DE19707525C2 - Vorrichtung zum seitlichen Umsetzen einer Fahrwegseitenbegrenzung - Google Patents
Vorrichtung zum seitlichen Umsetzen einer FahrwegseitenbegrenzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen Umsetzen einer Fahrweg
seitenbegrenzung entsprechend den Merkmalen im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung zählt durch die DE 692 02 121 T2 zum Stand der
Technik. Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung in Form eines einzigen Fahr
zeugs können Fahrwegseitenbegrenzungen um ein Versatzmaß von etwa 2 m
seitlich verlagert werden, weil die Gelenkverbindungen zwischen den einzelnen
Elementen der Fahrwegseitenbegrenzung die für das Umsetzen notwendige
starke Abknickung beim Einführen und beim Ausführen zulassen. Mit diesem
Fahrzeug können mithin nur spezielle Fahrwegseitenbegrenzungen seitlich
umgesetzt werden.
Auch die US-PS 4,474,503 offenbart eine Vorrichtung zum seitlichen Umsetzen
einer Fahrwegseitenbegrenzung. Diese Vorrichtung besteht ebenfalls aus
einem Fahrzeug, welches bewusst einen geradlinigen Verlauf der Führungs
elemente für die Fahrwegseitenbegrenzung im Fahrzeug besitzen soll.
Die DE 41 25 129 C1 offenbart eine Vorrichtung zum seitlichen Umsetzen einer
aus einer Vielzahl miteinander verbundener und begrenzt gegeneinander ab
winkelbarer Leitschwellen bestehenden Fahrwegseitenbegrenzung, welche
einen an einem Baustellenfahrzeug stirnseitig lösbar befestigten Tragarm und
einen am freien Ende des Tragarms vorgesehenen, dem Tragarm lösbar zuge
ordneten U-förmigen Umsetzarm mit an den unteren Enden der Rahmenschen
kel angeordneten und an der Fahrwegseitenbegrenzung zur Anlage gelangen
den Umsetzrollen aufweist. Nach dem Einfädeln eines Endabschnitts der Fahr
wegseitenbegrenzung in den Umsetzrahmen kann durch Längsverlagerung des
Baustellenfahrzeugs die Fahrwegseitenbegrenzung in der gewünschten Weise
parallel zu sich selbst verschoben werden.
Diese bekannte Vorrichtung hat sich überall dort bewährt, wo eine Fahrweg
seitenbegrenzung nur geringfügig quer umgesetzt werden musste. Unter einem
geringfügigen Versatzmaß wird in diesem Zusammenhang ein Versatz von
maximal 2 m verstanden. Eine darüber hinausgehende Umsetzung mit nur
einem Baustellenfahrzeug war nicht möglich. Es hätten mehrere Baustellen
fahrzeuge hintereinander eingesetzt werden müssen, um über einen ver
gleichsweise langen Abschnitt der Fahrwegseitenbegrenzung diese um das
gewünschte Maß in einer Größenordnung von etwa 4 m bis 6 m und mehr um
setzen zu können. Ein derartiger Aufwand, auch personalmäßig, wäre unrealis
tisch. Hinzu tritt ferner die aus der Praxis stammende Vorgabe, dass eine ge
gebenenfalls mehrere Kilometer lange Fahrwegseitenbegrenzung innerhalb
kürzester Zeit, beispielsweise in einer Stunde, um das erwähnte Versatzmaß
von 4 m bis 6 m und mehr hätte umgesetzt werden sollen, damit der fließende
Verkehr nicht unnötig beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum seitlichen Umsetzen einer Fahrwegseitenbegrenzung
zu schaffen, welche eine Verlagerung selbst einer gegebenenfalls
mehrere Kilometer langen Fahrwegseitenbegrenzung über mehrere Meter ohne
wesentlichen Aufwand in kürzester Zeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Danach wird jede Leitschwelle der Fahrwegseitenbegrenzung unter Verlust des
Kontakts mit dem Boden in eine Versatzeinheit eingefädelt, die sich aus mehre
ren gliederzugartig aneinander gekoppelten Versatzwagen zusammensetzt.
Innerhalb einer Versatzeinheit werden die Leitschwellen von den Versatzwagen
getragen. Der in Verlagerungsrichtung der Versatzeinheit vordere Versatzwa
gen ist in der Erstreckungsebene der Fahrwegseitenbegrenzung zwangsge
führt. Ferner ist der hintere Versatzwagen der Versatzeinheit zwangsgeführt,
jedoch in dem seitlichen Abstand, welcher dem gewünschten Versatz ent
spricht. Die Anzahl der Versatzwagen zwischen dem vorderen und hinteren
Versatzwagen hängt davon ab, um welches Maß die Fahrwegseitenbegren
zung seitlich umgesetzt werden soll. Ein größeres Versatzmaß erfordert auch
eine größere Anzahl an Versatzwagen.
Bei einer Verlagerung der Versatzeinheit in der Erstreckungsachse der Fahr
wegseitenbegrenzung tritt mithin jede Leitschwelle nacheinander in die
Versatzeinheit ein, durchwandert schleifenförmig die einzelnen Versatzwagen
der Versatzeinheit und verlässt die Versatzeinheit wieder in dem gewünschten
seitlichen Abstand zur ursprünglichen Erstreckungsachse der Fahrwegseiten
begrenzung. Hier gelangen die Leitschwellen dann auch wieder in Kontakt mit
dem Boden. Wichtig ist also die Zwangsführung des vorderen Versatzwagens,
die Zwangsführung des hinteren Versatzwagens in einer Ebene, die zu der ver
tikalen Längsebene der Fahrwegseitenbegrenzung um das gewünschte Maß
versetzt seitlich liegt, und die selbstständige Relativbewegung der Leitschwel
len innerhalb der gliederzugartig zusammengestellten Versatzwagen.
Damit die aneinander gekoppelten Versatzwagen der Versatzeinheit sich inner
halb der S-förmig konfigurierten Schleife selbstständig einstellen können, sind
gemäß Patentanspruch 2 die Versatzwagen mit um eine vertikale Achse um
360° frei schwenkbaren Laufrädern versehen. Jeder Versatzwagen hat bevor
zugt vier Laufräder.
Zur einwandfreien Führung der Versatzeinheit in Verlagerungsrichtung, das
heißt in Längsrichtung der Fahrwegseitenbegrenzung, ist gemäß Patentan
spruch 3 der vordere Versatzwagen der Versatzeinheit unter den Einfluss eines
Leitfahrzeugs gestellt. Dieses Leitfahrzeug kann ein auf einer Baustelle befind
liches Fahrzeug sein, das mit einer Einrichtung versehen ist, welche den vorde
ren Versatzwagen nicht nur in der Erstreckungsachse der Fahrwegseitenbe
grenzung führt, sondern auch dafür Sorge trägt, dass die Leitschwellen der
Fahrwegseitenbegrenzung kontinuierlich nacheinander in die Versatzeinheit
eingefädelt werden.
Damit die Versatzeinheit die S-förmige Konfiguration zum seitlichen Umsetzen
jeder Leitschwelle einnehmen kann, ist entsprechend Patentanspruch 4 der in
Verlagerungsrichtung hintere Versatzwagen der Versatzeinheit mit einem Paar
steuerbarer Laufräder ausgerüstet. Wird mithin die Versatzeinheit durch das
Leitfahrzeug in Längsrichtung der Fahrwegseitenbegrenzung verlagert, erfolgt
über die Steuerung des hinteren Versatzwagens die Einhaltung des seitlichen
Versatzmaßes und damit die Ausbildung der S-förmigen Schleife.
Um das Versatzmaß, insbesondere bei einem größeren Versatz von 4 m bis
6 m und mehr, exakt einhalten zu können, kann gemäß Patentanspruch 5 der
in Verlagerungsrichtung hintere Versatzwagen als Führungsfahrzeug ausgebil
det sein, das an einem längenveränderbaren und vertikal schwenkbaren Aus
richtarm angeordnete, um eine Längsachse quer verschwenkbare Stützrollen
aufweist. Dieses Führungsfahrzeug übernimmt mithin als Widerlager die
Sicherstellung der Querverlagerung. Das Führungsfahrzeug kann gegebenen
falls zusammen mit einem steuerbaren Versatzwagen eingesetzt werden. Die
Konfiguration der Stützrollen entspricht dem jeweiligen Querschnittsprofil der
Fahrwegseitenbegrenzung. Aufgrund der quer verschwenkbaren Stützrollen
sind diese seitlich an die Leitschwellen anlegbar. Über die Längenveränderbar
keit des Ausrichtarms kann jede die S-förmige Schleife verlassende Leit
schwelle einwandfrei übernommen und anschließend wieder auf den Boden
abgesetzt werden.
Es ist vorstellbar, dass die Leitschwellen beim Durchwandern der Versatzwa
gen gleitend geführt sind. Zur Verringerung des Reibungswiderstands ist es
jedoch vorteilhafter, dass entsprechend Patentanspruch 6 die Versatzwagen
mit um horizontale Achsen drehbaren Tragrollen versehen sind. Diese Tragrol
len befinden sich zweckmäßig am vorderen und hinteren Ende der Versatzwa
gen. Die Leitschwellen stützen sich auf den Tragrollen ab, so dass der Rei
bungswiderstand minimiert werden kann.
Mit Hilfe der Merkmale des Patentanspruchs 7 kann die Zwangsführung der
Leitschwellen durch die Versatzwagen exakt eingehalten werden. Die Füh
rungsrollen legen sich seitlich an die Leitschwellen und halten diese zentrisch in
den Versatzwagen.
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 8 ist es von Vorteil, dass die Füh
rungsrollen quer und/oder in der Höhe verstellbar sind. Sowohl die Querein
stellbarkeit als auch die Einstellbarkeit in der Höhe erlaubt es, sich verschie
densten Querschnittsprofilen der Leitschwellen anpassen zu können, und zwar
selbst bei solchen Fahrwegseitenbegrenzungen, wo innerhalb der Längser
streckung im Querschnittsprofil unterschiedliche Leitschwellen aneinander ge
koppelt werden. Dabei ist es denkbar, dass auch zwei oder mehr Führungs
rollen übereinander angeordnet sind, um den verschiedenen Leitschwellenpro
filen Rechnung tragen zu können.
Eine einfache Bauweise der Versatzwagen ergibt sich dann, wenn nach Pa
tentanspruch 9 die Versatzwagen aus mehrkantigen Rohrabschnitten zusam
mengesetzte Fahrgestelle aufweisen. Hierbei sind einfache Schweißkonstruktionen
möglich. Auch kann mit Hilfe der mehrkantigen Rohrabschnitte
problemlos eine Höhenverstellung der Führungsrollen bewirkt werden. Dazu
sind dann zwei Rohrabschnitte teleskopartig ineinander geführt.
Die Höhenverstellbarkeit der Fahrgestelle gegenüber den Laufrädern entspre
chend den Merkmalen des Patentanspruchs 10 kann beispielsweise dadurch
verwirklicht werden, dass die Laufräder über entsprechende Schraubbolzen mit
dem Fahrgestell verbunden sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Perspektive eine Fahrwegseitenbegrenzung mit einer
Versatzeinheit;
Fig. 2 in der Perspektive die Versatzeinheit der Fig. 1;
Fig. 3 in der Perspektive einen Versatzwagen der Versatzeinheit der
Fig. 1 und 2;
Fig. 4 den Versatzwagen der Fig. 3 in der Seitenansicht;
Fig. 5 in der Perspektive einen Versatzwagen mit Leitschwellen;
Fig. 6 in der Perspektive einen weiteren Versatzwagen der Versatzein
heit der Fig. 1 und 2;
Fig. 7 eine Stirnansicht auf die Darstellung der Fig. 5;
Fig. 8-10 drei Stirnansichten entsprechend der Darstel
lung der Fig. 7 gemäß weiteren Aus
führungsformen und
Fig. 11 im Schema ein Führungsfahrzeug für die Fahr
wegseitenbegrenzung der Fig. 1.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine Fahrwegseitenbegrenzung be
zeichnet, die sich aus mehreren, begrenzt gegeneinander
abwinkelbaren Leitschwellen 2 zusammensetzt. Eine derar
tige Fahrwegseitenbegrenzung 1 wird an Baustellen einge
setzt, um zwei nebeneinander verlaufende Fahrbahnen zu
trennen. Sie kann mehrere Kilometer lang sein.
Im Zuge der Arbeiten an einer solchen Baustelle kann es
mehr oder weniger oft notwendig sein, den Verlauf der
Fahrbahnen beiderseits der Fahrwegseitenbegrenzung 1 zu
ändern, so daß auch die Fahrwegseitenbegrenzung 1 um ein
mehr oder weniger vorbestimmtes Maß X seitlich umgesetzt
werden muß. Dieser seitliche Versatz kann durchaus 4 bis
6 m und mehr betragen.
Um die Fahrwegseitenbegrenzung 1 kurzfristig mit einem
solchen Versatzmaß X umsetzen zu können, wird eine aus
der Fig. 2 erkennbare Versatzeinheit 3 verwendet. Die
Versatzeinheit 3 besteht aus mehreren aneinander gekop
pelten Versatzwagen 4-6. Als Kupplungsmittel 7 können
Seile, Stangen oder Ketten zum Einsatz gelangen.
Jeder Versatzwagen 4-6 weist grundsätzlich ein aus Vier
kantrohrabschnitten 11, 31 zusammengesetztes Fahrgestell
8 auf (Fig. 2-4). In den Eckbereichen des Fahrgestells 8
befinden sich um vertikale Achsen 9 um 360° frei schwenk
bare Laufräder 10. Dadurch ist jeder Versatzwagen 4-6 in
der horizontalen Ebene beliebig verlagerbar. Die Fig. 4
zeigt, daß die Fahrgestelle 8 gegenüber den Laufrädern 10
mit Hilfe von Schraubbolzen 16 in der Höhe verstellt wer
den können.
An den vorderen und hinteren Querholmen 11 der Fahrge
stelle 8 sind jeweils paarweise um horizontale Achsen 12
drehbare Tragrollen 13 vorgesehen. Der seitliche Abstand
der Tragrollen 13 ist so bemessen (Fig. 5 und 6), daß
die Leitschwellen 2 der Fahrwegseitenbegrenzung 1 von den
Tragrollen 13 getragen sich relativ durch die Versatzwa
gen 4-6 bewegen können.
Ferner lassen die Fig. 3, 5 und 6 erkennen, daß die
Versatzwagen 4-6 mit um vertikale Achsen 14 drehbaren
Führungsrollen 15 versehen sind. Diese Führungsrollen 15
sind an den vertikalen Stützholmen 17 gelagert und quer
zur Längsrichtung der Versatzwagen 4-6 verstellbar. Auch
die Stützholme 17 sind vertikal verstellbar.
Wie in diesem Zusammenhang die Fig. 7 bis 10 erkennen
lassen, können aufgrund der Verstellbarkeit der Führungs
rollen 15 nicht nur Fahrwegseitenbegrenzungen 1 mit un
terschiedlichen Querschnittsprofilen von der Versatzein
heit 3 aufgenommen werden, sondern es können die Füh
rungsrollen 15 auch in verschiedenen Höhenbereichen an
den Fahrwegseitenbegrenzungen 1 zur Anlage kommen und so
mit die Fahrwegseitenbegrenzungen 1 in den Versatzwagen
4-6 zentrieren. Selbst Fahrwegseitenbegrenzungen 1 mit in
ihrer Längserstreckung verschiedenartig ausgebildeten
Querschnittsprofilen können auf diese Art und Weise be
herrscht werden (Fig. 10).
Die Versatzeinheit 3 weist einen in ihrer Verlagerungs
richtung VR vorderen Versatzwagen 4 auf, der bezüglich
des Fahrgestells 8 steifer als die anderen Versatzwagen 5
und 6 ausgebildet ist (Fig. 6). Hierzu besitzt dieser
Versatzwagen 4 am in Verlagerungsrichtung VR vorderen
Ende ein Portal 18, das durch Schrägstreben 19 mit den
hinteren vertikalen Stützholmen 17 verbunden ist. Kopf
seitig des Portals 18 ist ein Aufnahmezapfen 20 vorgese
hen. Mit diesem Aufnahmezapfen 20 kann ein nicht näher
veranschaulichtes Leitfahrzeug gekoppelt werden, daß ein
übliches Baustellenfahrzeug sein kann und über einen
seitlichen Ausleger verfügt, der insbesondere vertikal
verschwenkbar und in der Länge verstellbar ist.
Der in Verlagerungsrichtung VR der Versatzeinheit 3 hin
tere Versatzwagen 6 besitzt bei der Ausführungsform der
Fig. 1 bis 4 ein Paar steuerbare Laufräder 10a. Es
handelt sich hierbei um die in Verlagerungsrichtung VR
vorne liegenden Laufräder 10a, die über ein Steuerrad 21
verdreht werden können. Dazu sind die beiden Laufräder
10a über eine Traverse 22 miteinander verbunden.
Zum seitlichen Umsetzen der in der Fig. 1 veranschau
lichten Fahrwegseitenbegrenzung 1 um das Maß X, z. B. 4 m,
wird zunächst ein Endabschnitt der Fahrwegseitenbegren
zung 1 vom Boden 24 abgehoben und in den vorderen Ver
satzwagen 4 eingefädelt, so daß er in der aus Fig. 6 er
kennbaren Weise auf den Tragrollen 13 liegt und von den
Führungsrollen 15 im Versatzwagen 4 zentriert ist. Die
Versatzeinheit 3 wird dann in der Erstreckungsachse EA
der Fahrwegseitenbegrenzung 1 weiter verlagert, bis das
Ende der Fahrwegseitenbegrenzung 1 im hinteren Versatzwa
gen 6 liegt. Nunmehr wird das Leitfahrzeug mit dem vorde
ren Versatzwagen 4 gekoppelt und parallel zur Er
streckungsachse EA der Fahrwegseitenbegrenzung 1 verfah
ren. Bei dieser Relativbewegung der Versatzeinheit 3 zur
Fahrwegseitenbegrenzung 1 werden über das Steuerrad 21 am
hinteren Versatzwagen 6 die Laufräder 10a so verschwenkt,
daß die Versatzeinheit 3 die aus den Fig. 1 und 2 er
kennbare S-förmige Konfiguration annimmt, d. h. die Fahr
wegseitenbegrenzung 1 erhält hierdurch eine S-förmige
Schleife 23. Alle sich jeweils in der Schleife 23 befin
denden Leitschwellen 2 werden mithin S-förmig zwangsge
führt, wobei jede in die Schleife 23 eintretende Leit
schwelle 2 in Längsrichtung der Fahrwegseitenbegrenzung 1
ausgerichtet sowie zu jeder aus der Schleife 23 tretenden
Leitschwelle 2 im Abstand X parallel geführt wird. Die
den hinteren Versatzwagen 6 verlassenden Leitschwellen 2
werden dann wieder auf den Boden 24 abgesetzt. Die Länge
der Versatzeinheit 3 und damit die Anzahl der Versatzwa
gen 4-6 hängt von dem Versatzmaß X ab. Ein größeres Ver
satzmaß X erfordert aufgrund der begrenzten Abwinkelbar
keit zweier aufeinanderfolgender Leitschwellen 2 mehr
Versatzwagen 4-6 als ein kleineres Versatzmaß X.
Statt des aus den Fig. 1 bis 4 erkennbaren gesteuerten
Versatzwagens 6 kann auch ein aus der Fig. 11 im Schema
erkennbares Führungsfahrzeug 25 verwendet werden. Dieses
Führungsfahrzeug 25 besitzt einen längenveränderbaren und
vertikal schwenkbaren Ausrichtarm 26. Am freien Ende des
Ausrichtarms 26 sind zwei im Abstand nebeneinander ange
ordnete schwenkbare Stützrahmen 27 mit an den unteren En
den vorgesehenen Stützrollen 28 vorgesehen. Diese Stütz
rollen 28 fassen von unten an einen Längsholm 29 der
Fahrwegseitenbegrenzung 1. Aufgrund der Schwenkbarkeit
der Stützrahmen 27 können die Stützrollen 28 an den
Längsholm 29 angesetzt und wieder abgenommen werden. Wird
dieses Führungsfahrzeug 25 verwendet, so übernimmt es
über die Stützrollen 28 die Aufgabe der Einhaltung des
seitlichen Versatzmaßes X und auch zugleich das Absetzen
der Fahrwegseitenbegrenzung 1 auf den Boden 24.
1
Fahrwegseitenbegrenzung
2
Leitschwellen v.
1
3
Versatzeinheit
4
vorderer Versatzwagen
5
mittlerer Versatzwagen
6
hinterer Versatzwagen
7
Kupplungsmittel
8
Fahrgestell v.
4-6
9
vertikale Achsen v.
10
10
Laufräder
10
a steuerbare Laufräder
11
Querstreben
12
horizontale Achsen v.
13
13
Tragrollen
14
vertikale Achsen v.
15
15
Führungsrollen
16
Schraubbolzen
17
Stützholme
18
Portal an
4
19
Schrägstreben
20
Aufnahmezapfen an
18
21
Steuerrad
22
Traverse zw.
10
a
23
Schleife
24
Boden
25
Führungsfahrzeug
26
Ausrichtarm an
25
27
Stützrahmen an
25
28
Stützrollen an
27
29
Längsholm v.
1
30
Längsachsen v.
27
31
Längsholm v.
8
EA Erstreckungsachse v.
1
VR Verlagerungsrichtung v.
1
Claims (10)
1. Vorrichtung zum seitlichen Umsetzen einer Fahrwegseitenbegrenzung (1),
die aus einer Vielzahl miteinander verbundener und begrenzt gegeneinan
der abwinkelbarer Leitschwellen (2) besteht, welche eine in Längsrichtung
der Fahrwegseitenbegrenzung (1) verlagerbare Versatzeinheit (3) umfasst,
in der die Leitschwellen (2) kontinuierlich nacheinander einfädelbar und von
dieser getragen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die
Versatzeinheit (3) aus einem in Verlagerungsrichtung (VR) vorderen, einem
in Verlagerungsrichtung (VR) hinteren und mehreren dazwischen angeord
neten, aneinander gekoppelten Versatzwagen (4-6) gliederzugartig zu
sammengesetzt und S-förmig konfiguriert ist, wobei der in Verlagerungs
richtung (VR) vordere Versatzwagen (4) in der Erstreckungsachse (EA) der
Fahrwegseitenbegrenzung (1) und der in Verlagerungsrichtung (VR) hintere
Versatzwagen (6) im parallelen seitlichen Abstand (X) zu der Erstreckungs
achse (EA) unabhängig voneinander zwangsgeführt sind.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Versatzwagen (4-6) mit um eine vertikale Achse (9) um 360° frei
schwenkbaren Laufrädern (10) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der in Verlagerungsrichtung (VR) vordere Versatzwagen
(4) der Versatzeinheit (3) unter den Einfluss eines Leitfahrzeugs gestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der in Verlagerungsrichtung (VR) hintere
Versatzwagen (6) in der Versatzeinheit (3) mit einem Paar steuerbarer
Laufräder (10a) ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der in Verlagerungsrichtung (VR) hintere
Versatzwagen als Führungsfahrzeug (25) ausgebildet ist, das an einem
längenveränderbaren und vertikal schwenkbaren Ausrichtarm (26)
angeordnete, um Längsachsen (30) quer verschwenkbare Stützrollen (28)
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Versatzwagen (4-6) mit um horizontale
Achsen (12) drehbaren Tragrollen (13) versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Versatzwagen (4-6) mit um vertikale Achsen
(14) drehbaren Führungsrollen (15) versehen sind.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsrollen (15) quer und/oder in der Höhe verstellbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Versatzwagen (4-6) aus mehrkantigen
Rohrabschnitten (11, 31) zusammengesetzte Fahrgestelle (8) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fahrgestelle (8) gegenüber den Laufrädern (10) höhenverstellbar
sind.
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