DE3138334A1

DE3138334A1 - Sitz- und liegemoebel mit zwei uebereinander angeordneten polsterrahmen

Info

Publication number: DE3138334A1
Application number: DE19813138334
Authority: DE
Inventors: Arthur 6803 Edingen-Neckarhausen Lieberknecht
Original assignee: LIEBERKNECHT A
Current assignee: LIEBERKNECHT A
Priority date: 1981-09-26
Filing date: 1981-09-26
Publication date: 1983-04-14
Also published as: DE8128198U1; DE3138334C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel, das zwei übereinander ange-
ordnete Polsterrahmen aufweist, wobei der obere feststehende Rahmen von zwei Seitenwangen und einem Rückenteil getragen wird und der untere Polsterrahmen mittels eines aus einem kurzen und einem langen Hebel bestehenden Hebelbeschlages mit einem Trägerrahmen verbunden und in die Ebene des feststehenden Rahmens schwenkbar ist.
Auf dem feststehenden Rahmen sind zwei Polster von gleicher Dicke angeordnet, die an ihren vorderen, mittleren EB-ührungskanten durch ein lösbares Scharnier miteinander verbunden sind. In der Liegestellung wird das obere Polster auf den ausgezogenen und angehobenen unteren Rahmen geklappt. Ein derartiges Möbei ist aus dem DE-GM 18 83 965 bekannt. Der Vorteil dieses Möbels besteht darin, daß der ausgezogene Polsterrahmen mit Hilfe des Hebelpaares, das längs verschiebbar am unteren Trägerrahmen angeordnet ist, durch Anheben hochgeschwenkt, nach vorn geschoben' und auf Auflagestützen:abgesenkt werden kann, so daß die gleiche Ebene wie der obere Polsterrahmen erreicht wird.
Der Nachteil dieses Möbel besteht darin, daß der Hebelbeschlag, in dessen längerem Hebelpaar Langlöcher angeordnet sind, in denen Zapfen vor- und rückwärts geschoben werden können, zur Entnahme des Bettzeuges in der geöffneten Stellung an dem unteren Polsterrahmen zunächst durch Haltestücke rechts und links abgestützt werden muß. Das Anheben des schweren, mit keiner Federung versehenen unteren Rahmens erfordert einen erheblichen Krafteinsatz und viel Geschicklichkeit'Nach der Bettzeugentnahme müssen außerdem die Haltestützen wieder eingeklappt werden, und erst dann kann der Polsterrahmen um seine Rahmenstärke bis etwa 4 cm angehoben und abgestützt werden. Die Hubhöhe von maximal 4 cm läßt aber nur eine Flachrahmenausführung beim oberen und unteren Rahmen zu, wodurch bei normaler Liegelänge von 2 m der obere Rahmen sich leicht verbiegen kann.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der untere Rahmen in der Liegestellung sich um die Länge der Langlochführungen verschieben kann,wenn er nicht separat blockiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere die Bettzeugentnahme beim Uffnen des unteren Rahmens so zu erleichten, daß kein besonderer Krafteinsatz notwendig ist und eine zusätzliche Abstützung durch Trägerelemente vermieden wird und die Höherstellung und Zurückverlagerung in die Ausgangsstellung mit einem leichten Handgriff vollzogen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hebelbeschlag in Führungen mittels durch ein Verbindungsstück verbundener vorderer und hinterer Rollen horizontal verschiebbar ist und seine beiden Hebel an einem am unteren Rahmen befestigten Winkelanschraubstück an ersten Anlenkpunkten angelenkt sind, wobei der erste Anlenkpunkt des kurzen Hebels am Winkelanschraubstück und der zweite Anlenkpunkt des langen Hebels mit dem Verbindungsstück durch eine Zugfeder verbunden sind und der zweite Anlenkpunkt des kurzen Hebels außerhalb der Führungen am Verbindungsstück befestigt ist, und dadurch daß die Führungen eine Abkröpfung mit einer Arretierung für die vorderen Rollen aufweisen und Arretierungsstifte befiitzen, deren Abstand der Differenz der Vor- und Rückwärtsbewegung der hinteren Rollen entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden dargestellt und durch die Zeichnungen erläutert.
Es zeigt Fig. 1 das Möbel in einer Seitenansicht, Fig. 2 bis 5 das Möbel bei verschiedenen Stellungen des schwenkbaren unteren Rahmens, Fig. 6 die Hebel des Hebelbeschlages und Fig. 7 die Führung des Hebel beschlages.
An zwei Seitenwangen 1 und einem Rückenteil 2 ist ein feststehender Rahmen 3 angeordnet, der aus einer Vorder- und einer Hinterzarge 3a, 3b sowie zwei Verbindungszargen besteht. Die Hinterzarge kann innerhalb des Rückens höher gehalten werden, wobei die Erhöhung gleichzeitig als rückwärtiger Anschlag eines unteren Polsters 37 dient. Unter dem feststehenden Rahmen 3 stützt sich ein nach vorn ausziehbarer und auf einem Trägerrahmen 5 befindlicher unterer Rahmen 4 ab.
Am unteren Rahmen ist ein Hebelbeschlag 6 befestigt, der in horizontal verschiebbaren Führungen 7 mit vorderen und hinteren Rollen 8,9 gelagert ist. Der Hebelbeschlag besteht aus einem langen und einem kurzen Hebel 10,11, einem Winkelanschraubstück 12, einem mit den Gleitrollen 8,9 versehenen Verbindungsstück 13, Gelenkpunkten 14,15,16,17 und einer Zugfeder 18. Die'Führungen 7 haben für die Distanz der Vor- und Rückwärtsbewegung Arretierungsstifte 19,20 für die hintere Rolle 9 sowie eine Abkröpfung 21 mit einer Arretierung 22 für die vordere Rolle 8. Der Trägerrahmen 5, auf dem der untere Polsterrahmen 4 aufliegt, besteht aus den Trägervorderzargen 23, den Hinterzargen 24, den Seitenzargen 41, einem vorderen Auflager 25, einem hinteren Auflager 26 sowie aus vorderen und hinteren Rollenabstützungen'27,28. Außerdem weist er vordere und hintere Bodenrollen 29,30 und Abstandsrollen auf.
Der Trägerrahmen 5 wird vorzugswe-ise als Bettkasten ausgebildet und mit einem Bettkastenboden 32 geschlossen. Für die Umwandlung in die Liegestellung wird der Bettkasten mit dem unteren Rahmen 4 mit Hilfe des Hebel beschlages 6 und dessen Zugfedern 18 geöffnet und bis zum vorderen Arretierungsstift 19 nach hinten gefahren, so daß ein mit dem vorderen- kurzen Auflager 25 verbundenes langes Auflager 33 über die Trägervorderzarge 23 und die Trägerhinterzarge 24 gebracht wird. Hierauf wird der untere Rahmen 4 nach unten gedrückt, so daß er mit seinem vorderen Auflager 33 und einem hinteren langen Auflager 34 auf der Trägervorder- und -hinterzarge aufliegt. Bei diesem Bewegungsablauf gleiten die vorderen-Rollen 8 in der Abkröpfung 21 nach oben und verriegeln in Verbindung mit der Arretierung 22 den Rahmen 4 in der Liegestellung. Auf dem feststehenden Rahmen 3 mit einer Federung 35 liegen zwei deckungsgleiche Polster 37,38, die in ihrer vorderen mittleren Stoßkante durch ein lösbares Scharnier 39 miteinander verbunden sind. Zur Liegestellung wird das obere Polster 38 auf die Federung 40 des unteren angehobenen Rahmens 4 aufgelegt. In der Liegestellung trägt die hintere Abschlußzarge 42 den vorderen Rahmen 3 zusätzlich, um ein Verbiegen auszuschließen. Außerdem wird die hintere Abschlußzarge 42 in dieser Stellung in ihrer Vorwärtsbewegung durch eine Arretierung 43 blockiert. Die Zurückverlegung des unteren Rahmens 3 erfolgt in umgekehrtem Bewegungsablauf. Wenn der Bettkasten in die Sitzstellung zurückgefahren ist, erfolgt durch eine Abschrägung 44 an dem vorderen langen Auflager und durch eine weitere Abschrägung 45 an der Vorderzarge des Rahmens 3 eine zusätzliche Verkeilung und damit Abstützung der Vorderzarge des feststehenden Rahmens 3 auch in der Sitzstellung.
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Claims

Sitz- und Liegemöbel mit zwei übereinander angeordneten Polsterrahmen Patentanspruch Sitz- und Liegemöbel, das zwei übereinander angeordnete Polsterrahmen aufweist7 wobei der obere feststehende Rahmen von zwei Seitenwangen und einem Rückenteil getragen wird und der untere Polsterrahmen mittels eines aus einem kurzen und einem langen Hebel bestehenden Hebel beschlages mit einem Trägerrahmen verbunden und in die Ebene des feststehenden Rahmens schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelbeschlag (6) in Führungen (7) mittels durch ein Verbindungsstück (13) verbundener vorderer und hinterer Rollen (899) horizontal verschiebbar ist und seine beiden Hebel (10,11) an einem am unteren Rahmen (4) befestigten Winkelanschraubstück (12) an ersten Anlenkpunkten (14,16) angelenkt sind, wobei der erste Anlenkpunkt (14) des kurzen Hebels (11) am Winkelanschraubstück (12) und der zweite Anlenkpunkt (17) des langen Hebels (10) mit dem Verbindungsstück (13) durch eine Zugfeder (18) verbunden sind und der zweite Anlenkpunkt (15) des kurzen Hebels (11) außerhalb der Führungen (7) am Verbindungsstück (13) befestigt ist, und dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (7) eine Abkröpfung (21) mit einer Arretierung (22) für die vorderen Rollen (8) aufweisen und Arretierungsstifte (19,20) besitzen, deren Abstand der Differenz der Vor- und RückwRrtsbewegung der hinteren Rollen (9) entspricht.