DE3200048A1 - Optisch-elektronisches winkelmessgeraet insbesondere fuer navigationszwecke - Google Patents

Optisch-elektronisches winkelmessgeraet insbesondere fuer navigationszwecke

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DE3200048A1
DE3200048A1 DE19823200048 DE3200048A DE3200048A1 DE 3200048 A1 DE3200048 A1 DE 3200048A1 DE 19823200048 DE19823200048 DE 19823200048 DE 3200048 A DE3200048 A DE 3200048A DE 3200048 A1 DE3200048 A1 DE 3200048A1
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ZLOF GEB SENDER CHRISTEL
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Description

  • Optisch-elektronisches Winkelmeßgerät
  • í)ie Erfindung betrifft ein optisch-elektronisches Winkelmeßgerät zur vollautomatischen Messung von Sonnen- und (mit Einschränkung) Mondhühen, zur halbautomatischen Messung von Gestirns- und Planetenhöhen, sowie zur Messung von Vertilcal- und Horizontalwinkeln, insbesondere für Navigationszwecke.
  • In verschiedenen t3eroichen, insbesondere aber in der Seefahrt, kommt es derauf an, einen unbekannten Standort auf der Erdoberfläche mit möglichst hoher Genauigkeit zu bestimmen. Die Sicherheit des Schiffes oder des Luftfahrzeuges, sowie das Leben der Besatzungen hängen in hohem Maße davon ab. Hierbei sei auch an das in aller welt immer größere Verbreitung findende Yachtwesen erinnert. Stchen für die Standortbestimmung keine terrestrischen Bezugsmedien zur Verfögung, deren Standort nach # und # genau bekannt ist, So ist man auf eine Navigation nach astronomischen Bezugspunkten angewiesen. Dazu ist cs erforderlich, die jeweiligen Höhenwinkel von Gcstirnen mit einer Genauigkeit möglichst im lWinkelsekunden-Bereich zu messen, auch wenn z.B. starker Seegang, verhangene Kimm, eine verschleierte oder immer nur kurzfristig sichtbar werdende Sonne, oder ehnliche Widrigkeiten dieses Unterfangen stark infrage stellen und haufig sogar eine halbwegs brauchbare Messung gänzlich ausschließen.
  • Sieht man einmal von Funkpeil-Einrichtungen ab, die ein gänzlich anderes Gebiet darstellen und deren Anwendung mit hohen Anschaffungskosten für hochempfindliche Geräte verbunden ist, umfangreiche Ausbildungen mit Lizenzen usw. voraussetzen und deshalb und nicht nur aus den genannten Gründen nur für einen begrenzten Anwenderkreis in Betracht kommen, so steht dem Navigierenden außerhalb des Küstenbereiches und somit der terrestrischen Navigation auch heute noch praktisch ausschließlich der seit Jahrhunderten bekannte und im Prinzip kaum veränderte Sextant als Navigationsmittel zur Bestimmung seines geographischen Standortes zur Verfügung. Zwar sind in diesem Zusammenhang im Laufe der Zeit verschiedene Verbesserungen und Zusatzeinrichtungen für Sextanten, wie z.B. Libellenhorizonte n.ä., bekannt geworden; am archaischen Meßprinzip als solchem hat sich jedoch nichts geändert. Eine Vorrichtung, die mit dem erfindungsgemäßen Gerüst vergleichbar ware, ist nicht bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zur navigatorischen Standortsbestimmung nötigen Höhenwinkel von Himmelskörpern wesentlich einfacher, genauer, sicherer, schneller und bequemer zu gewinnen, als dies mit den herkömmlichen Mitteln, wie dem Sextanten, möglich ist. Der enorm vielschichtige, herkömmliche Meß- und Bestinnungsvorgang (anhand von nautischen Tafeln, Tabellen usw.) soll entscheidend verkürzt, bzw. ganz zum iiegfall gebracht werden.
  • Es soll ein gerät geschaffen werden, bei dem für den häufigsten in der Praxis vor kommenden Anwendungsfall, der Sonnen-Höhenwinkel-Messung, überhaupt kein irgendwie geartetes direktes Anvisieren der Sonne mehr nötig ist, um dennoch auf Anhieb einen hochgenauen Sonnen-Höhenwinkel, auch unter denkbar ungünstigen Meßbedingungen, zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Winkelmeßgerät der eingangs genannten Art ein virtuelles Nullniveau, eine sogenannte EJezugsebene" besitzt, auf die die Anordnung sämtlicher Eau- und runktionseinheiten (gleichgültig in welcher Raumebene diese tatsächlich liegen), sowie alle gewonnenen Meßwerte und auch sämtliche Abweichungen bezogen werden; daß ein, durch ein im Gerät unbeweglich angeordnetes Objektiv mit grobem Feldwinkel im weiteren Strahlenverlauf auf eine sog. Peil-Bildebene entworfen nes,Bild durch die Zwischenschaltung einer veränderbaren, stroh lenablenkenden optischen Vorrichtung, der sog. "Bündelablenkeinheit", in den abbildenden Strahlengang, senkrecht zur Bezugsebene kontinuierlich in der Peil-Bildebene verschoben werden kann und der Grad der erfolgten StrahlenbündelAblenkung (Winkel # ) in einer geeigneten Weise in einen, dem Grad der Ablenkung entsprechenden, elektrischen Meßwert umgesetzt wird; daß Abweichungen der Längsachse # CC , sowie der Querachse der Bezuysebene #ß aus der Horizontalen, sowie Abweichungen der Längsachse der Bezugsebene von der Lotrechten durch die Sonnenmitte # γ, durch geeignete Meßanordnungen ebenfalls in elektrische, zueinander äquivalente Größen umgesetzt werden; daß weiterhin ein geeignetes Signal zur opeicherung der jeweils anstehenden Meßwerte entweder durch einen Handauslöser gegeben werden kann, oder ein solches Signal durch einen sog. Speichersignal-Konverter dann erzeugt wird, wenn die Abbildung der Sonne mit ihrer vertikalen Mitte die Bezugsebene schneidet; daß desweiteren in einer geeignet ausgelegten Zentrallocjik die jeweils anstehenden Meßwerte zu einem entsprechend korrigierten Meßergebnis aufbereitet werden, so daß dieses einen Ausdruck des Höhenwinkels eines jeweiligen, zur Messung bestimmten, Objektiv punktes über dem Horizont darstellt und daß schließlich eine geeignete Okular- bzw. Suchervorrichtung zur visuellen Erfassung eines entsprechenden Ausschnittes des in der Peil-Uildebene liegenden Bildes vorgesehen ist.
  • Von besonderem Vorteil ist dabei, daX das Objektiv in einem 450-Winkel zur Bezugsebene geneigt wird. Auf diese Weise werden der Horizont- und der Zenitbereich bei horizontaler Lage der vezugsebene abbildungsseitig zu Bild-Handbereichen und man kommt mit Feldwinkeln im Bereich um max. 50° aus. Um geräteintern wieder zu einer entsprechend ausgerichteten Achslage zu kommen, wird bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform der weitere Strahlenverlauf wieder zur Bezugsebene hin ausgerichtet. Dies kann durch eine geeignete Spiegelanordnung, oder auch durch Umlenkung mittels geeigneter Prismen geschehen.
  • Die Bündelablenkeinheit kann auch als veränderlicher Hrismenkeil vermittels Zylinderlinsen, oder mittels drehbar angeordneter Spiegel ausgeführt werden, wobei der Grad der jeweiligen Ablenkung 161 immer in einen abgreifbaren, elektrischen Meßwert - vorzugsweise mittels Potentiometer - umgewandelt wird. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wird jedoch eine Ausführung mit einem Prismen-Drehkeilpaar, da hierbei unabhängig vom maximalen Ablenkungswinkel immer eine Verdrehung der Prismenkeile um # 90°, also insgesamt 180° von der positiven bis zur negativen blaximalablenkung erfolgt. Auf diese Weise ist eine hohe Auflösung und große Genauigkeit der Messung gewährleistet.
  • Anstelle des starren Objektivs, der anschließenden Umlenkung, sowie der jeweiligen Bündelablenkung zwecks Bewegung der Abbildung in der Peil-Bildebene, kann das Objektiv auch als ein schwenkbares Fernobjektiv ausgeführt werden.
  • Um die Abweichungen der Uezugsebene in deren Längs und Querachse aus der Horizontalen mit hoher Genauigkeit und der hierfür erforderlichen Auflösung des Meßbereiches erfassen zu können, ist es in besonderem Iviaße erfindunnsgemäI3, durch eine der Schwerkraft folgende Spiegelfluche ein auf diese fallendes Lichtbündel, entsprechend der Abweichbewegung aus der Florizontalen in der jeweiligen Richtung, abzulenken. Die zurückgeworfenen Lichtstrahlen werden auf geeignete lichtelektrische Empfänger geleitet, die durch eine entsprechende Vergleichsschaltung aus der Verschiebung der Lichtstromuerhältnisse zueinander einen Meßwert ableiten lassen, der ein direkter Ausdruck für den Grad der jeweiligen Abweichung der Längs- bzw. Querachse der Bezugsebene aus der Horizontalen ist.
  • Eine in hohem Maße erfindungsgemäße Bauform sieht hierzu vor, daß in den vier Quadranten einer in der Bezugsebene liegenden Empfängerfläche, symmetrisch zum Koordinaten-Ursprungspunkt, jeweils gesonderte lichtelektrische Empfänger in geeigneter Weise angeordnet sind - vorzugsweise mit einer jeweils vorgeschalteten Kondensorlinsenanordnung. Im Ursprungspunkt der Koordinaten liegt eine geeignete Lichtquelle, die durch eine entsprechende Öffnung gegen eine unterhalb der Empfängerfläche liegende Quecksilber-OberflächeRentsprechend fokussiert'abstrahlt'. Die geringste Hbrizontalabweichung der Bezugsebene führt zu einer Verschiebung des Lichtkegels und somit zu meßbaren Lichtstrom-Intensitätsverä.nder ungen in den Quadranten zueinander. Zweckmäßigerweise wird jeweils Quadrant I + II gegenüber III + IV für die eine Bezugsebenenachse und Quadrant II + III gegenüber I + IV für die andere entsprechend zusammengeschaltet und verglichen.
  • Durch eine einfache Kontaktgabe des Quecksilbers beim Erreichen einer entsprechend angeordneten, elektrisch leitenden Peilmarke, kann ein Signal gewonnen werden, welches den Meßvorgang unterbricht, wenn die maximal zulässige Schräghaltung, die noch korrigiert werden Icann, überschritten wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des WinkelmeRgerätes werden die jeweiligen Abweichungen der Bezugsebene aus der horizontalen dadurch meßtechnisch erfaßt, daß ein pendelnd aufgehängten Spiegel auf ihn fallendes Licht, je nach dem Grad seiner Neigung relativ zur Bezugsebene, ablenkt und daß lichtelektrische Empfänger den Grad dieser Abweichung durch eine Erfassung des auf diese entfallenden Lichtstroms in einer geeigneten und in bekannter Weise ausgeführten Vergleichsschaltung in einen, den Grad der jeweiligen Abweichung ausdrückenden, MeBwert umwandeln. Diese Anordnung wird getrennt, jeweils für die Längs und Querachse der Bezugsebene gesondert, vorgesehen.
  • Bei einer weiteren, möglichen Ausgestaltung der Erfindung verändert ein entsprechend geeigneter Pendel eine Induktivität oder eine Kapazität in einer Weise, daß daraus ein Meßwert für den Grad der jeweiligen Abweichung abgeleitet und aufbereitet werden kann.
  • Zur Dämpfung der Pendelbewegung und zur Vermeidung unerwünschter Nachschwingungen, wird der jeweilige Pendel, bzw. der Pendelspiegel, zweckmäßigerweise von einer hiefür geeigneten Flüssigkeit (z.8. 01) umgeben.
  • Um bei der automatischen Sonnenhöhen-Messung die für entsprechende Korrekturen notwendige Erfassung der Abweichung der optischen Achse des Gerätes von -der Lotrechten durch die Sonnenmitte zu ermöglichen (den Winkels), wird ein abbildender Strahlengang - vorzugsweise der von der Peil-Bildebene weiterführende - durch geeignete Strahlenteiler gleichmäßig aufgespalten und auf zwei getrennte Meß-Bildebenen zur Abbildung gebracht. Durch entsprechende Feldblenden in diesen Abbildungsebenen wird der Lichtstrom über geeignete Linsen (vorzugsweise Kondensoranordnungen) auf lichtelektrische Empfänger geleitet. Die Feldblenden sind dabei so ausgeführt, daß sie in der Richtung der abweichungsbedingten Bildbewegung, im gegenläufigen Sinn, als Funktion zum Grad der Abweichung,- sich ändernde Üffnungsweiten aufweisen. Das sich solchermai3en analog zur jeweiligen Abbildung ändernde Lichtstrom-Verhältnis an den lichtelektrischen Empfängern zueinander wird in einer geeigneten, in einer bekannten Welse ausgeführten, Vergleichsschaltung im einen elektrischen Meßwert umgesetzt, der einen Ausdruck für den Grad der Abweichung um den Winkel?' darstellt - also der Abweichung der optischen Achse von der Lotrechten durch die Sonnenmitte.
  • Von besonderem Vorteil ist es dabei1 die in den verschiedenen Funktionseinheiten angeordneten, jeweiligen lichtelektrischen Empfänger so hinter den ihnen vorgesetzten Linsen anzuordnen, daß eine ungleichmäßige Helligkeitsverteilung in den Bildebenen (also an den Linsen)zur gleichmäßigen FlelliGkeitsverteilung - und somit folglich auch gleichmäßigen Lichtstromänderungen - an den jeweiligen lichtelektrischen Empfängern führt. Dies kann in einfacher Weise durch eine entsprechende Auslegung der Linsen als Kondensoren und einer Anordnung der iichtelektrischen Empfänger im Unscharfebereich geschehen.
  • Um bei Gestirnshöhen-Messungen oder sonstigen nicht vollautomatisch ablaufenden Meßaufgaben einen Objektpunkt auch visuell anvisieren zu können, wird zweckmäßigerweise in einer geeigneten Lukenebene ein zur optischen Achse zentriertes Fadenkreuz eingeblendet. Besonders erfindungsgemäß ist es, eine zusätzliche kreisförmige Feilmarke mit der optischen Achse als Mittelpunkt mit einzublenden, welche in ihrem Durchmesser demjenigen des in dieser Lukenebene zur Abbildung gelangenden Wondbildes entspricht. Dies ermöglicht ein hochgenaues Anvisieren des Mondes in allen Mondphasen.
  • Um die Messung eines horizontalen Sehwinkels zwischen zwei an Land liegenden Bezugspunkten zu ermöglichen, wie dies bei der terrestrischen Navigation üblich ist, wird erfindungsgemäß zusätzlich eine Sucheranordnung vorgesehen, deren optische Achse in die Bezugsebene fällt. Über einen Spiegel wird sodann der Sucher-Strahlengang zu einem strahlenvereinigenden Bauteil umgelenkt, mittels diesem es möglich wird, das Sucherbild gleichzeitig mit dem in der Peil-Bildebene liegenden Bild zu betrachten. An geeigneter Stelle wird in den Sucher-Strahlengang eine Peilmarke eingeblendet, die mit der Bezugsebene gleich liegt. So ist ein Übereinanderblenden von zwei terrestrischen Peilobjekten auf diese Peilmarke möglich und der eingestellte Winkel an der Bundelablenkeinheit ermöglicht die Ab leitung desjenigen Meßwertes, der einen Ausdruck für den horizontalen Sehwinkel zwischen den beiden jeweils angepeilten terrestrischen Bezugspunkten darstellt.
  • Schließlich ist es besonders vortoilhaft, in einer erfindungsgemäusen Ausführung des Winkelmeßgerätes eine elektronische Quarz-Zeitbasis mit einzubeziehen, mittels der der jeweilige Meßzeitpunkt genau festgehalten wird. Auf diese Weise ist die volle Integration eines Navigationsrechners möglich, so daX ausgeführte Messungen unmittelbar zu kompletten navigatoris chen Ergebnissen aufbereitet werden können, die da z.B. sind: Standlinien, Standorte nach geographischer Breite und Länge, Entfernungen zu geteilten Höhenmarken usw.
  • Zusammenfassend lassen sich folgende Vorteile der Erfindung besonders hervorheben: Bei dem in der Praxis häufigsten Anwendungsfall, der Standortge winnung nach der Sonne, bedarf es überhaupt keiner irgendwie gearteten direkten Anvisierung mehr. Es genügt vielmehr ein ungefähres in-Richtung-Sonne-halten des Winkelmeßgerätes innerhalb weiter Toleranzen in allen drei Raumachsen (in nachfolgend beschriebenem Ausführungsbeispiel sind dies z.E. 250). Bei vollmondnahen Phasen gilt dabei gleiches. Bei Gestirns-Höhenmessungen ist lediglich das jeweilige Gestirn (oder Planet) in die Peilmarkenmitte zu visieren und ein Auslösevorgang zu betätigen, ohne auf sonstige Bedienungsvorgänge, wie z.B. Horizontierung, Ablesung von Skalen usw., achten zu müssen. Der große erfaßte Feldbereich ermöglicht eine leichte Auffindung von Nachtgestirnen. Widrigkeiten wie Seegang, diffuse Kimm, unscharfer Sonnenrand usw. behindern eine genaue Messung überhaupt nicht. Eine Messung von Horizontalwinkeln bei der terrestrischen Navigation ist ebenso möglich, wie Distanzbestimmungen nach terrestrischen Höhenpeilmarken, wobei in den beiden letzte nannten Einsatzformen die Möglichkeit der Computerintegration ebenfalls die sofortige und direkte Ausgabe von fertigen Ergebnissen ermöglicht.
  • Ein besonder wichtiger Vorteil der Erfindung liegt nicht zuletzt auch darin, daß bei der Herstellung nur geringe Anforderungen an die Fertigungs-Genauigkeit gestellt werden, da sämtliche MeBfunktionen im Nachhinein voll justierbar und kallibrierbar sind. Dem kommt vor allem entgegen, daß die Korrektur-Meßwerte allesamt durch Vcrhiiltnjs-Vergleichsschaltungen gewonnen werden. Eine besondere Robustheit und Unempfindlichkeit gegen mechanische und klimatische Heanspruchungen ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Gerat neben der Möglichkeit der voll gekapselten Bauweise vor allem durch den Umstand, daß bei der optimalen Ausführungsweise außer der Bündelablenkeinheit keinerlei beweglichen Bauteile vorhanden sind.
  • Das Gerät kann aufgrund seines verhältnismäßig anspruchslosen mechanischen Aufbaus und seiner unproblematischen Elektronik zu einem marktgerechten Preis hergestellt werden, der - industrielle Fertigung vorausgesetzt - beträchtlich unter demjenigen billiger Sextanten liegen kann. Hierbei kommt der Umstand besonders zur Geltung, daß die technisch-optischen Anforderungen auf einer vergleichsweise niederen Ebene liegen, da, mit Ausnahme beim Objektiv, praktisch ausschließlich im achsnahen Bereich gearbeitet wird. Der gesamte Komplex der automatischen Sonnen- und tvbndhöhenmessung und aller Meßkornekturen beruht lediglich auf der Erfassung von Lichtstrom-Größenordnungen, so daß sich hohe konstruktive Aufwendungen im optischen Bereich, wie diese sonst bei optischen Meßgeräten erforderlich sind, (lz.B. Korrekturaufwände für Koma, Astigmatismus, Bildfeldw6£lbung, Öffnungsfehler usw.), bei dem erfindungsgemäßen Winkelmeßgerät weitestgehend erübrigen.
  • Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren -werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein schematische Darstellung des Btindelsolenkprinzips; Fig. 2 eine schematische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäß bevorzugten zusführungsweise; Fig. 3 das Ausführungsprinzip des sog. Speichersignal-Konverters zur Erzeugung des MeBsignals bei automatischer Messung.
  • Fig. 4 eine Verdeutlichung der möglichen Meßfehler, der Achslagen, sowie den funktionalen Zusammenhang der Winkel ß u.
  • Fig. 5 die Ausführungsweise der Feldblenden für die Meßwertaufbereitung für den Winkel Y , der Seitenabweichung von der Lotrechten durch die Sonnenmitte; Fig. r6 a) die Darstellung einer erf. gem. Meflanordnung für die Horizontalabweichungen der Bezugsebene mittels Quecksilber-Spiegelung; b) eine gleichartige Meßanordnung mittels Pendelspiegel; Fig. 7 ein zusammenfassendes Block-Bild einer kompletten, möglichen Ausführungsform des Winkelmeßgerätes.
  • In der schematischen Darstellung der Figur 1 a und b wird ein grundlegender Teil des Erfindungsgedankens, die (vom Prinzip her bekannte) Bündelablenkung, kurz verdeutlicht.
  • Die objektseitige Strecke y mit den Objektpunkten H und Z wird durch das Objektiv 1 auf die sog. Peil-Bildebene 3 als Bildstrecke y' entworfen. Die im Strahlengang eingefügte Bündelablenkeinheit 2 ist in der Fig. 1 a in ihrer neutralen Stellung dargestellt; der Ablenkungswinkel g ist demnach 00. Die Bündelablenkeinheit 2 ist hier als ein veränderlicher Prismenkeil gezeigt, der aus zwei Zylinderlinsen aufgebaut ist. Die Strecke y wird demnach so in die Peil-Bildebene 3 hinein abgebildet, daß die Mitte der bildseitigen Strecke y' von der Bezugsebene 4, in welcher auch die optische Achse des Systems liegt, geschnitten wird.
  • In der Fig. 1 b ist eine Bündelablenkung mit dem Ablenkungswinkel ax gezeigt. Die abgelenkte Abbildungsstrecke y" ist nunmehr nach unten verschoben und in die Bildmitte der Peil-Bildebene 3 ist der Dbjektpunkt H als Bildpunkt H" gerückt. Ohne also das System insgesamt in seiner Lage im Raum verändert zu haben, ist dennoch eine Abbildung in der Heil-Bildebene 3 in die Bezugsebene 4 gerückt, wie diese anderenfalls nur durch ein vertikales Schwenken des gesamten Systems um eine lotrecht zur Zeichenebene liegende Querachse zu Abbildung gelangt ware.
  • Für eine vollautomatische Messung von Sonnen- und Mondhöhenwinkeln wird die Bündelablenkeinheit 2 in eine Endstellung gebracht, die einem Ablenkungswinkel von + oder - # max entspricht. Nach der Betätigung eines entsprechenden Auslösevorganges geht die Bündelablenkeinheit 2 selbsttätig (mittels Federl<raft oder ähnlichem) in die entgegengesetzte Endstellung. Damit durchlaufen aber sämtliche vom Objektiv 1 abgebildeten Gbjektpunkte von Z bis H die Bezugsebene 4 als entsprechende Bildpunkte. Dies geschieht innerhalb von Sekundenbruchteilen. Der jeweils anliegende, in einer geeigneten Weise abgenommene, elektrische Meßwert der Augenblicksstellung der Bündelablenkeinheit 2 ist ein analoger Ausdruck des Höhenwinkels des zum jeweiligen Zeitpunkt in der Peil-Bildebene 3 auf die optische Achse 8 abgebildeten (sozusagen "angepeilten") Objektpunktes, bezogen auf die Bezugs ebene 4.
  • Bei der Sonne, oder dem Mond, die beide als kräftige Lichtquellen gegenüber ihrer Umgebung gelten können, läßt sich nun, wie nachfolgend noch erläutert werden wird, durch die Anwendung opto-elektronischer Mittel ein geeignetes Signal erzeugen, welches anstehende Meßwerte aus den einzelnen Funktionsgruppen in dem Augenblick zur Abspeicherung bringt, in dem sich die Abbildung dieser jeweiligen Lichtquelle in einer bestimmten vorgegebenen Position in der Peil-Bildebene 3 befindet - also, wenn z.B. die Abbildung der Sonne mit ihrem Mittelpunkt die Bezugsebene 4 schneidet.
  • Die Figur 2 verdeutlicht schematisch eine zusammengefaßte Darstellung der wesentlichen Funktionsgruppen des eingangs näher bereich neten Winkelmeßgerätes. In dieser Darstellung wird jedoch als Bündelablenkeinheit 2 ein sog. Prismen-Orehkeilpaar dargestellt, welches den Vorteil besitzt, daß, gleich wie groß der Strahlenablenkungswinkel ~ max (bedingt durch den Winkel der brechenden Kanten) gehalten wird, die Momentablenkung von + # max bis d max immer über den Winkel # #, also dem Grad der Verdrehung der Prismenkeile gegeneinander, bestimmt wird. Da sich der Bereich des Winkels @ zwischen + 90° und - 90° (also insgesamt über einen Bereich bis zu 1eO°) erstrecken kann, ist eine hohe meßtechnische Auflösung und damit verbunden eine große Genauigkeit des jeweiligen Meßwertes zu verwirklichen. Dieser abgenommene Meßwert ist jedoch noch durch die jeweiligen unvermeidbaren Abweichungen des Gerätes aus der idealen MeBstellung (horizontallage und Ausrichtung der optischen Achse) fehlerhaft und muß durch die weiter unten erläuterten, jeweiligen MeBwert-Korrektureinrichtungen noch entsprechend korrigiert, bzw. bereinigt werden.
  • In der nach Figur 2 gezeigten Ausführungsform ist das Objektiv 1 mit der ihm eigenen optischen Achse um 450 gegen die optische Achse 8 des übrigen Systems und somit gleichfalls gegen die Rezugsebene 4 geneigt. Nachdem eine Erfassung von z.B. unter den Horizont und über den Zenit hinausgehender Objekte nicht sinnvoll ist, kann auf diese Weise der benötigte Feldwinkel des Objektivs 1 in GröRenordnungen von maximal 450 bis 55° gehalten werden. Die endgültige Festlegung hängt davon ab, wie groß man den Erfassungsbereich für andere Anwendungsfälle - z. B. Horizontalwinkel-Messung bei terrestrischen Navigationsaufgaben - halten will.
  • Mit "w" wird in der Figur 2 der Sehwinkel zwischen zwei Objektpunkten im Unendlichen definiert. Das verhältnismäßig weitwinkelige Objektiv 1 bildet in die Feldlinse 11 ab, die ihrerseits wiederum die bildseitige Lichtröhre des Objektives 1 in eine objektseitige Lichtröhre der Linse 12 umwandelt, die in der Peil-Bildebene 3 scharf abbildet. Die aus zwei entsprechend geneigten Spiegeln aufgebaute Umlenkvorrichtung 10 stellt die weitergehende Abbildung lotrecht zur Bezugsebene 4. Hei sich gegenseitig neutralisierender Stellung der Prismen-Orehkeile mit dem Winkel # # 0° würden sich im gezeigten Ausführungsbeispiel theoretisch die Abbildungswerhältnisse aus der Figur 1 a ergeben. l ln der Figur 2 ist hingegen eine Stellung der Prismen-Drebkeile mit einem Winkel + #' max (+ 90°) dargestellt. Daraus folgt der Ablenkungswinkel + # max und somit kommt der im Unendlichen liegende Objektpunkt H auf der peil-Bildebene 3 in der optischen Achse a, und damit auch in der Uezugsebene 4, als entsprechender Bildpunkt H" zur Abbildung.
  • Da zur weiteren Verwendung nur ein gewisser Ausschnitt aus dem vom Objektiv 1 erfaßten Bereich, namlich immer nur die weitere Umgebung des jeweiligen Peilobjektes, von Interesse ist, wird dieser Ausschnitt durch die Feldblende 15 scharf begrenzt. Im beschriebenen Beispiel wird von einem Ausschnitt ausgegangen, der einem Sehwinkel w von jeweils 25 in der Horizontalen und ebenso in der Vertikalen entspricht. Um vernünftige Baugrößen beibehalten zu können, wird mittels einer geeigneten Linsenanordnung 13 der Abbildungsmaßstab entsprechend gedehnt. Der durchgezogene, bzw. gestrichelt angedeutete Strahl enverl auf verdeutlicht dies.
  • Zur besserenverständigung ist die weitere Darstellung in der Figur 2 ab der Peil-Bildebene 3 um 900 um die optische Achse gedreht, so daR ab da eine Draufsicht dargestellt ist und die gezeichneten Achslinien nicht mehr zugleich auch Schnitte der Bezugsebene 4, sondern nur noch die optische Achse 8 darstellen.
  • Die in der Peil-Bildebene 3 liegende Feldlinse 14 wandelt nun die bildseitige Lichtröhre der Linse 12 in eine objektseitige Lichtröhre, sowohl der Linsenkombination 16 - die ihrerseits in die Meß-Bildebenen 18 a und 18 b scharf abbildet -, als auch der Okular-bzw. Suchervorrichtung 31 um. Durch den Strahlenteiler 17 wird der weiterführende Strahlengang aufgespalten. Über die genannte Okular-oder (je nach Ausführungsweise) Sucheranordnung 31 kann bei den jeweiligen Meßaufgaben der durch die Feldblende 15 bgegrenzte Bildausschnitt, oder auch davon wiederum ein Teil, um ein Mehrfaches vergrößert betrachtet werden, wobei an geeigneter Stelle, vorzugsweise im Bereich der Peil-Bildebene 3, eine geeignete Zielmarke (Fadenkreuz z.B.) eingeblendet wird, um. ein genaues visuelles Anvisieren von Objekten zu ermöglichen.
  • Das zweite, mit dem Strahlenteiler 17 abgespaltene Teilbündel wird durch die Linsenkombination 16 in seinem Maßstab derart verändert, daß in den jeweiligen Meß-Bildebenen 18 a und 18 b, bei gegebenen Blidfelderng Abbildungen entworfen werden, die in ihrer horizontalon Ausdehnung nach wie vor einem Sehwinkel von w # 250, in ihrer Vertikalausdehnung jedoch einem Sehwinkel von w » ca. 1,50 entsprechen. Dies wird durch Einfügung von geeigneten Zylinderlinsen in die Linsenkombination 16 erreicht. Der solchermaRen in seinen Maßstabsverhältnissen veränderte Strahlengan wird nunmehr erneut im Strahlenteiler 19 aufgeteilt und es werden auf diese Weise drei Meß-Bildebenen - zweimal 18 a und einmal 18 b - der Linsenkombination 16 mit identischen AbbildungsmaBstäben und wenigstens zwei, nSmlich die Meßbildebenen 18 a, auch mit identischen Lichtstromverhältnissen geschaffen.
  • Die in den beiden Meß-Bildebenen 18 a liegenden Kondensoren 21 gehören zum sog. Meßwertumsetzer 20 (in Fig. 7) für den Winkel # , in welchem, wie gesagt, die Abweichung der optischen Achse 8 von dor Lotrechten durch die Sonnenmitte in einen geeigneten Korrekturmeßwert 171 umgesetzt wird, worauf nachfolgend noch näher beschreibend eingegangen wird. Den Kondensoren 21 nachgeordnet sind sodann die lichtelektrischen Empfänger 22, die mittels einer geeigneten, in bekannter Weise ausgeführten Vergleichsschaltung den Meßwert IYI für die jeweilige Abweichung liefern. Die gezeigte Kondensoranordnung 26 und die lichtelektrischen Empfänger 27 sind Teile des Speicher~Signal~Konverters 25 (nach Fig. i), wie dieser anhand der Figur 3 näher erläutert wird.
  • Die Figur 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Ausführungsweise des Speichersignal-Konverters 25 (Fig. 73a Die MeB-Bildebene 18 b, die diesem Speichersignal-Konverter zugeordnet ist, ist dabei symmetrisch zur Bezugsebene 4 in vier voneinander getrennte Sektoren, a, b, c, d, aufgeteilt. Diese Sektoren sind darüberhinaus seitengleich zur Lotrechten der optischen Achse g auf die Bezugsebene 4 angeordnet. Aufgrund vorangegangener Beschreibungen ergibt sich, daß nunmehr (eine entsprechende Stellung der Bündelablenkeinheit 2 vorausgesetzt) die Sonne als Lichtbalken mit hoher Lichtstrom-Intensität als Sonnenmeßabbilduny 28 immer Ubor mindestens zwei und höchstens drei der vier Sektoren (a, b, c und d) hinweg zur Abbildung gelangt. Mittels einer entsprechenden Vergleichsschaltung der nachgeordneten Lichtelektrischen Empfänger 27 wird ein geeignetes Meßsignal in dem Augenblick erzeugt, in dem sich die Sonnenmeßabbildung 28 mit ihrer vertiketen Mitte genau in der Bezugsebene 4 befindet. Es ergeben sich domnach folgende logischen BedingUngen für das Meßsignal: a d; b = c; a + b; c * d; b+c >> a+d.
  • Die jeweiligen Bauhöhen der Sektoren b und c sind so angelegt, daß sie einen Sehwinkel von w> 0°33', also etwas mehr als denjenigen des Sonnendurchmessers, erfassen.
  • Anhand der Figur 4 sollen die möglichen Meßfehler und deren Abhängigkeit von- und zueinander, sowie die Achslagen verdeutlicht werde. Hierzu sei zunächst festgelegt, daß die Abweichung der optischen Achse 8 (und damit auch der Bezugsebenen-Längsachse 5) aus der Horizontalen 32 als Winkel CL bezeichnet wird. Der Ablenkungswinkel # aus der Bündelablenkeinheit 2 muß selbstverstandlich um den Wert für den Winkel cc korrigiert werden. Eine Abweicung der Bezugsebenen-Querachse 6 aus der Horizontalen 32, festgelegt als Winkel p , macht aber nun den Winkelmeßwert iaCiseinerseits um so fehlerhafter, je größer der Winkel -y ist. die mit "h" gekennzeichnete Strecke macht dies sichtbar. Der Meßwert für den Winkel PC muß also, als Funktion von ß und γ nochmals korrigiert werden; und zwar um den Korrektur-Meßwert |αk| für den Winkel CC. Nach entsprechender Entwicklung und anschließender Herauskürzung ergibt sich hierfür folgende Berechnungsformel: tan αk = tan ß # tan # # cos Die Transformation der jeweiligen Meßwerte nach der vorstehenden Gleichung findet in der weiter unten noch zu beschreibenden Zentrallogik statt.
  • Die Figur 5 zeigt einen erfindungsgemßen Ausführungsvorschlag des Meßwertumsetzers 20 (nach rig. 7) zur Erzeuguno eines Meßwertes für den Winkel ?,: sio bereits weiter oben beschrieben wurde, ergeben sich an den in ion beiden getrennten Meßbildebenen 18 a angeordneten Kondensoren 21 die gleichen Abbildungsbedingungen; nämlich ein Erscheinen der Sonnenmeßabbildung 28 in Form eines schmalen Lichtbalkens mit hoher Lichtstrom-Intensität. An den Kondensoren 21 sind die Feld blenden 24 vorgesehen, deren Meßbildausschnitte 23 sowohl zur Bewgeebene 4, als auch zum Lot g der optischen Achse auf die Beeugtebene 4 symmetrisch ist. Die Meßbildausschnitte 23 selbst sind dabei so gestaltet, daß eine Verschiebung der Sonnenmeßabbildung ?8 entlang der Bezugsebene 4 zu einer, analog zur Verschiebung li-@earen, Veränderung der Öffnungsweiten führt, was durch die gezeigte keilförmige Ausführung der Feldblenden 24 in idealer Weise errOllt ist. Desweiteren werden die beiden Feldblenden 24 jeweils so Ln den MeB-Bildebenen 18 a angeordnet, daß eine Bewegung der Sonnenmeßabbildung 28 in der Bezugsebene 4, in Bezug auf die Öffnungsweiten-Änderung. gagensinnig verläuft. Dies bedeutet: Eine Zunahme des durchgelassenen Lichtstromanteils aus der Sonnenmeßabbildung 28 an dem einen Kondensor 21, hat eine gleich große Abnahme am anderen zur Folge; die Gesamtmenge bleibt jedoch stets gleich.
  • Durch eine in bekannter Weise ausgeführte, geeignete Vergleichsbeschaltung der den Kondensoren 21 nachgeordneten lichtelektrischen Empfänger 22 wird sodann ein hochgenauer Meßwert für den Grad der jeweiligen Abweichung iri gewonnen. Wie in der Figur 5 weiter- dargeatellt wird, ist es besonders vorteilhaft und erfindungsgemäß, die maximale senkrechte Ausdehnung der MeBbildausschnitte 23 (mit z.B.
  • w 0,4 ) kleiner zu bemessen, als diejenige der Sonnenmeßabbildung 28, die ja, bedingt durch den feststehenden Sonnendurchmesser, immer w # 0°33' (ohna Befrektionseinflüsse) beträgt. Auf diese Weise sind in jedem Fall eindeutige Meßbedingungen gewährleistet.
  • Anhand der Figuren 6 a und 6 b werden zwei Ausführungsbeispiele der Meßenordnungen zur Bestimmung der Horizontalabweichungen der Längsachse (5), bzw. der Querachse (6) der Bezugsebene 4 um die jeweiligen Winkel OC und A gezeigt. Eine in ganz besonderem MaR erfindungsgemäße Bauform stellt die Figur 6 a dar: in einem gekapselten Behälter 47 liegt Quecksilber 46. In der Bezugsebene 4 liegen die in den vier Quadranten der über dem Queckbilberspiegel liegenden Ebene jeweils angeordneten Kondensoren 36.
  • im Kreuzungspunkt der Koordinaten ist eine Öffnung zum Durchtritt des LichtbOndels aus der Lichtquelle 35 vorgesehen. Durch eine gesignete fokussierung wird der Durchtritt eines hohen Lichtstrom~ anteile ebenso erreicht, wie eine in ihrer Ausdehnung abgegrenzte LouchtfIäche auf den jeweiligen, in den einzelnen Quadranten liewenden Kondensoren 36. Den vier Kondensoren ist jeweils ein lichtulaktrischer Empfänger 37 nachgeordnet. Bei horizontal liegender llezugsebene entfällt auf alle vier Quadranten der gleiche Lichtntromanteil. Zur Feststellung von Abweichungen aus der Horizontalen und somit entstehender Ungleichverteilungen der Lichtströme werden jeweils die lichtelektrischen.Empfanger aus Uuadrant 1 und II sowie diejenigen aus Quadrant III und IV zusammengeschaltet, um Abweichungen in der einen. Achsrichtung registrieren zu können, sowie die lichtelektrischen Empfänger aus den Quadranten I und IV gegenüber denjenigen aus Quadrant 11 und III um daraus Abweichungen in der anderen Koordinatnachse ableiten zu können. In einer geeigneten Vergleicheschaltung werden die jeweiligen Meßwerte |α| und |ß| aufbereitet. Dies sind die Meßwertumsetzer 33 a und b nach Figur 7.
  • An geeigneter Stelle am Rand des Quecksilberbehälters 47 angebrachte Kontakte 4B erlauben es darüberhinaus, ein Signal dann zu erzeugen, wenn die Neigung der Bezugsebene 4 über einen bestimmten, innerhalb der Meßtoleranzen liegenden Bereich hinausgeht. In diesem Fall kann der Meßvorgang unterbrochen und dieses in einer geeigneten Weise zur Anzeige gebracht werden.
  • Die Figur 6 b zeigt eine weitere erfindungsgemäße Bauform der eR-anordnung zur Feststellung der Horizontalabweichungen der Bezugsebene ne 4, die einen Teil der Meßwertumsetzer 33 a und 33 b nach Figur 7 darstellt. Hier ist ein Spiegel 34 pendelnd so aufgehängt, daß die Pendelachse 34 a in der Bezugsebene 4 liegt. Ein von einer, ebenfalls in der Bezugsebene 4 angeordneten, Lichtquelle 35 ausgehendes Lichtbündel wird vom Pendelspiegel 34, je nach dem Grad der Abwei chung seines Einfallslotes aus der Horizontalen, lotrecht zur c3ezuosobone 4 positiv oder negativ abgelenkt. Die beiden lichtelektrischen Empfänger 37 sind symmetrisch zur Bezugsebene 4, lotrecht zU dieser, zu beiden Seiten der Lichtquelle 35 angeordnet. Die den llchtelektrischen Empfängern 37 vorgesetzten Kondensoren 36, die vorzugsweise als Zylinderlinsen ausgeführt sind, lenken die reflektierten Lichtbündel auf die Empfängerflächer 37. Durch eine in bekannter Weise ausgeführte Vergleichsbeschaltung im jeweiligen MeB-wertumsetzer 33 a für |α| und 33 b für |ß| werden die sich ergebenden Lichtstromverhältnisse zueinander in die entsprechenden Meßwerts zur Korrektur der Grundmessung aufbereitet.
  • Die Figur 7 zeigt ein Blockbild eines erfindungsgemäßen Winkelmeßgerätes der eingangs beschriebenen Art: In oinem Teil der Zentrallogik 41, dem Meßberichtigungs-Konverter 4D, werden die jeweils anstehenden Meßwerte aus den Meßwertumsetzern 20 (für Winkel γ) und 33 b (für Winkel ß 3 nach der vorgehend erwähnten Formel zum Korrekturmeßwert |αk| umgesetzt. Sowohl |αk|, als auch der Meßwert für den Winkel CC aus dem Meßwerte setzer 33 a (tfür Winkel α ) werden sodann dem Korrektur-Konverter 38 a zugeführt und dort zu einem bereinigten Korrekturwert für den Meßbetrag|#k| für den Winkel J aus der Bündelablenkeinheit 2 summiert, Der solchermaßen bereinigte Korrekturwert |#k| schließlich rvird zusammen mit dem aus der Bündelablenkeinheit 2 gewonnenen Meßbetrag für den Winkel J dem Korrektur-Konverter 38 b zugeführt und dort erneut summiert, so daß schließlich der endgültige Meßwert|#c| der Sample-# Hold-Schaltung 39 beaufschlagt wird.
  • Durch die ODER-Logik 30 gelangt ein geeignetes Speichersignal an die Sample- & Hold-Schaltung 39 entweder von einem Handauslöser 29 kommend, oder, bei automatischen Messungen von Sonnen- oder Mondhöhen, vom Speichersignal-Konverter 25. Der solchermaßen im Augenblick einer Messung festgehaltene Meßwert für den winkel # (|#k|) wird anschließend der Zentrallogik 41 zugeleitet, wo er in entsprechender Weise weiter aufgearbeitet wird (Refraktionsberichtigung, Zeitgleichung. usw.). Gleichzeitig mit der Meßwertspeicherung wird über die ODER-Logik 30 auch die jeweilige Zeit "t" in der Zeitbasis 42 gestoppt. Zusammen mit den Meßergebnissen aus der Zentrallogik 41 können sodann in der Computereinheit 43, die als handelsüblicher Navigationsrechner extern, oder, als entsprechend programmierter Mikro-Prozessor voll im Gerbt integriert, zur Anwendung kommen kann, fertige Navigationsergebnisse bis hin Zu Standlinien, oder, je nach Umfang und Auslegung der Peripherie 44, fertigen Koordinaten. eines Standortes nach f und A zur Ausgabe kommen.

Claims (24)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Optisch-elektronisches Winkelmeßgerät zur vollautomatischen Messung von Sonnen und Mondhöhen, zur halbautomatischen Messung von Gestirns- und Planetenhöhen, sowie zur Messung von Vertikal-und Horizontalwinkeln, insbesondere für Navigationszwecke, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gerbt ein virtuelles Nullniveau, die sog. Bezugsebene (4) besitzt, auf die die symmetrische Anordnung sämtlicher Bau- und Funktionsoinheiten, alle gewonnenen MeRwerte, sowie sämtliche Abweichungen von einer idealen Meßhaltung bezogen werden; daß ein, durch ein im Gerät unbeweglich angeordnetes Objektiv (1) mit großem Feldwinkel im weiteren Strohlenverlauf auf eine Peil-Bildebene (3) entworfenes, Bildj durch die Zwischenschaltung einer veränderbaren, strahlenablenkenden optischen Vorrichtung, der Bündelablenkeinheit (2), in den abbildenden Strahlengang, senkrecht zur Bezugsebene (4) kontinuierlich in der Peil-8ildebene (3) verschoben werden kann und der Grad der erfolgten Strehl enbün del-Abl enkung (t J ) in geeigneter Weise in einen, dem Grad der Ablenkung entsprechenden, elektrischen Meßwert umgesetzt wird; daß Abweichungen der Längsachse (5), sowie der Querachse (6) der Bezugsebene (4) aus der Horizontalen, sowie Abweichungen der Längsachse t5) von der Lotrechten durch die Sonnenmitte, durch geeignete Meßanordnungen (2D, 33 ) in elektrische, zueinander äquivalente Meßwerte umgesetzt werden; daß weiter ein geeignetes Signal zur Speicherung der jeweils anstehenden Meßwerte durch einen Handauslöser (29) gegeben werden kann, oder ein solches Signal durch einen Speichersignal-Konverter (125) dann erzeugt wird, wenn die Sonnenmeßabbildung (28) mit ihrer vertikalen Mitte die Bezugsebene (4) schneidet daß desweiteren in einer Zentral-Logik (z40, 41) die jeweils anstehenden Meßwerte zu einem entsprechend korrigierten Meßergebnis aufbereitet werden, welches einen Ausdruck des Höhenwinkels eines jeweils zur Messung gelangten Objektpunktes über dem Harizont darstellt'und daß schließlich eine geeignete Okular- bzw.
    Sucheranordnung (31) zur visuellen Erfassung eines geeigneten Ausschnitts des in der Peil-Bildebene (3) liegenden Bildes vorgesehen ist.
  2. 2. Winkelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Objektiv (1) mit seiner optischen Achse gegenüber der Bezugsebene (4) in einem bestimmten Winkel - vorzugsweise 450 - geneigt ist; daß das Objektiv (1) einen ausreichend großen Feld;inkel besitzt, um sowohl am horizont, als auch im Zenit liegende Objektbereiche gleichzeitig ausreichend zur Abbildung zu bringen und daß der weiterführende Strahlengang mittels einer entsprechenden, aus Spiegeln aufgebauten, Umlenkvorrichtung ( um den Grad der Objektivneigung derart zur Bezugsebene (4) hin umgelenkt wird, daß die Peil-Bildebene (3) lotrecht zur Bezugsebene (4) steht.
  3. 3. WinkelmeBgerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Umlenkvorrichtung (10) aus einem oder mehreren Prismen aufgebaut ist.
  4. 4. Winkelmeßgerat nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Bündelablenkeinheit (2) aus gegenläufig zueinander verdrehbaren Prismenkeilen, einem sog. Prismen-Drehkeilpaar - aufgebaut ist.
  5. 5. 'NinkelmeBgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Bündelablenkeinheit (2) aus einem oder mehreren in geeigneter Weise drehbar gelagerten Spiegeln aufgebaut ist.
  6. 6. 'Ninkelmeßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Bündelablenkeinheit (2) aus einem, in seinem Winkel der brechenden Kante veränderbaren, Prismenkeil - vorzugsweise mittels Zylinderlinsen ausgeführt - aufgebaut ist.
  7. 7. Winkelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Objektiv (1) als ein um die Querachse (6) der Bezugsebene (4) schwenkbares Fernobjektiv ausgeführt ist, dessen jeweiliger Winkel seiner optischen Achse zur Bezugsebene (4) zu einem geeigneten elektrischen Meßwert für den Winkel J aufbersitet wird.
  8. ti. Winkelmeßgerät nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß durch eine der Schwerkraft rolgonde Spiegelfläche ein auf diese fallendes Lichtbündel entprechand der jeweiligen Abweichung der Bezugsebene (4) aus der horizontalen abgelenkt und daß mittels lichtelektrischer Empfänger (37) die bei einer Abweichung entstehenden, veränderten Lichtstromverhältnisse in einem Meßwertumsetzer (l33 a und b) zu einem, dem Grad der jeweiligen Abweichung Ausdruck gebenden Meßwert aufbereitet werden.
  9. 9. Winkelmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß eine in der Bezugsebene (4) liegende Fläche in Quadranten aufgeteilt ist und daß im jeweiligen Quadranten ein lichtelektrischer Empfänger (37) symmetrisch zum Punkt 0 der Koordinatenachsen angeordnet ist; daß desweiteren das von einer Lichtquelle (35) stammende Lichtbündel in geeigneter Weise fokussiert und durch eine im Nullpunkt der Koordinatenachsen liegende Öffnung auf eine Quecksilberfläche (146) fällt, von wo aus es auf die lichtelektrischen Empfänger (37) reflektiert wird und daß schließlich in den Meßwertumsetzern (33 a und b) die auf zwei jeweils nebeneinander liegende Quadranten entfallenden Lichtstromanteile zusammengenommen und mit den ebenfalls zusammengenommenen Lichtstromanteilen aus den beiden jeweils gegenüberliegenden Quadranten verglichen, zueinander ins Verhältnis gesetzt und zu einem entsprechenden Meßwert aufbereitet werden.
  10. 10. WinkelmeBgerät nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß beim erreichen einer bestimmten Neigung über Kontakte (48) an der Wand des Behälters (47) und das Quecksilber (46) ein Stromkreis geschlossen wird.
  11. 11. Winkelmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß ein Pendelspiegel (34) die Lichtbündel aus einer ihn in der Bezugsebene (4) gegenüberliegend angeordneten Lichtquelle (35) entsprechend seiner Seweiligen Pendelbewegung lotrecht zur Bezugsebene (4) reflektiert; daß zu beiden Seiten der Lichtquelle «35), senkrecht-symmetrisch zur Bezugsebene (4), lichtelektrische Empfänger (37) so angeordnet sindj daß die vom Pendelspiegel (34) zurückgeworfenen, abgelenkten Lichtbündel auf diese fallen und daß eine derartige Meßanordnung sowohl für die Abweichung der Bezugsebene (4) aus der Längsachse (5),als auch in der Querachse (,6) vorgesehen ist.
  12. 12. Winkelmeßgerät nach den Ansprüchen 8, 9 und 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß vor den lichtelektrischen Empfangern (37) geeignete Kondensoren (36) liegen.
  13. 13. Winkelmeßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein entsprechend ausgebildeter Pendel in einer entsprechend ausgelegten Beschaltung eine seiner Pendelbewegung entsprechende,induktive oder kapazitative Veränderung zur Folge hat und daß aus diesen Veränderungen in den Meßwerte umsetzern (33 a und 33 b) geeignete Meßwerte für den Grad der jeweiligen Horizontal abweichung der Bezugsebene (4) aufbereitet werden.
  14. 14. Winkelmeßgerät nach den Ansprüchen 11 und 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Pendelspiegel (34)-, bzw.
    der Pendel zur induktiven oder kapazitativen Beeinflussung, von einer bewegungsdämpfenden Flüssigkeit - vorzugsweise Öl - umgeben ist.
  15. 15. Winkelmeßgerät nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z ei c h ne t , daß ein durch eine Feldblende (15) begrenzter Ausschnitt der in der Peil-Bildebene (3) liegenden Abbildung zur weiteren Abbildung gelangt; daß durch die Einfügung von Strahlenteilern (19) in diesen weiterführenden Strahlengang die Strahlenbündel in geeigneter Weise aufgeteilt und somit mehrere MeD-Dildebenen (18 a und 18 b) für die unterschiedlichen Funktionsgruppen (20, 25) erzeugt werden.
  16. 16. Winkelmeßgerbt nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , deß durch die Einfügung einer geeigneten Linsenkombination (16) - insbes. mittels Zylinderlinsen -in den von der Peilbildebene (3) weiterführenden Strahlengang eine anamorphotische Abbildung in den jeweiligen Meßbjldebenen (i18a, 1Bb) erreicht wird, welche die Sonnenmeßabbildung (28) in einer Vertikalausdehnung wiedergibt; die um ein so Vielfaches größer ist als deren Horizontalausdehnung, daß die Meßwerte, bzw. Meßsignale in den jeweiligen Funktionsgruppen (20S25) mit einer ausreichenden Genauigkeit und Auflösung gewonnen werden können.
  17. 17. WinkelmeBgerät nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speichersignal-Konverter (25) mit seinen optischen Funktionsteilen in der Meß-Dildebene (18 b) liegt und in vier, symmetrisch zur Bezugsebene (4) senkrecht übereinander angeordnete Sektoren (a, b, c, d) aufgeteilt ist, in denen jeweils ein gesonderter lichtelektrischer Empfänger (27) liegt und daß diese lichtelektrischen Empfänger (27) optisch derart getrennt sind, daß sie ausschließlich den auf den jeweiligen Sektor (a, b, c, oder d) fallenden Lichtstromanteil der Sonnenmeßabbildung (28) empfangen können.
  18. 18. Winkelmeßgerät nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß im Bereich der Meß-Bildebene (18 b) in jedem der Sektoren (a, b, c, d) des Speichersignal~Konverters (25) eine gesonderte, als Kondensor wirkende Linse (26) vor dem jeweiligen lichtelektrischen Empfänger (27) angeordnet ist.
  19. 19. Winkelmeßgerät nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Meßwertumsetzer (20) für den Grad der horizontalen Abweichung der optischen Achse (8) von der Lotrechten durch die Sonnenmitte, in seinem optischen Funktionsteil aus zwei getrennten Kondensor-Linsen (21) aufgebaut ist, die jeweils in einer der beiden MeB-Bildebenen (18 a) liegen; daß desweiteren auf, bzw. nahe der beiden Kondensor~ Linsen (21) jeweils eine gesonderte Feldblende (24) vorgesehen ist, deren senkrecht zur Bezugsebene (4) gesehene Öffnungsweite des Meßbildausschnittes (23) sich als eine Funktion des jeweils ligen Abstandes von der optischen Achse (8) entlang der Bezugsebene (4) ändert und daß die Meßbildausschnitte (23) bezogen auf die Öffnungsweitenänderung, relativ zur gleichsinnigen Bild~ bewegung der Sonnenmeßabbildung (8), gegensinnig zueinander angeordnet sind.
  20. 20. Winkelmeßgerät nach den Ansprüchen 8, 9, 12, 17, 18 und 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die jeweiligen lichtelektrischen Empfänger ( 22, 27, 37) in der Weise hinter den jeweiligen Linsen, bzw. Kondensoren (21, 26, 36) angeordnet sind, daß eine ungleichmäßige Helligkeitsverteilung in den jeweiligen Bildebenen (18 a, 18b), bzw. Linsen/Kondensoren (21, 26, 36) zu ein er gleichmäßigen Helligkeitsverteilung über die gesamte Empfangsfläche des jeweiligen lichtelektrischen Empfängers (22, 27, 37) führt.
  21. 21. WinkelmeRgerat nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Teil des Lichtstroms des aus der Peil-Bildebene (3) weiterführenden Strahlenbündels an geeigneter Stelle durch einen Strahlenteiler (17) abgespalten wird und daß dieser so abgeteilte Strahlengang von einer geeignet ausgebildeten Okular- bzw. Sucher-Vorrichtung (31) erfaßt wird.
  22. 22. Winkelmengerät nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dan in einer geeigneten Luken-Ebene eine Zielmerke eingeblendet wird, deren Visiermittelpunkt sich auf der optischen Achse (8) befindet und daJ3 diese Znelmarke autor einem Fadenkreuz eine zusätzliche kreisförmige P1marjce aufweist, deren Mittelpunkt ebenfalls auf der optischen Achse (18) liegt und der in seinem Durchmesser demjenigen der Mond-Abbildung in eben jener Lukenebene entspricht.
  23. 23. Winkalmeßgerät nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein gesondertes Objektiv, dessen optische Achse in der Bezugsebenen-Längsachse (5) liegt, vorgesehen wird und daß dessen abbildender Strahlengang durch eine geeignete Strahl enverei nigung - vorzugsweise vermittels des Strahlenteilers (17) - zur gleichzeitigen Betrachtung mit der in der Peil-Bildebene (3) liegenden Abbildung in der Okular-bzw. Sucher-Vorrichtung (31) ansteht und daß desweiteren an einer geeigneten Stelle in diesen Strahlengang eine entsprechende Peilmarke eingeblendet wird, welche die Lage der Bezugsebene (4) visuell erfaßbar macht.
  24. 24. Winkelmeßgerät nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die jeweiligen Meßgrößen als elektrische Analog-Werte gewonnen und einer Sample- # Hold Schaltung (@3g) beaufschlagt werden, wo sie mittels eines geeigneten Speicherbefehis festgehalten werden können.
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