DE2829177C2 - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von mit bedruckten Kalenderlaschen versehenen Kalendern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von mit bedruckten Kalenderlaschen versehenen KalendernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur maschinellen Herstellung von mit bedruckten Kalenderlaschen versehenen Kalendern nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Herstellung von derartigen Kalendern mit vor dem Kalenderblock und zusammen mit diesem gehefteten
Kalenderlaschen, wie sie in der DE-OS 25 03 678 oder in der GB-PS 10 10 896 beschrieben sind, wird
entweder von Hand durchgeführt, indem die Kalenderlasche im ungefalteten flachen Zustand an den
vorjjehefteten Kalenderblock geheftet wird, dann eine
Leimspur auf durch eine etwa mit'.ige Falznut unterteilte Laschenteile aufgebracht und das Laschenunterteil
ebenfalls von Hand auf das Laschenoberteil gefaltet und mit diesem verklebt wird. Diese Herstellung
von Hand ist aber arbeits-, zeit- und personalintensiv und somit teuer.
Derartige Kalender werden auch bereits dadurch hergestellt, daß am Ende der Herstellungslinie für den
Kalenderblock die Lasche mit diesem durch Heften verbunden wird, wobei jedoch das anschließende
Umfalten der Laschenteile noch von Hand erfolgen muß. Hierbei wird zwar durch die teilweise maschinelle
Fertigung ein Rationalisierungseffekt erreicht, jedoch ergeben sich dabei folgende andere Nachteile. Wandkalender
dienen vielfach zu Werbezwecken, wobei die Kalenderlaschen als Werbeträger Verwendung finden.
Hierzu wird die Kalenderlasche entsprechend den Wünschen des jeweiligen Kalenderkäufers bedruckt
Nun ist es aber aus produktionstechnischen Gründen wünschenswert, das Bedrucken der Laschen dann
durchzuführen, wenn diese noch nicht an den Kalenderblock angeheftet sind. Dies ist aber bei den bisher
üblichen maschinellen Verfahren nicht möglich, da zum Zeitpunkt der Kalenderherstellung in der Regel noch
nicht feststeht, wer den jeweiligen Kalender bestellt und welcher Aufdruck gewünscht ist, so daß zu späteren
Zeitpunkt, wenn diese Angaben vorliegen, der bereits mit der Lasche versehene Kalender bedruckt werden
muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, womit vorgefertigte Kalenderblöcke mit bereits bedruckten Kalenderlaschen nachträglich verbunden
und die Kalenderlaschen gleichzeitig gefaltet werden können, wobei das Befestigen und Falten der
Kalenderlaschen unabhängig von der Herstellungslinie des Kalenderblocks selbst ist
Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren erreicht, welches sich dadurch auszeichnet daß die
Kalenderblätter zu einem Kalenderblock vorgeheftet werden und auf den vorgehefteten Kalenderblock die
ungefaltete, bedruckte Kalenderlasche aufgelegt wird. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird die
Herstellung eines Kalenders, insbesondere Wandkalenders, d. h. das Verbinden des Kalenderblocks mit der
Lasche zum Aufhängen des Kalenders, unabhängig von der Herstellung des Kalenderblocks selbst. Damit ist es
möglich, die Kalenderblöcke bereits zu einer Zeit vorzufertigen. wenn die Bestellungen für die Kalender
noch nicht vorliegen und ebenfalls noch nicht feststeht, welche Aufdrucke die Kalenderlaschen erhalten sollen.
Darüber hinaus bietet dieses Verfahren den Vorteil, daß die Kalenderlaschen unabhängig vom Kalenderblock
bedruckt werden können und — sobald die bedruckten Laschen vorliegen — kann die endgültige Kalenderherstellung
in einer separaten Fertigungslinie erfolgen. Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Fertigungslinien für die Vorfertigung der Kalenderblöcke besser und gleichmäßiger ausgelastet
da nun auf ihnen unabhängig von bestehenden Bestellungen von Kalenderkäufern produziert werden
kann. Die Kalenderblöcke können ?uf einer schiefen Ebene frei rutschend gegen einen Anschlag in der
Schräglage antransportiert werden, wobei zweckmäßigerweise auf den frei rutschenden Kalenderblock die
Kalenderlasche aufgelegt wird. Das Auflegen der Kalenderlasche auf den Kalenderblock erfolgt dabei mit
der bedruckten Außenseite wobei Kalenderblock und Kalenderlasche in Schräglage mit ihren Hefträndern
gegen den Anschlag der schiefen Ebene rutschen und beide gemeinsam quer zur Rutschrichtung unter
Beibehaltung der Schräglage gegen einen anhebbare.i und absenkbaren Anschlag weitertransportiert werden.
Durch den Anschlag am Ende der schiefen Ebene und den Weitertransport in der Schräglage erfolgt eine
Ausrichtung der beiden Teile aufeinander, wobei die Endausrichtung an dem abgesenkten Anschlag erfolgt.
Während des Anliegens an diesem Anschlag werden kalenderblock und Kalenderiasche zweckmäßigerweise
an ihren übereinanderliegenden Hefträndern miteinander zusammengeheftet Nach dem Heften erfolgt ein
kontinuierlicher Weitertransport des Kalendefblocks
mit der angehefteten Kü.lenderlasche, nachdem der
Anschlag angehoben wortfen ist. Um die Verfahrensgeschwindigkeit und damit den Ausstoß der fertiggehefte
ten Kalender zu erhöhen, werden die Kalenderblöcke aus dem Anleger von unten abgezogen, wobei das
Abziehen zweckmäßigerweise mittels eines Saugbandes geschieht Dies hat den Vorteil, daß der Anleger
kontinuierlich von oben nachgefüllt werden kann, so daß ein Stillsetzen der Anlage nicht erforderlich ist.
Nach dem Abziehen der Kalenderblöcke aus dem Anlegen werden diese gegenüber der Abziehgeschwindigkeit
beschleunigt weitertransportiert, so daß damit ein Vereinzeln der einzelnen Kalenderblöcke nach dem
Verlassen des Anlegers erreicht wird. Die Kalenderblöcke werden auf einer schiefen Ebene nach unten
gegen einen Anschlag einer senkrecht zur schiefen Ebene verlaufenden Transportbahn unter Beibehaltung
des Neigungswinkels bewegt und auf der Transportbahn in dieser Schräglage weitertransportiert Damit
rutschen die Transportblöcke weitgehend selbsttätig auf die Transportbahn, wobei es vorteilhaft sein kann, wenn
ein zusätzlicher Antrieb der Blöcke auf der schiefen Ebene erfolgt Das Auflegen u? <
Anheften der Kaienderiasche kann während des Transportes auf der
geneigten Transportbahn erfolgen. Damit wird auch der Transportbahn ein kontinuierlicher Betrieb ohne ein
zwischenzeitliches Anhalten der Kalenderblöcke gewährleir-.'et
Das Auflegen der Kalenderlaschen erfolgt vorteilhafterweise mittels einer in Transportrichtung
der Kalenderblöcke rotierenden Saugtrommel, wobei die Kalenderlaschen auf ihren Schmalseiten in einer
gegen die Trommeldrehrichtung geneigten Schräglage stehend abgezogen werden. Das Ausrichten der
Kalenderlaschen auf dem jeweiligen Kalenderblock erfolgt nach dem Auflegen mittels einer Bremseinrichtung,
die von der Kalenderlasche mit dem Kalenderblock durchlaufen wird.
Hiernach wird eine durchgehende Klebespur aufgebracht, und zwar auf dem heftrandfernen Unterteil der
vorgeritzten Kalenderlasche. Hieran schließt sich das Umfalten des heftrandfernen Unterteils auf ilas OL-erteil
an, und zwar unter kontinuierlichem Weitertransport des Kalenders; dabei ist die Faltvorrichtung derart
ausgelegt, daß nur eine kurze Anpreßstrecke erforderlich ist, um ein sicheres Zusammenhalten der miteinander
verklebten Laschen zu garantieren. Nach dem Auslaufen aus der Faltvorrichtung wird der fertige
Kalender unter Vorwahl der gewünschten Stapelhöhe, d. h. der Anzahl der Kalender pro Stapel, kontinuierlich
gestapelt
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
erfindungsgf.mäße Vorrichtung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung, in der
anhand eines zweckmäßigen Ausführungsbeispiels die Erfind ing näher erläutert wird. Es zeigen
F i g. 1 und 2 die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete, an sich bekannte Kclenderlasche
in Verbindung mit einem Kalenderblock,
F i g. 3 eine Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
F i g. 4 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung,
Fig.5 bis 7 eine weitere erfindungsgemäße Vorrich^
tung.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu1
benötigte Vorrichtung dienen dazu, an aus Kalenderblättern 1 vorgehefteten Kalenderblöcken 2 eine
Kalenderlasche 3 anzuheften, wie in F i g. 1 dargestellt,
■ und die kalenderlasche 2 anschließend, wie in Fig.2
gezeigt, umzufalten. Die Kalenderlasche 2 besteht aus einer ,Kartonlasche mit einem angeritzten Heftrand 4
Und zwei durch eine Falznut 5 getrennte Laschenteile 6, 7, und zwar dem heftrandnahen Oberteil 6 und dem
heftrandfernen Unterteil 7. Die Lasche 3 ist in der Regel einseitig, und zwaf auf dem Oberteil, bedruckt, wobei
der Aufdruck auf der dem Kalenderblock zugekehrten Seite Vorhanden ist, die beim späteren Aufhängen des
Kalenders an der Lasche, indem die Lasche in Pfeilrichtung in Fig.2 umgelegt wird, die Frontseite
bildet.
Wie sich aus Fig.3 ergibt, werden die in einem Anleger 10 gestapelten Kalenderblöcke 2 mittels eines
Transportbandes 11 und weiterer nicht dargestellter Hilfsmittel aus dem Anleger entnommen und einer
schiefen Ebene, die als Rutsche 12 dient, zugeführt Auf dieser Rutsche 12 gleitet der Kalenderblock herunter bis
an einen Anschlagrand 13 am Ende der Rutsche 12. Oberhalb der Rutsche 12 sind die Kalenderlaschen 3, die
bereits bedruckt sind, ungefaltet unter einem günstigen Winkel von vorzugsweise 45° gestapelt werden mittels
mindestens einer Saugwalze 14 aus dem Stapel abgezogen und durch diese mit ihrer bedruckten
Laschenseite dem Kalenderblock zugekehrt auf diesen 2s
abgelegt, so daß der Heftrand der Kalenderlasche mit dem des Kalenderblocks zusammenfällt Mittels einer
vor der Saugwalze 14 im Bereich der Rutsche 12 angeordneten Lichtschranke 15 oder dergleichen wird
die Saugwalze 14 gesteuert Das bedeutet daß mittels der Lichtschranke 15 praktisch das Kommen eines
Kalenderblocks gemeldet wird, und damit die im wesentlichen aus der Walze 14 bestehende Abzugs- und
Ablegevorrichtung für die Kalenderlaschen angesteuert und in Betrieb gesetzt wird, so daß auf jeden
herabrutschenden Kalenderblock zu gegebener Zeit, d. h. kurz vor dem Anschlagen desselben an dem
Anschlagrand 13, eine Kalenderlasche abgelegt wird. Durch den Anschlagrand 13 erfolgt eine Grobausrichtung
von Kalenderblock 2 und Lasche 3 zueinander. Gleichzeitig wird über die Lichtschranke 15 mit
Verzögerung eine Transporteinrichtung, die als Transportkette 16 mit Mitnehmern 17 ausgebildet ist, in
Bewegung gesetzt wobei die Transportrichtung der Transportkette 16 senkrecht zur Rutschenbahn verläuft
Die Transportkette ist in einer Transportfläche 16a eingelassen, die dieselbe Neigung wie die Rutsche
besitzt Der Anschlagrand 13 läuft entlang der gesamten Transportfläche. Durch die Mitnehmer 17 werden der
Kalenderblock und rtie Kalenderlasche unter gleichzeitiger Ausrichtung weitertransportiert Im Endbereich
der Transportkette 16 werden sie von mindestens einem sich anschließenden Transportband 18 übernommen,
wobei oberhalb des Transportbandes 18 im Bereich der Kalenderlasche und im Obergangsbereich von der
Transportkette 16 und dem Transportband 18 Andrückrollen 19, die von einem weiteren Transportband 19a
umschlungen werden, angeordnet sind, die die Lasche 3 auf den Kalenderblock 2 beim Weitertransport
andrücken und ausrichten. In Transportrichtung hinter den Andrückrollen 19 sind anhebbare und absenkbare
Anschlagstifte 20 angeordnet so daß der Kalenderblock 2 mit aufgelegter Kalenderlasche 3 dort zunächst
gestoppt wird, wobei eine Ausrichtung der Vorderkanten des Kalenderblocks 2 und der Lasche 3 zueinander
erfolgt Gleichzeitig wird eine Elektrokupplung gelöst und die Bänder 18 stillgesetzt; eine Rücklaufsperre
verhindert den Rücklauf der Bänder, d.h. Block und Lasche bleiben fest an den Anschlagstiften :20 liegen.
Unmittelbar in Transportrichtung vor den Anüchlitgstif*
ten 20 ist eine Heftvorrichtung 21 angeordnet mit der während der Anlage an den Anschlagstift&n 20 die
Kalenderlasche 3 mit ihrem Heftrand an den ICälendefblock
2 angeheftet wird. Vor den Anschlagstiflien 2D sind
hintereinander zwei Lichtschranken 27,23 obiirhallb der Transportfläche angeordnet, von denen die in Transportrichtung
vordere Schranke 22 das Absenken der Anschlagstifte 20 bewirkt, sobald ein antransportierter
Kalenderblock ein Steuersignal über die Lichtschranke erzeugt, und die folgende Lichtschranke 23, die
unmittelbar vor den Anschlagstiften 20 angeordnet ist löst durch den ankommenden Kalenderblock die
Heftvorrichtung 21 aus und weiterhin mit Verzögerung das Anheben der Anschlagstifte 20, so daß der
Kalenderblock 2 mit der nun angehefteten Kalenderlasche nach Einschalten der Elektrokupplung mittels der
Transportbänder 18 weitertransportiert werden kann. Beim Weitertransport durchläuft die so gebildete
Kalendereinheit einen Leimapparat 24, durch den auf das heftrandferne Unterteil 7 der Kalenderlasche eine
durchgehende, streifenförmige Kleberschicht aufgetragen
wird. Im Bereich des Leimapparates 24 is* die geneigte Transportfläche unterbrochen, so daß dort
eine Öffnung vorhanden ist, damit abtropfender Leim nicht die Transportfläche verschmutzen kann. Im Falle,
daß das Transportband 18 unmittelbar unter dem Leimapparat verläuft, kann dieses dort auch unterteilt
sein, um einen Spalt anstelle der öffnung ;tu bilden.
Nachdem die Leimspur aufgebracht ist läuft die Kalendereinheit in eine Faltvorrichtung 25 ein. In dieser
Faltvorrichtung 25 wird dsis Laschenunterteil in der
Vorritzung hochgebogen und umgefaltet und auf das Oberteil aufgepreßt so daß es mit diesem verklebt. Dies
erfolgt im wesentlichen mittels eines Faltschwertes 27 und einer Führungsleiste odesr -schiene 28, wie in F i g. 4
genauer dargestellt ist Das Faltschwert 27 besitzi eine leicht nach oben gebogene Spitze 29, die in dnen
zwischen dem Kalenderblock und der Kalenderliische
durch Niederdrücken des Kalenderblocks mittel? einer Druckrolle 30 gebildeten Spalt sich einschiebt Das
Faltschwert 27 ist vorne im wesentlichen kiingenförmig flach ausgebildet so daß sich dieser klingenförmige
Abschnitt zwischen den Kalenderblock und die Kalenderlasche schiebt Der dem Anschlagrand 13
zugekehrte Rand des Faltschwertes 27 richtet sich ausgehend von dem klingenförmigen Abschnitt schraubengangförmig
zu einem senkrechten Randsteg 31 auf, wodurch das Laschenunterteil allmählich in die Senkrechte
aufgerichtet wird. Mittels der Führungsleiste 28 wird das Laschenoberteil niedergehalten. An dem
Randsteg 31 ist ein Führungsschwert 32 befestigt Dieses Führungsschwert 32 besitzt eine nach oben
bogenförmig verlaufende Spitze 33, die in einen waagerechten Endteil ausläuft der kurz oberhalb der
Auflagefläche endet so daß das Führungsschwert 32 insgesamt schräg nach unten geneigt an dem Rand des
Faitschwertes angeordnet ist Durch diese Ausgestaltung des Führungsschwertes erfolgt ein Vorbiiegein des
Laschenunterteils 7, so daß eine Berührung der Leimspur mit der Oberseite der Führungsleiste 28
vermieden wird und gleichzeitig das weitere Umfalten des Laschenunterteils beim stetigen Weitertransport
des Kaienderbiocks erfolgi, bis im letzten Teil! des
Führungsschwertes 32 das Unterteil derart auf das Oberteil 6 aufgedrückt wird, daß beide Teile miteinander
verkleben. Die einzelnen Faltschritte sind in F ig.4
gestrichelt angedeutet. Die gesamte Faltvorrichtung ist sowohl in senkrechter Richtung als auch in einer zur
Auflagefläche parallelen Richtung verstellbar, so daß sie an die unterschiedlichen Größen von Kalenderlasche
und Kalenderblock angepaßt v/erden kann.
Wie aus Fig*3 ersichtlich ist; ist hinter der
Faltvorrichtung 25 noch mindestens eine Druckrolle 35 angeor^et, um ein sicheres Verkleben der beiden
Laschen durch nochmaliges Anpressen zu erreichen. Nach dem Verlassen der Druckrolle 35 wird der
Kalender mittels einer Stapelvorrichtung 3?· gestapelt
Diese Stapelvorrichtung ist derart ausgebildet, daß die zu stapelnde Kalenderzahl voreingestellt werden kann.
Die Stapelvorrichtung besteht aus einem Förderband 37, mit dem die Kalender gegenüber ihrer Auslaufgeschwindigkeit
aus der Faltvorrichtung 25 beschleunigt weitertransportiert werden. Mit einer Druckrolle 38
oberhalb des Förderbandes 37 werden die Kalender auf Hoc RanH X7 aprlrfirlit um pinen Kesseren Reihkontakt
zwischen Kalender und Förderband zu erreichen. Das Band ist schräg nach oben verlaufend angeordnet,
wobei die Größe des Steigungswinkels einstellbar sein kann. Am Ende des Bandes werden die beschleunigten
Kalender auf ein Förderband 39 gegen eine Anschlagplatte 40 geworfen. Die Anzahl der Kalender wird
mittels einer Lichtschranke 41 gezählt, die nach dem Erreichen einer bestimmten voreingestellten Kalenderzahl
die Klappe ansteuert, so daß diese nach oben schwenkt und das Förderband 39 oder Mitnehmerketten
den Kalenderstapel 42 abtransportieren und die Klappt 40 sofort wieder nach unten fällt, so daß der
nächste beschleunigt antransportierte Kalender wieder gegegen die Klappe fällt, so daß ein neuer Stapel
gebildet wird.
In den Fig.5 bis 7 ist eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Hierbei sind die Kalenderblöcke 1 in einem Anleger mit
Magazin 45 gestapelt, der schräg zur Horizontalen vorzugsweise unter einem Winkel von ca. 20°
angeordnet ist. Durch diese schräge Anordnung des Anlegers werden die Auflagekräfte der Kalenderblöcke
1 nach dem Prinzip der schiefen Ebene verringert Zudem kann dadurch der Anleger insgesamt niedriger
angeordnet werden, wodurch das Einlegen der Kalenderblöcke erleichtert wird. Unterhalb von dem
Anleger 45 läuft parallel zu diesem ein Saugband 46. Mittels dieses Saugbandes 46 werden die einzelnen
Kalenderblöcke 1 von unten aus dem Anleger 45 herausgezogen. Dies geschieht, indem in einem
Saugkasten 47 unterhalb des Obertrums des Saugbandes 46 im Bereich des Anlegers 45 ein Unterdruck
erzeugt wird, wodurch der jeweils untere Kalenderblock von dem durchlöcherten Saugband 46 angesaugt
und mitgenommen wird. Beim Austritt aus dem Anleger 45 durchläuft der Kalenderblock einen von einer oberen
federnd gelagerten, mitlaufenden Andruckrolle 48 und einer unteren größeren Antriebsrolle 49 des Saugbandes
46 gebildeten Spalt, der kleiner ist als die Dicke des Kalenderblocks, und wird hinter diesem von zwei
Transportrollen 50, 51 übernommen, dje jeweils ω Transportbänder 52, 53 antreiben. Bei der Übernahme
durch die Transportrollen 48, 49 fällt der Unterdruck bzw. das Vakuum im Saugkasten 47 weg, so daß der
Kalenderblock vom Saugband 46 losgelassen und zwischen den Transportbändern 52, 53 weiter eine als
Transportsystem dienende schiefe Ebene 54 hinauftransportiert wird. Dabei sind vorzugsweise jeweils
zwei parallel liegende Transportbänder 52,53 vorgesehen. Zum Vereinzeln der aus dem Anleger 45
kommenden Kalenderblöcke laufen die Transportbänder 52, 53 schneller als das Saugband 46. Am oberen
Ende der schiefen Ebene 34 verläuft die Förderbahn 55 als schiefe Ebene vorzugsweise unter einem Winkel von
ca. 20° zur Horizontalen nach unten, Dabei werden die oberen Bänder 53 über eine Rolle 56 und eine Rolle 57
am Ende der Förderbahn umgelenkt und verlaufen bis zu einer senkrecht zur Förderbahn angeordneten, mit
einem Winkel von ebenfalls ca. 20° schräggestellten, sich anschließenden Transportbahn 58, die eine in
Bahnlängsrichtung verlaufende durchgehende Anschlagkante 59 besitzt. Der über die Bänder 52, 53
antransportierte Kalenderblock rutscht auf der Transportbahn bis zur Anschlagkante 59. Wie sich aus F i g. 7
ergibt, wird der dort angekommene Kalenderblock von einem Transportrechen 59a in Transportrichtung (siehe
Pfeil X) geschoben, dabei wird der Rechen von Mitnehmern fin mindpstpns einer in der Transnortbahn
eingelassenen Transportkette 61 überholt und der Kalenderblock 1 in dem Mitnehmer weitertransportiert,
wobei eine Ausrichtung des Kalenderblocks durch die Anlage an dem Mitnehmer und der Anschlagkante
erfolgt Vorzugsweise sind mindestens zwei parallel verlaufende Transportketten 61 vorgesehen, um jedoch
alle gängigen Kalenderformate ohne Verkanten transportieren zu können, sind drei parallel verlaufende
Transportketten von Vorteil. Der Transportrechen 59a bringt den Vorteil mit sich, daß der Kalenderblock
bereits in Bewegung ist, wenn er von den Mitnehmern übernommen wird, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit
der gesamten Vorrichtung erhöht wird. Oberhalb der Transportbahn 58 unmittelbar erhöht wird. Oberhalb
der Transportbahn 58 unmittelbar hinter dem Übergangsbereich von der Förderbahn 55 zur Transportbahn
58 sind die Kalenderlaschen auf ihren Schmalseiten unter einem günstigen Winkel von etwa 45° aufrechtstehend
in einem Magazin 63 gestapelt und werden mittels einer unter diesem angeordneten Saugwalze, die sich in
Förderrichtung dreht, aus dem Stapel abgezogen und durch die Saugwalze mit ihrer bedruckten Laschenseite
dem Kalenderblock zugekehrt auf diesem während seines kontinuierlichen Weitertransportes derart abgelegt,
daß der Heftrand der Lasche mit dem des Kalenderblocks zusammenfällt In Transportrichtung
hinter der Saugwalze bzw. Trommel ist eine Bremseinrichtung 64 z.B. eine Bremsbürste, oberhalb der
Transportbahn angeordnet Diese Bremsbürste wirkt auf die abgelegten Kalenderlaschen derart, daß diese
auf dem Kalenderblock zurückgehalten werden, während dieser weitertransportiert wird, so daß eine
Ausrichtung der Laschen an den Mitnehmern 60 erfolgt In Transportrichtung hinter der Bremseinrichtung 64 ist
eine mitlaufende Hefteinrichtung 65 angeordnet, so daß das Anheften der Kalenderlasche während des kontinuierlichen
Weitertransportes des Kalenderblocks erfolgen kann, so daß keinerlei Stillstandszeiten auftreten.
Die Hefteinrichtung 65 weist einen Träger auf, an dem die Heftköpfe in und gegen die Transportrichtung des
Kalenderblocks verstellbar befestigt sind, so daß eine Anpassung an die unterschiedlichen Kalenderblockgrößen
und die damit verbundene Anzahl der Heftungen und deren gegenseitigem Abstand möglich ist. Die
Transportketten 61, die Saugwalze und die vor- und zurücklaufende Hefteinrichtung haben einen gemeinsamen
Antrieb, wobei eine derartige Antriebssteuerung vorhanden ist, daß eine Umdrehung der Saugwalze bzw.
Trommel jeweils dem Durchlauf eines Kalenderblocks,
der Ablage einer Kalenderlasche und einer Rechenbewegung sowie einer Bewegung der Hefteinrichtung
entspricht. Die Heftung mittels der Hefteinrichtung erfolgt im Moment des Gleichlaufs zwischen den
Heftköpfen und dem Kalenderblock.
Hinter der Hefte'jirichtung schließt sich — wie dies
bereits in den F i g. 3,4 beschrieben — der Leimapparat, die Faltvorrichtung und eine Stapelvorrichtung für den
fertigen Kalender an. Dabei erfolgt der Übergang von
10
den Transportketten 61 auf die Transportbänder 18, indem gleichachsig rnit den Kettenantriebsrädern 66 am
Ende der Transportketten, die hinter der Hefteinrichtung liegen, die Antriebsräder 67 für die Transportbänder
angeordnet sind. Der Durchmesser der Bänder-Antriebsräder 67 ist jedoch größer als der der Kettenantriebsräder
66, wodurch eine Entkopplung der beiden Transportmittel erfolgt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur maschinellen Herstellung von mit bedruckten Kalenderlaschen versehenen Kalendern,
wobei der aus einzelnen Kalenderblättern beistehende Kalenderblock und die ungefaltete Kalenderlasche
aufeinandergelegt, ausgerichtet und anschließend aneinandergeheftet werden und die Kalenderlasche
umgefaltet und verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalenderblätter (1) to
zu einem Kalenderblock (2) vorgeheftet wenden und auf: den vorgehefteten Kalenderblock i(2) die
ungefaltete, bedruckte Kalenderlasche (3) aufgelegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens is
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kalenderblockanleger (10) mit einer Transportvorrichtung
(11) und einer sich daran anschließenden, abfallend geneigten Rutschbahn (12) mit einem
endseitigen Abschlag (13) sowie einem über der Rutschbahn (12) angeordneten Kater.derlaschenanleger
(14), wobei sich rechtwinklig zur Rutschbahn (12) eine quer zur Transportrichtung geneigte
Quertransportstrecke (16a, 18, 58) mit ebenfalls leitlichen Anschlägen (13) anschließt, deren Neigung
der der Rutschbahn (12) entspricht, in der Transport-Strecke (16a;bzw. (18) Mitnehmer (17,59a, 60) sowie
eine Ausrichteinrichtung (19, 20, 64) und eine Hefteinrichtung (21,65), ggf. eine Leimauf tragsapparatur
(24) sowie eine Falteinrichtung (25) angeordnet tind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertransportstrecke (16a, 18, 58)
lus Transportketten (16) mit Mitnehmerstirien (17)
und anschließendem Riementrai.sportbandsystem (18) besteht, über dem im Bereich der Kalenderlaiche
(3) und im Übergangsbereich der Transportkette (16) zum Bandsystem (18) ein Andrückrollenbandsystem
(19) vorgesehen ist, in Transportrichtung hinter dem Andrückrollenbandsystem (19) auf- und
niederbewegbare, quer zur Förderrichtung ausgerichtete Anschlagstifte (20) angeordnet und vor den
Anschlagstiften (20) die Heftvorrichtung (21) über der Transportstrecke (18) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Falteinrichtung (25) aus einem Faltschwert (27) besteht mit einem parallel zur
Transportstrecke verlaufenden vorderen, klingenförmig
ausgebildeten Bereich mit nach oben abgebogener Spitze (29) sowie einem seitlich«! ·λ
Randsteg (31), der sich schraubengangförmig in
Transportrichtung zu einem senkrechten Randsteg aufrichtet, wobei am Randsteg (31) ein Führungsschwert (32) angeordnet ist, dessen Spitze (33)
bogenförmig nach oben verläuft und der hintere waagerechte Teil des Fjhrungsschwerts (32) mit
einer Neigung nach unten zur Transportfläche verlaufend ausgebildet ist, und daß parallel zur
Anschlagkante (13) über der Quertransportstrecke (18) mit einem Abstand entsprechend der picke der gg
Kalenderlasche mit Kalenderblock eine Führungsschiene (28) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Niederdrückrolle (30) vor und eine weitere Andrückrolle (35) hinter dem Falzschwert
(27) über der Quertransportstrecke (18) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalenderblockanleger (10) ein
aufwärts geneigtes Magazin (45) aufweist, unter dem ein endloses, ansteigendes Saugband (46) mit einem
Saugkasten (47) unter dem Obertrum angeordnet ist, endseitig über dem Saugband (46) eine mitlaufende,
federnde Andrückrolle (48) vorgesehen ist, dem Saugband (46) ein Transportbandsystem (54) mit
Oberband (53) und Unterband (52) folgt, wobei das Unterband (52) vor der Rutschbahn (55) ende'c und
das Oberband abgeknickt ist und sich bis über die Rutschbahn (55) erstreckt
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen in Quertransportrichtung in Pfeilrichtung
(Y) vor- und zurücklaufenden Rechen (59a,) über der Rutschbahn (12), wobei sich an die
Rutschbahn (55) die geneigte Riementransportbahn (58) mit der durchgehenden Anschlagkante (59) und
Mitnehmerstiften (60) anschließt, oberhalb der Transportbahn (58) im Übergangsbereich zur
Rutschbahn (55) das aufwärts geneigte Magazin (63) des Kslsndsrlaschsnan'.egers mit einer Saugwalze
angeordnet ist, der als Ausrichteinrichtung eine Bremsbürste (64) über der Transportbahn (58) folgt,
wobei in Transportrichtung hinter der Bremsbürste
(64) eine vor- und zurücklaufende Hefteinrichtung
(65) vorgesehen ist
8. Vorrichtung nuch einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der
Transportstrecke (18) eine Stapelvorrichtung (36) angeordnet ist» die ein schräg nach oben gerichtetes
Transportband (37) aufweist, dem ein nach unten versetztes, waagerecht laufendes Transportband
(39) folgt, wobei im Abstand vom Ende des geneigten Transportbandes (37) quer über dem
Transportband (39) ein heb- und senkbarer Anschlag
(40) angeordnet ist
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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