DE3137287C2

DE3137287C2 - Einrichtung zur Aufladung eines für eine Vortriebs-Regeleinrichtung an einem Kraftfahrzeug, das auch mit einem Antiblockier-System ausgerüstet ist, im Rahmen einer Hilfsdruckquelle vorgesehenen Druckspeichers

Info

Publication number: DE3137287C2
Application number: DE19813137287
Authority: DE
Inventors: Hellmut Dipl.-Ing. 7300 Esslingen Krohn; Friedrich Dipl.-Ing. 7050 Waiblingen Solleder
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1981-09-18
Filing date: 1981-09-18
Publication date: 1986-04-03
Also published as: JPH0364335B2; JPS58122246A; DE3137287A1

Abstract

Bei einem Fahrzeug, das mit einer mit einem Antiblockiersystem kombinierten Vortriebs-Regeleinrichtung ausgerüstet ist, ist zur Bremsdruck-Versorgung ein Druckspeicher vorgesehen, der, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, mittels der Rückförderpumpe des Antiblockiersystems ventilgesteuert aufladbar ist, wobei die Rückförderpumpe während der Druckabbau-Phasen der Vortriebs-Regelung in den Druckspeicher arbeitet. Außerhalb der Regelphasen der Vortriebs-Regeleinrichtung kann der Druckspeicher entweder durch Betätigung der Fahrbremse oder durch selbsttätige Aktivierung eines Ladekreises unter Mitwirkung der Rückförderpumpe aufgeladen werden, wenn das Fahrzeug steht oder sich in einem nicht gebremsten Fahrzustand befindet.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufladung eines für eine Vortriebs-Regeleinrichtung an einem Kraftfahrzeug, das auch mit einem Antiblockiersystem ausgerüstet ist, im Rahmen einer Hiifsdruckquelle vorgesehenen Druckspeichers, aus dem in Regelphasen der Vortriebs-Rcgeleinrichtung die Druckbeaufschlagung der Radbremse eines jeweils zum Durchdrehen neigenden Rades erfolgt und mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten, gattungsbestimmenden Merkmalen.

Eine derartige Einrichtung ist bei einer den Gegenstand der älteren (nicht vorveröffentlichten) DE-OS 3127301 bildenden Vortriebs-Regeleinrichtung vorgesehen.

Bei dieser Einrichtung ist als Hilfsdruckquelle für die Vortriebsregelung die ausgangsseitig mit einem Speicher gepufferte Pumpe einer am Fahrzeug weiter vorhandenen hydraulischen Lenkhilfe benutzt, deren Ausgangadruck von ca. 60 bis 80 bar für eine direkte Beaufschlagung der Radbremsen über deren zugeordnete Bremsdruck-Regelventile jedoch nicht ausreicht Es ist daher ein Druckübersetzer erforderlich, durch den der Augangsdruck der Hilfsdruckquelle auf das erforderliche Niveau angehoben wird und im übrigen die hydraulische Trennung des mit dein Ausgangsdruck der Hilfsdruckquelle bea-jfschlagbaren Bremskreises von dem hydraulischen Lenkhilfekreis erzielt wird. In Druckabbauphasen der Vortriebsregelung, d. h. wenn die Rückföiderpumpe in den Ausgangsdruckraum des als Stufenkolben ausgebildeten Druckübersetzers arbeitet und der Stufenkolben zurückgedrängt wird, erfolgt zwar mit jedem derartigen Regelspiel eine weitgehende Wiederaufladung des Druckspeichers, jedoch wird der Druckspeicher nicht wieder bis auf genau denjenigen Ausgangsdruck aufgeladen, der vor dem Einsetzen der Regelung gegeben war, da die eingangsseiügen Rückschlagventile der Rückfördejpumpe (vgl. ATZ, Automobiltechnische Zeitschrift, 81. Jahrgang, Nr. 5/ 1979, S. 5, Bild 11) einen zwar geringen, aber doch nicht vernachlässigbaren Mindestschließdruck haben, mit der Folge, daß mit einer Regelphase der Vortriebs-Regel jinrichtung auch ein entsprechender Druckabfall im Druckspeicher verknüpft ist, der nach einer Mehrzahl von Regelspielen wieder ausgeglichen werden muß. Bei der Einrichtung nach der älteren DE-OS 3127 301 kann diese Wiederaufladung zwar unter Ausnutzung der Lenkhilfepumpe und des Druckübersetzers erfolgen, was jedoch den Nachteil hat, daß die Lenkung, wenn ein solcher Nachladevorgang bei einer Kurvenfahrt erfolgt, plötzlich schwergängig werden kann. In baulicher Hinsicht ist nachteilig, daß der Druckübersetzer, je nach dem Druckniveau, auf das der Speicher der Hiifsdruckquelie aufladbar sein muß, auf ein bestimmtes, für den jeweiligen Fahrzeugtyp spezifisches Übersetzungsverhältnis ausgelegt sein muß; es ist daher in praxi nicht möglich, einen solchen Druckübersetzer in eine die Bremsdruck-Regelventile und die Rückforderpumpe des Antiblockier-Systems bzw. der Vortriebs-Regeleinrichtung umfassende serienmäßige Hydraulikeinheit einer solchen kombinierten Einrichtung zu integrieren, wie es aus Gründen einer rationellen Serienfertigung an sich erwünscht wäre. Ist andererseits eine hydraulische Hilfsdruckquelle nicht vorUanden, so muß zur Aufladung des Druckspeichers eine eigene Hochdruckpumpe vorgesehen werden, was ebenfalls mit erheblichem technischem Aufwand verknüpft ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, mit der unter Ausnutzung der Rückförderpumpe der in Regelphasen der Vortriebs-Regeleinrichtung als Druckquelle für die Druckbeaufschlagung der Antriebsradbremsen ausgenutzte Druckspeicher auf das erforderliche Ausgangsdruckniveau auf- bzw. nachladbar ist und insgesamt ein einfacher, für eine rationelle Serienfertigung geeigneter Aufbau des hydraulischen Stellgliedes der mit einem Antiblockier-System kombinierten Vor· triebs-Regeleinrichtung erzielt ^Λ^ύγ:'-'

Diese Aufgäbe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des neuen Patentanspruchs 1 genannten Merkmale a) bis c3) gelöst

Hiernach wird der Druckspeicher der Vortriebs-Regeleinrichtung sowohl in deren Regelphasen als auch im Verlauf von NäcbJade-Vorgängen, die außerhalb von Regelphasen. der Vortriebs-Regel einrichtung stattfinden, jeweils mit Hilfe der Rückforderpumpe des Anti-

blockier-Systems aufgeladen, wobei ein zur Überwindung des Schließdruckes eines eingangsseitigen Rückschlagventils der Rückforderpumpe erforderlicher Mindesdruck durch eine leichte Pedalbetätigung des Hauptbremszylinders - bei stehendem Fahrzeug oder mit Hilfe einer einfachen, auf einen niedrigen Ausgangsdruck ausgelegten Vorladepumpe aufgebracht werden kann, wobei eine Vorladepumpe nur erforderlich ist, wenn Nachladevorgänge auch im Fahrbetrieb möglich sein sollen. Ein Druckübersetzer oder eine zusätzliche, auf hohem Ausgangsdruckniveau arbeitende Pumpe werden nicht benötigt, wodurch auch die Langzeit-Standfestigkeit der kombinierten Regeleinrichtung verbessert wird. Ein zur Steuerung des Ladebetriebes erforderliches Magnetventil kann als is Standardelement ohne weiteres in das hydraulische Stellglied der kombinierten Aniibiockier- und Vortriebs-Regeleinrichtung in einer für die Serienfertigung geeigneten, standardisierten Bauweise integriert werden, desgleichen auch ein zur Überwachung des Druckes im Druckspeicher erforderlicher Druckschalter. Eine spezielle Anpassung dieser zusätzlichen Komponenten an den jeweiligen Fahrzeugtyp ist nicht erforderlich und daher deren Integration in das hydraulische Stellglied möglich.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ist eine vorteilhaft einfache Gestaltung des Magnetventils gegeben, mit dem das Einschalten des Druckspeichers in den Bremskreis der angetriebenen Fahrzeugräder und dessen Ankopplung an die Rückforderpumpe des Antiblockiersystems zur Wiederaufladung funktionsgerecht steuerbar ist

Das zur Ansteuerung des Magnetventils und zur Aktivierung der Rückförderpumpe erforderliche Steuersignal kann auf einfache Weise gemäß den Merkmalen rs des Anspruchs 3 aus den von der elektronischen Steuereinheit der Vortriebs-Regeleinrichtung erzeugten Druckaufbau-, Druckhaite- und Druckabbau-Steuersignalen abgeleitet werden.

Im Zusammenhang damit ist es vorteilhaft, wenn der Abfall des die Rückforderpumpe aktivierenden Signals um eine Sicherheitszeitspanne At verzögert ist, damit gewährleistet ist, daß der Druckspeicher mit dem Abschluß einer regelungsaktiven Phase der Vortriebs-Regeleinrichtung zuverlässig wieder auf ein für einen nachfolgenden Regelungsvorgang erforderliches hohes Druckniveau aufgeladen wird.

Durch die Merkmale des Anspruchs 5 ist eine spezielle Gestaltung des hydraulischen Nachladekreises des Druckspeichers angegeben, bei der, falls der Druckspeicher durch Betätigung des Bremspedals aufgeladen wird, schon geringe Fußkräfte genügen, um den Speicher auf das erforderliche Druckniveau zu bringen, oder es kann, wenn gemäß Anspruch 6 für eine selbsttätige Aufladung des Druckspeichers für die Rückförderpumpe eine gesonderte Vorladepumpe vorgesehen ist, für die durch die Merkmale der Ansprüche 7, und 9 zweckmäßige Gestaltungen und Arten der Ansteuerung angegeben sind, diese Vorladepumpe auf eine günstige niedrige Leistung ausgelegt sein.

Durch die gemäß Anspruch 10 vorgesehene Absperrung der Bremsdruck-Regelventile beim Aufladen des Druckspeichers wird vermieden, daß durch eine ansonsten gleichzeitige Druckbeaufschiagung der Radbremsen ventils wird zuverlässig vermieden, daß der Druckspeicher, insbesondere dann, wenn dessen Aufladung, wie gemäß Anspruch 12 vorgesehen, durch Betätigung des Bremspedals erfolgt, auf ein unzulässig hohes Druckniveau aufgeladen wird.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 die Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges, das mit einem Antiblockier-System und einer mit dieser kombinierten Vortriebs-Regeleinrichtung ausgerüstet ist, mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Aufladung eines im Rahmen der Hilfsdruckquelle der Vortriebs-Regeleinrichtung vorgesehenen Druckspeichers und

Fig. 2 und 3 Gestaltungen des zur selbsttätigen Aufladung des Drückspeichers der Einrichtung gemäß Fig. 1 geeigneten Ladekreises.

Die Fig. 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, zeigt, ohne Beschränkung der Allgemeinheit, am Beispiel eines Kraftfahrzeuges mit Hinterachsantrieb und Zweikreis-Bremsanlage mit Bremskraftaufteilung auf einen Vorderachsbremskreis und einen Hinterachsbremskreis eine mit einem Antiblockiersystem kombinierte Vortriebs-Regeleinrichtung, die nach den,- Prinzip arbeitet, ein im Fahrbetrieb zum Durchdrehen neigendes Antriebsrad durch zweckgerechte Druckbeaufschlagung seiner Bremse so weit zu verzögern, daß eic mit guter Fahistabilität und wirksamer Vortriebsmoment-Ausnutzung gleichwohl verträglicher Höchstwert des Schlupfes λ dieses Antriebsrades nicht oder zumindest nicht nennenswert überschritten wird. Die insgesamt mit 10 bezeichnete Bremsanlage hat einen mittels des Bremspedals 11 über einen mit Unterdruck arbeitenden Bremskraftverstärker 12 betätigbaren Tandem-Hauptzylinder 13, von dessen separaten Ausgangsdruckräumen die Bremsleitungen 14 und 16 ausgehen, über die bei Betätigung des Bremspedals die Aktivierung der durch ihre Bremszangen 17 und 18 bzw. 19 und 21 repräsentierten links- und rechtsseitigen Radbremsen des Vörderachsbremskreises bzw. des Hinterachsbremskreises erfolgt.

Das Antiblockiersystem, das in der Fig. 1 durch sein in deren oberem Teil dargestelltes, insgesamt mit 22 bezeichnetes hydraulisches Stellglied repräsentiert ist, sei als ein nach Funktion und Aufbau an sich bekanntes Vier-Kanal-System vorausgesetzt, das mit separater Bremskraft-Regelung an allen vier Radbremsen 17. \8, 19 und 21arbeitet. Im Rahmen des Antiblockiersystems ist für jedes Rad ein Drehzahlfühler vorgesehen, der ein zur Raddrehzahl bzw. -Umfangsgeschwindigkeit proportionales elektrisches Ausgangssignal erzeugt, sowie für jede der Radbremsen 17, 18, 19 und 21 ein elektrisch ansteuerbares Bremsdruck-Regelventil 23 und 24 bzw. 26 und 27, die entsprechend den verschiedenen Druckaufbau-, Druckhalte- und Druckabbauphasen der Antiblockierregelung in ihre diesen zugeordnete Durchfluß- und Sperr- bzw. Rücklaufstellungen steuerbar sind. Die im Sinne der Antiblockierregelung zweckgerechte Ansteuerung der Bremsdruckregelventile 23 und 24 des Vorderachsbremskreises und der Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 des Hinterachsbremskreises vermittelt eine nicht dargestellte elektronische Steuereinheit, die die von den RaddrehzahlfübJern empfangenen

beim Aufladen des Druckspeichers ein unerwünscht 65 Ausgangssignale zu für den Schlupfe und die Radbehoher »Verbrauch« an Bremsflüssigkeit eintritt schleunigung- bzw. -verzögerung der einzelnen Räder

Mittels eines gemäß Anspruch 11 in Verbindung mit charakteristischen λ- sowie +b- und —b-Signalen dem Druckspeicher vorgesehenen Druckbegrenzungs- verarbeitet und aus dem Vergleich dieser Signale mit

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vorgegebenen Schwellenwerten λ,; +b; und —b; lo- jeweils zu aktivierenden Radbremse 19 und/oder 21

gische Ausgangssignale und aus einer Verknüpfung erfolgt, und eine im linken, unteren Teil der Fig. 1 in

solcher Signale, die zur zweckgerechten Ansteuerung stark vereinfachter, schematischer Darstellung wieder-

der Bremsdruck-Regelventile erforderlichen Druckauf- gegebene, insgesamt mit 67 bezeichnete elektronische

bau-, Druckhalte- und Druckabbau-Signale erzeugt, s Steuereinheit, welche die zur zweckgerechten Ansteue-

Das hydraulische Stellglied 22 des Antiblockiersystems rung der Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 sowie

umfallt weiter eine Rückförderpumpe 28, die in den zur Einschaltung der Hilfsdruckquelle 66 in den

Druckabbauphasen der Antiblockierregelung Druck- Hinterachs-Bremskreis erforderlichen Steuersignale

mittel — Bremsflüssigkeit — aus der jeweils im Sinne erzeugt.

einer Bremsdruckminderung angesteuerten Radbremse io Im Rahmen der Hilfsdruckquelle 66 ist ein Druck-17, 18, 19 oder 21 in die dieser zugeordnete Brems- speicher 71 vorgesehen, der auf einen Druck von ca. leitung 14 oder 16 zurückfördert. Die Rückförderpumpe 160—200 bar aufladbar ist und einen unter diesem 28 umfaßt ihrerseits eine erste, dem Vorderachsbrems- Druck stehenden, für die Druckbeaufschlagung der kreis zugeordnete Freikolbenpumpe 29 und eine zweite, Radbremsen 19 und 21 der angetriebenen Fahrzeugdem Hinterachsbremskreis zugeordnete Freikolben- 15 räder ausreichenden Vorrat von Bremsflüssigkeit entpumpe 31, deren Kolben 32 bzw. 33 mittels eines von hält, wobei dieser Druckspeicher 71 so dimensioniert einem steuerbaren Elektromotor 34 angetriebenen ist, daß er sich im Verlauf aufeinanderfolgender Regel-Exzenters 36 im Gegentakt beaufschlagbar sind. In die spiele der Vortriebs-Regeieinrichtung 66, 67 nicht Rückförderpumpe 28 können — mit bekannter Schal- erschöpft. Weiter umfaßt die Hilfsdruckquelle 66 ein tungsanordnung und Funktion — eingangsseitige 20 beim dargestellten speziellen Ausrührungsbeispiel als Druckspeicher 39 und zur Geräuschdämpfung vor- 3/2-Wegeventil ausgebildetes Magnetventil 72, das gesehene Puffervolumina 41 und Drosselglieder 42 durch elektrische Ansteuerung aus seiner dargestellten integriert sein. Grundstellung, in der die Bremsleitung 16 des Hinin der dargestellten Grundstellung der Bremsdruck- terachs-Bremskreises über den Durchflußpfad 73 des Regelventile sind die von den Bremsleitungen 14 bzw. 25 Magnetventils 72 an das hydraulische Stellglied 22 des 16 des Vorderachs- und des Hinterachs-Bremskreises Antiblockiersystems angeschlossen und der Druckausgehenden Zweigleitungen 43 und 44 bzw. 46 und 47 speicher 71 gegen dieses abgesperrt ist, in eine Umlaufüber den Durchlaßpfad 48 der Bremsdruck-Regelven- stellung steuerbar ist, in der der Druckspeicher 71 über tile jeweils mit der zugehörigen Radbremse 17,18,19 eine Druckleitung 74 und den Umlaufkanal 75 des una 21 verbunden. In der der Druckabbauphase 30 Magnetventils 72 an das hydraulische Stellglied 22 zugeordneten Rücklaufstellung der Bremsdruckregel- angeschlossen und dafür die Bremsleitung 16 des Hinventile 23 und 24 bzw. 26 und 27 sind die Radbrems- terachs-Bremskreises gegen dieses abgesperrt ist.
zylinder der Vorderachsbremsen 17 und 18 bzw. der Durch den insoweit erläuterten Aufbau der Hilfs-Hinterachsbremsen 19 und 21 über den Rücklaufpfad 49 druckquelle 66 und des hydraulischen Stellgliedes 22 des jeweiligen Bremsdruck-Regelventils mit ihren 35 des Antiblockiersystems besteht, wie erfindungsgemäß Rücklauf-Lestungszweigen 51 und 52 bzw. 53 und 54 vorgesehen, die vorteilhafte. Möglichkeit die dem Hinverbunden, die in je eine gemeinsame Rücklaufleitung terachs-Bremskreis zugeordnete Freikolbenpumpe 31 56 bzw. 57 des Vorderachs- bzw. des Hinterachs-Brems- der Rückförderpumpe 28 mindestens im Verlauf der kreises münden, die über je ein Rückschlagventil 58 Druckabbau-Regelspiele der Vortriebs-Regeleinrich- bzw. 59, die durch Druck in den Rücklaufleitungen 56 40 tung 66,67 zur Wiederaufladung des Druckspeichers 71, bzw. 57 in Durchlaßrichtung beaufschlagt sind, an den d. h. zur Aufrechterhaltung seines erforderlichen Druckraum 37 bzw. 38 der Freikolbenpumpe 29 bzw. 31 Betriebsdruckes auszunutzen. Dafür ist lediglich erforangeschlossen sind, die im Rahmen der Rückförder- derlich, daß die Rückförderpumpe 28 des Antiblockierpumpe 28 dem Vorderachs-Bremskreis bzw. dem systems mindestens während der Druckabbau-Regel-Hinterachs-Bremskreis zugeordnet ist. Die von den 45 spiele der Vortriebs-Regeleinrichtung aktiviert ist und Druckräumen 37 bzw. 38 der Freikolbenpumpen 29 und ihre Rückförderleitung 62 gegen den Tandem-Haupt-31 zu den Bremsleitungen 14 bzw. 16 führenden Rück- zylinder 13 gesperrt und dafür kommunizierend mit förderleitungen 61 und 62 des Vorderachs- bzw. der Hin- dem Druckspeicher 71 verbunden ist
terachse-Bremskreises sind über Rückschlagventile 63 Sowohl für die Vortriebs-Regelung wie auch für die und 64, die durch erhöhten Druck in den Arbeitsdruck- so wirksame Wiederaufladung des Druckspeichers 71 ist es räumen 37 und 38 der Rückförderpumpe 28 in Durch- jedoch günstiger, wenn die Rückförderpumpe 28 des laßrichtung beaufschlagt werden, an die Ausgänge der Antiblockiersystems zusammen mit dem Umschalten Freikolbenpumpen 29 bzw. 31 angeschlossen. des Magnetventils 72 aktiviert wird, sobald die Vor-Die für das Antiblockiersystem vorgesehenen — nicht triebs-Regeleinrichtung 66, 67 in Funktion tritt und dargestellten — Raddrehzahlfühler und dessen für die 55 während sämtlicher unmittelbar aufeinander folgender Bremsdruck-Regelung an den Bremsen 19 und 21 vor- Regelspiele derselben auch in Funktion bleibt, damit in gesehenen Funktionselemente, d.h. die Rückförder- den Druckabbau- bzw. Speicher-Nachladephasen der pumpe 28,31 und die Bremsdruck-Regelventile 26 und Vortriebs-Regeleinrichtung von vornherein die volle 27 des Hinterachs-Bremskreises sind im Rahmen der Förderleistung der Rückförderpumpe 28 zur Verfugung Vortriebs-Regeleinrichtung zweckanalog zur fahrsitua- 60 steht Diese Forderung ist bei der elektronischen tionsgerechten Regelung des Bremsdruckes an den Steuereinheit der Vortriebs-Regeleinrichtung dadurch Radbremsen 19 und 21 der angetriebenen Fahrzeug- erfüllt, daß sowohl das die Ansteuerung der Rückförderachse ausgenutzt pumpe wie auch das die Umschaltung des Magnet-Die Vortriebs-Regeieinrichtung umfaßt darüber- ventils 72 in dessen Umlaufstellung vermittelnde hinaus eine im rechten, unteren Teil der Fig. 1 darge- 65 Steuersignal aus einer ODER-Verknüpfung aller sechs stellte, insgesamt mit 66 bezeichnete Hilfsdruckquelle, Druckaufbau-, Druckhalte- und Druckabbau-Steueraus der in regelungsaktiven Betriebsphasen der Vor- signale gewonnen werden, die als Hoch-Pegel-Austriebs-Regeleinrichtung die ETuckbeaufschlagung der gangssignale an den Ausgängen 76-81 einer Verarbei-

tungsstufe 82 abgegeben werden, die aus einer geeigneten Verarbeitungsstufe der Raddrehzahl-Fühler-Ausgangssignale in regelungsgerechter Folge und Kombination an i&ren Ausgängen 78 und 79 die Druckaufbau-Signale, an ihren Ausgängen 77 und 80 die s Druck-Haltesiguale und an ihren Ausgängen 76 und 81 die Druckabbausignale abgibt, mit denen die beiden Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 des Hinterachs-Bremskreises ansteuerbar sind. Mit den an den Ausgängen 78 und 79 abgegebenen Ausgangssignalen, die einen Druckaufbau in der linken bzw. der rechten Hinterradbremse 19 bzw. 21 auslösen sollen, ist jeweils das Bremsdruck-Regelventil 27 bzw. 26 des nicht zum Durchdrehen neigenden Hinterrads in seine Sperr-Stellung angesteuert. Die Druckaufbau-Signale sind den is Bremsdruck-Regelventilen 26 und 27 über dieselben Signaüeitungen 83 und 84 zugeleitet, über die auch die an den Ausgängen 77 und 80 der Verarbeitungsstufe 82 abgegebenen Druckhalte-Steuersignale den Bremsdruck-Regelventilen 26 und 27 zugeleitet sind. Damit bei einem gleichzeitigen Anstehen von Druckaufbau-Signalen an den Ausgängen 78 und 79 der Verarbeitungsstufe 82, d. h. wenn über beide Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 ein Druckaufbau in den Radbremsen 19 und 21 erfolgen muß, nicht beide Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 in ihre Sperrstellung gesteuert werden, wird aus einer UND-Verknüpfung dieser beiden Signale ein weiteres Signal abgeleitet, mit dem z. B. ein Relais 86 ansteuerbar ist, über dessen als Öffnungskontakte 87 und 88 ausgebildete Arbeitskontakte die Signalleitungen 83 und 84 geführt sind, die dadurch bei einer Ansteuerung des Relais 86 unterbrochen werden, wodurch die beiden Bremsdruck-Ventile 26 und 27 in ihre fur den Druckaufbau erforderliche Grundstellung abfallen. Um zu verhindern, daß dies auch dann der Fall ist, wenn an den Ausgängen 77 und 80 der Verarbeitungsstufe 82 je ein Druckhalte-Signal ansteht, sind die Ausgänge 77,79 bzw. 78 und 80 z. B. durch Blockdioden 89 und 91 gegeneinander entkoppelt.

Mit dem Ausgangssigmi des ODER-Verknüpfungsgliedes 92, das so lange ansteht, wie an irgend einem der Ausgänge 76 bis 81 der Verarbeitungsstufe 82 ein Steuer-Ausgangssignal ansteht, d.h. solange die Vortriebs-Regeleinrichtung aktiviert ist, wird sowohl das Magnetventil 72 der Hilfsdruckquelle 66 wie auch die Rückibrderpumpe 28 des Antiblockiersystems angesteuert, die somit im Verlauf aller Regelphasen der Vortriebs-Regeleinrichtung 66,67 in Betrieb ist. Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Abfall des die Rückforderpumpe 28 aktivierenden Signals mittels des Zeitverzögerungsgliedes 93 gegenüber dem Abklingen des zuletzt abfallenden Ausgangssignals der Verarbeitungsstufe 82 um eine Sicherheitszeitspanne At zeitverzögert ist; dadurch wird erreicht, daß die Rückförderpumpe 28 nach Beendigung eines z. B. den Regelvorgang abschließenden Druckabbau-Signals nocht etwas länger arbeitet und der Druckspeicher 71 zuverlässig wieder auf den für eine nachfolgende Regelphase erforderlichen Mindestdruck aufgeladen wird.

Solange der Speicher und die an diesen angeschlossenen hydraulischen Komponenten der Vortriebs-Regeleinrichtung und des Antiblockiersystems absolut dicht und leckverlustfrei sind, wird der Druckspeicher 71 im Veriauf der Vortriebs-Regelung jeweils wieder auf seinen Soll-Druck aufgeladea

Da in praktischen Fällen aber vielfach Leckverluste auftreten und/oder in einem Reparaturfall der Druck unter den einzuhaltenden Soll-Wert abgefallen sein kann, ist es erforderlich, daß der Druckspeicher 71 entweder durch einen Eingriff des Fahrers oder selbsttätig aufladbar ist. Hierzu sind, alternativ oder in Kombination, folgende Maßnahmen vorgesehen: ein Druckschalter 94 löst, wenn der Druck im Speicher 71 einen vorgegebenen Mindestwert des Soll-Druckes unterschreitet, ein elektrisches Signal aus, durch das dem Fahrer, z. B. durch Aufleuchten einer Kontroll-Lampe 96 signalisiert wird, daß die Vortriebs-Regeleinrichtung nicht betriebsbereit ist und der Speicher geladen werden muß. Solange, bei geschlossenem Druckschalter, das Fehler-Anzeigesignal vorliegt und das Fahrzeug steht — diese Bedingung kann z. B. mit Hilfe der Ausgangssignale der Raddrehzahlfühler überwacht werden — ist das Magnetventil 72 in seine Umlaufstellung umschaltbar, oder es ist, wenn die vorgenannten beiden Bedingunger, erfüllt sind, automatisch in diese Umlaufstellung umgesteuert. In dieser Umlaufstellung ist dann der Druckspeicher 71 über den Umlaufpfad 75 des Magnetventils 72 und über eine Nebenschlußleitung 97 an den Hinterachs-Ausgangsdruckraum des Tandem-Hauptzylinders 13 angeschlossen, wobei in dieser Nebenschlußleitung 97 ein Rückschlagventil 98 vorgesehen ist, das durch Druckerhöhung im Tandem-Hauptzylinder 13 in Durchlaßrichtung beaufschlagt ist. Der Fahrer kann jetzt durch kräftige Betätigung des Bremspedals 11 über die Nebenschlußleitung 97 den Druckspeicher 71 statisch bis zum Erreichen seines Soll-Druckes aufladen, bei dessen Erreichen der Druckschalter 94 wieder öffnet und die Kontroll-Lampe 96 wieder erlischt. Das Magnetventil muß anschließend, sofern es nicht selbstätig in seine Grundstellung zurückfällt, in diese umgeschaltet werden.

Um ein Überladen des Druckspeichers 71 zu vermeiden, ist an den Druckspeicher 71 ein Druckbegrenzungsventil 99 angeschlossen, über das aus dem Druckspeicher 71 Bremsflüssigkeit in den Vorratsbehälter 101 des Tandem-Hauptzylinders 13 abströmen kann.

Um zu vermeiden, daß bei einem wie vorstehend erläuterten Speicher-Ladevorgang durch gleichzeitige Druckbeaufschlagung der Hinterachsbremsen 19 und 21 zuviel Bremsflüssigkeit in dem Hinterachsbremskreis verbraucht wird, ist weiter vorgesehen, daß mit dem Umschalten des Magnetventils 72 zum Aufladen des Druckspeichers 71 gleichzeitig auch die Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 in ihre Sperrstellung gebracht werden. Das Fahrzeug kann in einem solchen Fall durch die nicht beeinträchtigte Wirkung der Vorderachsbremsen 17 und 18 trotzdem auch durch Betätigung der Fahrbremse sicher im Stand festgehalten werden.

Anstatt über die Nebenschlußleitung 97 kann eine von den Regelzyklen der Vortriebs-Regeleinrichtung 66, 67 unabhängige Aufladung des Druckspeichers 71 auch über einen insgesamt mit 102 bezeichneten Bremsmittel-Strömungspfad führen, der zwischen dem Tandem-Hauptzylinder 13 und dem Magnetventil 72 von der Bremsleitung 16 des Hinterachs-Bremskreises abzweigt und in die gemeinsame Rücklaufleitung 57 der Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 mündet, die über das Rückschlagventil 59 zum Druckraum 38 der dem Hinterachs-Bremskreis zugeordneten Freikolbenpumpe 31 der Rückförderpumpe 28 des Antiblockiersystems führt. Dieser Strömungspfad 102 ist durch elektrische Ansteuerung eines 2/2-Wege-Magnetventils 103 freigebbar, dessen Grundstellung die Spevr-Stellung ist Zwischen diesem weiteren Magnetventil 103 und der Einmündung 104 des Strömungspfades 102 in die hin-

terachsseitige Riicklaufleitung 57 der Rückförderpumpe 28 ist ein Rückschlagventil 106 vorgesehen, das in der dem erregten Zustand des Magnetventils 103 entsprechenden Durchfluß-Stellung desselben du'.ch den im Tandem-Hauptzylinder 13 erzeugten Druck in Durchlaßrichtung beaufschlagt ist. Bei dieser Gestaltung des Aufladekreises des Druckspeichers 71 werden - wiederum bei stehendem Fahrzeug und bei geschlossenem Druckschalter 94 — gleichzeitig die Magnetventile 72 und 103 in deren Umlauf- bzw. Durchlaß-Stellung gesteuert und die Rückförderpumpe 28 des Antiblockiersystems 22 aktiviert. Der Druckspeicher 71 wird hier — wie bei den Druckabbau-Phasen der Vortriebs-Regelung - unter Mitwirkung der Rückförderpumpe 28 des Antiblockiersystems aufgeladen, wobei die vom Fahrer aufzubringende Pedalkraft lediglich ausreichend sein muß, um den Durchlaßwiderstand der Rückschlagventile 106 und 59 zu überwinden. Diese Gestaltung des Nachladekreises des Druckspeichers ist insbesondere für schwere Fahrzeuge zweckmäßig, bei denen in den Radbremszylindern Spitzenwerte des Bremsdrucks von 180 bis 200 bar benötigt werden, was eine entsprechende Aufladbarkeit des Druckspeichers 71 voraussetzt, die aber durch die Mitwirkung der Rückförderpumpe 28 ohne weiteres erreichbar ist.

Um den Dsuckspeicher 71 aufladen zu können, müssen, wie vorstehend erwähnt, das Magnetventil 103 in seine Durchlaßstellung geschaltet sein. Als Steuersignal hierfür dient das Ausgangssignal eines 2-Eingangs-UND-Gliedes 131, das an seinem einen Eingang 132 das Ausgangssignal des Druckschalters 94 empfängt und an seinem anderen Eingang 133 ein Ausgangssignal der Verarbeitungsstufe 82, das anzeigt, daß das Fahrzeug steht. Durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes 131 werden auch die Rückforderpumpe 28 aktiviert und die Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 in ihre Sperrstellung gesteuert. Die Ausgänge des UND-Gliedes 131 und des 4-Eingangs-ODER-Gliedes 92 müssen, wie durch eine Blockdiode 134 angedeutet, gegeneinander entkoppelt sein. Ebenso müssen die Ausgangs-Signalleitungen 83 und 84 der Verarbeitungsstufe 82 gegen den Ausgang des UND-Gliedes 131, z.B. mittels der Blockdioden 136, entkoppelt sein.

In den F i g. 2 und 3, auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen sei, sind Gestaltungen der Hilfsdruckquelle 66 des Nachladekreises des Druckspeichers 71 wiedergegeben, die eine selbsttätige Aufladung des Druckspeichers 71 vermitteln, wenn in diesem der Druck unter einen Mindest-Sollwert abgefallen ist. In den Fig. 2 und 3 sind mit Funktionselementen der Hilfsdruckquelle 66 gemäß Fig. 1 identische oder funktionsgleiche Elemente mit den entsprechenden Bezugszeichen belegi.

Die Hilfsdmckquelle 66 gemäß Fig. 2 umfaßt eine von einem Elektromotor 107 angetriebene Pumpe 108, die über ihre Saugleitung 109 Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 101 des Tandem-Hauptzylinders 13 ansaugt und über ihre Ausgangs-Druckleitung 111, in der ein durch den Ausgangsdruck der Pumpe 108 in Durchlaßrichtung beaufschlagtes Rückschlagventil 112 angeordnet ist, zur Rückförderpumpe 28 des Antiblockiersystems 22 drückt, die dadurch wiederum in einer zur vorstehend geschilderten analogen Weise an der Aufladung des Druckspeichers 71 beteiligt ist. Die bedarfsgerechte Wiederaufladung des Druckspeichers 71 ist hier wie folgt gesteuert:

Wenn — bei geschlossenem Druckschalter 94 — das Anzeigesignal vorliegt, daß der Druck im Druckspei eher 71 zu niedrig ist und gleichzeitig ein Anzeigesignal dafür, daß das Fahrzeug steht oder sich in einem ungebremsten Fahrzustand befindet, werden gleichzeitig das Magnetventil 72 in dessen Umlaufstellung und die S Bremsdruck-Regelventile 26 und 27 des Hinterachs-Bremskreises in ihre Sperrstellung ,gesteuert sowie die Pumpe 108 der Hilfsdruckquelle 66 und die Rückfbrderpumpe 28 des Antiblockiersystems 22 aktiviert.

Dem UND-Glied 131, dessen Ausgangssignal analog ίο zu der anhand der Fig. 1 geschilderten Weise hierzu ausnutzbar ist, wird dann an seinem Eingang 133 das Ausgangssignal eines 2-Eingangs-ODER-Gliedes 138 zugeleitet, das an einem negierten Eingang das Bremslichtschalter-Ausgangssignal und an einem nicht is negierten Eingang das Stillstands-Anzeigesignal ujt Verarbeitungsstufe 82 empfangt.

Dadurch wird der Druckspeicher 71 bis zum Soll-Druck, d. h. bis zu einem Maximalwert von ca. 200 bar aufgeladen, bis der Druckschalter 94 wieder öffnet und der LadevorQang dadurch beendet wird. Das Anzeigesignal dafür, daß das Fahrzeug steht, kann z. B. durch Auswertung der Ausgangssignale der den Bewegungszustand der Fahrzeugräder überwachenden Drehzahlfühler gewonnen werden. Als Anzeige dafür, daß sich das Fahrzeug in ungebremster Fahrt befindet, kann z. B. das Fehlen des Bremslichtschalter-Signals ausgenutzt werden. Die im Rahmen der Hilfsdruckquelle 66 gemäß Fi g. 2 vorgesehene Pumpe 108 und ihr Antriebsmotor 107 können relativ klein und kostengünstig ausgeführt sein, da die Pumpe 108 lediglich in der Lage spin muß, den insgesamt ca. 6 bis 7 bar betragenden Öffnungsdruck der im Ladekreis liegenden Rückschlagventile 112 und 59 zu überwinden.

Die in der Fig. 3 dargestellte Hilfsdruckquelle 66 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 2 lediglich durch die spezielle Gestaltung der die Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 101 zur Rückförderpumpe 28 des Antiblockiersystems 22 treibenden Pumpe 113, die hier als eine einfache, durch Ventil gesteuerte, mit Unterdruck-Beaufschlagung antreibbare Kolbenpumpe ausgebildet ist. Der den Arbeitsraum 114 dieser Pumpe 113 einseitig begrenzende Kolben 116 ist über eine Rückstellfeder 117 an ύύΐ dem Kolben gegenüberliegenden feststehenden Begrenzungswand 118 des Arbeitsraumes 114 abgestützt. In dieser ist zentral und flüssigkeitsdicht ein Stößel 119 gelagert, der den Kolben 116 mit einer Membran 121 verbindet, die ihrerseits die bewegliche Abgrenzung einer an eine fahrzeugseitige Unterdruckquelle anschließbaren Pumpenantriebskammer 122 bildet. Zur Steuerung der Kolbenpumpe 113 ist ein 3/2-Magnetventil vorgesehen, in dessen dargestellte Grundstellung die Kammer 122 der Pumpe 113 belüftet und die Membran 121 entspannt ist. Der Kolben 116 hat dann unter der Wirkung der Rückstellfeder seinen Saughub ausgeführt und über die Saugleitung 109 und das Rückschlagventil 124 Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 101 des Tandem-Hauptzylinders 13 angesaugt, so daß der Arbeitsraum 114 der Pumpe 113 mit Bremsflüssigkeit gefüllt ist Wenn zur Einleitung der Aufladung des Druckspeichers 71 das Magnetventil 72 angesteuert wird, wird gleichzeitig auch das Pumpen-Steuerventil 123 in seine Durchlaß-Stellung gesteuert, in der die Pumpenkammer 122 kommunizierend mit der fahrzeugseitigen Unterdruckquelle verbunden ist Der Kolben 116 führt dann seine Bremsflüssigkeit zur Rückförderpumpe 28 des Antiblockiersystems 22 drückenden Arbeitshub aus. Die Kolbenpumpe 113 ist

so dimensioniert, daß ein einziger Kolbenhub eine für das Aufladen des Druckspeichers 71 hinreichende Bremsflüssigkeitsmenge zur Rückforderpumpe 28 drückt. Beim speziell dargestellten Ausführungsbeispiel wird als Unteidnickquelle diejenige benutzt, die auch die Unterdruckbeaufschlagung des Bremskraftverstärkers 12 vermittelt. Im Falle eines Fahrzeuges, bei dem der Bremskraftverstärker über eine Unterdruckleitung 126 an das Motor-Ansaugrohr oder eine Unterdruckpumpe angeschlossen ist, ist in der Durchlaß-Stellung des Steuerventils 123 auch die Pumpenkammer 122 Ober den Anschlußstutzen 127 mit dieser Unterdruckleitung 126 kommunizierend verbunden.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Aufladung eines für eine Vortriebsregeleinrichtung an einem Kraftfahrzeug, das auch mit einem Antiblockiersystem ausgerüstet ist, im Rahmen einer Hüfsdruckquelle vorgesehenen Druckspeichers, aus dem in Regelphasen der Vörtriebsregeleinrichtung die Druckbeaufschlagung der Radbremse eines jeweils zum Durchdrehen neigenden Rades erfolgt, wobei für das ABS vorgesehene, den Radbremsen der angetriebenen Fahrzeugräder einzeln zugeordnete, in eine Druckaufbau-, eine Druckhalte- und eine Druckabbaustellung steuerbare Bremsdruckregelventile und die als Freikolbenpumpe ausgebildete Rückforderpumpe des Antiblockiersystems für die Vortriebsregelung mit ausgenutzt und mittels einer elektronischen Steuereinheit im Sjnne der Vortriebsregelung ansteuerbar sind, wobei weiter der Druckspeicher in Regelphasen der Vortriebsregeleinrichtung mittels eines Magnetventils an den Bremskreis der angetriebenen Fahrzeugräder angekoppelt, dieser aber vom Hauptbremszylinder der Bremsanlage des Fahrzeuges abgekoppelt ist, und wobei eine Speicher-Ladeeinrichtung vorgesehen ist, die unter mindestens zeitweiliger Mitwirkung der Rückforderpumpe die Aufladung des Druckspeichers auf einen vorgesehenen Mindest-Ausgangsdruck vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß

a) der Druckspeicher (71) als Hochdruckspeicher ausgebildet ist, der auf den Ft die Druckbeaufschlagung der Radbremsen (19 und 21) maximal erforderlichen Druck von 160 bis 200 bar aufladbar ist,

b) die elektronische Steuereinheit (67) der Vortriebsregeleinrichtung ein während sämtlicher Vortriebsregelphasen anstehendes Ausgangssignal erzeugt, durch das die Rückforderpumpe aktiviert und das Magnetventil (72) in eine Umlaufstellung gesteuert wird, in der der Druckspeicher (71) direkt an die mit der Rücklaufleitung (57) der RückfÖrderpumpe (28) verbundene Bremsleitung (16, 6) angeschlossen, diese jedoch gegen den Hauptbremszylinder (13) abgesperrt ist,

el) ein Druckwächter (94) vorgesehen ist, der ein auch vom Fahrer wahrnehmbares Ausgangssignal erzeugt, wenn der Druckspeicher (71) geladen werden muß,

c2) ein weiterer Aufladepfad (102, 57, 111, 57) vorgesehen ist, über den auf einem für die Überwindung des Schließdruckes eines eingangsseitigen Rückschlagventils (59) der Rückforderpumpe (28) ausreichenden, niedrigen Druckniveau Bremsflüssigkeit dem Arbeitsraum (38) der Rückforderpumpe zufuhrbar ist,

c3) die elektronische Steuereinheit (67), wenn das für die Ladebedürftigkeit des Druckspeichers (71) charakteristische Ausgangssignal des Druckwächters (94) und gleichzeitig ein Signal vorliegt, das ein stehendes oder in ungebremster Fahrt befindliches Fahrzeug anzeigt, ein Ausgangssignal erzeugt, das den zur Rückforderpumpe (28) führenden Aufladepfad (102,57, 111,57) freigibt, die RückfÖrderpumpe aktiviert und das Magnetventil (72) in dessen den Druckspeicher (71) mit der Rückforderpumpe (28) verbindende Stellung steuert, um die für die Aufladung benötigte Bremsflüssigkeit dem Hauptbremszylinder (13) bzw. dem Vorratsbehälter (101) zu entnehmen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g-, kennzeichnet, daß das Magnetventil (72) als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist, in dessen Grundstellung der dem Bremskreis der angetriebenen Fahrzeugräder zugeordnete Ausgangsdruckraum des Hauptbremszylinders (13) mit der zu den Bremsdruck-Regelventilen (26,27) der Bremsen (19,21) der angetriebenen Fahrzeugräder führenden Bremsleitung (16, 16') kommuniziert, der Druckspeicher (71) jedoch gegen diese abgesperrt ist, und in dessen bei Ansteuerung eintretender Umlaufstellung der Druckspeicher (71) mit der zu den Bremsdruck-Regelventilen (26,27) führenden Druckleitung (16') verbunden, diese aber gegen den Hauptbremszylinder (13) abgesperrt ist

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, ddurch gekennzeichnet, daß das die Erregung des Magnetventils (72) und die Aktivierung der RückfÖrderpumpe (28) auslösende Ausgangssignal der elektronischen Steuereinheit (67) aus einer ODER-Verknüpfung der mit gleichem Hoch- oder Niedrig-Signalpegel von der elektronischen Steuereinheit (67) erzeugten Druckaufbau-, Druckhalte- und Druckabbausignale abgeleitet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im elektrischen Steuerkreis der RückfÖrderpumpe (28) ein Zeitverzögerungsglied (93) vorgesehen ist, das eine Abfallverzögerung des die Aktivierung der Rückiörderpumpe (28) steuernden Signals gegenüber dem Ausgangssignal des ODER-Verknüpfungsgliedes (92) vermittelt.

5. Einrichtung nach einem der-vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der Bremsleitung (16) des Bremskreises der angetriebenen Fahrzeugräder ausgehenden, zur eingangsseitigen Rücklaufleitung (57) der RückfÖrderpumpe (28) fahrenden Aufladepfad (102) ein gleichzeitig mit dem Magnetventil (72) erregbares 2/2-Wege-Magnetventils (103) liegt, dessen Grundstellung die Sperrstellung und dessen erregte Stellung die DurchflUmstellung ist, daß mit der Erregung dieser Magnetventile (72,103) gleichzeitig auch die Rückforderpumpe (28) aktiviert ist, und daß somit durch Betätigung des Bremspedals (11) Bremsflüssigkeit aus dem Hauptbremszylinder (13) in den Förderraum (38) der RückfÖrderpumpe (28) gedrückt und der Druckspeicher (71) aufgeladen werden kann.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein das Magnetventil (72) in seine Umlaufstellung steuerndes und die Rückforderpumpe (28) aktivierendes Signal zum Zwecke der Aufladung des Druckspeichers (71) eine Pumpe (108, 113) aktivierbar ist, die aus dem Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter(lOl) des Hauptbremszylinders (13) Bremsflüssigkeit zur eingangsseitigen Rücklaufleitung (57) der RückfÖrderpumpe (28) fördert.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (108) mittels eines elektrisch angesteuerten Motors (107) angetrieben ist.

8. EinrichtungnachAnsprucho.dadurchgekennzeichnet, daß die Druckmittel zurRückförderpumpe (28) fordernde Pumpe (113) als Kolbenpumpe mit einem Unterdruck-Antrieb ausgebildet ist, dessen Unterdruckkammer (122) ventilgesteuert mit einer am Fahrzeug vorhandenen Unterdruckquelle verbindbar ist, wobei das Steuerventil (123) gleichzeitig mit dem das Magnetventil (72) erregenden Steuersignal in seine die kommunizierende Verbindung der Unterdruckkammer (122) mit der Unterdruckquelle vermittelnde Durchflußstellung gesteuert ist und in der nichterregten Stellung dieses Steuerventils (123) die Unterdruckkammer (122) belüftet ist, und wobei der die Kolben (116) der Pumpe (113) bei Belüftung der Unterdruckkammer (122) seinen Ansaughub ausführt.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stellung des Steuerventils (123) die Unterdruckleitung (126) angeschlossen ist, mit der ein mit Unterdruck arbeitender Bremskraftverstärker (12) an die Unterdruckquelle angeschlossen ist.

10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Umschalten des Magnetventils (72) zum Zweck des Aufladens des Druckspeichers (71) auch die Bremsdruck-Regelventile (26,27) der angetriebenen Fahrzeugräder in ihre Sperrstellung gelangen.

11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckspeicher (71) ein Druckbegrenzungsventil (99) angeschlossen ist, das, wenn der Druck im Druckspeicher (71) einen noch zulässigen Höchstwert überschreitet, den Druckspeicher (71) mit Vorratsbehälter (101) des Hauptbremszyiinders (13) kommunizierend verbindet

12. Einrichtung in Verbindung mit einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei umgeschaltetem Magnetventil (72) der für die Druckbeaufschlagung der Radbremsen (19,21) der angetriebenen Fahrzeugräder vorgesehene Ausgangsdruckraum des Hauptbremszyiinders (13) über die Bypaßleitung (97) und deren Rückschlagventil <98) mit dem Druckspeicher (71) verbunden und dieser somit durch Betätigung des Bremspedals (11) statisch druckbeaufschlagbar ist.