DE3144650A1 - Neues verfahren zur herstellung von triazolochinazolinon-derivaten und erhaltene neue zwischenprodukte - Google Patents
Neues verfahren zur herstellung von triazolochinazolinon-derivaten und erhaltene neue zwischenprodukteInfo
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Description
3H4650
ROUSSEL-UCIAF, Paris/Frankreich
Neues Verfahren zur Herstellung von Triazolochinazolinon-Derivaten
und erhaltene neue Zwischenprodukte
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Triazolochinazolinon-Derivaten sowie erhaltene
neue Zwischenprodukte.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I;
X ein Wasserstoff-,. Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder
einen Nitro-, Trifluormethyl-, Methyl- odor Methoxyrest
bedeutet,
η eine ganze Zahl, nämlich 2, 3, 4 oder 5, darstellt und
R^ und Rp, die gleich oder verschieden sein können, ein
Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R. und Rp
gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen gesättigten Heterocyclus
bilden, der ein weiteres Heteroatom enthalten kann, wobei der Heterocyclun unsubstituiert sein
kann oder substituiert durch einen odor mehrere Hydroxyl-, Alkyl- odor llydroxynlkylror.to mit 1 In.-» 5 Kohlenstoff
at onion, Cyclonlky I r '·.".( c mit. 3 bi:; (>
KoIi I on—
-■6 -
stoffatomen, Acylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Alkoxycarbonylreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
Arylreste, wobei diß Arylreste ihrerseits unsubstituieirt
sein können oder substituiert durch ein Halogenatom oder eine Trifluormethylgruppe,
sowie deren Additionssalze mit Mineral- oder organischen Säuren.
In der allgemeinen Formel I und im folgenden bedeutet die Bezeichnung Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen z.B.
einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, - Butyl-, tert,-Butyl-
oder Pentylrest. Bedeuten R^ und R2 einen Hydroxyalkylrest,
so ist der Alkylrest vorzugsweise ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Pentylrest und insbesondere
ein Äthylrest.
Als Beispiele für unsubstituierte heterocyclische Reste kann man die Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino— und
Piperazin-1-yl-Reste nennen. Diese Heterocyclen können
substituiert sein beispielsweise durch einen oder mehrere HydroxyIreste, Methylreste, Äthylreste, Hydroxyäthylreste,
Cycloalkylreste mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie die Cyclopropyl-
oder Cyclohexylreste, durch einen oder mehrere Formyl-, Acetyl-, Carbamoyl-, Thiocarbamoyl-, Mono- oder
Dialkylcarbamoyl- oder -thiocarbamoylreste, wobei die Alkylreste 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, durch einen
oder mehrere Alkylsulfonylreste, wobei die Alkylreste 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, durch einen oder mehrere
Methoxycarbonyl- Äthoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl-, Butoxycarbonyl-
oder Isobutoxycarbonylreste oder durch einen oder mehrere Arylreste, wie Phenylreste.
Die Verbindungen der Formel I und ihre Additionssalze mit Säuren sowie ein Verfahren zu deren Herstellung werden in
der Europäischen Patentanmeldung 81400204-4, angemeldet am 10.-.Februar 1981 und veröffentlicht unter der Nr. 00345 29,
mit dem Titel "Nouveaux derives de la triazoloquinazolinone
et leurs sels avec les acides, leur preparation, leur ap-
plication comme medicaments et les compositions les
renfermant" ("Neue Triazolochinazolinon-Derivate und deren Salze mit Säuren, deren Herstellung, deren Verwendung
als Arzneimittel und die sie enthaltenden Zusammensetzungen" ) beschrieben.
Ebenso ist in der vorstehenden Patentanmeldung angegeben, daß die Verbindungen der Formel I insbesondere mit bemerkenswerten
antihistaminischen und bronchospasmolytischen Eigenschaften ausgestatte sind und insbesondere bei der
Behandlung von Asthma, Bronchitis und allergischen Störungen Verwendung finden.
Das neue Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der
Formel I gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel II:
NH-NH
(ID
worin X wie vorstehend definiert ist, mit einer Verbindung der Formel III:
worin R-1, R? und η wie vorstehend definiert sind, umsetzt,
um eine Verbindung der Formel IV:
NH-(CH2)n-N
(IV)
Y.u erhni ton, worin X, π, K^ und R2 wie vorstehend definiert
sind, die man mit einem Formylierungsmittel umsetzt, um eine Verbindung der Formel I zu erhalten, die man gewünschtenfalls
mit einer Mineral- oder organischen Säure umsetzt, um hieraus das Salz zu bilden.
Gemäß bevorzugten Bedingungen für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens:
a) wird die Umsetzung der Verbindung der Formel II mit der Verbindung der Formel III bei einer Temperatur von etwa
18O°C durchgeführt,
b) ist das Formylierungsmittel ein Alkyl-, insbesondere
Methyl— oder Äthyl-orthoformiat, und die Umsetzung wird in Dimethylformamid durchgeführt, oder auch Ameisensäure
oder das Dimethyl- oder. Diäthylacetal des Dimethylformamids oder Dimethylformamid assoziiert mit einem
Säurechlorid, wie Benzoylchlorid,
c) wird die Formylierung in Gegenwart eines sauren Mittels, z.B. p-Toluolsulfonsäure, unter Rückfluß eines inerten
Lösungsmittels, z.B. Toluol, durchgeführt,
d) ist die gegebenenfalls in dem Rest -NR R. der Verbindung
der Formel IV vorhandene Aminogruppe z.B. durch eine Formyl-, Acyl- oder Alkoxycarbony!gruppe während
der Formylxerungsreaktion geschützt, an die sich dann
eine Deblockierung dieser Aminogruppe anschließt,
e) werden die Verbindungen der Formel I, worin -NR R»
einen insbesondere durch einen Carbamoyl-, Thiocarb- : amoyl- oder Alkylsulfonylrest substituierten Heterocyclus
bedeutet, ausgehend von den entsprechenden unsubstituierten Verbindungen, gegebenenfalls nach einer
Deblockierung geschützter Aminogruppen, durch Substitution unter Anwendung an sich bekannter Methoden hergestellt.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren wie vorstehend definiert, dar. dadurch gekennzeichnet ist, daß
3U4650
R2
einen gegebenenfalls an dem zweiten Stickstoffatom substituierten
Piperazin-1-yl-Rest bedeutet.
Die Verbindungen der Formel IV, die während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden,
sind neu, und die Erfindung betrifft auch diese Verbindungen als neue industrielle Verbindungen, die insbesondere
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wertvoll sind.
Die Ausgangsverbindungen der Formel II können gemäß dem Verfahren hergestellt v/erden, das in der unter der
Nr. 0034529 veröffentlichten Europäischen Patentanmeldung
beschrieben wird.
Die Verbindungen der Formel III können ausgehend von Verbindungen der Formel V:
_rCSN (V)
durch Umsetzung mit einer Verbindung der Formel VI:
-R1
(VI)
in Gegenwart von Triäthylamin in Toluol, anschließende Reduktion der erhaltenen Verbindung der Formel VII:
NC-(CH?)„ .-
C. II— I
-R2
mit Natriumborhydrid in Gegenwart von Kobnltchlorid Ln
einem Alkohol, wie Methanol, oder durch katalytische Hydrierung hergestellt werden. Dieso Reduktion durch kata-
lytische Hydrierung kann in einer, aber auch in mehreren
Stufen durchgeführt werden. Es kann auch vorteilhaft sein, diese Reduktion in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und
unter Hydrolyse des so erhaltenen acylierten Derivats durchzuführen.
Beispiele für die Herstellung der Ausgangsverbindungen
finden sich nachstehend im experimentellen Teil.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
4_|4_(1}5_Dihydro-7-methyl-5-oxo-Cl,2,4]-triazolo-
[5,l-b]-chinazolin-l-yl)-butylr-piperazin-1-carbonsäureäthylester
a) 4-(3-Cyanopropyl)-piperazin-l-carbonsäureäthylester
3 Man löst 124 g 4-Chlornutyronitril in 600 cm Toluol und erwärmt danach zum Rückfluß, wobei man das gebildete Was—
ser während einer Stunde entfernt. Man kühlt die Lösung ab, gibt dann 158 g Piperazin-1-carbonsäureäthylester und
170 cm Triäthylamin zu. Man erwärmt 24 Stunden zum Rückfluß. Die erhaltene Suspension wird auf 20°C abgekühlt,
und man gibt 1 1 Äther zu und filtriert den gebildeten Triäthylamin-hydrochlorid-Niederschlag.
Das Filtrat wird mit Aktivkohle behandelt und dann zur
Trockne eingedampft.
Man destilliert den Rückstand unter vermindertem Druck und gewinnt 2OO g des erwarteten Produkts. Kp. 140 bis
150°C bei 0,05 mm Hg.
b) 4-(4-Aminobutyl)-piperazin-l-carbonsäureäthylester
b.) Durch Reduktion mit Hilfe von Kobaltchlorid
Man löst 200 g des vorstehend erhaltenen Produkts und 20 g Kobaltchlorid (in Form des Hexahydrats) in 2 1
3U4650 - li -
Methanol, die in einem Eisbad gekühlt sind, gibt 125 g
Natriumborhydrid in kleinen Anteilen untnr Rühren und bei.
einer Temperatur von niedriger als 10°C zu.
Man rührt das Gemisch 16 Stunden bei 20 C, gibt dann 300 cm konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zu (die Suspension
verändert sich von schwarz nach blau), entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck, löst dann den
Rückstand in 2 1 Wasser und filtriert. Man stellt den pH der Lösung durch Zugabe von Kaliumcarbonat auf 8 ein und
wäscht dann die Lösung mit Tetrachlorkohlenstoff. Man
stellt den pH der Lösung durch Zugabe von Kaliumcarbonat auf 9 bis 10 ein, gibt dann Natriumchlorid bis zur Sättigung
zu und extrahiert mit Chloroform. Man trocknet die Chloroformextrakte, dampft zur Trockne ein und destilliert
dann den Rückstand unter vermindertem Druck. Man gewinnt 30 g des erwarteten Produkts. Kp. 135 bis 140°C bei
0,3 mm Hg.
b~) 5H££h_katalYtische_Reduktion_£eine_Stufe)^
Man löst 60 g 4— ( 3-Cyanopropyl)—p-i pernr.in—l—carlonnäuroäthylester
in einer Lösung von 10 % Ammoniak in Äthanol. Man gibt hierzu 6 g Rhodium auf Aluminiumoxid (5 %) und
hydriert dann das erhaltene Gemisch bei 40°C unter einem Druck von 4 Atmosphären bis zur Beendigung der Wasserstoff
absorption.
Man kühlt das Gemisch auf Raumtemperatur, filtriert dann den Katalysator und verdampft das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck.
Man destilliert das erhaltene verbliebene Öl unter vermindertem
Druck und gewinnt 20 g des erwarteten Produkts. Kp. 126 bis 130°C bei 0,15 bis 0,20 mm Hg.
b„) Durch katalytisch^ Reduktion (zwei Stufen)
1) Ί- (i-AroLnm i dolnil y 1 )-p i pci . f. i π -1— r-.i r I
>ι)π.·;."ϊμι -f'i I liyi
<τ· I ft
Man wäscht 20 g Knney-N i ckcl T- 1 .-.wf · 1 in-i 1 mil V.r.r. i q
3U4650
anhydrifl und brinql·. ti.inn in eine !.oruinrj von 100 cj
4-(3-Cyanopropyl J-piperazin-l-cnrbonsäureütnylester in
300 cm Essigsäureanhydrid ein. Man gibt 30 g Natriumacetat zu und hydriert dann das erhaltene Gemisch
bei einem Druck von 4 Atmosphären bei 50°C bis zur Beendigung der Wasserstoffabsorption. Man kühlt das erhaltene
Gemisch auf Raumtemperatur ab und gießt es dann in Wasser. Bei Beendigung der Reaktion (Temperaturerhöhung
bis auf 60°C) filtriert, man den Katalysator und wäscht
ihn mit Wasser. Man gibt zu dem Filtrat eine Natriumhydroxidlösung bis zur Erzielung eines pH von 8 bis 9
und filtriert dann. Das Filtrat wird mit Wasser und mit Chloroform gewaschen. Plan extrahiert das Filtrat mit Chloroform,
trocknet und engt anschließend zur Trockne ein und kristallisiert schließlich den Rückstand in Äther. Man gewinnt
105 g des erwarteten Produkts.
2) 4-_(4-Aminobuty 1 )-pi_perazin-l-carbonsQureäthylester_
Man löst 6 g 4-(4-Acetamidobutyl)-piperazin-l-carbonsäure-
3 äthylester in einem Gemisch von 12 cm konzentrierter
'3
Chlorwasserstoffsäure und 24 cm Wasser und erwärmt dann die erhaltene Lösung 5 Stunden zum Rückfluß. Man kühlt darauf auf Raumtemperatur ab, gibt Kaliumcarbonat bis zur Erzielung eines basischen pH zu und extrahiert dann mit Chloroform.
Chlorwasserstoffsäure und 24 cm Wasser und erwärmt dann die erhaltene Lösung 5 Stunden zum Rückfluß. Man kühlt darauf auf Raumtemperatur ab, gibt Kaliumcarbonat bis zur Erzielung eines basischen pH zu und extrahiert dann mit Chloroform.
Man trocknet die organische Phase und dampft dann zur
Trockne ein. Man gewinnt 4 g des erwarteten Produkts.
c) 4-[4-( S-Amino-e-moLhylch.! ria/o1 ln-2-yl-amino )-butyl]—
piperasin-l-cnrbonsäureäthylerter ·
Man erwärmt 4 Stunden auf 180 C eine Mischung von 10 g 4-(4-Aminobutyl)-piperazin-l-carhonsäureäthylester, 5 g
3-Amino-2-hydrazino-6-methylchinazolin-4(3H)-on und 0,5 g p-Toluolsulfonsäure. Man kühlt darauf auf 1000C ab, löst
dar; Reaktionsgemisch in Toluol, wäscht dann mit Wasser
und filtriert. Die Toluol—Lösung des erwarteten Produkts
wird als solche für die folao.nde Stufe verwendet.
3U465
d) 4-j4-(l, 5-DihydT.O-7-niethyl-c)-()X..-[l, 2, Λ 1-1.r i.a/.olo-[5,1—b]-chj
na;:.o] in-l-yl )-l>utyl^ -p i pf-r>ir, j n-1-carbonsäureä
thy1fster
Man gibt 0,25 g p-Toluolsulfonsäure zu der in der vorstehenden Stufe c) erhaltenen Lösung und erwärmt dann das
Gemisch 30 Minuten zum Rückfluß, wobei man das gebildete Wasser entfernt. Man kühlt darauf die Lösung leicht ab,
3 ··
gibt dann 7,5 cm Athylorthoformiat zu und erwärmt erneut
20 Stunden zum Rückfluß. Man kühlt die erhaltene Lösung ab und engt sie dann auf 25 cm unter vermindertem
Druck ein. Man trituriert den Rückstand in AUier, filtriert
die gebildeten Kristalle, wäscht sie erneut mit Äther und trocknet sie dann unter vermindertem Druck. Man
erhält 6,3 g des erwarteten Produkts.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I:
(I)
worin
X ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder einen Nitro-, Trifluormethyl-,
Methyl- oder Methoxyrest bedeutet,
η eine ganze Zahl, nämlich 2, 3, 4 oder 5, ·___ darstellt und
R1 und Rp, die gleich oder verschieden seih TcönnenT"" ■
ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Hydroxyalkyl rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
darstellen oder R. und Rp gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen gesättigten Heterocyclus bilden, der ein weiteres Heteroatom
enthalten kann, wobei der Heterocyclus nictrt substituiert oder substituiert
sein kann durch einen oder mehrere Hydroxyl-, Alkyl- oder Hydroxyalkylreste
' mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylreste
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Acyl-.reste
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, AIkoxycarbonylreste
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Arylreste, wobei die Arylreste
~ 2 —
3U4R50
ihrerseits unsubstituiert oder substituiert
sein können durch ein Halogenatom oder eine Trifluormethylgruppe,
sowie deren Additionssalze mit Mineral- oder organischen
Säuren, dadurch gekennzeichnet j daß man eine Verbindung der Formel II:
(H)
worin X wie vorstehend definiert ist, mit einer Verbin dung der Formel III:
NH2-(CH2)n-N
(in)
TL,-
worin R,., Rp und η wie ^vorstehend definiert sind, umsetzt,
um eine Verbindung der Formel IV:
NH-(CH2)n-N
(IV)
zu erhalten, worin X, n, R,. und R„ wie vorstehend definiert
sind, die man mit einem Formylierungsmittel umsetzt,
um eine Verbindung der Formel I zu erhalten, die man gewunschtenfalls mit einer Mineral- oder organischen
Säure umsetzt, um hieraus das Salz zu bilden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer Verbindung der Formel III ausgeht, worin
31U650
einen Piperazin-1-yl-Rest bedeutet, der gegebenenfalls
an dem zweiten Stickstoffatom substituiert ist.
Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Umsetzung der Verbindung der Formel II mit der Verbindung der Formel III bei einer Temperatur von
etwa 18C°C durchgeführt wird,
b) das Formylierungsmittel ein Alkyl-, insbesondere Methyl-
oder Äthyl-orthoformiat ist und die Umsetzung
in D5_methylformamid durchgeführt wird, oder auch
Ameisensäure oder das Dimethyl— oder Diäthylacetal des Dimethylformamids oder das Dimethylformamid assoziiert
mit einem Säurechlorid, wie Benzoylchlorid,
c) die Formylierung in Gegenwart eines sauren Mittels, z.B. p-Toluolsulfonsäure, unter Rückfluß eines inerten
Lösungsmittels, z.B. Toluol, durchgeführt wird,
d) der oder die Aminogruppen, die eventuell in dem Rest -NR.Rp der ,Verbindung der Formel IV vorliegen, während
der Formylierungsreaktion geschützt sind, an
die sich eine Deblockierung dieser Aminogruppen anschließt,
e) die Verbindungen der Formel I, worin -NR.R_ einen Heterocyclus,
substituiert insbesondere durch einen Carbamoyl-,.Thiocarbamoyl- oder Alkylsulfonylrest,
bedeutet, ausgehend von den entsprechenden unr.ubsti—
tuierten Verbindungen, gegebenenfalls nach Deblokkierung
der geschützten Aminogruppen, durch Substitution unter Anwendung an sich bekannter Methoden
hergestellt werden.
Als neue industrielle Verbindungen, die für die Durchführung
des Verfahrens gemäß Anspruch 1 erforderlich sind, die Verbindungen der Formel IV:
NH-(CH2Jn-K {IV)
worin X, η, R1 und Rp wie in Anspruch 1 definiert sind.
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