DE3136122C2 - Vorrichtung zur Beheizung eines Bügelformkörpers - Google Patents

Abstract

Mit der Erfindung wird ein Dampfeinsatz zur Beheizung von Bügelmaschinen zur Verfügung gestellt, der einen Formkörper, insbesondere eine Formplatte, aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung umfaßt. Der Formkörper bzw. die Formplatte ist mit einer Dampfführung aus Eisen oder einer Eisenlegierung, insbesondere Stahl, versehen. Als Dampfführung sind Rohre in den Formkörper bei dessen Herstellung aus Leichtmetallguß eingegossen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beheizung eines Bügelformkörpers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Bügelformkörper sind an Bügelmaschinen anzusetzen, um Bügelflächen zu erhalten, die der Kontur eines zu bügelnden Guts angepaßt sind.

Bei der nach der DE-OS 19 17 752 bekannten Vorrichtung eingangs genannter Art besteht der körperliche Kontakt zwischen der Bügelfläche und der Dampfführung aus Schraubenfedern. Der Wärmeübergang von der Dampfführung auf die Bügelfläche erfolgt in erster Linie durch Wärmestrahlung. Die Dampfführung ist im Innenraum eines wannenförmigen Gehäuses nächst dessen Boden angeordnet. Die Bügelfläche ist an den Rändern des wannenförmigen Gehäuses befestigt.

Diese bekannte Vorrichtung ist ziemlich aufwendig in der Herstellung und im Zusammenbau. Ihr Dampfverbrauch ist verhältnismäßig hoch, weil die Wärmeübertragung durch Strahlung nur bei verhältnismäßig sehr hohen Temperaturen wirksam ist. Da die Vorrichtung nur bei sehr hohen Dampftemperaturen arbeitet, wird der umgebende Arbeitsraum in unerwünschter Weise erhitzt. Schließlich ist wegen des erforderlichen Strahlungswärmeübergangs von der Dampfführung auf die Bügelfläche die Aufheizzeit der bekannten Vorrichtung ziemlich lang.

Aufgabe der Erfindung ist es, demgegenüber eine Vorrichtung eingangs genannter Art anzugeben, die einfach herzustellen ist, einen verhältnismäßig niedrigen Dampfverbrauch hat, rasch aufzuheizen ist und die Umgebung nicht übermäßig erhitzt.

Die Lösung dieser Aufgabe i«t im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Das Eingießen eines Rohrs in einen Formkörper bereitet keine Schwierigkeiten. Somit ist eine einfache Herstellbarkeit gewährleistet Der Dampfverbrauch ist verhältnismäßig niedrig, weil der das Rohr durchströmende Dampf seine Wärme körperlich an das Rohr und den Bügelformkörper abgibt. Aus dem gleichen Grund ist auch die Aufheizzeit verhältnismäßig kurz. Da die Wärme überwiegend an den Bügelformkörper abgegeben wird, erfolgt auch keine übermäßige Erwärmung der Umgebung.

Die bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 2 führt zu einem besonders geringen Materialverbrauch für den Bügelformkörper.

Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 wird der Bügelformkörper von beiden einander gegenüberliegenden Seitenrändern aus erhitzt und erhält daher eine besonders gleichmäßige Temperatur. Gleiches gilt für die besonders bevorzugte Ausführungsform nach F i g. 4 bei einem eine Knicklinie aufweisenden Bügelformkörper.

Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert.

F i g. 1 zeigt einen Bügelformkörper mit einer geknickten Bügelfläche,

F i g. 2 zeigt einen Bügelformkörper mit einer ebenen Bügelfläche.

Der Bügelformkörper 1 nach F i g. 1 weist eine

Bügelfläche auf, die durch zwei an ihren Rändern unter einem spitzen Winkel α miteinander verbundene, außenseitig leicht konkave Platten 2, 3 aus Aluminium gebildet ist. An den Rückseiten der Platten sind in Abstand von deren Längsrändern 4, 5 Rohre 6, 7 aus Stahl als Dampfführung eingegossen. Rippenförmige Erhöhungen 8,9 aus Aluminium umschließen die Rohre 6,7. Diese rippenförmigen Erhöhungen 8,9 sind mit den Platten 2,3 einstückig.

Der Bügelformkörper 10 nach F i g. 2 weist eine Bügelfläche auf, die durch eine ebene Aluminiumplatte 11 gebildet ist. An einander gegenüberliegenden Seitenrändern 16, 17 der Platte 11 sind einstückig rippenförmige Erhöhungen 14, 15 vorgesehen, die Rohre 12,13 aus Stahl umschließen.

Bei beiden Ausführungsbeispielen werden zur Herstellung die Stahlrohre 6, 7 bzw. 12, 13 einstückig mit den Erhöhungen 8,9 bzw. 14,15 an den Platten 2,3 bzw. 11 umgössen.

Der Durchmesser der Rohre 6,7 und 12,13 hängt von den Abmessungsverhältnissen der Bügelformkörper ab. Ein bevorzugter Bereich liegt zwischen 4 und 10 mm.

Statt zweier Rohre können auch mehrere Rohre in rippenförmige Erhöhungen eingegossen werden. Die Rohre können auch krummlinig verlaufen, etwa schlangen- oder mäanderförmig.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Beheizung eines Bugelformkörpers in einer dampfbeheizten Bügelmaschine, bei der der Bügelformkörper aus Leichtmetallguß besteht und eine Bügelfläche aufweist, die rückwärtig in körperlichem Kontakt mit einer Dampfführung aus Eisen oder einer Eisenlegierung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfführung durch wenigstens ein Rohr (6, 7; 12, 13) gebildet ist, das in den Bügelformkörper (1; 10) eingegossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadu-ch gekennzeichnet, daß das Rohr (6,7; 12,13) in eine einstückig an der Rückseite des Bügelformkörpers (1; 10) befindliche rippenförmige Erhöhung (8, 9; 14, 15) eingegossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß rippenförmige Erhöhungen (14, 15) längs einander gegenüberliegender Seitenränder (16,17) des Bügelformkörpers (10) verlaufen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß rippenförmige Erhöhungen (8, 9) im Abstand von einander gegenüberliegenden Seitenrändern (4, 5) und einer Knicklinie zwischen diesen Seitenrändern (16, 17) des Bügelformkörpers (1) verlaufen.