DE2149521A1 - Substituierte thioxanthone und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Substituierte thioxanthone und verfahren zu deren herstellungInfo
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- C07D335/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
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- C07D335/10—Dibenzothiopyrans; Hydrogenated dibenzothiopyrans
- C07D335/12—Thioxanthenes
- C07D335/14—Thioxanthenes with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 9
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Description
PATENTANWÄLTE
POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
CASE:
- (D.Ii. 3555-6)
STERLING DRUG IHC. 90 Park Avenue, New York, New York / V.St.v.A.
"Substituierte Thioxanthone und Verfahren zu deren Herstellung"
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Zwischenprodukte zur Herstellung von 1-(subst.-Amino)-4-hydroxymethyl~
thioxanthonen.
Die neuen erfindungsgemäßen Zwischenprodukte sind 1-[R1RpN-Y-Ii(R.)
!-Thioxanthone der allgemeinen "Formel I
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(D
worin R V/asser stoff oder eine Methylgruppe, R. und R Niedrigalkylgruppen
und Y eine Niedrigalkylongruppe niit 2 bis 4 Ko'i-lenstoff
atomen j die über verschiedene Kohlenstoffatoiae gebunt'ei1
ist, bedeuten.
Die Zwischenprodukte der allgemeinen Pormel I kennen durch Erhitzen
von 1 -Chlortliioxanthon (II) Eiit R1R2Ii-Y-MHi (III) hergestellt
werden.
Die erfindungsgemäßen Zwischenprodukte sind wertvolle Produkte zur Herstellung von 1-[R1R2N-Y-N(R)]-4-Hydroxymethylthioxanthonen,worin
R, R1, R2 und Y die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen. Diese Verbindungen, die in der USA-Patentschrift
3 294 805 beschrieben sind, sind schistosomizide Mittel, wobei
.die Verbindung, bei der R Wasserstoff, R1 und R2 Äthylgruppen
und Y eine Gruppe der !Formel CH2CH2 bedeuten, als
Hycanthon bekannt ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren unter Anwendung der neuen Zwischenprodukte zur Herstellung der bekannten Verbindungen
der allgemeinen Formel VI kann durch das folgende Schema dargestellt werden:
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_ 3 —
2H9521
(D
CH2OH
(VI)
worin R,
sitzen.
sitzen.
und Y die oben angegebenen Bedeutungen beReaktion von 1-[R1R2N-Y-Ii(R) j-Thioxanthon mit formaldehyd
wird mit überschüssigem Formaldehyd bei einem saueren pH-Wert, d.h. bei einem pH-Wert unterhalb 7»O, vorzugsweise
bei einem pH-Wert bis zu 6,5 zur Herstellung der entsprechenden
4-Hydroxymethy!verbindungen durchgeführt. Pur Verbindungen,
bei denen R Wasserstoff bedeutet, beträgt der bevorzugte pH-Bereich etwa 2,0 bis 6,5, wobei der optimale
pH-Bereich etwa 4,0 bis 6,5 beträgt,. Die Reaktion wird bei
einer Temperatur zwischen etwa 40 bis 1200C, vorzugsweise
bei einer Temperatur von etwa 80 bis 100 C durchgeführt.
Vorzugsweise wird ein wäßriges Medium verwendet.
Bei dem Verfahren, bei dem R ein Wasserstoffatom bedeutet, wird der bevorzugte pH-Wert geeigneterweise aufrechterhalten
unter Anwendung eines Essigsäure/Allcaliacetat-Puffers, wobei Natrium- oder Kaliumacetat bevorzugt sind. Alternativ
wird dieser pH-Wert ohne Puffer unter Anwendung von Essigsäure
oder einer anderen entsprechend schwachen Säure, z.B. Milchsäure, Propionsäure u.dgl. eingestellt. Saurere pH-
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Werte, d.h.. Werte unterhalb 2,0, z.B. Werte von 0,5 oder
weniger, können unter Verwendung verdünnter Mineralsäuren,
z.B. Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure,
Salpetersäure und dergl, erreicht werden, obwohl diese
saureren pH-Werte geringere Produktausbeuten bei dem Verfahren, bei dem Verbindungen eingesetzt werden, bei denen
E V/asserstoff bedeutet, ergeben, obwohl man bei Verfahren, bei denen Verbindungen verwendet werden, worin R eine
Methylgruppe bedeutet, bei jedem sauren pH-Wert zufriedenstellende Ausbeuten erreichte Der saure pH-Wert ist das
wesentliche Merkmal des Verfahrens und niclit die besonderen
Säuren oder Salze, die eingesetzt werden, um diesen "pH-Wert zu erzielen.
Die Formaldehyd-Menge kann in einem weiten Bereich variiert \ erden, vorausgesetzt, daß sie im Überschuß über das
i-subst.-Aminothioxanthon-Zwischenprodukt, d.h.o in einer
Menge von mehr als 1 Mol Äquivalent Formaldehyd pro Mol Äquivalent des Zwischenproduktes vorhanden ist. In der
Praxis wird ein großer Überschuß, z.B. ein etwa 20-faeh.er bis etwa 200-facher Überschuß vorwendet, obwohl bereits
ein 2-facher Überschuß und eine geringere Menge Formaldehyd die Umwandlung des Zwischenproduktes zu der entsprechenden
4-Hydroxymethylverbindung zwar mit einer längeren Reaktionszeit
ermöglicht. Wegen der leichten Zugänglichkeit und des geringen Preises wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine 37 5»ige wäßrige Formaldehydlösung
verwendete Jedoch, kann bei der Durchführung der Erfindung
Formaldehyd in jedem physikalischen Zustand, z.B. gasförmiges Formaldehyd oder in irgendeiner chemischen Kombination,
die unter den Reaktionsbedingungen Formaldehyd liefert, Z0B. in Form von Hexamethylentetramin, Methylal,
p-Formaldehyd oder Trioxan, eingesetzt werden.
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Ein anderes erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung der
bekannten Verbindungen der Formel VI, worin R=H bedeutet, besteht darin, daß man ein 1-[R1R2H-Y-Ii(CH5) ]-Thioxanthon
(Formel I, R=CH,) mit Phosphoroxyhalogenid und Dimethylformamid
umsetzt, so daß man einen 1-[R1R2IT-Y-JT(CHx)]-Thioxanthon-4~carboxaldehyd
(IV) erhält, den man mit Pyridinhydrochlorid umsetzt, so daß man 1-(R1R2H-Y
Thioxanthon-4~carboxaldehyd (V) erhält. Die 1-(R1R2
Thioxanthon~4-carboxaldehyde können durch Umsetzen mit einem
geeigneten Reduktionsmittel, z.B. Hatriumborliydrid in die
entsprechende 4-Hydroxymethy!verbindung (VI) überführt.
werden·
Die Herstellung der neuen Zwischenprodukte der allgemeinen Formel I und das zweite oben beschriebene Verfahren können
'lurch das folgende Schema erläutert werden:
Cl
+ RHII-Y-ITR1R2
(III)
Py.HCl
(D
(IV)
I : R = CH
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worin IL, R2 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
In den obigen Pormeln kann der Thioxanthon-Ring 1 bis 2 Substituenten
in den 5-, 6-, 7- oder 8-Stellungen des tricyclisehen
Ringes enthalten, wie Halogenatome, Niedrigalkylgruppen
oder ITiedrigalkoxy gruppen. Weiterhin kann der Di-(niedrigalkyl)-amino-Rest,
d.h. die Gruppe IJR1R2, durch
andere ITiedrig-tert.-amino-Gruppen, z.B. (Hiedrigalkyl)-(niedrig-2-hydroxyalkyl)~aniino~Gruppen
oder durch gesättigte IT-heteromonocyclische Reste mit 5 bis 7 Ringatomen,
wie Piperidino-, Hexamethylenimine-, Pyrrolidjao-,
Morpholino-, Piperazino-Reste oder niedrigalkylierte Derivate
dieser Reste ersetzt werden.
Der hierin verwendete /yscruck "ITiedrigalkylen-Gruppe", v/ie
er für die Gruppe Y in den Formeln I, III, IY, V und VI angegeben
ist, umfaßt Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die über verschiedene Kohlenstoffatome gebunden
sind, wie Gruppen der folgenden Formeln:
-, -CH(CII )CH2-, -CH2CH(CH5), -CH(CH3)CH(CH5),
-CH(C2H5)CH2-, -CH2CH2CH2-, -CH2CH2CHCH
2CH2
3,
- und dergleichen.
Die Ausdrücke "Miedrigalkyl" und "liiedrigalkoxy", wie sie
hierin verwendet werden, umfassen Alkyl- und Alkoxy-Reste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, 2-Butyl-, Isobutyl-,
n-Amyl-, n-Hexyl-Grtrjpen und dergleichen bzwo Methoxy-,
Äthoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, 2-Butoxy~ oder n-Hexoxy-Gruppen.
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Die "Halogene" umfassen Chlor, Brom, Jod oder Fluor, wobei
Chlor wegen der leichten Zugängliehkeit und der Billigkeit
der Chloi'zwischenprodukte bevorzugt ist«
Wenn die Gruppe IiR1R2 der Formeln I, III, IV, V und VI
(niedrig-alkyliert)-H-heteromonocyclische Reste umfaßt,
können liiedrigalkylgruppen an irgendein Ringatom in einer Zahl von 1 bis 5 gebunden sein. Gruppen dieser Art sind
z.B. 2-Iiethylpiperidino-, 3-Äthylpiperidino-, 4-Methylpiperidino-,
2,6-Dimethy!piperidino-, 2,4-Dimethylpiperidino-,
2,4,6-Trimethylpiperidino-, 3-n-Propylpiperidino-, 2,2-Dimethylpiperidino-,
2-Methylpyrrolidino-, 2,5?-Dimethy1-pyrrolidino-,
2,5-Dimethylmorpholino-, 2-Ath3?"lmorpholino-,
2 -Fethy!hexamethylenimine-, 2,7-Dimethy !hexamethylenimine--,
4-Methylpiperazino-, 3-Äthylpiperazino-, 2,4,6-Trimethylpiperazino-Gruppen
und dergleicheno
Die erfindungsgemäßen 1--[R1R2N-Y-IJ(R) !-Thioxanthone als
auch die bekannten entsprechenden 4-Hydroxymethylverbindungen sind in Form der freien Base oder in Form ihrer
Säureade1 itionssalze, die ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden
Erfindung fallen, brauchbar. Die Säureadditionssalze stellen lediglich eine geeignete Verwendungsform dar,
wobei die Verwendung der Salzform natürlich die Verwendung der Base erforderlich macht. Bei der Durchführung der vorliegenden
Erfindung ist es bequem, das Hydrochloridsalz zu
verwenden. Andere im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegende annehmbare Salze sind die sich von anorganischen Säuren
wie Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsaure, Salpetersäure,
Phosphorsäure, SuIfamidsäure und Schwefelsäure und
von organischen Säuren, wie Essigsäure, Zitronensäure, Yieinsäure, Milchsäure, Methansulf onsäure, Ät'aansulf on säure,
Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Chinasäure, 3-Hydroxy-2-naphthoesäure,
Embonsäure (2,2*-Dihydroxy-1,1-
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d inaphtliyIm e than- 3,3'-d icarb on s äur e ) , 1,5 -Naphthal indisulfonsäure
und dergleichen, ableiten, wie die Hydrobromide, die Hydrojodide, die Nitrate, die Phosphate, die
Sulfamate, die Sulfate, die Acetate, die Citrate, die Tartratc, die Laktate, die Methansulfonate, die Äthansulfonate,
die Benaolsulfonate, die p-ToIuölsulfonate,
die Chinate, die 3-Hydroxy-2-naphthoa,te, die Salze der
Enfbonsä-ure bzwo die Salze der 1,5-Naphthalindisulfonsäure.
Die Säureadditionssalze stellt man vorzugsweise durch Umsetzen der freien Bap3 mit einer Säure in einem organischen
Lösungsmittel, wie z.B. Äthanol, Aceton etc. her, wobei
in diesem Fall das SaLi? direkt ausfällt oder durch Einengen der Losung erhalten werden kann.
Die Molekülstruktur der erfindungsgemäßen 1-[R1R2N-Y
Thioxanthone wurde durch Infrarotspektren, Ultraviolettspektren und kernmagnetische Resonanzspektren, durch
chromatographische Beweglichkeiten und durch die Übereinstimmung der berechneten und gefundenen Werte der
Elementaranalyse entsprechender Proben bestimmt»
Die Reaktion von 1-Chlorthioxanthon (il) mit R1R2Ii-Y
(ill) erfolgt durch Erhitzen der Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 100 bis 150 C. Niedrigere Temperaturen, d.h. Temperaturen von etwa 750C, können
angewandt v/erden, jedoch ist dann die Reaktionszeit langer während höhere Temperaturen ohne besonderen Vorteil verwendet
v/erden können. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel, wie zoB. Pyridin, Toluol, ■
Xylol oder dergleichen durchgeführt. In der Praxis erfolgte diese Stufe vorzugsweise durch Erhitzen in Pyridin am Rückfluß
oder in Xylol am Rückfluß in Gegenwart eines ■Säureakzeptors, wie wasserfreies Kaliumcarbonat.
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Die Reaktion von 1-[E1EgK-Y-Ii(CH3) ]-Thiorant2ion (Formel I,
R=CIU) mit Phosphoroxyhalogenid und Dimethylformamid erfolgt
durch langsame Zugabe des Phosphoroxjrhalogenido zu einer
gerührten Mischung von 1-[R1RpIi-Y-Ii(CIL,) ]-Thiolanthon und
Dimethylformamid, worauf nach Abklingen der exothermen Reaktion die Reaktionsmischung vorzugsweise mäßig, z.B.
mit Hilfe eines Dampfbades, erwärmt wird, um die Reaktion zu vervollständigen. Wegen der leichten Zugänglichkeit
und der geringen Kosten wird vorzugsweise Phosphoroxychlorid
eingesetzte
Die Reaktion von 1-[R1R2N-Y-Ii(CH5)]-Thioxanthon-4-earboxaldehyd
(IV) mit Pyridinhydrochlorid unter Bixdung von
•1-(R1R2-Y-NH)-Thioxanthon-4-carboxaldehyd erfolgt durch
Erhitzen der Reaktionsteilnehmer. Die Reaktion, kann bei !Temperaturen von 100 bis 130°C, vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 120 bis 16O0C, durchgeführt werden. Die
Reaktion kann in Abwesenheit eines. Lösungsmittels oder vorzugsweise unter Anwendung eines geeigneten inerten
Lösungsmittels, wie z.B. Xylol, Toluol, Dimethylformamid oder dergleichen bewerkstelligt werden.
1-(R1R2N-Y-NH)-Thioxanthon-4-carboxaldehyd (Y) wird vorzugsweise
durch Reaktion mit einem geeigneten Reduktionsmittel, z.B. Hatriumborhydrid, unter Anwendung eines geeigneten
Lösungsmittels, wie Methanol, Äthanol oder dergleichen, zu 1-(RlR2N-Y-2iH)-4-Hydroxymethyl-thioxanthon reduziert.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
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Beispiel 1
A. Ein i-^-Diäthylaminoäthylamino^tliioxanthon-Zwißchenprodulrt
wurde wie folgt hergestellt:
Zu 2 g 1 -Chlorth.ioxanth.on gab man überschüssiges 2-Diäthylamino-äthylamin
und 1,5 ml Pyridin. Die Reaktionsmischung
wurde während 4 1/2 Std. am Rückfluß erhitzt, dann abgekühlt und mit 100 ml Xylol versetzt. Die Mischung
wurde viermal mit 50 ml destilliertem V/asser gewaschen, um nicht umgesetztes Amin zu entfernen. Das
Xylol wurde dann mit dreimal 50 ml 15 5&iger wäßriger
Essigsäurelö.sung extrahiert. Die vereinigten sauren
Extrakte wurden alkalisch gemacht und mit dreimal 50 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzolextrakte wurden
dann zur Entfärbung mit Aktivkohle während des Trocknens über wasserfreiem Hatriumsulfat behandelt. Dl.^ Mischung
wurde filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt, so daß man 2,4 g 1-(2-Diäthylamino-äthylamino)-thioxanthon
in Form eines kristallinen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 82 bis 83°C erhielt·
B. 1-(2-Diäthylamino-äthylamino)-4-hydroxymethylthioxa,nthon
1»5 g 1-(2-Diäthylamino-äthylamino)-thioxanthon wurden
in 50 ml 2,5n Natriumacetatpuffer bei einem pH-Wert von 5,5 gelöst und dann wurden 20 ml 37 $ige Formaldehydlösung zugegeben. Die Mischung wurde 3 Stunden am Rückfluß
erhitzt, abgekühlt, mit 1On wäßriger Hatriumhydroxydlösung
alkalisch gemacht und mit dreimal 200 ml Methylendichlorid extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden zur Trockene eingedampft und der Rückstand auf acht Silikagel-Platten (mit den Abmessungen 20 χ 40 cm)
für die präparative Dünnschichtchromatogiaphie gegeben,
die dann in einem System von Äthylacetat/Triäthylamin
(9:1) (Volumentaile) entwickelt wurden. Die Banden, die
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dein Hycanthon, d.h. 1-(2~Diäthylamino~äthylamino)-4-liydrojrjTnethylthioxanthon,
entsprachen, wurden abgetrennt und mit einer Mischung aus Chloroform und Methanol (in
gleichen V ο Ium ent eilen) eluiert» Die Dünnschichtchromatographie
den Eluierungsinittels zeigte Hycanthon plus einige weniger polare Verunreinigungen. Das Material
vrarde konzentriert und auf fünf Silikagel-Platten
für die präparative Dünnschichtchromatographie erneut Chromatograph!ert und wie oben besehrieben eluiert.
In dieser Weise erhielt man einen orangefarbenen kristallinen festen Rückstand (0,320 g) von 1-(2-Diäthylamino-äthylaraino)-4-hydroxymethylthioxanthon,
. F = 93 bis 95°C.
Das Infrarotspektrira ν nc? das kernmagnetische Resonanzspektrum
dieses Produktes standen in gutem Einklang mit den entsprechenden Spektrenwerten einer identischen
Probe von 1—(2-Diäthylamino-äthylamino)-4-hydroxymethylthioxanthon,
das durch enzymatisch^ Oxidation der entsprechenden 4-Methy!verbindung, wie es in Beispiel
1 der USA-Patentschrift 3 294 803 beschrieben ist, erhalten wurde.
Ein 1-[-(2-Diäthylaminoäthyl)-methylamino]-thioxanthon-Zwischenprodukt
wurde wie folgt hergestellt: Eine Mischung, die 1 g 1-Chlorthioxanthon, 4 ml N,N-Diäthyl-Hf-inethyläthylendiamin
und 1,5 ml Pyridin enthielt, wurde langsam während 2 Stunden auf einer Heizplatte erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde in 10 $iger wäßriger Essigsäure gelöst und mit 50 ml Methylendichlorid extrahiert.
Die saure Reaktionsmischung wurde aufbewahrt. Da der Methylendichloridextrakt, wie sich durch Dünnschichtchromatographie
zeigte, auch eine geringe Menge
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des Produktes enthielt, wurde ei: in Vakuum eingedampft,
worauf der Rückstand in 100 ml Äther gelöst wurde und die Ätherlösung mit 5 ^iger wäßriger Essigsäure extrahiert
wurde. Dieser Essigsäureextrakt wurde mit der oben angegebenen sauren EeaktionGiaischung versengt und
die Mischung wurde mit 10n wäßriger Natriumhydroxydlösun.g
alkalisch gemacht und zweimal mit 100 ml Methylendichlorid extrahiert. Die vereinigten Methylendichloridextrakte
wurden während des Trocknens über wassei"fre.iem Natriumsulfat zur Entfärbung mit Aktivkohle
behandelt, dann filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt, so daß man 1-[~(2-Diäthylaminoäthyl)-methylaminoj-thioxanthon
in form eines gelben Öles erhielt.
1 - [- (2.-Diäthylaminoäthyl) -m ethylamino ]-4-hydroxymethylthioxanthon
Ein Teil des 1-[~(2-Diäthylaminoäthyl)-methylaminoJ-thioxanthons
v/urde in 75 ml 0,5n Chlorv/asserstoffsäure
gelöst, worauf 20 ml 36 ?oige Formaldehydlösung zugegeben
wurde ο Die Reaktionsmi.s*chung v/urde v/ährend
3 Stunden zum schwachen Sieden erhitzt, dann abgekühlt und mit 100 ml Methylendichlorid zur Entfernung des
nicht umgesetzten Ausgangsmaterials extrahiert. Die Reaktionsmischung wurde dann mit einer 35 ^igen
wäßrigen Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht und
mit zweimal 100 ml Methylendichlorid extrahiert. Die
vereinigten Extrakte wurden während des Trocknens über wasserfreiem Natriumsulfa,t zur Entfärbung mit Aktiv-.kohle
behandelt und dann filtriert. Das Filtrat wurde zur Entfernung des Lösungsmittels in Vakuum eingedampft
und der Rückstand auf vier Silikagel-Platten (20 χ 40 cm) zur präparativen Dünnschichtchromatographie aufgetragen,
die dann in einem System von.Äthylacetat/Triäthylamin
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(9/Ό (Voli;in ent eile) in zwei Schritten entwickelt wurden»
Die weitere Reinigung erfolgte durch Eluieren des Materials von dem Silikagel, Abtrennung des Lösungsmittels,
Auftragen des Rückstandes auf zwei Silikagel-Platten
(20 χ 40 cm), zur präparativen Chromatographie und Entwicklung
der Platten mit Äthylacetat/n-Hexan/Triä.thyl~
aiain (5/4/1) unter Anwendung von drei Schritten. Das Produkt wurde mit einer Chloroform/Methanol-Mischung
(50:50 Vol.-Teile) von dem Silikagel eluiert. Die Lösungsmittel wurden Im Vakuum abgetrennt und der
Rückstand in einem Vakuumofen über Pp°5 während
4 Stunden bei 500C getrocknet, so daß man 0,48 g
1 - [- (2-Diäthylaminoäthyl) -methylamine- ]-4-hydro3cymethylthioxanthon
erhielt, dessen Struktur durch das Infrarotspektrum, das Ultraviolettspektrum und das
kernmagnetische RusoL<~nzspekirum bestätigt wurde.
Die Herstellung dieses Materials erfolgte gemäß dem in Beispiel 1 (B) beschriebenen Verfahren unter Anwendung von
mg 1-(2-Diäthylamino-äthylamino)-thioxanthon, 0,5 ml 5,On Essigsäure, 5,0 ml 37 $iger Formaldehydlösung, einer
Heizzeit auf dem Dampfbad während 4 Stunden, einer chromatographischen
Behandlung unter Verwendung von zwei χ 40 cm Silikagel-Platten zur präparativen Dünnschichtchromatographie,
wobei das Aufarbeiten und die weitere Reinigung des Produktes wie folgt durchgeführt wurde:
Der Rückstand nach dem Eindampfen des Chloroforra/Methanol-Eluierungsaittels
wurde in Methylendichlorid gelöst. Die
Lösung wurde mit Wasser gewaschen, während des Trocknens über'wasserfreiem ITajriumsvdfat mit entfärbender Aktivkohle
behandelt, filtriert und das Filtrat in Vakuum eingedampft, so daii man 62 mg (Ausbeute 56 °/o) 1-(2-Diäthylamino-
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H -
äthylamino)-4-hydroxymethylthioxanthon erhielt. -Bei einer
identischen Verfahrensführung wurde festgestellt, daß der pH-V/ert der Reaktionsmischung 4j2 betrug.
Diese Herstellung erfolgte wie in Beispiel 3 beschrieben
jedoch unter Anwendung von lediglich 0,2 ml 5,On Essigsäure. Man erhielt in dieser Weise 69 mg (Ausbeute 63 cß>)
1-( 2-Diäthylamino-äthylamino )-4—hydroxymethyltliioxanthon.
In einem identischen Ansatz wurde der pH-Wert in der Reaktionsmischung mit 4>7 bestimmt.
Diese Herstellung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben
durchgeführt, jedoch unter Anwendung von 0,1 ml 5,On Essigsäure. In dieser Weise erhielt man 66 mg (Ausbeute
60 fo) 1 - (2-Diäthylamino-äthylamino )-4-hydroxymethylthioxanthon.
In einem identischen Ansatz wurde der pH-Wert der Reaktionsmischung mit 5,3 bestimmt.
Diese Herstellung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben durchgeführt,
jedoch unter Anwendung von 1,0 ml Eisessig. Der pH-Wert der Reaktionsiiiischung betrug 3»1. Die Anwesenheit
.des Produktes, d.h. 1-(2-Diäthylamino-äthylamiiio)-4-hydroxymethylthioxanthon
oder Hycanthon wurde durch Dünnschichtchromatographie ermittelt. In Beispiel 11 wird die gleiche
Herεcellung unter Anwendung der 10-fachen Menge der Reaktionsteilnehmer
und der Essigsäure beschrieben.
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Beispiel 7
Dieses Beispiel wurde wie Beispiel 6 durchgeführt, jedoch mit üeia Unterschied, daß !5,0 ml Eisessig verwendet wurden
und der pH-Wert 1,9 betrug. Die Anwesenheit dec Produktes
1 - (2~Diäthylamino-äthylar.2ino) -4-hydr oxymetlryltliioxanthon
wurde durch DünnschichtChromatographie bestimmt.
Dieses Beispiel wurde wie Beispiel 6 durchgeführt, jedoch unter Anwendung von 0,6 ml 1n Chlorwasserstoffsäure, wobei
der pH-Wert 0,7 betrug. Die Anwesenheit des Produktes 1"(2-Diäthylamino-äthylamino)-4-hydroxymetli3'-lthioxanthon
wurde durch Dünnschichtchromatographie bestimmt.
Diese Herstellung erfolgte ohne die Anwendung der Chromatographie bei der Isolierung des .Produktes. 1 g 1-(2-Diäthylamino-ätiiylamino)-thioxanthon
wurde in 5,0 ml 5n Hatriumacetatpuffer
bei einem pH-Wert von 5,0 gelöst und dann wurden 10,0 ml einer 37 $igen Formaldehydlösung zugesetzt.
Die Reaktionsraischung wurde dann während 10 Tagen in einem
Wasserbad bei 40 bis 450C gehalten, dann mit Natriumhydroxydlösung
alkalisch gemacht und mit viermal 50 ml Methylendichlorid extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden mit 1n wäßriger ITa tr iumhydroxyd lösung gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum auf ein Volumen von etwa 15 ml eingeengt. Das Eindampfen
in Vakuum wurde fortgesetzt, während man gleichzeitig Methanol zusetzte und dies so lange, bis das Hethjlendichlorid
vollständig durch Methanol ersetzt war, Ein Peststoff wurde abfiltriert, das Piltrat wurde in Vakuum eingeengt und das
3G9 834M073
Methanol wurde durch Toluol bis zn einem Endvoluraen von etwa
5 ml ersetzt. Die abgekühlte Lösung ergab das kristalline Produkt 1-(2-Diäthylanino-äthylaraino)-4~hydroxymethylthioxanthon,
das man in einer Menge von 366 ng erhielt (Ausbeute 33 7°) ·
Beispiel 10
Diese Herstellung v/urde bei einem pll-Vert von 6,2 durchgeführt.
1,5 g 1-(2~Diäthylai:]ino-äthylamino)-thioxanthon
•wurden in 25 ml 5,On Eatriumacetatpuffer gelöst. Der pH-
fc Wert wurde" dann :nit 1Cn wäßriger liatriurahydroxydlösung
auf einen l/ert von 6,2 eingestellt und 35 ml einer 37 ^
Formaldehydlösung wurden iugesetzt« Die Mischung wurde
dann während 7 1/2 Stunden auf 80 bis 90°0 erhitzt, dann t'oer Nacht (etv/a 16 Stunden) stehen gelassen und weitere
5 1/2 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde dann abgekühlt, ein ausgefallener Feststoff wurde
abfiltriert und das Mitrat v/urde mit 35 $iger wäßriger
Hatriumhydroxydlösung alkalisch gemacht. Die alkalische
Lösung v/urde mit Methylendichlorid extrahiert und das Produkt 1-(2-Diäthylamino~äthylamino)-4-hydroxymethylthioxanthon
unter Anwendung von zwei chromatographischen
. Behandlungen, wie in Beispiel 1 (B) beschrieben, unter
Anwendung von jeweils neun 20 χ 40 cm präparativenSilikagel-Platten.
In dieser Weise erhielt man 603 mg 1-(2-Diäthylamino-äthylamino)-4-hydroxymethylthioxanthon
(Ausbeute 36,7 #). ■
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Beispiel 11
Zu 1,0 g 1~(2~Diäthylamino-äthyla:mino)-thioxanthon in 10 ml
Eisessig gab iaan 50 ml einer 37 ^igen ForraaldehydlÖBung.
Der pH-Wert der Reaktionsmischung betrug wie in Beispiel 6 3,1. Die Reaktionsmischung wurde während 75 Minuten auf
einem Dampfbad erhitzt, dann mit 1On wäßriger llatriumhydroxydlösung
alkalisch gemacht und die alkalische Lösung wurde mit viermal 100 ml Methylendichlorid extrahiert. Die
vereinigten Extrakte wurden mit dreimal 100 ml einer 1n wäßrigen ITatriumhydroxydlösung gewaschen, während des
Trocknens mit wasserfreiem natriumsulfat mit entfärbender Aktivkohle behandelt und filtriert. Das FiItrat wurde im
Vakuum auf ein Volumen von etwa 20 ml eingeengt und das verbleibende Methylendichlor id wurde mit einem gleichen
Vo?-umen siedendem Methanol ersetzt. Die Lösung wurde dann
zur vollständigen Abtrennung des Methylendichlorids einige Minuten am Sieden gehalten. Die Methanollösung wurde dann
abgekühlt und über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen. Der entstehende kristalline Peststoff wurde abfiltriert
und das Methanolfiltrat im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der entstehende Rückstand wurde aus 5 ml Toluol umkristallisiert, mit geringen Mengen Äther/n-Pentan gewaschen,
und im Vakuum über Phosphorpentoxid während 3 Stunden bei 550C getrocknet, so daß man 400 mg (Ausbeute
36,6 c/o) 1-(2-Diäthylamino~äthylamino)-4~hydroxymethylthioxanthon,
i1 = 92 bis 94°C, erhielt.
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Beispiel 12
A. 1-[~( 2~Diäth;v\] aminoäthyl)~Tnethylaraino ]-^
Eine Mischung, die 100 g 1-Chlorthioxanthon, 32,6 g
NjIT-Diäthyl-lT'-raethyläthylendiarain und 150 ml P'yridin
enthielt, wurde unter Rühren 36 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde dann unter'vermindertem
Druck abdestilliert, worauf man zu dem Rückstand 300. ml
V/a se er gab und das V/a as er unter vermindertem Druck abdestillierte.
Der Rückstand wurde in 800 ml 10 ^iger
wäßriger Essigsäure aufgenommen. Dann wurden 8 g entfärbende Aktivkohle zugesetzt und die Mischung filtriert.
Das Piltrat wurde zweimal mit 200 ml Äthylacetat extrahiert
und dann mit 3^0 ml einer 35 /£igen wäßrigen
Natriumhydrοxydlösung alkalisch gemacht. Die alkalische
Lösung wurde dreimal mit 400 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte wurden mit zweimal
200 ml kaltem V/asser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum zur Entfernung des Lösungsmittels eingedampft, so daß man 50,5 g
1-[-(2~Diäthylaminoäthyl)-methylamine- ]-thioxanthon in
Form eines Öles erhielt. 5»0 g dieses Materials wurde durch Auflösen in Isopropylalkohol und Zugabe eines
Überschusses an konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
und Entfernung der Flüssigkeit durch Erhitzen im Vakuum und Umkristallisieren des Rückstandes aus Acetonitril
in das Hydrochlorid übergeführt,- so daß man 2,4 g
1-[-(2-Diäthylaminoäthyl)-methylamino]-thioxanthondihydrochlorid
erhielt, P = 174°C (Zers.).
B. 1-[-(2-Diäthylaminoäthyl)-methylamino]-thioxanthon-4-carboxaldehyd
Zu 10,0 g 1-[-(2-Diäthylaminoäthyl)-methylamino]-thioxanthon-dihydrochlorid
und 70 ml Dimethylformamid gab man langsam unter Rüjren 5,5 ml Phosphoroxychlorid , worauf
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eine exotherme Reaktion die Reaktionstemperatur auf 550C
anstiegen ließ. Die Reaktionsmicchung wurde dann unter Rühren während einer Stunde auf einem Dampfbad erhitzt,
in einem Eisbad abgekühlt und in 200 ml Eiswasser eingegossen.
Die Hi ο ellung wurde mit 30 ml einer 35 $igen
wäßrigen Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht und die alkalische Lösung wurde mit dreimal 100 ml Chloroform
extrahierte Die vereinigten Chloroformextrakte wurden mit zweimal 100 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und ira Vakuum zur
Entfernung des Lösungsmittels eingedampft. Der Rückstand wurde in 50 ml Isopropylalkohol gelöst, worauf man 2,5 ml
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zugab. Die Mischung
wurde dann im Vakuum eingedampft, wobei man eir gelbes halbfestes Material erhielt. Der Rückstand wurde in
200 ml v/armem Isopropy„alkohol gelöst und gerührt, als
sich ein schwerer gelber Niederschlag bildete. Die Mischung wurde dann in einem Eisbad abgekühlt und der
Feststoff wurde gesammelt und über Nacht bei 60 C getrocknet. Der Feststoff wurde aus Isopropylalkohol umkristallisiert
und ergab nach dem Trocknen im Vakuum bei 600C 5,1 g 1-[-(2~Diäthylaminoäthyl)-methylamino]-thioxanthon-4-carboxaldehyd
in Form des Hydrochloride, F = 202 bis 2040C
C. 1-(2-Diäthylamino-äthylamino)-thioxanthon-4-carboxaldehyd
2,0 g 1-[-(2-Diäthylaminoäthyl)-methylamino]-thioxanthon-4-carboxaldehyd
wurden mit 5,0 g Pyridinhydrochlorid während 1 Stunde auf HO0C erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Wasser behandelt und die entstehende Mischung wurde mit einer 35 $igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung
basisch gemacht. 'Die alkalische Mischung, wurde mit Äther extrahiert, worauf der Ätherextrakt über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen wurde. Der ölige Rückstand wurde aus Isopropyl-
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alkohol kristallisiert, so daß man 0,74 g 1-(2~Diäthyl~
amino-äth-ylaiaino)-thioxantlion-4-carboxaldehyd erhielt.
Die Identität dieser bekannten Verbindimg wurde durch
dümi schichtehromatographische Analyse durch das Infrarot-Spektrum,
durch den Schmelzpunkt und durch die in Teil D angegebene Umwandlung in 1~(2~Diäthylamino-äthylair,ino)~
4 -hy d r ο xym e t h y 1 thi ο >:an t ho η b e s t ä t i g t.
Diese Reaktion konnte auch mit 87 $iger Ausbeute in
Xylol durch Erhitzen während 2 1/2 Stunden am Rückfluß
durchgeführt werden.
D. 1 - (2-Diäthylaiairio~äthylajnino) -4-hydr oxyrnethylthioxantlion
Eine gerührte Mischung, die 0,74 g 1-(2~Diäthylamino~
;:<thylamino)~thioxanthon-4~carboxaldehyd und 100 ml
Methanol enthielt, wurde portionsweise bei Rar^i?1·· jnperatur
mit ausreichend Natriumborhydrid behandelt, um das 4-Carboxaldehyd zu der entsprechenden 4~Hydroxymethyl~
verbindung zu reduzieren. Nach der Reduktion wurde eine dünnschichtchromatographische Analyse durchgeführt,
die "in weniger als 1 Stunde beendet war. Das Methanol wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und das Öl
in 50 ml Benzol aufgenommen. Die Benzollüsung wurde mit Wasser gewaschen, bis die Waschvässer einen pH-Wert
von etwa 8,0 aufwiesen. Die Benzollösung wurde dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, auf ein
Volumen von etwa 15 ml eingeengt, mit 50 ml warmem Äther behandelt und dann .stehen gelassen. Der sich ergebende
kristalline Niederschlag wurde gesammelt und als 1-(2-Diäthylamino-äthylamino)-4-hydroxymethylthioxanthon
mit Hilfe des Schmelzpunktes, des Infrarotspektrums, des UV-Spektrums, des kernmagnetischen
Resonanzspektrums und der Elementaranalys? identifiziert.
3 0 9 H 3 U I 1 0 7 3
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Unv/andlungen
beschrieben wurde, die zu der Herstellung von Verbindungen
mit 2-DiäthylaminoäihylarnirK) gruppen als 1-Sub r; ti tu cn tun
führten und die keine Substituenten in den Eiv./v.Tfcellungen
5, 6, 7 oder O aufwiesen, versteht sich jedoch, da 13 analoge
Verbindungen mit anderen Substituenten in der 1-Stellung
z.B. 2-UiL]ethylarainoäthylaraiii.o-, 3-Oiäthylaiiiinopropylanino-,
4 -Dimcthylainiriobutylainino-, 2-Di-n-butylaminoäthylaijiino-,
2-(ÄthylHethylar:iino)-äthyiaMino-, 2-Piperidinoäthylamino-,
2-Pyrrolidinoäthylarnino-, 2-(2,6-Dirnethylpiperidino)-äthylamino-,
2-[iJ-Äthyl-H-(2~hydroxyäthyl)-amino]-äthylaiaino-3)erivate
und dergleichen und Verbinungen, die Hingsubstituenten aufweisen, wie z.B. 6-Ch.lor-,
7-Chlor, 7-Brom-, 5-Chlor-, Y-Hethyl-, 7-Äthoxy-,
P-T:ethoxy-t 6,7-Dimethoxy-, 5,6,7-Triinethyl~Gfruppen und
dergleichen in vollständig analoger V/eise hergentellt
v/erden können.
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Claims (1)
- worin R Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R1 und Rp liiedrigalkylgruppen und Y eine Niedrigalkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die über verschiedene Kohlenstoffatome gebunden ist, bedeuten, sowie deren Säureadditionssalze.2.1-[-(2-Diäthylaminoäthyl)-amino]-thioxanthon·3» 1-[-(2-Diäthylaminoäthyl)-methylamino]-thioxanthon.4· Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Chlorthioxanthon mit einer Verbindung der Formel309834/10732H9521■umsetzt-, so äc'ß raan ein 1 -[R-R^H--Y-W(R) ]-Tliioxanth.on erhält, Y.'orin H, R , R imd Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeirtu'.gori besitzen und aan gewünschtenfalls die erhaltene freie Ba;;e in ein Säureaciditionssalz überführt.Verfahren zur Her Stellung von 1-LR1R2IT-Y-I 4-Hyuro>:y;":iethyltbioxanthonen der allgemeinen FormelN(R)-Y-HR1Rι 2CII2OHviorin R V/auser stoff oder eine Methylgruppe, R1 und Rp Iliedrigallrylgruppen und Y eine ITiedrigalkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die über verschiedene Kohlen-"b ed fro ten...
stoffatome gebunden ist,/dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1-[R1R0H-Y-U(R)]-Thioxanthon mit überschüssigem Formaldehyd bei einem sauren pH-Wert umsetzt.6. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R Wasserstoff, R1 und R„ Äthylgruppen, und Y eine Gruppe der309834/107BAD ORIGINAL4 9 5 21bedeuten und der pH-Wert 2,0 bis 6,-5 beträgt.7. Verfahren gemäß Anspruch. 6, dadurch, gekennzeichnet, daß der pH-Wert et v/a 4,0 bis 6,5 beträgt.8. Verfahren gemäß /mspruch 5, dadurch gekennaeichnet, daß R eine Methylgruppe, IL· und Ep Äthylgruppen, und Y eine Gruppe der FormelGH2ClI2bedeuten und der pH-Viert einen Wert von bis zu etwa 6,5 erreicht.9. Verfahren zur Herstellung von Thioxanthon-4-carboxaldehyden der FormelCHO(IV)worin E1 und E2 Hiedrigalkylgruppen und Y einen Niedrigalkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über verschiedene Kohlenstoffatome gebunden ist, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-[E1R2H-Y-H(CIL)!-Thioxanthone mit Phosphoroxyhalogenid und Dimethylformamid umsetzte309834/10732 H 9 5 210. Verfahren gemäß Anspruch 9, zur Herstellung von1-(R. EpIi-Y-IiH) ~Tliioxanthoii-4-carboxald.ehyd der Porin elCHOdadurch gekennzeichnet, cU'.ß man das erhaltene 1-[R1 RpIi-Y-Ii(CH-)■ Thioxanthon-4-carboxaldehyd mit Pyridinhydrochlorid umsetzt.Verfahren gemäß Anspruch 10 zur Herstellung von ]-4-Hydroxymethylthioxanthon der FormelN(H)-Y-NR1RCHoOH(VI)dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene 1-(R.|R2li-Y-Y-NH)-Thioxanthon-4-carboxaldehyd mit einem Re duktionsmittel behandelt.309S34/10732 H 9 5 2112, Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß E1 und R_ Äthylgruppen und X eine Gruppe der" Formelbedeuten,309 3 34/1073
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