DE3135930A1 - Verfahren zum verarbeiten von druckbogen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum Einstecken von Beilagen in Deckblätter oder zum Zusammentragen von Druckbogen, bei dem ein erster Druckbogen
periodisch von einer Anfangsstelle zu einer entfernten Endstelle
transportiert und dabei mit einem oder mehreren weiteren Druckbogen vereinigt wird.
Dieses Verfahren ist an sich bekannt und beispielsweise in der US-PS 3 414 757 und in der CH-PS 449 666
beschrieben, wo insbesondere Vorrichtungen zu dessen Durchführung gezeigt sind. Dabei wird das Deckblatt von einem sog.
Deckblattanleger auf eine geradlinige Bahn in Form eines Sammelkanals aufgelegt und während des Transportes entlang
dieser Bahn geöffnet und in geöffnetem Zustand an einem oder mehreren Beilagenanleger vorbeigeführt, welche die erforderliche
Anzahl Beilagen in das geöffnete Deckblatt einstecken. Die Zahl der pro Stunde verarbeLtbarnn Exemplare ist durch
die zur Bildung der geradlinigen Bahn gewählte Fördertechnik stark begrenzt, da deren Leistung kleiner ist als jene der
Anleger. Bei dieser Fördertechnik werden die Deckblätter längs dem Sammelkanal liegend und nur einseitig geführt von
der Anfangsstelle zur Ends 41e geschoben. Bei hohen Fördergeschwindigkeiten
können si;h die Deckblätter unter dem Luftwiderstand
verwe. "en, was zu Störungen führt. Diese Fördertechnik h«t indessen den gross---η Vorteil, dass sie aus ein-
Λ-
fachen und bewährten Maschinenelementen besteht und daher wenig
störanfällig, kaum unterhaltsbedürftig und preisgünstig
ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, das erwähnte Verfahren derart zu verbessern, dass die
ersten Druckbogen unter Beibehaltung der erwähnten Fördertechnik bei voller Leistung der Anleger weitgehend störungsfrei
von der Anfangsstelle zur Endstelle transportiert werden
können,
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass während jeder Periode eine stets gleiche Zahl von ersten Druckbogen, mindestens aber deren zwei an der Anfangsstelle in bestimmter Sequenz auf eine der erwähnten Zahl
gleiche Anzahl Bahnen verteilt und darauf zur Endstelle geführt werden, und dass die ersten Druckbogen auf den einzelnen
Bahnen mit den weiteren Druckbogen vereinigt werden.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einsteckmaschine, wobei der
rechte Teil weggebrochen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einsteckmaschine in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einsteckmaschine in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Endes der Förderstrecken
der Einsteckmaschine nach Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine schematische Frontansicht zu Fig. 3 und
Fig. 5 eine gleiche Darstellung wie Fig. 4 eines zweiten Ausführungsbeispiels.
* fr β · β"
* *> Λ β fr ♦ β
Die in der Zeichnung gezeigte Einsteckmaschine zeigt drei Anleger 1 bis 3, von denen der Anleger 1 der Deckoder
Hauptblattanleger ist, wogegen die Anleger 2 und 3 die
sog. Beilagenanleger sind. Der Aufbau und die Funktion der Anleger 1 bis 3 sind an sir.h bekannt. Sie weisen ein Magazin
4 zur Aufnahme von Druckbogenstapeln 5 auf, dem die Druckbogen einzeln und nacheinander von einer Greifertrommel 6 entnommen
werden. Hierzu wird jeweils der obere Rand des vordersten Druckbogens von Saugern 7 in den Wirkbereich der
Greifertrommel 6 gebracht, von dieser ergriffen und aus dem Stapel 5 herausgezogen. Die Greifertrommel 6 übergibt den
Druckbogen an eine Fördereinrichtung 8, die durch Verzweigstellen 9, 10 und 11 in Abschnitte 12, 13 und 14 unterteilt
ist. Der erste Abschnitt 12 der Fördereinrichtung 8 wird durch zwei gleichgerichtet wirkende Förderbänder 15 und 16
und die anschliessenden Abschnitte 13 und 14 werdon durch
ein endloses Förderband 17 sowie durch zwei gleichgerichtet wirkende Förderbänder 18 und 19 gebildet*. Die^Fördereinrichtnng
8 ist über ihre gesamte Länge mit der gleichen Geschwindigkeit Vl antreibbar. An die Verzweigstellen 9, 10 und 13
schliessen übereinanderliegende Verbindungsförderer 18,19
und 20 an, welche je zu einer zugeordneten Förderstrecke 21, 22, 23 führen. Die Verbindungsförderer 18, 19 und 20 bestehen
je aus zwei endlosen Förderbändern mit zwei gemeinsam wirkenden Trums und sind mit der gleichen Geschwindigkeit V2 antreibbar.
Bei den Verzwe- jstellen 9 und 10 ist je eine betätigbare
Weiche 24 und 25 angeordnet, die zwischen zwei Endla-
gen bewegbar ist. In einer ihrer Endlagen lenkt sie einen auf der Fördereinrichtung 8 ankommenden Druckbogen auf den anschliessenden
Verbindungsförderer 18 oder 19 um wogegen sie in der anderen Endlage den Druckbogen auf der Fördereinrichtung
8 zur nächstfolgenden Verzweigstelle weiterlaufen lässt.
Mit jedem Maschinentakt entnimmt die Greifertrommel 6 dem Stapel 5 nacheinander drei Druckbogen und übergibt
diese an die Förderstrecke 8. Beim ersten Druckbogen eines Maschinentaktes sind die Weichen 24 und 25 nach unten geschwenkt,
so dass dieser erste Druckbogen bei der Verzweigstelle 9 in den Verbindungsförderer 18 umgelenkt und von diesem der Förderstrecke
21 zugeleitet wird. Anschliessend wird die Weiche 24
nach oben in die strichpunktiert gezeichnete Stellung verschwenkt und der zweite Druckbogen eines Maschinentaktes läuft
demzufolge weiter bis zur nächsten Verzweigstelle 10, wo er durch die Weiche 25 in den Verbindungsförderer 19 umgelenkt
und von diesem der Förderstrecke 22 zugeleitet wird. Anschliessend wird die Weiche 25 nach oben geschwenkt, sodass der letzte
Druckbogen eines Maschinentaktes am Ende der Fördereinrichtung 8 über den Verbindungsförderer 20 der Förderstrecke 23 zugeleitet
wird. Unmittelbar nachdem der dritte während eines Maschinentaktes abgezogene Druckbogen an den Weichen 9 und 10
vorbeigeführt ist, werden diese Sofort nach unten verschwenkt, um die Druckbogen des nächsten Maschinentaktes wieder in der
gleichen Reihenfolge den Förderstrecken 21, 22 und 23 zuzuleiten.
Die Längen der Abschnitte 13 und 14 der Förderstrecke 8
sowie die Längen der Verbindungsförderer 18, 19 und 20 sowie
deren Fördergeschwindigkeiten sind so gewählt, dass bei gleichmassig
laufender Maschine der Zeitbedarf der Druckbogen für ihre Ueberführung von der Verzweigstelle 9 bis zur entsprechen- ·
den Förderstrecke 21, 22 oder 23 gleich ist, d.h., dass nach
jedem Drittel eines Maschinentaktes bzw. mit jeder Umdrehung der Greifertrommel 6 ein Druckbogen auf die ihm zugeordnete
Förderstrecke 21, 22 oder 23 aufgelegt wird.
Die Förderstrecken 21, 22 und 2 3 bestehen je aus einem Sammelkanal 26 mit einem längsverlaufenden Schlitz 27
sowie einer endlos umlaufenden Kette 28, die mit gleichmässig distanzierten Mitnehmern 29 versehen ist, welche längs dem
sich in Förderrichtung bewegenden Kettentrum durch den Schlitz
27 in den Sammelkanal 26 hineinragen. Die Distanz zwischen zwei Mitnehmern 29 entspricht der Wegstrecke, die die Kette
28 während eines Maschinentaktes zurücklegt. Die Mitnehmer 29 begrenzen auf den Förderstrecken 21, 22 und 23 das nachlaufende
Ende 3 0 einer Auflagestelle für einen Druckbogen, deren vordere Begrenzung durch das vorangehende Ende 31 des Druckbogens
dargestellt ist. Die während eines Maschinentaktes abgelegten Druckbogen a,b,c werden auf einander entsprechenden
Auflagestellen Förderstrecken 21, 22 und 23 abgelegt und sind in Förderrichtung gesehen gleichmässig gegeneinander versetzt«
Weiter sind die Förderstrecken 21, 22, 23 in der Vertikalen gesehen gleichmässig voneinander distanziert und seitlich
gleichmässig um die Distanz T überlappend angeordnet. Zwischen dem Hauptblattanleger 1 md dem ersten Beilagenanleger 2 befindet
sich ein Spreizelament 310, das mittig in den Verschie-
beweg der gefalzten Druckbogen eingreift und diese aufspreizt. Das Spreizelement 31 kann durch eine messefähnliche Klinge
oder aber, wie in der CH-Patentschrift 449 666 beschrieben, durch drehende Sauger gebildet sein. Während des weiteren Verschiebeweges
wird der nach oben gespreizte Teil des Druckbogens auf ein Führungsblech 32 abgelegt, auf dem er beim Weitertransport
an den Beilagenanlegern 2 und 3 vorbeigleitet. Damit
können die von den Beilagenanlegern 2 und 3 abgelegten Druckbogen zwischen den aufgespreizten, das Hauptblatt bildenden
Druckbogen eingeschoben werden. Am Ende der Führungsbleche 32 klappt der hochgeschwenkte Teil des Druckbogens nach unten
und ruht nun auf den eingeschobenen Beilagen womit das Druckerzeugnis, wie z.B. eine Tageszeitung, vollständig ist.
Die Förderstrecken 21, 22, 23 enden vor einem geradlinig aui'stiugi>nden SaimiieL !förderer 33, der in der Horizontalen
die gleiche Förderrichtung wie die Förderstrecken 21,22 und 23 aufweist und rechtwinklig an einen Schuppenförderer 34
herangeführt ist und über dessen näherem Seitenrand endet. In der Ebene 35 des Sammelförderers 3 3 ist für jeweils zwei benachbarte
Förderstrecken 21, 22 bzw. 22, 23 je eine gedachte
Linie 36 bzw. 37 vorgesehen, auf welche jeweils die vorangehende Kante der auf einander benachbarten Förderstrecken herangeführten
und aufeinander entsprechenden Auflagestellen liegenden Druckbogen b und c bzw. b, cunda gleichzeitig auftreffen.
Die Geraden 36 und 37 unterteilen den Sammelförderer
33 in Abschnitte 38,39,40 welche damnach der jeweils tiefer
liegende Druckbogen so rasch durchlaufen mugs, dass er auf der
nächsten der gedachten Geraden 37 bzw. 36 gleichzeitig mit dem entsprechenden höherliegenden Druckbogen zusammentrifft»
Der durch ein endloses Band gebildete Schuppen-
förderer 34 wird jeweils im Masnhiiuintakt; in Richtung do« 0 Lngezeichneten
Pfeiles um eine Wegstrecke vorgeschoben, welche das Dreifache der seitlichen Versetzung T zwischen zwei benachbarten
Förderstrecken beträgt, wodurch, wie in Fig. 3 gezeigt, die Druckbogen zu einem Schuppenstrom vereinigt werden.
Bei einer Weglassung des Spreizelementes 31 und der Führungsbleche 32 kann die beschriebene Einrichtung als
Zusammentragmaschine verwendet werden.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist anhand der schematischen Fig. 4 leicht verständlich. Der
während eines Maschinentaktes zuerst abgelegte Druckbogen 1 a wird der Förderstrecke 21 zugeleitet. Der zweite abgelegte
Druckbogen 1 b eines Maschinentaktes wird auf die Förderstrecke 22 und der dritte (1 c) auf die Förderstrecke 23 abgelegt. In
diese Druckbogen wird bei den nachfolgenden Anlegern 2 und 3 je eine Beilage eingesteckt. Die Förderstrecke 22 endet vor
der Förderstrecke 21 und zwar um eine Wegstrecke w die ein ganzes Vielfaches des während eines Maschinentaktes von ihr
•zurückgelegten Weges zuzüglich 1/3 dieses Weges ist. Die Förderstrecke 23 ihrerseits endet um eine gleiche Wogstz'ecke vor
dem Ende der darüberliegenden Förderstrecke 22. Damit erreicht der während eines Maschinentaktes vom Anleger 1 zuletzt abgelegte
Druckbogen 1 c zue. 3t das Ende der zugeordneten Förderstrecke 23 und wird dort auf den Sammelförderer 33 aufgegeben»
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Der Sammelförderer transportiert nun den Druckbogen.1 c gegen
die Gerade 37, wo er gleichzeitig mit dem entsprechenden Druckbogen 1 b zusammentrifft. Dieser wird auf den Druckbogen 1 c
aufgelegt und mit diesem gegen die Gerade 36 gefördert, wo die beiden Druckbogen 1 c und 1 b mit dem Druckbogen 1 a zusammentreffen.
Durch die seitliche Versetzung T der Förderstrecken 21,22,23 liegen die Druckbogen 1 ar 1 b und 1 c in geschuppter
Form übereinander und werden in dieser geschuppten Form auf den Schuppenförderer 3 4 aufgeworfen.
Wie Fig. 5 zeigt, ist es nicht erforderlich, dass der Abstand zwischen den Förderstrecken 21,22 und 23 in vertikaler
Richtung gleich gross ist. Ebensowenig ist es erforderlich, dass die von den Förderstrecken 21, 22 und 23 während
eines Maschinentaktes zurückgelegten Wegstrecken gleich gross
sind. Entscheidend ist lediglich, dass diese Wegstrecken bei den einzelnen Förderstrecken immer gleich sind. Ein solcher
Unterschied der Wegstrecken kann dadurch ausgeglichen werden, dass die von. den einzelnen Abschnitten 39 und 40 des Sammelförderers
33 während eines Maschinentaktes zurückgelegten Wegstrecken so gewählt aind, d.i«H die einander entsprechenden
Druckbogen a, b, c jeweils rechtzeitig auf der vorgesehenen Geraden 3 6 oder 3 7 auftreffen. Ebensowenig ist es notwendig,
dass der Sammelförderer 33 aufsteigend ausgebildet ist. Er
kann ebenso abfallend ausgebildet sein, wobei die einzelnen Abschnitte 38, 39, 40: als voneinander getrennte Förderbandabschnitte
ausgebildet sein können.
Weiter kann die beschriebene Einrichtung zwei
« /I/I *
oder mehr als drei Fördere trocken aufweuiun, wobei die Fördereinrichtung
8 mit einer entsprechenden Anzahl von Verzweigstellen ausgebildet sein muss und die Greifertrommel 6
je Maschinentakt eine der Anzahl Förderstrecken entsprechende Zahl Druckbogen aus dem Stapel abzuziehen hat.
Dipl.-Ing. E. Eder
Dipl.-ing. K. Schieschke
β München 40, EllsabethstraSe 34
Claims (4)
- 35930GPÄP3A' - folding Άΰ .: · o,nl u p/-'ng. e. Eder■P»-/ng ied ^f^Hergiswil/Schweiz ' fc"sabeths^es34Verfahren zum Verarbeiten von DruckbogenPatentansprüche :f ΐΛ Verfahren zum Einstecken von Beilagen in Duckblätter, oder zum Zusammentragen von Druckbogen bei dem ein erster Druckbogen periodisch von einer Anfangsstelle zu einer entfernten Endstelle transportiert und dabei mit einem oder mehreren weiteren Druckbogen vereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass während jeder Periode eine stets gleiche Zahl von ersten Druckbogen, mindestens aber deren zwei an der Anfangsstelle in bestimmter Sequenz auf eine der erwähnten Zahl gleiche Anzahl Bahnen verteilt und darauf zur Endstelle geführt werden, und dass die ersten Druckbogen auf den einzelnen Bahnen mit den weiteren Druckbogen vereinigt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Druckbogen einer Periode mit den zugeordneten weiteren Druckbogen an der Endstelle zu einer Teilschuppe vereinigt und als in Teilschuppen unterteilter Schuppenstrom längs einer weiteren Bahn weitertransportiert werden.
- 3. Verfahre- räch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die er,ton Druckbogen mit den zugeordneten weiteren Druckbogen in einer Teilschuppe in der erwähnten Sequenz folgen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Endstelle die Teilschuppen in der Reihenfolge der Perioden zu einem Schuppenstrom vereinigt werden.PatentanwSHeDlpl.-lng.E.£derDlpf.-ing. K. Schieschke8 Mönchen 40, Elisabethstraße
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