DE3139947C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Aufhängevorrichtung
für Zahnprothesen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Aufhängevorrichtung ist aus der DE-AS 10 97 618 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Präzisionsaufhängung
für Zahnprothesen zu schaffen, die einfach in der
Ausführung ist, die sich perfekt an die progressive
Kontraktion des Zahnfleischgewebes anpaßt, die absolute
Festigkeit des Prothesenapparates und die Unverformbarkeit
der Aufhängeelemente in Bezug auf das ständige Herausnehmen
der Prothese zum Zwecke der Reinigung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird für eine Aufhängevorrichtung für Zahnprothesen
mit einem an der beweglichen Prothese befestigten
zylindrischen Hohlkörper zur Aufnahme eines am restlichen
Gebiß oder einer feststehenden Prothese verankerten
Kugelzapfens dadurch gelöst, daß der
Kugelzapfen aus einem Kugelteil, einem Kragenteil und
einer Rundscheibe mit V-förmig eingeschnittener
Seitenfläche einstückig gebildet ist und daß der Hohlkörper
an seinem oberen Ende durch eine Wand geschlossen ist,
deren innere Fläche kuppelförmig ausgestaltet ist und an
seinem Mantel eine schräge Kerbe aufweist, die dem
zylindrischen Mantel des Hohlkörpers eine für die
Einfügung des Kugelteils des Kugelzapfens und genaue
Anpassung desselben an die innere Fläche des Hohlkörpers
erforderliche Elastizität gibt. Die erfindungsgemäße
Aufhängevorrichtung besteht also aus einem Zapfenelement
in Form eines Kugelzapfens, der stabil an dem restlichen
Gebiß oder einer feststehenden Prothese verankert ist, und
einem Aufnahmeelement, bestehend aus einem
Zylinderhohlkörper, der an der beweglichen Prothese
befestigt ist und der mit Vorrichtungen zur Kontrolle der
exakten Position des Kugelstiftes versehen ist, und eine
präzise Anpassung des Prothesenteils in bezug auf das
verbleibende Gebiß ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist das Zapfenelement mit einem Fortsatz
in Form eines "Diabolo′s" zur Einfügung in die Vereinigung
der Pfeilerelemente versehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtungen sind in den Patentansprüchen 2-4
beschrieben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die beiden Elemente, die die Aufhängevorrichtung
erfindungsgemäß bilden, separat gesehen und in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 2 die beiden Aufhängeelemente in der verbundenen
Position;
Fig. 3 eine Prothese mit zwei freien Enden, von denen
ein Ende mit der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung versehen ist;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV der
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 die Prothese der Fig. 3 getrennt vom restlichen
Gebiß;
Fig. 6 das Gerüst der Prothese der Fig. 5;
Fig. 7 eine Prothese mit einseitig freiem Ende, mit
einer Verbindung mittels Kompensator;
Fig. 8 die Besonderheit der Einfügung des Kompensators.
Gemäß Fig. 1 wird die Vorrichtung erfindungsgemäß gebildet
durch ein Zapfelement, bestehend aus einem festen
Kugelzapfen 1 mit einem Kragen 2 und einer eingekerbten
Basis oder einem Einsteckelement 3 in Form eines
"Diabolo′s", und einem Aufhängeelement 4 in zylindrischer
Form, das einen Innenhohlraum 5 aufweist, der den
Kugelzapfen 1 mit Exaktheit aufzunehmen hat, sowie einer
Führungslängsfissur 6 für den Kragen 2.
Der Zylinder 4 ist an einem Ende geschlossen, und die
Innenfläche weist eine kugelförmige Profilierung 7 auf,
die dazu bestimmt ist, mit dem Kugelzapfen 1 bei den
Bedingungen des maximalen Absinkens der Prothese
entgegenzuwirken. Der Zylinder 4 wird bei 8 an den Bügel
oder die Stange 9 des Sattelgefüges, wie man im
nachfolgenden besser sehen wird, angeschweißt oder gelötet.
Um dem Aufnahmeelement 4 die ausreichende Elastizität für
die exakte Aufnahme des Kugelzapfens 1 zu verleihen und
um eine genaue Positionierung der Prothese zu ermöglichen,
ohne die Leichtigkeit der periodischen Entfernung der
Prothese selbst zu gefährden, ist im zylindrischen Körper,
am geschlossenen Ende, ein Schlitz oder eine schräge Kerbe
10 angebracht worden.
Die beiden oben beschriebenen Elemente sind in der aus Fig.
2 ersichtlichen Weise miteinander verbunden. Die Montage
an der Prothese wird so, wie man dies aus den Fig. 3 und
4 erkennen kann, ausgeführt. Das "Diabolo" 3 wird zwecks
Fusion oder Verlötung in die geschmolzene Masse 11 in Gold
oder anderer technologisch gleichartiger Legierung
eingefügt (eingebettet). Die kreisförmige Auskehlung des
"Diabolo′s" 3 dient dazu, eine perfekte Verankerung an der
Masse 11, die an dem gesunden Zahn 12 angebracht ist und
die mit der äußeren Kapsel 14 verkleidet wird, zu erhalten.
Das Aufnahmeelement 4 wird direkt an die Stange 9 des
Sattels 15, einem konventionellen Typ, angeschweißt oder
gelötet. Dieser Sattel trägt die Prothesenzähne 16. Wie
in der Fig. 3 zu erkennen ist, kann die Vorrichtung auch
im Falle von freistehenden zweiseitigen Satteln verwendet
werden, auch in der Kombination mit einem konventionellen
Haken 17, der an einem Ende des Zungenbügels 18 befestigt
ist. Im Falle von freistehenden zweiseitigen Satteln,
können selbstverständlich zwei Verbindungsstücke, wie das
beschriebene Stück, vorgesehen werden.
Die Anbringung der Prothese ist in Fig. 5 schematisch
dargestellt, während in Fig. 6 auf die Möglichkeit
hingewiesen wird, an dem Haken 17 ein Scharniergelenk
vorzusehen, das nicht im Detail beschrieben wird, da dieses
nicht Teil der Erfindung ist.
In den Fig. 7 und 8 ist die Möglichkeit gezeigt, eine
Aufhängevorrichtung auch im Falle des einseitigen freien
Endes zu verwenden. In diesem Falle muß man, um den
erforderlichen Verankerungspunkt im gegenüberliegenden Teil
des Zahnbogens zu bekommen, von dem freien Ende des
Zungenbügels 18 einen kleinen Bogenansatz 20 gewinnen, der
in einem ursprünglich gesunden Zahn 21 nach vorheriger
Einkapselungsbearbeitung und dem Schutz des Sitzes 22
eingefügt wird. Die Anbringung der Prothese wird in der in
Fig. 7 beschriebenen Weise vorgenommen. Zuerst wird der
kleine Bogen 20 in den Sitz 22 eingefügt, und dann wird
das Verbindungsstück des freien Sattels hineingesteckt.
Claims (4)
1. Aufhängevorrichtung für Zahnprothesen mit einem
an der beweglichen Prothese befestigten zylindrischen
Hohlkörper zur Aufnahme eines am restlichen Gebiß oder
einer feststehenden Prothese verankerten Kugelzapfens,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kugelzapfen aus einem Kugelteil (1), einem Kragenteil (2)
und einer Rundscheibe (3) mit V-förmig eingeschnittener
Seitenfläche einstückig gebildet ist und daß der Hohlkörper
(4) an seinem oberen Ende durch eine Wand (7) geschlossen
ist, deren innere Fläche kuppelförmig ausgestaltet ist und
an seinem Mantel eine schräge Kerbe (10) aufweist, die
dem zylindrischen Mantel des Hohlkörpers (4) eine für die
Einfügung des Kugelteils (1) des Kugelzapfens und genaue
Anpassung desselben an die innere Fläche des Hohlkörpers
(4) erforderliche Elastizität gibt.
2. Aufhängevorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zylindrische Hohlkörper (4) an eine Stange (9) angeschweißt
ist, die in der Sattelmasse (15) einer Zahnprothese
eingebaut und ihrerseits an ein Ende eines Brückenkörpers
(18) angeschweißt ist, wobei die Rundscheibe (3) des
Kugelzapfens im Inneren eines an die Prothese anliegenden
Zahnes fest eingebettet wird, während der zylindrische
Hohlkörper (4) den anliegenden Prothesenzahn bildet, in dem
der Kugelteil (1) des Kugelzapfens eingeschnappt wird.
3. Aufhängevorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
andere Ende des Brückenkörpers (18) an einer ähnlichen Stange
(9) einer der ersten Prothese gegenüberliegenden Prothese
angelenkt ist und an sich bekannte Mittel (17) zur
Befestigung am anliegend festen Zahn aufweist.
4. Aufhängevorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
andere Ende des Brückenkörpers (18) ein kurzes Endstück
(20) hat, das in eine entsprechende in etwa
gegenüberliegendem Zahn eingearbeiteten Aussparung (22)
eingefügt wird.
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