DE730176C - Heizvorrichtung fuer Gefaesse und Hohlformen - Google Patents

Heizvorrichtung fuer Gefaesse und Hohlformen

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DE730176C
DE730176C DEH161826D DEH0161826D DE730176C DE 730176 C DE730176 C DE 730176C DE H161826 D DEH161826 D DE H161826D DE H0161826 D DEH0161826 D DE H0161826D DE 730176 C DE730176 C DE 730176C
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DE
Germany
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heating
wall
vessels
heating device
heating chamber
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DEH161826D
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English (en)
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Wolfgang Hessenmueller
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WOLFGANG HESSENMUELLER
Original Assignee
WOLFGANG HESSENMUELLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0006Controlling or regulating processes
    • B01J19/0013Controlling the temperature of the process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/00049Controlling or regulating processes
    • B01J2219/00051Controlling the temperature
    • B01J2219/00074Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids
    • B01J2219/00087Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids with heat exchange elements outside the reactor
    • B01J2219/00094Jackets

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Description

  • Heizvorrichtung für Gefäße und Hohlformen Gegenstand der Erfindung ist eine Heizvorrichtung für Gefäße und Hohlformen, bei denen man bisher für das Heizmittel sogenannte Mantelheizungen angewendet hat, dergestalt, daß das Gefäß mit einem Doppelmantel versehen war, wobei in dem Zwischen raum zwischen den beiden Mänteln das Heizmittel eingebracht wurde. Benutzte man bei derartigen Heizvorrichtungen Dampf, um Temperaturen, die wesentlich über IooO -liegen, zu erreichen, so war man mit Rücksicht auf die von der Dampftemperatur abhängige Dampfspannung gezwungen, die Wandstärken des Mantels außerordentlich hoch zu wählen. Um dies zu vermeiden, hat man zur Beheizung Metallbäder verwandt, die aber den Nachteil eines außerordentlichen Gewichtes besitzen und zudem sehr teuer sind.
  • Besonders schwierig gestaltet sich aber die Anbringung des Heizmantels bei säurefesten Gefäßen, die in den weitaus meisten Fällen aus Ton hergestellt sind. Tn diesen Fällen ist eine innige Berührung des Keizmittels mit den Tongefäßen schwer zu erreichen. Außerdem macht die Anbringung des Heizmantels besondere Schwierigkeiten, insofern, als keine Dichtung von ausreichender Beschaffenheit erzielt werden kann. Ist bei Tongefäßen die Anbringung des Heizmantels schon schwierig, so ist sie bei Siliciumeisengefäßen noch viel schwieriger. Solche Gefäße lassen sich mit Doppelmantel überhaupt nicht herstellen und sind zudem so hart, daß ihre mechanische Bearbeitung nur unter größten Schwierigkei ten möglich ist. Hinzu kommt aber noch, daß man bei Bildung eines Doppelmantels durch Aufbringen eines Mantels aus anderem Material große Schwierigkeiten in bezug auf die Abdichtung hat. Der Wärmeausdehnungskoeffizient von Siliciumeisen und gewöhnlichem Eisen ist so grundverschieden, daß es praktisch nicht möglich ist, an den Verbindungsstellen eine ausreichende Dichtigkeit zu erzielen.
  • Sehr häufig treten auch sowohl bei den Tongefäßen als auch bei den Siliciumeisengefäßen durch die Erhitzung Spannungen auf, die zum Springen der Behälter führen. Wenn dann in den Gefäßen Schwefel- oder Salpetersäure behandelt wird, kann der Fall eintreten, daß die letztere in das Heizmittel eintritt und zu schwersten Zerstörungen führt, die sich über die ganze Anlage ausbreiten können.
  • Um alle diese Mängel zu vermeiden, besteht die Heizvorrichtung aus tormveränderlichen Heizkammern aus Metall, deren Außen wand z.B. durch einen Mantel fest abgestützt ist und deren Innenwand sich durch den geringen Druck eines als Heizmittel verwendeten eutektischen Gemisches dicht an die zu heizenden Gefäße oder die Holllform anlegt.
  • Es ist an sich bereits in der Pressenindustrie bekannt, die eine Wand einer Preßplatte aus elastischem Stoff herzustellen und diesen unter Druck gegen eine feste oder gegebenenfalls nachgiebige Platte anzupressen. Bei diesen Einrichtungen handelt es sich aber immer um das dichte Aneinanderpressen von Gegenständen, die nicht völlig eben sind, nicht aber wie im vorliegenden Falle um das Dichtanliegen einer mit einem Heizmittel gespeisten Heizkammer.
  • Es ist auch schon an sich die N'erwendung eutektischer Gemische als Heizmittel beliannt; aber bei vorliegender Erfindung handelt es sich um die Zuführung des eutektischen Gemisches zu Heizkammern, bei denen die den Übergang zu dem beheizenden Gefäß oder der Hohlform bewiil<ende NVand der Kammer so ausgebildet ist, daß sie sich an die Form des zu beheizenden Gefäßes anlegen kann, und die deshalb nur mit geringen Druck einen gespeist werden dürfen. Die eutektischen Gemische gestatten nun eine Erhitzung auf hohe Temperaturen. ohne daß damit eine erhebliche Drucksteigerung verbunden ist, selbst wenn die Temperatur 300 und mehr Grad beträgt. Dies ist auch dann besonders wichtig, wenn die Druckkammer aus Nietall elastisch ausgebildet werden soll. um sich an das zu beheizende Gefäß anzulegen. Diese Elastizität kann nur mit verhältnismäßig dünnen NN'andstärken erreicht werden, die erhebliche Drücke nicht aufzunehmen vermögen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. I und 2 je einen Längsschnitt durch zwei Ausführungsformen der Ileizvorrichtung und Fig. 3 und 4 waagerechte Schnitte zweier Ausführungsmöglichkeiten der Heizvorrichtung.
  • Gefäß (oder Hohlform) I dient zur Aufnahme des zu beheizenden NIaterials. Um die Form oder das Gefäß I herum ist eine Heizkammer 2 angeordnet, die aus dünnwandigem Material besteht und hitzebeständig ist. Als Material kommen hierfür alle Arten von Metallen in Frage, die einen ausreichenden Dehnungskoeffizienten besitzen. Um die Heizkammer 2 herum ist ein fester Alantel 3 angeordnet, gegen welchen sich die Heizkaminner 2 fest anlegt. ÄVird in die Heizkammer 2 durch die Leitung + das Heizmittel mit etwas Druck eingeführt, so bläht sie sich auf, und da sie nach außen durch den Niantel 3 abgestützt wird, legt sie sich elastisch gegen das zu beheizende Gefäß an. Der AbfluR des Heizmittels erfolgt durch die Leitung j.
  • Gemäß Fig. 2 ist nur der dem Gefäß 1 zu gewandte Teil der Heizkammer7 elastisch ausgebildet, während die Außenseite der Kam mer durch den festen Mantel 3 gebildet wird.
  • Damit die Innenwand der Heizkammer möglichst nachgiebig ist, kann dieselbe durch Wellungen 6 unterbrochen sein, welche die .N'achgiebigkeit der Kammer nach der Innellseite erheblich unterstützen.
  • Die Heizkammer 2 kann auch aus mehreren Einzelteilen hergestellt sein, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Jeder der Heizkammer teile liegt im Ruhezustand fest an dein Außenmantel 3 und kann sich infolge der Unter teilung der gesamten Heizkammer leicht und dicht an das zu beheizende Gefäß I anlegen.
  • Man ist nicht unbedingt auf die runde Form des Heizkörpers angewiesen. sondern kann jede beliebige andere Form beheizen. denn es ist ohne weiteres erkennbar, daß durch die Unterteilung der Heizkammer 2 dieser jede beliebige Form gegeben werden kann. So kann das Gefäß I auch vom Boden her beheizt werden, wenn dies erforderlich ist. Die in Fig. 4 dargestellte unterteilte Form der Iieizkammer eignet sich hesolldel s für Gefäße, die mit Flanschen versehen sind. weil man in diesem Falle die Heizkammern 2 leicht zwischen die Flansche einbringen und durch den Ring 3 in ihrer Lage sichern kanu.
  • Nach Fig. I bis 3 wird das entektische Gemisch in erhitztem Zustande flüssig durch die Leistungen eingeführt und läuft durch die Leitungen 5 zum Heizkessel zurück. Da die Drücke bei einem derartigen Heizmittel nur gering sind, kommt man mit sehr dünnwandigen Zuleitungen und einer leichten Erhitzungsanlage aus.
  • Man kann auch das eutektische Gemisch elektrisch auf die gewünschte Temperatur innerhalb der Heizkammern 2 bringen.
  • Selbstverständlich' kann zum Erhitzen des eutektischen Gemisches auch jede andere geeignete Einrichtung benutzt werden. Gemäß Fig. 4 erfolgt die Zuleitung des Gemisches zu einer Teilkammer durch die Leitung 7, und dieses geht dann von einer Teilkammer zur anderen durch die Verbindungsleitungen 8, um durch die Leitung 9 zum Heizkessel zurückgeführt zu werden. Selbstverständlich kann man auch jede einzelne Teilkammer gesondert mit Gemisch versorgen und ist dadurch in der Lage, z. B. bei Preßformen, die einzelnen Teile derselben nach Bedarf verschieden hoch zu erhitzen. Bei Preßformen, die des öfteren ausgewechselt werden müssen, besteht noch die Möglichkeit, daß durch einfaches Ablassen des eutektischen Gemisches die Heizkammern 2 von der Form gelöst werden können, so daß man die Form auswechseln kann, ohne die iEIeizkammern entfernen zu müssen.
  • Man kann auch bei geringen Temperaturen und Heizmitteln, die sich nur wenig infolge Erwärmung ausdehnen, das Andrücken der Heizkammerwände durch Zusammendrücken des Heizmittels erzielen. Dies kann durch Veildeinern des Heizkammervolumens geschehen.
  • Da die eutektischen Gemische, wenn sie mit Säuren in Berührung kommen können, leicht zu Zerknallerscheinungen führen, bietet die vorliegende Anordnung den Vorteil, daß beim Springen eines Säurebehälters die Gefahr einer Mischung zwischen der Säure und dem eutektischen Gemisch vermieden wird. Man hat nach dem Springen des Gefäßes immer noch so viel Zeit, daß man mittels eines neutralen Gases das eutektische Gemisch aus der Heizkammer 2 austreiben kann, so daß selbst für den Fall, daß die Säure die Heizkammer 2 zerstört, genügend Zeit bleibt, um das eutektische Gemisch aus der Gefahrenzone herauszubringen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Heizvorrichtung für Gefäße und Hohlformen, gekennzeichnet durch formveränderliche Heizkammern aus Metall, deren Außenwand, z. B. durch einen Mantel, fest abgestützt ist und deren innere Wand sich durch den geringen Druck eines als Heizmittel verwendeten eutektischen Gemisches dicht an das zu heizende Gefäß oder die Hohlform anlegt.
  2. 2. Heizvorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine geschlossene ringförmige Heizkammer (2) mit wellenförmigen Unterbrechungen der Innenwand, die deren Nachgiebigkeit verstärken.
  3. 3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer in mehrere Teile unterteilt ist, denen das Heizmittel gemeinsam oder einzeln zugeführt werden kann.
  4. 4. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Außenwand der Heizkammern abstützende Mantel (3) die Außenwand der Heizkammer bildet.
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