konstruktiv empfiehlt es
sich nun, bei der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung jeden Träger so auszugestalten,
daß er ebenso wie die Anschlußklernmen auf der Tragschiene angeordnet werden kann
Dazu ist es zweckmäßig, jeden Träger zur Montage auf einer Tragschiene mit einem
Montagefuß zu versehen. Nun haben aber die bei Klemmenleisten der hier angesprochenen
Art verwendeten elektrischen Anschlußklemmen
nicht alle ein und
dieselbe lichte Höte. Ergänzend empfiehlt es sich daher, zwischen dem Montagefuß
und dem eigentlichen Körper des Trägers eine Höhenverstellung vorzusehen, so daß
die iichte tiöhe der Sciiutzabdeckung dcr lichten Höhe der jeweils eingesetzten
elektrischen Anschlußklemmen leicht angepaßt werden kann. Eine solche Höhenverstellung
kann grundsätzl icn natürlich auch zwischen den Trägern und der Trag- und Verbindungsleiste
verwirklicht werden; das ist im wesentlichen eine Frage des konstruktiven Aufwandes.
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Hinsichtlich der Materialauswahl für die erri i ndungsgemäße Sciiutzabdeckung
empfiehlt es sich, Kunststoff, beispielsweise PVC, zu verwenden, der die notwendige
Stabilität, Bruchfestigkeit, usw. sowie die notwendigen elektrischen Eigenschaften
aufweist. Von besonderen Vorteil ist es, wenn die Abdeckhaube aus durchsichtigern
Material besteht, so daß die Sicht auf die Kìemmenleiste auch bei geschlossener
Abdeckhaube unbehindert ist. Die entsprechenden Kunststoffprofile lassen sich ohne
weiteres irn Strangpressverfahren leicht hersteilen. Alternativ bieten sich natürlich
auch alle anderen aterialien an, beispielsweise auch metallische Materialien wie
hlufniniunl od. dgl., wenn dies aus sicherheitstechnischen Grtinden möglich ist.
Hier bieten sich für einen Fachmann in naheliegender Weise eine Viejzahl von konstruktiven
Möglichkeiten.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeicnnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Ansicht
ein Ausführungbeispiei einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung für eine Klemmenleiste,
Fig. 2 in einer Stirnansicht den Gegenstand nach Fig. 1 und Fig. 3 ausschnittweise
und in vergrößerter Darstellung einen bei dem Gegenstand nach Fig. 1 verwirklichten
Schwenkmechanismus.
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In Fig. 1 ist ein Schutzabdeckung 1 tür eine Klemmenleiste 2 in perspektivischer
Ansicht dargestellt. Die Klemmenleiste 2 besteht dabei aus einer Tragschiene 3 und
einer Vielzahl von auf der Tragschiene 3 angeordneten elektrischen Anschlußklèmmen
4. Die elektrischen Anschlußklemmen 4 dienen zum Anschluß von andeutungsweise dargestellten
elektrischen Leitern 5. Die elektrischen Leiter 5 werden, wie aus Fig. 1 deutlich
erkennbar ist, seitlich in die Anschlußklemmen 4 eingeführt.
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Die'Schutzabdeckung 1 für die Klernmenleiste 2 weist nun eine oberhalb
und über die Länge der Klemmenleiste 2 verlaufende Abdeckhaube 6 sowie zwei Träger
7 für die Abdeckhaube 6 auf. In Fig. 1 ist von den Trägern 7 für die Abdeckhaube
6 nur ein einzelner dargestellt, der zweite befindet sich am anderen Ende der Abdeckhaube
6.
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Die Abdeckhaube 6 besteht nun, wie Fig. 1 deutlich zeigt, aus einer
Mehrzahl von Haubenteilen 8. Die Haubenteile 8 sind jeweils unabhängig voneinander
öffenbar, nämlich zum Öffnen einzeln in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung
der Abdeckhaube 6 schwenkbar und nötigenfalls einzeln abnehmbar. In Fig. 1 ist eines
der Haubenteile 8 in halb geöffneter Stellung dargestellt, so daß ii Bereich dieses
taubenteiles 8 die darunter befindlichen Anschlußklernuien 4 der Klemmenleiste 2
mit den Leitern 5 erkennbar sind.
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Aus Fig. 1 ergibt sich weiter, daß zwischen den Trägern 7 eine Trag-
und Verbindungsleiste 9 vorgesehen ist. Die Hauben£eile 8 sind an der Trag- und
Verbindungsleiste 9 befestigt, nämlich jeweils über einen Schwenkmechanismus 10
mit der Trag- und Verbindungsleiste 9 verbunden.
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Die Konstruktion des Schwenkmechanismus 10 ergibt sich deutlicher
aus den Fig. 2 und 3. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, ist zur Bildung des
Schwenkmechanismus 10 das entsprechende Haubenteil 8 mit einem im Querschnitt in
wesentlichen kreisringförmigen Schwenkkopf -11 versehen, während die Trag-und
Verbindungsleiste
9 mit einer im Querschnitt im wesentlichen dreiviertelkreisförmigen Aufnahme 12
für den Schwenkkopf 11 des Haubenteiles 8 versehen ist. Der Schwenkkopf 11 ist im
übrigen mit einem Entnahmeschiitz 13 versehen, der in Öffnungsstellung 1 des Haubenteiles
8 einer freien Kante der Aufnahme 12 gegenübersteht.
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Im übrigen weist der Schwenkkopf 11 des itaubenteiles 8 eine Rastleiste
14 auf, zu der eine in der Aufnahme 12 der Trag- und Verbindungsleiste 9 angeordnete
Rastleiste 15 korrespondiert. An der lrag- und Verbindungsleiste 9 ist im übrigen
noch eine Abstützfläche 16 für das Haubenteil 8 in Schließstellung II ausgebildet
sowie eine Anlagefläche 17 für das Haubenteil 8 in Üffnungsstellung I.
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In der Schließstellung II ist das tlaubenteil 8 über die Rastleisten
14, 15 verrastet. Das Haubenteil 8 ragt auslegerartig von der Trag- und Verbindungsleiste
9 ab und wird in der Schließstellung II über die Abstützfläche 16 de! Trag- und
Verbindungsleiste 9 gehalten. Zun Öffnen wird das Haubenteil 8 in Pfeilrichtung
geschwenkt, wobei die erastung über die Rastleisten 14, 15 gelöst wird. In Öffnungsstellung
I kommt das Haubenteil 8 an der Anìageriäche 17 der Trag- und Verbindungsleiste
zur Anlage, lehnt also gewissermaßen an die Anlagefläche 17 an. In dieser Steliung
kann das Haubenteil 8 aber auch vollkommen von der Trag- und Verbindungsieiste 9
gelöst werden, da nämlich der Entnahmeschlitz 13 der freien Kante der Aufnahme 12
jetzt gegenübersteht. Der wirksame Querschnitt des Schwenkkopfes 11 ist hier soweit
verringert, daß ein problemloses Lösen des Schwenkkopfes 11 aus der Aufnahme 12
möglich ist. Dazu wird das Haubenteil 8 einfach weiter in Pfeilrichtung geschwenkt,
und zwar um die durch den Längsrand der Anlagefläche 17 gebildete Achse. Im hier
dargestellten Ausführungsbeispiel ist also das Flaubenteil 8 sowohl schwenkbar als
auch vollständig abnehmbar.
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Aus Fig. 1 ergibt sich noch ergänzend, daß die Trag- und Verbindungsleiste
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mit einer Aufnahmeschiene 18 zur Aufnatiie von Markierungselementen
19 versehen ist. Als Markierungselemente 19 sind hier [Jummernschilachen zur Identifizierung
der einzelnen entsprechend angeordneten Anschlußklemmen 4 der Klemr,lenleiste 2
vorgesehen.
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ttie sich aus Fig. 2 besonders deutlich ergibt, ist die Trag- und
Verbindungsleiste 9 lösbar mit dem träger 7 verbunden. Dazu ist zwischen der Trag-
und Verbindungsleiste 9 und dorrl Träger 7 eineSctwalbensciiwaniverhindung 20 vorgesehen.
Der Träger 7 kann also relativ zu der Trag- und Verbindungsleiste 9 in Längsrichtung
der Traq- und Verbindungsleiste 9 an beliebiger Stelle angeordnet sein.
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Im übrigen ist der Träger 7, wie sich aus Fig. 2 ergibt, zur Montage
auf der Tragschiene 3 mit einem Montagefuß 21 versehen.
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Der Träger 7 ist im übrigen im wesentlichen T-förmig ausgeführt, weist
also zwei seitlich abragende Tragarme 22 auf, an denen jeweils die entsprechenden
Ausformungen für eine Schwalbenschwanzver.bindung 20 vorgesehen sind. Damit ist
dieser Träger 7 so ausgebildet, daß die Irag- und Verbindungsleiste 9 an beiden
Seiten wahlweise angeordnet werden kann.