DE2759857C2

DE2759857C2 - Brückenbesichtigungs- und -Wartungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2759857C2
Application number: DE2759857A
Authority: DE
Inventors: Antonio Montecatini Terme Malleone
Original assignee: "AUTOSTRADE" CONCESSIONI E COSTRUZIONI AUTOSTRADE SpA 00161 ROMA IT
Current assignee: "AUTOSTRADE" CONCESSIONI E COSTRUZIONI AUTOSTRADE SpA 00161 ROMA IT
Priority date: 1976-11-09
Filing date: 1977-11-04
Publication date: 1983-10-06
Also published as: DE2749470B2; ATA797577A; YU39558B; YU266277A; US4154318A; FR2370148B1; DE2749470A1; IT1123032B; AT370182B; ES464011A1; DE2749470C3; CH617640A5; FR2370148A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brückenbesichtigungs- und -Wartungsvorrichtung, mit einem auf einem Fahrzeug angeordneten Ausleger, an welchem ein Hohlsupport mit darin in Arbeitsstellung vertikal verschiebbarer Gleitschiene mit horizontaler Arbeitsbühne angeordnet ist, wobei eine Einrichtung zur Führung des Fahrzeuges im parallelen Abstand zu einer seitlichen Begrenzung der Brücke vorgesehen ist.

Aus der US-PS 36 08 669 ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei welcher an der Vorderseite eines Zugfahrzeuges beidseitig Abtastelemente angeordnet sind, welche über Rollen, die mit der seitlichen Begrenzung der Brücke zusammenwirken, den funktionsrichtigen Abstand des Fahrzeugs gewährleisten sollen. Diese Führungselemente sind sehr kompliziert ausgebildet, so daß sich ein hoher Kosten-, Wartungsund Bedienungsaufwand ergibt.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einer Führungseinrichtung so auszubilden, daß auf einfache Weise eine exakte Führung der Brückenbesichtigungs- und -wartungsvorrichtung gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Deichsel des Fahrzeugs ein Dreieckgestänge lösbar befestigt ist, an dessen freiem Ende eine Gleitvorrichtung vorgesehen ist, die in eine an der seitlichen Begrenzung der Brücke angeordnete Führung eingreift.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß allein durch Anbringen eines Dreieckgestänges an der Deichsel des Fahrzeugs im Zusammenwirken mit einer an der Brücke angeordneten Führung eine einwandfreie Parallelverschiebung des Fahrzeugs mit der Brückenbesichtigungs- und -Wartungsvorrichtung gegeben ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Führung eine an Geländerstreben der Brücke angeordnete Schiene mit H-förmigem Profil sein.

Weiterhin kann das Dreieckgestänge über Bolzen an der Deichsel befestigt werden, so daß auf einfache Weise eine schnelle Ausrüstung des Fahrzeugs mit der Führung und deren Elementen möglich ist

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Dreieckgestänge derartige geometrische Abmessungen aufweisen, daß die Deichsel bezüglich ihrer Symmetrieachse bei Eingriff der Gleitvorrichtung in die Führung parallel zur Führung festgelegt ist Hierdurch wird eine exakte Parallelführung des Fahrzeugs entlang der Brücke gewährleistet

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann an der Seite des Fahrzeugs, an dem das Dreieckgestänge in die Führung eingreift, an jeder Fahrzeugachse ein Stabilisierungsrad angeordnet sein. Durch dieses Stabilisierungsrad erhält die gesamte Vorrichtung eine erhöhte Stabilität, so daß sie entlang der Führung mit ausgeschwenkter Arbeitsbühne fahren kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F*i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Brükkenbesichtigungs- und -Wartungsvorrichtung mit herausgeschwenkter, parallel zur Brückenlängsrichtung liegender Arbeitsbühne, und

Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit der Arbeitsbühne in Arbeitsstellung.

Die in der Zeichnung dargestellte Brückenbesichtigungs- und -Wartungsvorrichtung weist ein Fahrzeug 1 auf, welches an eine Zugmaschine anhängbar ist und die üblichen, im Straßenverkehr zugelassenen Abmessungen aufweisen kann.

Die Deichsel 2 des Fahrzeugs 1 ist derartig ausgelegt, daß auf ihrer der seitlichen Brückenbegrenzung zugewandten Seite ein starres Dreieckgestänge 3 mittels Bolzen 4 anbaubar ist, welche durch Bohrungen in der Deichsel und im Gestänge 3 geführt werden.

Am freien Ende des Dreieckgestänges 3 ist eine Gleitvorrichtung 5 in Form eines Gleitschuhs, einer Gleitrolle oder eines anderen Gleitelements vorgesehen, über welche die Deichsel 2 mit einer Führung 6 verbindbar ist. Diese Führung 6 ist im dargestellten Beispiel ein in bestimmter Höhe der Geländerstreben P einer Brücke angeordnetes H-förmiges Profil, welches jedoch das Geländer nicht nach außen überkragt.

Diese Führung 6 kann entweder fest mit dem Brückenbauwerk verbunden sein oder wird vorübergehend bei Beginn der Unterhaltungsarbeiten montiert.

Das Gestänge 3 ist derart bemessen, daß die Deichsel 2 bezüglich ihrer Symmetrieachse bei erfolgtem Eingriff der Gleitvorrichtung 5 in die Führung 6 parallel zur Führung 6 festgelegt ist. Die Vor- und Rückwärtsbewegungen des Fahrzeugs 1 erfolgen daher stets parallel zum Bankett.

Auf dem Fahrzeug t ist ein Ausleger in Form einer Parallelogramm-Doppelschwinge angeordnet mit den beiden Schwingelementen 7 und 8 gemäß F i g. 2. Diese beiden Schwingen 7 und 8 sind auf einer Lagerplattform 11 angeordnet. Eine Koppel 12 der Doppelschwinge ist

mit einem Hohlsupport 17 verbunden, in welchem eine Gleitschiene 18 verschiebbar ist Im unteren Bereich weist die Gleitschiene eine U-förmige schwenkbare Konsole 35 auf, in welcher eine Arbeitsbühne mit zwei Bühnenelementen 36 und 37 lagert Auf dem Fahrzeug 1 ist weiterhin ein Aufzug 48 vorgesehen, über weichen eine Bedienungsperson die Arbeitsbühne erreichen kann. Die Bewegung des Auslegers mit den beiden Schwingenteilen 7 und 8 erfolgt über einen hydraulischen Arbeitszylinder 13, welcher über eine Lasche 15 an dem Schwingenteil 8 befestigt ist

Da sich der Schwerpunkt der gesamten Anordnung bei jeder Stellung der ausgefahrenen Einheit Arbeitsbühne-Gleitschienn gemäß F i g. 2 nach außen verlagert, ist auf der zur Gleitschiene weisenden Seite des Fahrzeugs 1, ausgerichtet mit den sich auf der gleichen Seite befindlichen Fahrzeugrädern, jeweils ein zusätzlichem Stabilisierungsrad 53 vorgesehen. Dieses läßt sich beispielsweise durch Verbindung seines Radkranzes mit dem zugehörigen Fahrzeugrad über Bolzen montieren. Beim Einsatz der Vorrichtung wird zunächst das starre Dreieckgestänge 3 an der Deichsel 2 mittels Bolzen 4 befestigt Die Gleitvorrichtung 5 wird mit der an den Streben P des Geländers befestigten Führung 6 in Eingriff gebracht Anschließend wird das Stabilisierungsrad 53 an den der seitlichen Begrenzung der Brücke zugewandten Rädern des Fahrzeugs 1 montiert Durch Betätigung des Arbeitszylinders 13 wird nun die Einheit Arbeitsbühne-Gleitschiene gegenüber dem Fahrzeug nach außen gefahren und geschwenkt Durch mehrfaches Schwenken der einzelnen Elemente liegt schließlich die in F i g. 2 dargestellte Arbeitsstellung der Brückenbesichtigungs- und -Wartungsvorrichtung vor. Durch das Dreieckgestänge besteht nun die Möglichkeit die gesamte Einheit parallel zur seitlichen Begrenzung der Brücke zu verfahren und somit Inspektionsarbeiten bzw. Wartungen durchzuführen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Brückenbesichtigungs- und -wartungsvorrichtung, mit einem auf einem Fahrzeug angeordneten Ausleger, an welchem ein Hohlsupport mit darin in Arbeitsstellung vertikal verschiebbarer Gleitschiene mit horizontaler Arbeitsbühne angeordnet ist, wobei eine Einrichtung zur Führung des Fahrzeugs im parallelen Abstand zu einer seitlichen Begrenzung der Brücke vorgesehen ist, dadurch gekenn-10 zeichnet, daß an der Deichsel (2) des Fahrzeugs (1) ein Dreiecksgestänge (3) lösbar befestigt ist, an dessen freiem Ende eine Gleitvorrichtung (5) vorgesehen ist, die in eine an der seitlichen Begrenzung der Brücke angeordnete Führung (6) eingreift

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (6) eine an Geländerstreben (P) der Brücke angeordnete Schiene mit H-förmigem Profil ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreieckgestänge (3) über Bolzen (4) an der Deichsel (2) befestigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreieckgestänge (3) derartige geometrische Abmessungen aufweist, daß die Deichsel (2) bezüglich ihrer Symmetrieachse bei Eingriff der Gleitvorrichtung (5) in die Führung (6) parallel zur Führung (6) festgelegt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des Fahrzeugs (1), an dem das Dreieckgestänge (3) in die Führung (6) eingreift, an jeder Fahrzeugachse ein Stabilisierungsgrad (53) angeordnet ist.

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