DE313882C - - Google Patents

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DE313882C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/02Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by astronomical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 21. JULI 1919
Bis jetzt werden astronomische Ortsbestimmungen z. B. für· kartographische Zwecke durch Höhenbestimmung mit Hilfe eines sogenannten Universalgerätes ausgeführt. Mit Vorteil kann der Durchgang von Himmelslichtern über willkürliche Senkrechte zur Ortsbestimmung benutzt werden. Eine Senkrechtfläche ist .. durch . Wahrnehmung des Durchganges wenigstens zweier ■Himmels-ίο lichter und Berechnung mittels astronomischer Angaben zu bestimmen, so daß aus der Feststellung von. wenigstens zwei solchen Senk-. rechten.die Ortsangaben erhältlich sind.
Ein .Vorteil der Ortsbestimmung mittels Beobachtung der Durchgänge, liegt darin, daß die Strahlbiegungsfehler beseitigt sind. Mit dem Universalgerät sind jedoch Wahrnehmungsfehler bei der Ablesung der Kreisteilung-en und der Einstellung der Libellen nicht zu vermeiden. Außerdem bleiben immer Her-. stellungs- und Abstellfehler im Gerät.
Die Erfindung bezweckt, jene Fehlerquellen möglichst zu beseitigen. Sie macht von einem Fernrohr Gebrauch, das in bekannter Art mit einem das Objektiv teilweise deckenden, doppelt reflektierenden Prisma versehen ist, um einfallende Lichtstrahlen in senkrechter Richtung, und parallel zur optischen Achse abzulenken. Dadurch nun, daß das mit einem Prisma versehene Fernrohr um seine Achse drehbar gemacht ist, wird ein Gerät zur Ortsbestimmung von hoher Genauigkeit gewonnen, das gestattet, beliebige Himmelskörper mit dem Fernrohr zur Winkelmessung ins Auge zu fassen.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei einem besonders für Orts- oder Zeitbestimmung" bestimmten Gerät, als auch zusätzlich, z. B. bei einem Universalgerät, zur Anwendung bringen. ,4°
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. .
Fig·, ι. zeigt die. Aufstellung des Gerätes mit seinen Hilfsgeräten. .; ·■
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zum Einstellen des Gerätes. - -, .... . . ,. ·
Nach der Erfindung ist vor dem Objektiv 1, jedoch hinsichtlich der optischen Achse des Fernrohres in der Querrichtung verschoben, ein doppelreflektierendes Organ 3, wie ein Pentaprisma oder ein Winkelspiegel, mit genau rechtwinkliger Richtungsyeränderung des Strahles an dem Fernrohr befestigt. Das ; Fernrohr 2 ist dm seine optische Achse drehbar. Ein durch das Objektiv mit der optischen Achse parallel austretender Strahl wird also senkrecht zu der optischen Achse weitergeleitet, und bei einer Drehung des Fernrohres folgt der austretende Strahl einer Fläche, welche senkrecht zu der Fernrohrachse steht. Die Rohrachse und die optische Achse sollen vorzugsweise zusammenfallen. Ist letztere Achse wagerecht gestellt, so steht die genannte Fläche senkrecht, und sie geht somit durch das Zenit Z.
Die von den Punkten 4'bzw. 5 ausgesandten und den in die lichtige Lage gedrehten Winkelspiegel 3 treffenden Strahlen fallen somit auf das Fadenkreuz des Fernrohres. Der

Claims (2)

  1. durch die Punkte 4, Z, 5 gezeichnete Kreis liegt in der senkrechten Ebene, in welcher die Durchgänge der Himmelslichter wahrgenom-/ men werden sollen. ■-'*'} ,
    Die seitliche Verschiebung des doppelreflektierenden Organs 3 hat zum Zweck, die äußerst genaue Wagerechtstellung der optischen Achse des Fernrohrs zu ermöglichen und fortwäh-, rend einzuhalten.
    Von einer wagerechten Einstellung der opti-. sehen Achse mittels Liibellen; ist Abstand genommen. Zur Erzielung : eines -großen Genauigkeitsgrades beim Wagerechtstellen wird in einiger Entfernung des Geräts ein Kollima-
    !5 tor aufgestellt, welcher aus einer Lichtquelle 6, einem Schirm 7 und einer Linse 8 besteht. Der Schirm kann aus versilbertem Glas mit einem lichtdurchlässigen Kreuz und konzentrischen Kreisen bestehen.' . : .,
    Das Licht des Kollimators kann am Winkelspiegel 3 entlang in die. Objektivlinse treten. Die optische Achse des Kollimators, welche als Basis der Meßbasis dient, soll, genau wagerecht gestellt werden. Dieses geschieht mit-
    2S tels des Fernrohres 2, dessen.optische Achse man zuerst wagefecht stellt, indem man oberhalb des Wirikelspiegels 3 ein Quecksilberniveau anbringt, das Bild des beleuchteten Fadenkreuzes darin reflektieren läßt und das Fernrohr ' derart einstellt, daß das Bild des Fadenkreuzes mit letzterem zusammenfällt.
    Der Schirm 7 und die Linse 8 werden nun so
    eingestellt, daß die Mitte des Lichtßildes mit
    , dem Fadenkreuz zusammenfällt. Weil die Länge des Kollimators sehr groß sein kann, ist eine Meßbasis außerordentlicher Genauigkeit und Unveränderlichkeit vorhanden, - im Gegensatz zu den gebräuchlichen Geräten, bei denen die Meßbasis im Gerät selbst gefunden
    wird. ■
    Zum Wahrnehmen des Durchgangs eines Himmelslichts; z. B. im Punkt 4, wird das Fernrohr 2 um seine Achse gedreht, so daß man das gewählte .Himmelslicht in das Gesichtsfeld bekommen kann. Die Teilkreise 9 und 1.0 sind nur zur Erleichterung der.Orientierung da; genauere Ablesungen desselben sind für die Wahrnehmung selbst zwecklos. Der Durchgang wird nun mittels der astronohiischeri Uhr bestimmt, indem man, nötigenfalls durch Verstellung des Fernrohres^ das Bild des Schirmes 7 mit dem Fadenkreuz zusammenfallen laßt.
    . ,,Eine wiederholte Beobachtung wenigstens zweier Himmelslichter mit der in eine andere Richtung gestellten Fernrohrachse liefert die Unterlage für die Ortsbestimmung.
    . Wahrriehmungsfeliler bei der Bestimmung des Durchgangs können herabgesetzt werden, indem man die aufeinander folgenden Durch- 60 _ gänge über die konzentrischen Kreisbogen des Schirmbildes wahrnimmt und diese Wahrnehmungen zu dem Mittelpunkt reduziert. Diese konzentrischen Kreisbogen ersetzen in bequemster. Weise die Parallelfäden des Uni-Versalinstruments. Die Anordnung des. vorliegenden Schirmes muß also als eine wesentliche Ausbildung der : Erfindung betrachtet werden. ■ .
    Die. Schnittlinie der beiden Spiegel des Winkelspiegels 3 bzw. die Rippen des döppelreflektieren.den Organs sollen; genau rechtwinklig zu der Fernrohrachse gestellt1 sein. ,-Falls ein Pentapristna: benutzt wird, ist diese Einstellung recht einfach, indem man auf die obere Fläche des Prismas ' (Fig. 2) Quecksilber gießt und das Prisma so lange verstellt, bis das reflektierte Bild -des- Fadenkreuzes mit letzterem zusammenfällt. . ;: .■'■·.
    Es ist selbstredend/, das das doppelreflektie- 80 rende Organ auch mit einer lichtdurchlässigen Öffnung versehen;sein kann, so daß die.opti-. sehen Eigenschaften des Gerätes im Vergleich mit denjenigen einer Vorrichtung, bei der der Winkelspiegel/z. B. seitwärts aufgestellt ist, wesentlich besser sind. . . ; : !
    Paten τ-An Sprüche:
    ι. Fernrohr für astronomische Orts- und Zeitbestimmung mit einem das Objektiv teilweise deckenden, doppelt reflektierenden Prisma, - das einen einfallenden Lichtstrahl in senkrechter. Richtung und parallel zur optischen Achse ablenkt, dadurch . gekennzeichnet, däß das Fernrohr (2) um seine Achse drehbar ist.
  2. 2. Richtziel· für das Fernrohr nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch einen mit sichtbaren konzentrischen Kreisbögen versehenen Schirm (7), deren Bild in das Fernrohr projiziert wird,', ■ ■ :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2758500A (en) * 1952-07-28 1956-08-14 Kollsman Instr Corp Optical artificial horizon
US2774275A (en) * 1952-05-01 1956-12-18 Keuffel & Esser Co Optical instrument
US2775158A (en) * 1952-05-09 1956-12-25 Reginald F Mitchell Optical angle setting and aligning device

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