DE3141178C2

DE3141178C2 -

Info

Publication number: DE3141178C2
Application number: DE3141178A
Authority: DE
Inventors: Elis 77100 Ludvika Se Jansson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-10-17
Filing date: 1981-10-16
Publication date: 1988-01-21
Also published as: FR2492518B1; FR2492518A1; SE8007306L; DE3141178A1; GB2086049A; GB2086049B; US4399616A; SE442914B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft den Gegenstand der Patentansprüche.

Der heutzutage bei weitem gebräuchlichste Maßstab ist der zusammenklappbare Maßstab, der aus einer Anzahl flacher Lenker besteht, welche gelenkig miteinander verbunden sind. Dieser Typ ist durchaus geeignet für Außenmessungen an verschiedenartigen Gegenständen, kann aber nicht ver wendet werden, um genaue Innenmessungen vorzunehmen, beispielsweise an einer Tür- oder Fensteröffnung od. dgl. Innenmessungen können mit Bandmaßen vorgenommen werden, welche aufgerollt werden können; diese haben aber den Nachteil, daß sie nicht sehr steif sind, so daß es nur möglich ist, kürzere Messungen ohne Unterstützung des anderen Endes des Bandes vorzunehmen.

Verschiedenartige Typen teleskopartig zusammenschiebbarer Maßstäbe wurden bereits vorgeschlagen, um die obener wähnten Nachteile auszuräumen, aber bis zum heutigen Tag hat keiner dieser Typen viel Verbreitung gefunden, weil sie sowohl sperrig sind als auch unbefriedigende Maß skalenanordnungen aufweisen. Es verwendet beispielsweise ein bekannter, teleskopartig zusammenschiebbarer Maßstab einen mittigen Körper mit zwei Verlängerungsteilen, wel che unabhängig voneinander vom mittigen Körper aus in entgegengesetzten Richtungen ausgefahren werden können.

Die Skala der einen Verlängerung ist eine Fortsetzung der Skala des mittigen Körpers, was die unmittelbare Ablesung der Gesamtlänge gestattet, aber wenn auch das andere Verlängerungsteil verwendet wird, muß der Be nutzer seinerseits den abgelesenen Skalenwert zusammen addieren, um die Gesamtlänge zu erhalten. Bei einem anderen, bekannten, teleskopartig zusammenschiebbaren Maßstab ist der linke Endabschnitt von links nach rechts unterteilt, während die Verlängerungsabschnitte von rechts nach links unterteilt sind. Beide diese Typen führen allerdings leicht zu Fehlablesungen.

In der DE-OS 26 01 240 wird ein teleskopartig zusammen schiebbarer Maßstab beschrieben, der mehrere verschieblich miteinander verbundene, stabförmige Abschnitte aufweist, die relativ zueinander in ihrer Längsrichtung verschoben werden können. Diese Abschnitte zeigen eine Skala zur Vornahme von Außenmessungen und eine Skala zur Vornahme von Innenmessungen. Der Maßstab zur Messung der lichten Weite (Innenabstand) liefert jedoch keine fortlaufende Teilung, wodurch es leicht zu Ablesungsfehlern kommen kann.

In der US-PS 22 70 355 wird ebenfalls ein teleskopartig ausziehbarer Maßstab beschrieben. Insbesondere der dort von einem speziellen Verlängerungsstück für einen solchen Maßstab berichtet und von dafür geeigneten Befestigungs möglichkeiten. Ein Hinweis zur Möglichkeit der Messung der lichten Weite wird nicht gegeben.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen tele skopartig zusammenschiebbaren Maßstab zu finden, der einfach im Aufbau ist, eine mühelos ablesbare Skalenanordnung sowohl für Außen- als auch Innenmessungen aufweist und leicht verwendbar ist.

Dies wird erreicht durch einen teleskopartig zusammenschieb baren Maßstab gemäß dem Oberbegriff des Hauptan spruchs, der durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs ausgestattet ist.

Da es schwierig ist, den Maßstab lediglich durch das Auge derart auszurichten, daß er sich bei der Vornahme einer Innenmessung völlig horizontal oder vertikal befindet, ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mindestens einer der Abschnitte mit einer Libelle bzw. Wasserwaage versehen.

Die Erfindung wird unten detaillierter unter Bezug nahme auf ein Beispiel beschrieben, welches in den Zeichnungen gezeigt ist.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Maßstabes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Maßstab der Fig. 1,

Fig. 3a, b und c zeigen Endansichten eines oberen Abschnitts, eines mittleren Abschnitts bzw. eines unteren Ab schnitts,

Fig. 4a, b und c zeigen den Mittelabschnitt, von unten, von der Seite bzw. von oben her gesehen, und

Fig. 5 zeigt die Ansicht eines Querschnitts des oberen Abschnitts und eines Mittelabschnitts.

Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Maßstab besteht aus einer Anzahl flacher Abschnitte mit rechteckigem Querschnitt, und zwar genauer gesagt einem oberen Abschnitt 1, fünf mittleren Abschnitten 2 und einem unteren Abschnitt 3. Der obere Abschnitt 1 weist eine T-förmige Nut 4 auf, und der untere Abschnitt 3 weist eine T-förmige Führung 5 mit entsprechendem Querschnitt auf. Die dazwischenlie genden Abschnitte 2 weisen sowohl eine Nut 4 als auch eine Führung 5 auf, wie aus Fig. 4a, b und c zu ersehen ist, so daß die Abschnitte 1 bis 3 verschieblich auf die Weise miteinander verbunden werden können, die ganz deutlich in Fig. 5 gezeigt ist.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der untere Ab schnitt 3 dazu bestimmt, zuerst nach links in bezug auf die anderen Abschnitte ausgefahren zu werden, welche dann aufeinanderfolgend nach links in bezug auf den darüber liegenden Abschnitt ausgefahren werden, bis die gewünschte Gesamtlänge erzielt ist. Um diese relative Verschiebung zwischen den Abschnitten in dieser Richtung zu begrenzen, sind die Nuten 4 mit einem engen Abschnitt 6 und einem breiten Abschnitt 7 hergestellt, wobei der Übergang zwi schen diesen Abschnitten Anschlagflächen 8 bildet. In einer entsprechenden Weise sind die Führungen 5 mit einem engen Abschnitt 9 und einem breiten Abschnitt 10 herge stellt, unter Bildung von Anschlagflächen 11 zwischen diesen. Wenn die beiden miteinander verbundenen Abschnitte bis zum äußersten Maße ausgefahren sind, so daß die An schlagflächen 8 und 11 gegeneinander anliegen, dann be steht eine Überlagerung, deren Länge gleich ist der Summe der Länge des Nutabschnitts 6 und des Führungsab schnitts 10. Die Länge dieser Abschnitte ist derart ge wählt, daß sie eine hinlängliche Steifigkeit liefert.

Der Maßstab ist mit einer ersten Skala 12 versehen, wel che durchgehend vom äußeren Ende des unteren Abschnitts 3 aus bis zum äußeren Ende des oberen Abschnitts 1 ver läuft. Die Skala beginnt bei Null und weist eine kon tinuierliche Teilung von links nach rechts auf, dank der Tatsache, daß jeder Skalenteil an jedem Abschnitt von links nach rechts unterteilt ist und eine unmittelbare Fortsetzung der Skala am unmittelbar vorhergehenden Ab schnitt bildet, wenn die Abschnitte voll ausgefahren sind. Die erste Skala 12 ist für Außenmessungen bestimmt, und deshalb erstrecken sich die Skalenmarkierungen nach außen bis zur zweiten Kante der Abschnitte. Somit wird die Messung A-B in Fig. 2 unmittelbar an der Stelle B abgelesen.

Zur Ablesung von Innenmessungen gibt es eine zweite Skala 13 innerhalb der Skala 12. Die Skala 13 beginnt ebenfalls am äußeren Ende des unteren Abschnitts 3, und die Skalenteile an den nachfolgenden Abschnitten bilden eine Fortsetzung der Skala am unmittelbar vorhergehenden Abschnitt, wenn die Abschnitte voll ausgefahren sind. Die Skala am unteren Abschnitt 3 beginnt mit einem Wert, welcher gleich ist der Länge des Maßstabes, wenn alle Abschnitte voll eingefahren sind. Das heißt, daß es möglich ist, eine Innenmessung direkt dadurch abzulesen, daß man am letzten, ausgefahrenen Abschnitt gegen die linke Endkante des unmittelbar nachfolgenden Abschnitts die Ablesung vornimmt. Die Abmessung A-C in Fig. 2 wird also derart erhalten, daß man die Skala 13 an der Stelle D abliest.

Um die miteinander verbundenen Abschnitte 1 bis 3 daran zu hindern, sich zu leicht aus ihren relativen Endlagen herauszubewegen, weist der breite Abschnitt 10 der Füh rungen ein Federgehäuse 14 auf, welches eine Feder 15 und einen Napf bzw. eine Kappe 16 enthält, die von der Feder vorgespannt ist. Die Nut 4 ist mit einem Paar flacher Vertiefungen 17, 18 versehen, in welche die Kappe einrastet, um die Abschnitte in der jeweils voll eingefahrenen bzw. voll ausgefahrenen Position festzu legen. Während der tatsächlichen Ausfahrbewegung wirkt die federvorgespannte Kappe 16 auch als Bremse.

Um das horizontale bzw. vertikale Ausrichten des Maß stabes zu erleichtern, wenn die Messung an Stellen vor genommen wird, an denen keine Stützflächen vorliegen, ist der Endabschnitt 1 und vorzugsweise auch der Endab schnitt 3 sowie ein Zwischenabschnitt 2 jeweils mit einer Libelle versehen, welche ein Paar Glasröhrchen 20 bzw. 21 umfaßt, die sich in Längs- bzw. Querrichtung zum Schnitt erstrecken. Die genannten Glasröhrchen sind in Vertiefungen in der oberen Oberfläche der Abschnitte angebracht.

Claims

1. Teleskopartig zusammenschiebbarer Maßstab mit mehreren, verschieblich miteinander verbundenen, stabförmigen Ab schnitten, die relativ zueinander in ihrer Längsrichtung zum Verändern der Länge des Maßstabes verschoben werden können, wobei Anschläge angeordnet sind, um die größt mögliche, relative Verschiebung in einer Richtung zwi schen miteinander verbundenen Abschnitten zu begrenzen und die Abschnitte eine Skala zur Vornahme von Außenmes sungen und eine Skala zur Vornahme von Innenmessungen auf weisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Skala (13) zur Vornahme von Innenmessungen am äußeren Ende eines Endabschnitts (3) mit einem Wert be ginnt, der gleich der Länge des voll zusammengeschobenen Maßstabes ist und die Skala derart angeordnet ist, daß die Messung an der Innenkante der verbleibenden, nicht herausgezogenen Abschnitte abgelesen werden kann,
daß die Abschnitte (1, 2, 3) aus dünnen, brettchenartigen Streifen mit rechteckigem Querschnitt bestehen, die verschieblich miteinander mittels Längsnuten (4), die an ihrem jeweiligen Nutgrund verbreitert sind und Führungen (5), die entsprechend verbreitert sind, verbunden sind, wobei die Nuten (4) einen ersten, kürzeren Abschnitt (6) mit kleinerem Querschnitt und einen zweiten Abschnitt (7) mit größerem Querschnitt aufweisen und die Führungen (5) einen ersten Abschnitt (9) mit einem dem ersten Ab schnitt der Nuten entsprechenden Querschnitt sowie einer dem zweiten Abschnitt der Nuten gleichen Länge aufweisen, sowie einen zweiten Abschnitt (10) mit einem dem zweiten Abschnitt der Nuten entsprechen den Querschnitt und einer dem ersten Abschnitt der Nuten gleichen Länge aufweisen und daß zwischen den Abschnitten (1, 2, 3) eine Federeinrichtung (15, 16) angeordnet ist und daß mindestens einer der Abschnitte mit einer Libelle (20, 21) versehen ist.

2. Maßstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen zusammengeschoben werden können, um einen Stapel zu bilden, wobei die Oberseite eines jeden Streifens der Bodenseite des nachfolgenden Streifens zugewandt ist und wobei mindestens die zweite Skala (13) an der Oberseite der Streifen angebracht ist, beginnend mit dem Außenende des untersten Streifens (3).

3. Maßstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Skala (13) mittig an der Oberseite der Streifen angeordnet ist und daß die erste Skala (12) neben der zweiten Skala angeordnet ist und Skalenmar kierungen aufweist, welche sich nach außen bis zur Seitenkante der Streifen hin erstrecken.