DE3139636A1 - Montagevorrichtung fuer funktionsflaechen des fahrweges einer elektromagnetischen schnellbahn - Google Patents
Montagevorrichtung fuer funktionsflaechen des fahrweges einer elektromagnetischen schnellbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs, sowie auf ein
Verfahren, zum Betrieb der Vorrichtung.
Bei der Herstellung von Fahrwegen für elektromagnetische Schnellbahnen, sind auf Grund der hohen Geschwindigkeiten
dieser Fahrzeuge nur sehr enge Toleranzen zulässig. So wird bei der Montage und Justierung der
aus Trag- und Leitschienen bestehenden Funktionsflächen des Fahrwegs eine Verlegegenauigkeit gefordert,
die Abweichungen von der Ideallinie in der Größenordnung von - 3 mm in den Koordinatenrichtungen x, y
und ζ nicht überschreitet. Da für die die Trag- und Leitschienen aufnehmenden, in der Regel aus Stahlbeton
gefertigten Tragwerke bei vertretbarem Herstellungsaufwand lediglich eine Verlegegenauigkeit innerhalb
eines verhältnismäßig weiten Toleranzbereiches in der Größenordnung von - 20 mm in den Koordinatenrichtungen
x, y und ζ erreicht werden kann, müssen die Trag- und Leitschienen bei der Montage auf dem Tragwerk
diesem gegenüber sehr sorgfältig justiert werden.
Die Montage und Justage der Funktionsflächen auf dem Tragwerk hat man bisher jeweils einzeln vorgenommen,
wobei jede Trag- und Leitschiene gesondert vermessen, positioniert und befestigt werden mußte. Diese Verlegurgsmethode
ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig,
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wobei eine rationelle Arbeitsweise auch dadurch erschwert wird, daß bei gleichzeitigem Verlegen der in
engem Abstand anzuordnenden·Trag- und Leitschienen eine räumliche Behinderung eintritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Befestigung, Justierung und Bearbeitung der Funktionsflächen eines auf einem Tragwerk befindlichen Fahrwegs
für eine elektromagnetische Schnellbahn, so zu vereinfachen, daß bei exakter Einhaltung der erforderlichen
Toleranzwerte eine schnelle und wirtschaftliche Verlegung erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruchs gelöst.
Es können somit gleichzeitig die für einen bestimmten
Fahrbahnabschnitt vorgesehenen Funktionsflächen in Bezug
zueinander und in Bezug auf das Tragwerk montiert und justiert werden, wobei die Positionierung in jeder
erforderlichen Anordnung in Geraden, Kurven, Überhöhungen und Verwindungen erfolgen kann.
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Zur Automatisierung des Verlegevorgangs sind die am Justierrahmen angeordneten Werkzeuge mit Transportvorrichtungen
ausgestattet, mit denen die Funktionsflächen in die zur Befestigung bestimmte Lage
zwischen Justierrahmen und Tragwerk gefördert werden können. Dabei können die Werkzeuge, beispielsweise
durch eine kreuzschlittenartige Aufhängung, derart am Justierrahmen angeordnet sein, daß auch noch die
Lageanpassung und Lagekorrektur in besonders engen Toleranzen ermöglicht werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der
Justierrahmen aus zwei zueinander parallelen Längsträgern und aus diese verbindenden Querträgern. Ein derartiger
Justierrahmen läßt sich insbesondere bei Verwendung von Trägerprofilen mit offenem Querschnitt
leicht in der zur Montage der Führungsflächen erforderlichen Weise verformen, wobei auch bei starker I
Verformung immer eine exakte Parallelität der Längsträger gewährleistet bleibt.
Zweckmäßigerweise bestehen die Klemmeinrichtungen aus quer zum Tragwerk verlegbaren Klemmbalken, an
denen hydraulisch betätigbare Klemmbacken angeordnet sind. Diese Klemmbacken werden mit am Tragwerk
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ausgebildeten Vorsprüngen und Kanten formschlüssig in Eingriff gebracht, wodurch der Klemmhalter starr am
Tragwerk verankert wird.
Vorteilhafterweise bestehen die in der Länge verstellbaren Ständerelemente aus Hydraulikzylindern, da ihre
Längenverstellbarkeit präzise und mit verhältnismäßig geringem Aufwand steuerbar ist. Die Hydraulikzylinder
sind mit einem Ende am Klemmbalken und mit dem anderen Ende an einem Querträger des Justierrahmens angelenkt,
wobei sie jeweils im wesentlichen um parallel zur Richtung des Fahrwegs bzw. der Längserstreckung des Justierrahmens
gelegene Achsen verschwenkbar sein sollen.
Vorzugsweise sind jeweils ein Klemmbalken, ein Querträger und die Hydraulikzylinder in einer quer zum
Tragwerk gelegenen Ebene angeordnet, wobei jeweils zwei außenliegende, im wesentlichen senkrechte Hydraulikzylinder
und ein mittlerer, im wesentlichen diagonal verlaufender Hydraulikzylinder am Klemmbalken
und am Querträger angelenkt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Justierrahmen mit seinen
Querträgern über vier Klemmbalken abgestützt, wodurch mit verhältnismäßig geringem gerätetechnischen Aufwand
jeder erforderliche Verformungsgrad am Justierrahmen
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eingestellt werden kann. Die Verformbarkeit des Justierrahmens kann auch durch örtlich eingeleitete
Drehmomente erzielt werden, die anstelle oder unterstützend zu den bisher beschriebenen Verformungseinrichtungen wirken können.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht in der Möglichkeit der automatisch steuerbaren Verformung des Justierrahmens. Durch
Eingabe optisch ermittelter oder selbsttätig z.B. über Dehnungsstreifen meßbarer Verformungsmeßwerte in
einen Rechner werden die Venitle zur Beaufschlagung der Hydraulikzylinder so angesteuert, daß sich die
dem einprogrammierten Verlauf der Punktionsflächen entsprechende Verformung des Justierrahmens einstellt.
Zur Aufnahme des Montagepersonals und der Arbeitsgerätschaften sowie zur Bereithaltung von zu verlegenden
Punktionsflächen kann die Vorrichtung mit einer Arbeitsplattform ausgestaltet sein, wobei sich diese,
um jegliche Störeinflüsse auf den Justierrahmen auszuschließen, über eigene hydraulische Ständerelemente
direkt an den Klemmbalken abstützt. Für eine Fahrstellung sind die hydraulischen Ständerelemente mit den
vom Tragwerk gelösten Klemmbalken einziehbar, wodurch
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die Montageplattform soweit abgesenkt wird, bis das an der Montageplattform befindliche Fahrwerk auf dem
Tragwerk zur Auflage kommt. In diesem Betriebszustand kann die gesamte Vorrichtung in eine neue Arbeitsstellung
gefahren werden.
Die Montageplattform kann über ein Fahrwerk auch direkt auf dem Tragwerk abgestützt sein, wobei mit dem
Justierrahmen, der in dieser Ausführungsform mit einem
eigenen Fahrwerk versehen ist, keine Verbindung besteht, über die sich von der Montageplattform berührende
Erschütterungen auf den Justierrahmen übertragen könnten.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
an Hand der Zeichnung und in Verbindung mit den Ansprüchen.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines auf einem
Tragwerk abgestützten Justierrahmens mit einer teilweise dargestellten Montageplattform,
Fig. 2 die/Querschnittsansicht durch Tragwerk, Justierrahmen und Montageplattform mit Einrichtungen
zum Transport von Funktionsflächen von der Montageplattform zum Tragwerk,
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Fig. 3 einen Klemmbalken mit an einem Querträger des
Justierrahmens angreifenden Hydraulikzylinder zur Einleitung eines Drehmomentes (z-Achse)
in den Justierrahmen und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform nach Fig. 2 zur Einleitung eines Drehmoments um eine andere
Achs e (y-Achs e).
Die Fig·. 1 zeigt einen Justierrahmen 1, der sich im
wesentlichen aus Längsträgern 2 und aus Querträgern 3
zusammensetzt. An den Querträgern 3 sind in der Länge verstellbare Ständereiemente in Form von senkrechten
Hydraulikzylindern 4 und diagonal verlaufenden Hydraulikzylindern 5 angelenkt über die sich der Justierrahmen
1 auf einem balkenartigen Tragwerk 6 aus Stahlbeton abstützt. Die Hydraulikzylinder 4 und 5 sind
dabei mit den dem Querträger 3 entgegengesetzt gerichteten Enden an einem Klemmbalken 7 angelenkt, der quer
über das Tragwerk 6 verläuft und hydraulisch betätigbare Klemmbacken 8 aufweist, mit denen der Klemmbalken
7 formschlüssig mit dem Tragwerk β verankert ist. Die Anlenkpunkte der Hydraulikzylinder 4 und 5 am
Klemmbalken 7 und am Querträger 3 bestehen aus Achsgelenken, in denen die Hydraulikzylinder 4 und 5 lediglich
um zur x-Achse parallele Achsen verschwenkbar sind, wobei die x-Achse sich in Richtung der Tragwerksl?ngsachse
erstreckt.
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An einem Längsträger 2 des Justierrahmens 1 sind seitlich
auskragende Tragarme 9 befestigt. An einem Ende
Al·
des Justierrahmens 1 ist ferner ein Meßgeräte-Tragarm 10 mit einem Laserstrahl-Emitter 11 angeordnet,
dessen Laserstrahl 12 auf dem Querträger 3 befestigte Spiege!einrichtungen 13 beaufschlagt, durch die der
Laserstrahl 12 rechtwinkelig abgelenkt wird und mit Laserlicht-Detektoren ausgestaltete Meßflächen 14
beaufschlagt. Das Maß der Verformung des Justierrahmens
1um die z-Achse (Rechts- oder Linkskrümmung)
kann dabei direkt über auf der Meßfläche 14 angeordnete Laserlichtdetektoren oder durch Abgleichung der
Meßfläche 14 auf den Nulldurchgang ermittelt werden.
An den mittleren Klemmbalken 7 sind weitere hydraulische Stützelemente 15 angeordnet, über die sich
eine oberhalb des Justierrahmens 1 gelegene Montageplattform 16 abstützt.,Die Länge der Montageplattform entspricht in etwa der Länge des Justierrahmens 1,
die sich im wesentlichen nach der Länge der zu verlegenden Funktionsflächen bestimmt. Die Montageplattform
16 besitzt Fahrwerke 17, mittels derer die Montageplattform 16 mit den übrigen Einrichtungen auf dem
Tragwerk 6 bewegt werden kann. In der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung stützt sich die Montageplattform
16 mit dem Fahrwerk 17 am Tragwerk 6 ab.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Montageplattform
16 über hydraulische Stützelemente 15 mit den Klemmbalken 7 in Verbindung. Es können jedoch
auch Ausführungsformen (nicht dargestellt) zur Anwendung kommen, in denen die Montageplattform 16
und der Justierrahmen 1 jeweils eigene, direkt am Tragwerk 6 abstützbare Fahrwerke besitzen und untereinander
keinerlei Verbindung aufweisen.
An den Längsträgern 2 des Justierrahmens 1 sind Werkzeugelemente (nicht dargestellt) angeordnet, durch die
die Funktionsflächen am Tragwerkobefestigt werden
können. Die Funktionsflächen bestehen aus Trag- und
Führungsschienen 18 und 19 sowie aus Statorpaketen Diese Funktionsflächen werden auf der Montageplattform
16 bereitgehalten und über Transportvorrichtungen an die entsprechenden Positionen am Tragwerk 6 gefördert.
Ein Beispiel hierfür ist aus Fig. 2 zu er- . sehen, -welche Montageplattform 16 mit einer im Vergleich
zur Ausführungsform nach Fig. 1 abgewandelten
Abstützungsvorrichtung zeigt. Auf dieser Montageplattform 16 befinden sich in Bereitschaft gehaltene Statorpakete
20 die mittels einer Kraneinrichtung 21 und einem am Tragarm 9 angeordneten Fördergerät 22 zum
Tragwerk 6 transportierbar sind.
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Außer zur Aufnahme bereitzuhaltender Funktionsflächen ist die Montageplattform 16 auch zur Aufnahme weiterer
Gerätschaften sowie von Personal ausgerüstet, wobei gewährleistet ist, daß sich in der Arbeitsstellung,
in der sich die Montageplattform 16 auf den Klemmbalken 7 abstützt, keine von der Montageplattform 16 herrührenden
Störeinflüsse auf den Justierrahmen 1 übertragen können. In einer (nicht dargestellten) Fahrstellung
ist die Montageplattform ebenfalls über das Fahrwerk 17 am Tragwerk 6 abgestützt, wobei gleich- ■
zeitig die Klemmbalken 7 mit dem Justierrähmen 1 soweit angehoben werden, daß sie, unteijder Montageplattform
16 hängend, mit dieser in die nächste Arbeitsposition gefahren werden können.
Im Betrieb, der in der in der Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung erfolgt, wird der Justierrahmen 1
über die Klemmbalken 7 fest abgestützten Hydraulikzylinder 4 und 5 derart verformt, daß die an den Längsträgern
2 des Justierrahmens 1 angeordneten Werkzeuge exakt in der dem erforderlichen Verlauf der Tragr und
Führungsschienen entsprechenden Lage positioniert sind.
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Die Verbindung der Trag- und Führungsschienen 18 und
19 sowie der Statorpakete 20 mit dem Tragwerk 6 kann dabei in der Weise erfolgen, daß zunächst von den
Werkzeugen an den Längsträgern 2 in Position gehaltene Halterungselemente mit dem Tragwerk 6 durch Vergießen
mit einer Spezialbetonmasse fest verankert werden, worauf nach Ablauf einer kurzen Aushärtezeit die
Trag- und Führungsflächen sowie die Statorpakete 20
er
an den-Hal-tfungselementen fixiert werden.
an den-Hal-tfungselementen fixiert werden.
Die bei der Verlegung der Funktionsflächen, bzw. der Trag- und Führungsschienen des Fahrwegs gegenüber der
festen Tragwerkstruktur notwendig werdende räumliche Verformung des Justierrahmens 1 kann beispielsweise
durch einzelne oder kombinierte Anwendung der folgenden VerSpannungsmaßnahmen erzielt werden:
Zur Einstellung einer links- oder Rechtskrümmung wird in den Justierrahmen 1 ein um die z-Achse wirkendes
Drehmoment eingeleitet. Dies kann dadurch erfolgen, daß die an den beiden Sndbereichen des Justierrahmens
1 angeordneten senkrechten und diagonalen Hydraulikzylinder 4 und 5 in Arretierungsstellung gehalten
werden, während die im Mittelbereich des Justierrahmens 1 gelegenen diagonalen Hydraulikzylinder 5 ver-
längert oder verkürzt werden. Die im Mitterbereich
gelegenen senkrechten Hydraulikzylinder 4 werden dabei lediglich zum Höhenausgleich betätigt. Das
Tragwerk 6 hat auf seiner Oberseite zwei parallel verlaufende, erhöhte Tragflächen und an seinen
beiden Randbereichen je eine .Führungsfläche ausgebildet, an denen die Trag- und die Führungsschienen
18 und 19 zu befestigen sind.-
Die Krümmungseinstellung kann auch in umgekehrter Weise dadurch erfolgen, daß die .im Mittelbereich des
Justierrahmens 1 gelegenen" diagonalen Hydraulikzylinder 5 in Arretierungsstellung gehalten werden und die an
den Endbereichen gelegenen diagonalen Hydraulikzylinder 5 verlängert oder verkürzt werden. Die diagonalai Hydraulikzylinder
5 können auch abwechselnd,, in unterschiedlicher Richtung beaufsiilagt werden, um am Justierrahmen
1 eine s-förmige Krümmung zu erzeugen.
Ein um die z-Achse wirkendes Drehmoment kann auch in
der Weise in den Justierrahmen 1 geleitet werden, daß an den an einem Querträger 3 auskragenden Hebelarmen
23 und Klemmbalken 7 zwei diagonal entgegengesetzt gerichtete Hydraulikzylinder 23 und 25 angreifen (Fig. 3).
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Zur Verkrümmung des Justierrahmens 1 um die y-Achse
werden die auf einem Klemmbalken 7 angeordneten senkrechten Hydraulikzylinder 4 je nach geforderter
Krümmungsrichtung verlängert oder verkürzt, wobei die senkrechten Hydraulikzylinder auf den benachbarten
Klemmbalken arretiert bleiben oder in umgekehrter Weise betätigt werden.
Die Verkrümmung des Justierrahmens 1 um die y-Achse kann auch durch Einleitung einer um die y-Achse
wirkenden Drehmoments erfolgen, das beispielsweise über zwei senkrecht und zueinander parallele Hydraulikzylinder
26, 27 erzeugt wird, die an jeweils zwei an einem Querträger 3 und am Klemmbalken 7 (Fig. 4)
auskragenden Hebelarmen 28 angreifen.
Zur Verwindung des Justierrahmens 1 um die x-Achse werden die senkrechten Hydraulikzylinder 4 auf der
einen Seite des Justierrahmens 1 in Richtung der x-Achse schrittweise verlängert oder verkürzt und auf
der anderen Seite des Justierrahmens 1 in umgekehrter Reihenfolge verlängert oder verkürzt.
Zur Überhöhung des Justierrahmens 1 auf der linken oder der rechten Fahrbahnseite werden entweder die
links oder rechts angeordneten senkrechten Hydraulikzylinder 4 verlängert oder verkürzt.
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Die Ventile zur Regelung der Druckmittelbeaufschlagung
der einzelnen Hydraulikzylinder werden dabei von einem Rechner angesteuert, in dem die in den Rechner eingegebenen
Meßwerte des momentanen Verformungsgrades verglichen werden mit den im Rechner einprogrammierten
Werten der Ideallinie des Verformungsverlaufs des Justierrahmens 1.
Die Meßwerte können durch optische Vermessung der auf den Tragarmen 9 und 10 befindlichen Justierflächen ermittelt
werden, sie können aber auch automatisch, beispielsweise über am Justierrahmen 1 verteilt angeordnete
Dehnmeßstreifen geliefert und dem Rechner zugeführt werden.
Grundsätzlich sind über den Rechner auch weitere Vorrichtungselemente
steuerbar, wie z.B. die am Justierrahmen angeordneten Werkzeugelemente, durch die die Einfütterung
der Trag- und Führungsschienen von der Montageplattform
sowie die exakte Positionierung der Halterungselemente zur Befestigung der Trag- und Führungsschienen gesteuert
werden kann.
Die Erfindung ist am Beispiel der Verlegung der Funktionsflächen
des Fahrzeugs für eine elektromagnetische
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Schnellbahn beschrieben, sie ist jedoch auch für Anwendungsfälle geeignet, bei denen gegenüber einer
nur in groben Toleranzen fertigbaren Tragstruktur Funktionsflächen mit hohen Genaugkeitsanforderungen
bei wirtschaftlicher Verlegeweise zu befestigen sind, wie. z.B. die Verlegung der Fahrbahnflächen
auf Brücken, in U-Bahnröhren und dergleichen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Befestigung, Justierung und Bearbeitung
der Funktionsflächen eines Fahrwegs auf einem balkenartig langgestreckten, im wesentlichen starren Tragwerk, insbesondere dem aus Beton und/oder Stahl bestehenden Tragwerk
für den Fahrweg einer elektromagnetischen Schnellbahn, dadurch gekennzeichnet,
daß
- ein sich über einen Längsabschnitt in der Länge eines Mehrfachen der Tragwerkbreite erstreckender Justierrahmen
(1) mit definierter Steifigkeit vorgesehen ist,
- der Justierrahmen (1) Werkzeuge zur Befestigung, Justierung und Bearbeitung der Funktionsflächen angeordnet
hat,
- der Justierrahmen (1) sich am Tragwerk (6) über mit
dem Tragwerk (6) fest verbindbare Klemmeinrichtungen und in der Länge verstellbare Stützelemente abstützt,
- die Stützelemente an einem Ende am Justierrahmen (1) und am anderen Ende an den lösbar am Tragwerk (6)
befestigbaren Klemmeinrichtungen angelenkt sind, und
- die Ständerelemente und deren Anlenkpunkte am Justierrahmen
(1) so angeordnet sind, daß der Justierrahmen
(1) durch Längenveränderung bestimmter Ständereiemente
gegenüber dem Tragwerk (6) derartig verformbar und positionierbar ist, daß sich der Justierrahmen mit
den daran angeordneten Werkzeugen in einer im wesentlichen der Ideallinie der Funktionsflächen entsprechenden
Lage befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Justierrahmen (1)
angeordneten Werkzeuge Transportvorrichtungen zur Einfütterung von zu montierenden Funktionsflächen und Positioniervorrichtungen
zur Einstellung der Funktionsflächen in die vorgesehene Lage umfassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Justierrahmen (1)
aus zwei zueinander parallelen Längsträgern (2) und
aus diese verbindenden Querträgern (3) besteht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß die Klemmeinrichtungen aus quer (y-Achse) zum Tragwerk (6) verlegbaren
Klemmbalken (7) "bestehen, an denen hydraulisch betätigbare
Klemmbacken (8) zur formschlüssigen Verankerung der Klemmbalken (7) mit dem Tragwerk (1) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Länge
verstellbaren Ständerelemente aus Hydraulikzylindern (4, 5) bestehen, deren Enden am Klemmbalken (7) und
am Justierrahmen (1) jeweils an parallel zur Richtung (x-Achse) des Fahrwegs bzw. der Längserstreckung des
Justierrahmens (1) gelegenen Achsen angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß an einem Klemmbalken (7) jeweils zwei außenliegende, im wesentlichen senkrechte
Hydraulikzylinder (4) und ein mittlerer im wesentlichen diagonal verlaufender Hydraulikzylinder (5)
angeordnet sind, die im Justierrahmen (1) vorzugsweise an einem Querträger (3) angelenkt sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Justierrahmen
(1) über mindestens drei, vorzugsweise vier Klemmbalken (7) am Tragwerk (6) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder mehreren
Klemmbalken (7) Einrichtungen zur Einleitung eines um eine senkrechte Achse (z-Achse) und/oder eine Querachse
(y-Achse) wirkenden Drehmoments in den Justierrahmen (1) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen
zur Einleitung eines Drehmomentes den Justierrahmen (1) jeweils aus zwei diagonal entgegengesetzt gerichteten
Hydraulikzylindern (24, 25) bestehen, die an senkrecht zum Klemmbalken (7) und dem Querträger (3) auskragenden
Hebelarmen (23) angelenkt sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , daß am Justierrahmen (1) automatisch arbeitende Meßvorrichtungen zur Lieferung
von Meßwerten über die Richtung und das Ausmaß der Verformung des Justierrahmens (1) angeordnet sind und
daß die Meßwerte einem Rechner zuführbar sind, über den die in der Länge verstellbaren Hydraulikzylinder
(4, 5, 24, 25, 26, 27), zur Ausgleichung der Justierrahmentfiirmung
an den erforderlichen Verlauf der Funktionsflächen, steuerbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
, daß die Meßvorrichtungen aus optoelektronischen Elementen "bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
, daß die optoelektronischen Elemente Laserstrahleinrichtungen umfassen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet
, daß zur Messung der Krümmung des Justierrahmens (1) die Laserstrahleinrichtungen aus
einem Laserstrahl-Emitter (11) zur Erzeugung eines in Richtung der Justierrahmen-Längsachse verlaufenden
Laserstrahls (12), aus in bestimmten Querschnittsebenen
des Justierrahmens angeordneten, den Laserstrahl (12) rechtwinkelig ablenkenden Spiegeleinrichtungen (13),
vorzugsweise halbtransparenten Spiegeln, und aus in den Querschnittsebenen angeordneten, mit Laserlichtdetektoren
versehenen Meßflächen (14) bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
, daß die Meßeinrichtungen aus Dehnmeßstreifen bestehen.
"i-
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß über dem Justierrahmen (i) eine Montageplattform (16) angeordnet ist, die sich
in einer Arbeitsstellung über hydraulische Stützelemente
(15) an den fest am Tragwerk (6) verankerten Klemmbalken (7) abstützt und in einer Fahrstellung über ein am
Tragwerk (6) abrollendes Fahrwerk (17) abstützt, wobei die vom Tragwerk (β) gelösten Klemmbalken (7) mit dem
Justierrahmen (1) an den eingefahrenen hydraulischen Stützelementen (15) aufgehängt sind.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß über dem Justierrahmen (1) eine Montageplattform (16) angeordnet ist, die sowohl
in der Fahr- als auch in der Arbeitsstellung direkt am Tragwerk (6) abgestützt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet
, daß die Montageplattform
(16) zur Aufnahme des Montagepersonals und der Arbeitsgerätschaften sowie der Bereithaltung von zu verlegenden
Funktionsflächen ausgestaltet ist.
18. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verformung des Justierrahmens (1) folgende
Verspannungsmaßnahmen einzeln oder in Kombination
angewendet werden:
- zur Verkrümmung des Justierrahmens (1) um die z-Achse (Links- oder Rechtskurve) bleiben entweder die an
den beiden Sndbereichen des Justierrahmens (1) angeordneten
senkrechten und diagonalen Hydraulikzylinder (4 und 5) in Arretierungsstellung, wobei im
wesentlichen die dazwischenliegenden diagonalen Hydraulikzylinder verlängert oder verkürzt werden,
oder die innenliegenden Hydraulikzylinder bleiben in Arretierungsstellung und die an den Endbereichen
des Justierrahmens (1) liegenden diagonalen Hydraulikzylinder (5) werden verstellt, wobei die senkrechten
Hydraulikzylinder (4) nur in geringem Maße zum Höhenausgleich betätigt werden;
- zur Verkrümmung des Justierrahmens (1) um die z-Achse
wird durch Betätigung jeweils zwei diagonal entgegengesetzt gerichteter Hydraulikzylinder (24; 25
Fig. 2) ein um die z-Achse wirkendes Drehmoment in den Justierrahmen (1) eingeleitet;
- zur Verkrümmung des Justierrahmens (1) um die y-Achse (Fahrbahnabsenkung oder Fahrbahnanhebung) werden
jeweils die in Fahrtrichtung (x-Achse) folgenden senkrechten Hydraulikzylinder (4) entsprechend verlängert
oder verkürzt, wobei die übrigen Hydraulikzylinder lediglich zum Längenausgleich mitbewegt
werden,
zur Verkrümmung des Justierrahmens (1) um die y-Achse wird durch Betätigung zweier entgegengesetzt
wirkender, senkrechter Hydraulikzylinder (.26, 27),
senkrechten die in einer in x-Richtung verlaufenden/iübene parallel
angeordnet sind und jeweils zu beiden Seiten eines Klemmbalkens (7) und eines Querbalkens (3) an
auskragenden Armen (28) angelenkt sind, ein um die y-Achse wirkendes Drehmoment in den Justierrahmen
(1) eingeleitet,
zur Verwindung des Justierrahmens (1) um die x-Achse werden die senkrechten Hydraulikzylinder (4) auf
der einen Justierrahmenseite in Richtung der x-Achse
zunehmend verlängert und auf der anderen Justierrahmenseite in umgekehrter Richtung abnehmend verkürzt
,
zur Überhöhung des Justierrahmens (1) auf der linken oder der rechten Fahrbahnseite werden entweder die
links oder die rechts angeordneten senkrechten Hydraulikzylinder (4). verlängert oder verkürzt.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3139636A DE3139636C2 (de) | 1981-10-06 | 1981-10-06 | Vorrichtung zur Befestigung und Justierung von Funktionsflächen eines Fahrwegs, insbesondere für eine elektromagnetische Schnellbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3139636A1 true DE3139636A1 (de) | 1983-04-21 |
DE3139636C2 DE3139636C2 (de) | 1985-04-11 |
Family
ID=6143476
Family Applications (1)
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