CH308122A - Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss. - Google Patents

Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss.

Info

Publication number
CH308122A
CH308122A CH308122DA CH308122A CH 308122 A CH308122 A CH 308122A CH 308122D A CH308122D A CH 308122DA CH 308122 A CH308122 A CH 308122A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
joint
sleeve
spring
dependent
parts
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dalla Bona Hans
Original Assignee
Dalla Bona Hans
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dalla Bona Hans filed Critical Dalla Bona Hans
Publication of CH308122A publication Critical patent/CH308122A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/265Sliding or snap attachments
    • A61C13/2653Sliding attachments

Description


  
 



  Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss.



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss, mit einem an einem natürlichen Pfeilerzahn und einem an der Teil-Zahnprothese zu befestigenden Gelenkteil, zwischen welchen Ge  lenkteilen    eine Feder angeordnet ist, um bei unbelasteter Teil-Zahnprothese ihre Unterlage zu entlasten.



   Derartige Gelenke sind bekannt, wobei man solche mit Innenfedern und solche mit Aussenfedern unterscheidet. Diese Gelenke haben jedoch den Nachteil, dass sie nur durch den Fachmann verbunden werden können, wobei die Zahnprothese durch Klammern an den natürlichen Restzähnen befestigt werden muss.



  Ferner wurden bis heute   Federn    verwendet, welche den Kaudruck zu wenig auf die Restzähne übertragen, wodurch dem zahnumgebenden Gewebe meist Schaden zugefügt wird.



     Klammern    auf ungeschützter Schmelzoberfläche sind unbiologisch, denn sie zerstören durch Begünstigung eines chemischen, mechanischen und parasitären Vorganges den Zahnschmelz, wodurch die Anfälligkeit für die Zahnkaries ganz bedeutend erhöht wird.



   Es wurde auch vorgeschlagen, dass man die Feder in dem dem natürlichen Pfeilerzahn benachbarten Zahn der Teil-Zahnprothese eingelassenen Schutzgehäuse derart unterbringt, dass der in dieses Gehäuse ragende, mit einem Federende   verbundene    Gelenkteil ein relativ grosses Spiel aufweist. Es wurde damit das Ziel angestrebt, der   Teil-Zahnprothese    beim Kauen sowohl senkrechte, sagittale und transversale Bewegungen zu gestatten. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Bewegungsfreiheit der Teil-Zahnprothese keineswegs günstige Auswirkungen auf das zahnumgebende Gewebe und den   Kieferknochen    sowie auf die Bequemlichkeit beim Tragen der Zahnprothese hatte.

   Bei dieser Konstruktion sind als Haltemittel für die Zahnprothese Klammern erforderlich, und das Gelenk stellt eine relativ feste Verbindung zwischen Klammern und Zahnprothese dar, das heisst, dass llaltemittel und Zahnersatz durch den Fachmann im vorerwähnten Sinne beweglich verbunden werden.



   Um nun diese Nachteile zu vermeiden, sind bei dem Gelenk gemäss vorliegender Erfindung zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen die beiden   Gelenkteile    mindestens annähernd spielfrei ineinander gelagert und können nur in einer Ebene verlaufende Relativbewegungen ausführen.



   Durch die mindestens annähernd spielfreie Führung der Gelenkteile wird die Feder praktisch nur auf Druck beansprucht und kann daher von der erforderlichen Härte gemacht werden, ohne die Beweglichkeit des Gelenkes zu beeinflussen, weil keine starre Verbindung der Federenden mit den Gelenkteilen erforderlich ist.  



   An Hand der Zeichnung sind im folgenden zwei Ausführungsbeispiele des   erfindungs-    gemässen Gelenkes näher erläutert.



   Fig. 1 zeigt das Gelenk im   Asialschnitt    im montierten Zustand   und    veranschaulicht die gegenseitige Stellung des natürlichen Restgebisses und der Teil-Prothese in unbelastetem Zustande.



   Fig. 2 veranschaulicht die   Stellung    der Prothese in belastetem Zustand.



   Fig. 3 zeigt den einen   Gelenkteil    in perspektivischer Ansieht.



   Fig. 4 zeigt die Feder des Gelenkes in perspektivischer Ansicht.



   Fig. 5 zeigt den andern   Gelenkteil    in perspektivischer Ansicht, und
Fig. 6 zeigt die Feder einer andern Aus   führungsform des erfindungsgemässen v Ge-    lenkes.



   Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Gelenk weist eine gegen die Prothesenunterlage hin offene Gelenkpfanne oder Gelenkhülse 1   anf,    welche in den dem Pfeilerzahn 2 des natürlichen Restgebisses 3 benachbarten Zahn 4 der Teil-Zahnprothese 5 eingelassen ist. Eine verhältnismässig harte Feder 6 ist von unten in die Gelenkhülse 1 eingesetzt. Die Feder 6 ist leicht konisch, so dass ihre oberste Windung durch Reibung in der Hülse haftet,   während    sich die übrigen Federwindungen frei bewegen können. An der Seite ist die Ge  lenkhülse    1 mit einem von zwei Führungsbacken 7 eingeschlossenen Schlitz versehen.



  Ferner weist die Gelenkhülse im obern Teil Rillen 8 auf, welche ihr im künstlichen Zahn 4 einen guten Halt verleihen. Der andere Gelenkteil weist eine Befestigungsplatte 9 auf, mittels welcher er an einer Krone, einer Brücke, einer Paradentosenschiene oder dergleichen des natürlichen Gebisses befestigt werden kann. Erforderlichenfalls kann der an sich gesunde Pfeilerzahn 2 mit einer Krone versehen werden, an welcher die Platte 9 befestigt werden kann. Im weiteren weist der andere Gelenkteil eine Führungsschiene 10 und eine Gelenkkugel 11   auf.    Die Gelenkhülse ist am untern, offenen Ende mit Schlitzen 12 versehen, und die dazwischen liegenden Lappen 13 werden leicht einwärtsgebogen, so dass sie nur mit einem bestimmten Druck über die Gelenkkugel 11 geschoben werden können und diese dann in der Gelenkhülse festhalten.



   Zum Montieren der Teil-Zahnprothese 5 wird die Gelenkhülse 1 mit der eingesetzten Feder 6 von oben auf die am Pfeilerzahn 2 befestigte   Gelenkkugel    11 aufgesteckt, womit das Einsetzen bereits beendigt ist. Die Gelenkteile sind so bemessen und eingesetzt, dass sich das untere Ende der Feder 6 bei unbelasteter Prothese gerade leicht auf die Ge  lenkkugel    11 abstützt und somit die Prothese tragen hilft und das unter derselben liegende Zahnfleisch weitgehend entlastet. Die Füh  rungsschicnc    10 greift praktisch spielfrei zwischen die beiden Führungsbacken 7 der Ge  lenkhülse    1, womit eine Führung der Teil Zahuprothese derart erreicht wird, dass dieselbe nur in einer Ebene liegende Relativbewegungen ausführen kann.

   Dadurch wird eine   zusätzliche    weitgehende Schonung des unter der Teil-Zahnprothese befindlichen Zahnfleisches erreicht. Erfährt die Zahnprothese einen vertikalen Kaudruck, so gibt die Schleimhaut, auf welcher die Zahnprothese ruht, nach. Die Druckfeder 6 wird zusammengedrückt, aber nur um einen geringen Weg.



  Ist dieser Federweg ausgenützt, so erlaubt das Gelenk keine weitere vertikale Absenkung, und die Prothese wird gezwungen, eine   Kippbewe-      gung    auszuführen, wie Fig. 2 veranschaulicht.



  Durch die   Gelenkungel    11 wird somit ein Teil des Kaudruckes auf den Pfeilerzahn übertragen, und das   zahnnahe    Zahnfleisch erfährt keine schädliche Kompression.



   Will der Prothesenträger die Teil-Prothese herausnehmen, so braucht er dieselbe nur unter   Xberwindung    der Haltewirkung der Lappen 13 herauszuheben. Mit derselben Leichtigkeit kann die Prothese in der oben erwähnten Weise vom Prothesenträger selbst wieder eingesetzt werden.



   Die beschriebene Prothese kann natürlich sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer verwendet werden.



   Die   Gelenkliugel    11, welche praktisch die gesamte Öffnung der   Gelcnkhülse    verschliesst,  bildet einen guten Schutz gegen das Eindringen von Speiseresten in die Feder.



   Dieses Eindringen von Speiseresten kann in einer weiteren Ausführungsform des Gelenkes auf noch wirksamere Weise   unterbun-    den werden, wenn eine Feder 14 gemäss Fig. 6 verwendet wird, welche aus einem massiven Stück ans mundbeständigem, rostfreiem Stahl geschnitten ist. Die Feder weist einen ganzen Boden 15 auf, welcher die Gelenkhülse nach unten praktisch dicht abschliesst. Am obern Ende ist die Feder mit einer Ringnut 16 versehen, in welche ein offener Federring 17 eingelegt ist, welcher sich elastisch gegen die Innenwand der Gelenkhülse legt und die Feder in derselben festhält.



   Die beschriebenen Gelenke gestatten gleichzeitig eine Schonung des Restgebisses und der Prothesenunterlage (Schleimhaut, Knochen).



  Im weiteren werden Klammern, die meist schädigende Einflüsse auf die natürlichen Zähne ausüben, von vorneherein vermieden.



  Der allgemeine prothetische Komfort wird ganz wesentlich erhöht.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss, mit einem an einem natürlichen Pfeilerzahn und einem an der Teil-Zahnpro- these zu befestigenden Gelenkteil, zwischen welchen Gelenkteilen eine Feder angeordnet ist, um bei unbelasteter Teil-Zahnprothese ihre Unterlage zu entlasten, dadurch gekennzeich- net, dass die beiden Gelenkteile mindestens annähernd spielfrei ineinander gelagert sind und nur in einer Ebene verlaufende Relativbewegungen ausführen können.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Gelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Gelenkteil als in vertikaler Richtung einseitig offene Gelenkpfanne ausgebildet ist, in welche der andere Gelenkteil herausnehmbar eingesetzt ist.
    2. Gelenk nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpfanne als Hülse ausgebildet ist.
    3. Gelenk nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhülse an der Prothese zu montieren und gegen die Pro thesenunterlage hin offen ist.
    4. Gelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beide Gelenkteile Führungen aufweisen, welche die Relativbewegungen dieser Gelenkteile auf eine Ebene beschränken.
    5. Gelenk nach den Unteransprüchen 2 und 4.
    6. Gelenk nach Unteransprueh 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als Hülse ausgebildete Gelenkteil einen seitlichen Schlitz aufweist, in welchen eine Führungsschiene des andern Gelenkteils zwecks Führung der Relativbewegungen der Gelenkteile in einer Ebene ragt.
    7. Gelenk nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder in der Hülse untergebracht ist und dass der andere Gelenkteil eine Gelenkkugel aufweist, welche in ge kuppeltem Zustande des Gelenkes in die Hülse greift und auf welcher sich die Feder abstützt.
    8. Gelenk nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse am offenen Ende durch Schlitze in Lappen aufgeteilt ist, welche leicht gegen die Hülsenachse eingebogen sind, um die Gelenkkugel in der Hülse festzuhalten.
CH308122D 1954-04-13 1954-04-13 Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss. CH308122A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH308122T 1954-04-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH308122A true CH308122A (de) 1955-06-30

Family

ID=4493399

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH308122D CH308122A (de) 1954-04-13 1954-04-13 Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH308122A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3448521A (en) * 1965-10-22 1969-06-10 Merrill C Mensor Jr Dental construction
EP0022058A1 (de) * 1979-06-12 1981-01-07 Hans Dalla Bona Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss
FR2492252A1 (fr) * 1980-10-17 1982-04-23 Bossola Ettore Perfectionnement dans les dispositifs de fixation pour protheses dentaires

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3448521A (en) * 1965-10-22 1969-06-10 Merrill C Mensor Jr Dental construction
EP0022058A1 (de) * 1979-06-12 1981-01-07 Hans Dalla Bona Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss
FR2492252A1 (fr) * 1980-10-17 1982-04-23 Bossola Ettore Perfectionnement dans les dispositifs de fixation pour protheses dentaires

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2950219C2 (de)
EP0796062B1 (de) Prothetische suprakonstruktion
DE4028857C2 (de)
EP0680732A1 (de) Abformkappe für Dentalimplantate
DE2413883A1 (de) Enossales implantat zur befestigung von festsitzendem zahnersatz
DE10055433B4 (de) Dentalprothese
EP0312935A1 (de) Zahnimplantat
DE1491092A1 (de) Zahnkronen
DE3224219A1 (de) Loesbares geschiebe fuer ein teilgebiss
CH308122A (de) Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss.
DE2237598A1 (de) Kieferimplantat fuer zahnersatz
EP0022058B1 (de) Gelenk zur Verbindung von Teil-Zahnprothesen mit dem natürlichen menschlichen Restgebiss
DE4041202C2 (de) Geschiebe zur Fixierung einer abnehmbaren Zahnprothese
DE4445652A1 (de) Medizinische Atemvorrichtung zur Überdruck-Dauerbeatmung und Verfahren zu deren Herstellung
DE19843080C2 (de) Doppelkrone
DE102008009793A1 (de) Zahnkrone, Zahnimplantat und Zahnimplantataufbau
DE671579C (de) Kuenstlicher Zahn
DE2348728A1 (de) Intra-orales geraet zum ausrichten der zaehne
DE4425605A1 (de) Riegelvorrichtung zur Befestigung künstlicher Zahnelemente an Restgebißteilen
DE626696C (de) Verbindungsglied zwischen Stuetzzahn und Prothese bzw. Bruecke
DE845239C (de) Zahnprothese mit Vorrichtung zur Befestigung an natuerlichen Pfeilerzaehnen
DE8133296U1 (de) Zahnersatzsystem
AT258460B (de) Unterkiefer-Zahnprothese
DE824836C (de) Verankerung fuer Stiftzahnersatz
CH399648A (de) Vorrichtung zum elastischen Verbinden von partiellen Zahnprothesen mit dem Restgebiss oder miteinander