DE3135702A1 - Verfahren zur herstellung einer einflaechigen, gemusterten strickware und rundstrickmaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer einflaechigen, gemusterten strickware und rundstrickmaschine zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
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Verfahren zur Herstellung einer einflHchigen, gemusterten
Strickware und Rundstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Gattung und eine Rundstrickmaschine
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der Herstellung von einflächigen Strickwaren mit Jacquard-Musterungen
auf sogenannten Single-Jacquard-Rundstrickmaschinen werden die aufgrund der Jacquardauswahl
der Stricknadeln entstehenden, flott liegenden bzw. hinterlegten Fadenteile häufig unabhängig von ihrer Länge auf
der Warenrückseite stehen gelassen. Dadurch erhalten nicht
nur die Warenrückseiten ein unschönes Aussehen, sondern auch die Strickwaren als Ganzes einen geringen Gebrauchswert.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits das eingangs bezeichnete Verfahren bekannt, bei dem an irgendeinem
System wenigstens jeweils eine derjenigen Nadeln, die an diesem System nicht zur Fadenaufnahme bzw. zur Bildung
einer Masche bestimmt sind, in die Fangstellung ausgetrieben
wird, um dadurch das flottierende Fadenteil im Haken bzw. auf der Vorderseite einer der nichtstrickenden
Nadeln anzuordnen und in die Strickware einzubinden. Hierdurch wird zwar der Gebrauchswert der Strickware erhöht,
gleichzeitig jedoch das Aussehen der Vorderseite der Strickware verschlechtert, weil die von den Fangnadeln auf die
Vorderseite der Strickware gebrachten Fäden durchscheinen und zu einem unruhigen Maschenbild führen. Außerdem ist
bei dieser Verfahrensweise der Fadenverbrauch unvertretbar groß, weil die Abzugsteile derjenigen Systeme, an denen
die Fangnadeln ausgetrieben werden, nicht zwischen den auf Fang und den mustergemäß in die Einschließstellung
ausgetriebenen Nadeln unterscheiden können und alle Nadeln nach ihrem Austrieb bis in die Kulier- bzw. Abschlagstellung
abziehen.
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Für jede Abbindung ist daher praktisch dieselbe Fadenmenge wie für die Bildung einer Masche und daher in Abhängigkeit
von der Zahl der Abbindungen eine wesentlich größere Fadenmenge als für den Fall erforderlich, daß die flott liegenden
Fäden nicht eingebunden werden. Abgesehen davon stellt jede auf diese Weise gebildete Fangmasche eine relativ große
Fadenreserve dar, die zu einer unerwünscht großen Querelastizität und damit zu einer weiteren Veinlnderung des Gebrauchswerts
der hergestellten Strickware führt. Schließlich sind zur Ausübung dieses Verfahrens bisher Mustervorrichtungen
erforderlich, mittels derer die Nadeln in die Einschließ-, Fang- und Durchlaufstellung gesteuert werden können, was
den vertretbaren Aufwand für eine Single-Rundstrickmaschine normalerweise übersteigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete
Verfahren dahingehend zu verbessern, daß der Fadenverbrauch verringert und der Gebrauchswert der hergestellten
Strickware vergrößert wird. Außerdem soll eine einfach und preisgünstig herzustellende Rundstrickmaschine
zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 9 vorgesehen.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die flott liegenden Fadenteile in die Strickware eingebunden werden,
ohne daß die das Abbinden bewirkenden, ausgewählten Elemente das flott liegende Fadenteil bis in die Abschlagstellung
abziehen. Dadurch wird einerseits beim Abbindevorgang nur wenig Faden verbraucht und andererseits ein
Duchscheinen der Farben der abgebundenen Fadenteile auf der Vorderseite ier Strickware weitgehend verhindert. Wegen
des geringen Fadenverbrauchs entsteht außerdem ein Gestrick mit der normalen, gewünschten Querelastizität.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Maschenbild einer Strickware zur Demonstration
der bekannten und erfindungsgemäßen Verfahrensweise;
Fig. 2 schematisch den grundsätzlichen Aufbau einer Single Strickmaschine zur Herstellung einer einflächigen
Strickware;
Fig. ~5 einen Längsschnitt durch den Nadelzylinder einer
zur Durchführung flea erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Rundstrickmaschine^·
Fig. 4 die Draufsicht auf das einem System der Rundstrickmaschine
nach Fig. 3 zugeordnete Schloßmantelsegment;
Fig. 5 und 6 Längsschnitte durch den Nadelzylinder einer weiteren zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeigneten Rundstrickmaschine;
Fig. 7 den Längsschnitt durch den Nadelzylinder einer dritten
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Rundstrickmaschine;
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer auf zwei Stricksystemen hergestellten, zweifarbig gemusterten Strickware
mit drei charakteristischen Maschenreihen 2,3 und 4. Jede
Maschenreihe 2,3 und 4 ist mit Hilfe von zwei benachbarten Stricksystemen hergestellt worden, von denen das eine z.B.
einen dick gezeichneten Faden 5 und das andere einen dünn gezeichneten Faden 6 zuführt. Beim Arbeiten auf einer Flachstrickmaschine
kann es sich dabei um zwei in dem Schlitten
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der Flachstrickmaschine hintereinander herlaufend angeordnete Stricksysteme mit den Mbljchen Austriebs- und Abzugskurven sowie Auswahl- und FadenzufUhrungsvorrichtungen für
die Stricknadeln handeln, wohingegen es sich beim Arbeiten auf einer Rundstrickmaschine um zwei entsprechend ausgebildete
Systeme handeln würde, die entweder stationär nebeneinander am Umfang eines drehbaren Nadelzylinders angeordnet
sind oder am Umfang eines ortsfesten Nadelzylinders hintereinander herlaufend an einem den Nadelzylinder umgebenden
Schloßmantel montiert sind. Dabei können anstelle der üblichen Zungennadeln auch Spitzennadeln, Röhren- oder Schiebernadeln
und andere, maschenbilriende Elemente in Form von Zungen- oder hakenlosen Organen vorgesehen sein.
Wie die Maschenreihe 2 in Fig. 1 zeigt, werden beim Stricken einer zweifarbig gemusterten, einflächigen Jacquard-Strickware
1 jeweils an einem System einer aus zwei benachbarten Systemen bestehenden Systemgruppe Maschen mit dem Faden 6
einer Eigenschaft gebildet, indem an diesem System diejenigen Stricknadeln oder anderen Strickelemente, die zur Bildung
einer Masche tetimmt sind, in einer, z.B. der Einschließstellung
entsprechenden Fadeneinlegestellung durch dieses System bewegt und dann in eine Abschlagstellung abgezogen
werden. Hierdurch entstehen Maschen in den Maschenstäbchen 11 bis 16 und 20 bis 22. Die an diesem System mustergemäß
nicht zur Maschenbildung bestimmten Nadeln oder Elemente durchwandern dieses System dagegen in einer Rundlaufstellung
und nehmen daher keinen Faden auf, so daß der Faden 6 zwischen der jeweils letzten und dann wieder ersten an diesem
System strickenden Nadel flott gelegt, d.h. nicht zu Maschen verarbeitet wird, wodurch zwischen den Maschenstäbchen
16 und 20 ein flott liegendes Fadenteil 23 entsteht. Entsprechend wird am anderen System der Faden 5 von den den
Maschenstäbchen 17 bis 19 zugeordneten Nadeln zur Masche verarbeitet und im Bereich der übrigen dargestellten Maschenatäbchen
flott gelegt.
Da je nach Art des Musters die flott liegenden Fadenteile über wenige oder über eine Vielzahl von Maschenstäbchen erstreckt
sein können, ist es beim Auftreten langer Flottungen
üblich, diese an wenigstens einer, vorzugsweise mittleren Stelle in die Strickware einzubinden. Dies ist
in Fig. 1 für die Maschenstäbchen 11, 14 und 22 der Maschenreihe 2 dargestellt, wo jeweils Maschen gezeigt sind,
deren Köpfe 24 sowohl aus dem Faden 6 als auch aus dem
Faden 5 gebildet sind. Diese doppelfädigen Köpfe 24 entstehen dadurch, daß an dem den dicken Faden 5 zuführenden
System nicht nur die den Maschenstäbchen 17,18 und 19 zugeordneten
Nadeln, die aus Mustergründen zum Stricken bestimmt sind, sondern auch ausgewählte Nadeln, z.B. die den
Maschenstäbchen 11,14 und 22 zugeordneten Nadeln, die an
diesem System mustergemäß nicht zur Fadenaufnahme bestimmt sind, in eine Fadeneinlegstellung, z.B. bis in die Fangstellung
ausgetrieben werden. Diese Nadeln, in denen Maschen mit dem dünnen Faden 6 hängen, nehmen daher auch den Faden
5 auf, allerdings ohne dabei die aus dem Faden 6 am vorherigen System gebildeten Maschen abzuwerfen. Erst im nächsten
System, an dem wieder der Faden 6 zugeführt wird, werden diese den Maschenstäbchen 11,14 und 22 zugeordneten Nadeln
wieder in die Einschließstellung gebracht und dann in die
Abschlagstellung abgezogen, um mit dem Faden 6 Maschen zu bilden.
Anstelle relativ langer Flottungen werden daher nur vergleichsweise
kurze, flott liegende Fadenteile 25,26 und 27 gebildet. Dabei ist in Fig. 1 jeweils nur der im fertigen Gestrick
sichtbare Fadenverlauf dargestellt. Die beim Abbinden der Flottungen tatsächlich entstehende, unterhalb des Fadenteils
25 durch eine gestrichelte Linie 25a angedeutete Fadenreserve ist sehr viel größer, weil der Faden 5 von den die Nachbar-Stäbchen
bildenden Nadeln bis in die Kuliersteilung abgezogen
wird.
In entsprechender Weise kann bei Mustern vorgegangen werden, die aus drei oder mehr unterschiedlichen Fäden gebildet werden.
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Eine Eigenart des beschriebenen Verfahrens besteht daher darin, daß diejenigen Stricknadeln, die an irgendeinem System
zur Vermeidung langer Flottungen in die Fangstellung ausgetrieben werden, am Ende dieses Systems in die Abschlagstellung
abgezogen werden, bevor sie wieder die Durchlaufstellung erreichen. Dadurch wird von den den Maschenstäbchen
11,14 und 22 zugeordneten Nadeln ein relativ
langes Fadenstück von der zugehörigen Vorratsspule abgezogen, was die oben erwähnten Nachteile zur Folge hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich vom bekannten
Verfahren wesentlich daduch, daß die den Maschenstäbchen 11, 14 und 22 zugeordneten Nadeln, nachdem sie an
dem den Faden 5 zuführenden System in die Fangstellung ausgetrieben wurden, an diesem System nicht bis in die Abschlagstellung
abgezogen werden. Diese ausgewählten Nadeln werden vielmehr in der ausgetriebenen Stellung belassen
oder nur geringfügig, z.B. bis in die Durchlaufstellung
abgezogen, bis sie dann an einem nachfolgenden System, an dem sie mustergemäß zur Fadenatafnähme bestimmt sind,
die alte Masche abwerfen und erneut den diesem System zugeordneten Faden aufnehmen. Erst dann erfolgt der volle
Abzug bis in die Abschlagstellung, um eine neue Masche zu bilden.
Das hierdurch erzielte Maschenbild zeigt Fig. 1 in der Maschenreihe 3. Wegen des verkürzten Abzugs der den Maschenstäbchen
1 1 , 14 und 22 zugeordneten Nadeln sind die den flott liegenden Fadenteilen 25, 26 und 27 entsprechenden
Fadenteile 28, 29 und 30 wesentlich straffer in der Strickware angeordnet, dacbrdurch die ausgewählten Nadeln
bewirkte Fadenverbrauch wesentlich geringer ist. Eine Folge davon ist auch, daß der dicke Faden 5 an den Abbindestellen
weniger gut auf der Vorderseite der Strickware 1 sichtbar wird.
Um zu vermeiden, daß sich die Flottungen über mehr als
beispielsweise ein Maschenstäbchen erstrecken, kann gemäß Fig. 1, Maschenreihe 4 vorgesehen sein, jeweils jede zweite
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Nadel als ausgewählte Nadel zu verwenden, so daß beispielsweise das in Fig. 1 normalerweise über alle Maschenstäbchen
11 bis 17 flottierende Teil des Fadens 5 in jedes zweite Maschenstäbchen 11*13 und 15 eingebunden wird. Entsprechend
ist das normalerweise zwischen den Maschenstäbchen 16 und entstehende flott liegende Fadenteil des Fadens 6 in das
Maschenstäbchen 18 eingebunden, so daß zwei kurze flottierende Fadenteile 31 und 32 entstehen.
Fig. 2 zeigt allgemein eine Rundstrickmaschine zur Herstellung einer einflächigen, zweifarbig gemusterten Jacquard-Strickware.
Dabei handelt es sich um eine Rundstrickmaschine mit einem drehbaren, mit Stricknadeln 41 besetzten
Nadelzylinder 42 und einem zusammen mit dem Nadelzylinder drehbaren, mit Einschließplatinen 43 besetzten Platinenring
44. Ferner weist die Rundstrickmaschine eine Vielzahl von Stricksystemen auf, die am Umfang des Nadelzylinders 42 angeordnet sind und jeweils eine Zuführvorrichtung 45 zum
Zuführen eines Fadens 46 einer ausgewählten Eigenschaft, Schloßteile zum Austreiben bzw. Abziehen der Stricknadeln
41 bzw. Einschließplatinen 43 und eine Mustervorrichtung umfassen, mittels derer die Nadeln 41 mustergemäß in die
Einschließstellung gesteuert bzw. in der Durchlaufstellung
belassen werden können.
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weiterentwickelte Ausführungsform der Rundstrickmaschine nach Fig. 2 zusammen mit dem
zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teilen eines Stricksystems. In den vertikalen Nuten des Nadelzylinders
42 sind die Nadeln 41 sowie unter diesen angeordnete Stößer
48 angeordnet, die mit ihren Unterkanten 49 in einer Aussparuxig
50 des Nadelzylinders 42 gelagert und sowohl radial verschwenkbar als auch in Richtung der Nadelzylinderachse
verschiebbar angeordnet sind. Jeder Stößer 48 weist einen Fuß 51, der auf der als Austriebsteil wirkenden Oberkante
52 eines Schloßteils 53 gleitet, und einen Vorsprung 54 mit einer Schulter 55 auf, die mit der als Abzugsteil wirkenden
Unterkante 56 des Schloßteils 53 zusammenwirkt.
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Ferner ist jedem Stößer 48 eine zwischen seinem Rücken und dem Nadelzylinder 42 abgestützte Rückholfeder 57 zugeordnet,
die den Stößer 48 in der in Fig. 3 durchgezogen gezeichneten Arbeitsstellung zu halten sucht, jedoch eine Verschwenkung
des Stößers 48 in die gestrichelt dargestellte Nichtarbeitsstellung gestattet. An dem auf der Vorderseite jedes Stößers
48 vorgesehenen Vorsprung 56 liegt das freie Ende einer Steuerfeder 58 an, deren unteres Ende am Nadel ylinder 42 befestigt
ist und die in bekannter Weise mit einer an einer ge-
,angeordneten
eigneten Stelle^ in Fig. 4 nicht sichtbaren und daher nur schematisch dargestellten Verschwenkvorrichtung zusammenwirkt, die ein Steuermagnetsystem 59 und eine Steuerkurve 59a enthält, um den Stößer 48 mustergemäß in der Arbeitsstellung zu belassen oder in die Nichtarbeitsstellung zu verschwenken (vgl. DE-PS 1 585 211). Die in der Arbeitsstellung verbleibenden Stößer 48 werden mittels der auf ihre Füße 51 einwirkenden Oberkante 52 in die Einschließposition 60 (Fig. 4) gehoben, dann mittels der Schultern 55 in die Abschlagposition 61 abgesenkt und danach in die Durchlaufstellung zurückgeführt .
eigneten Stelle^ in Fig. 4 nicht sichtbaren und daher nur schematisch dargestellten Verschwenkvorrichtung zusammenwirkt, die ein Steuermagnetsystem 59 und eine Steuerkurve 59a enthält, um den Stößer 48 mustergemäß in der Arbeitsstellung zu belassen oder in die Nichtarbeitsstellung zu verschwenken (vgl. DE-PS 1 585 211). Die in der Arbeitsstellung verbleibenden Stößer 48 werden mittels der auf ihre Füße 51 einwirkenden Oberkante 52 in die Einschließposition 60 (Fig. 4) gehoben, dann mittels der Schultern 55 in die Abschlagposition 61 abgesenkt und danach in die Durchlaufstellung zurückgeführt .
An den oberen Enden der Stößer 48 sind Koppelelemente 63 angebracht,
die mit korrespondierenden, an den unteren Enden der Nadeln 41 angebrachten Koppelelementen 64 zusammenwirken
und bei der aus Fig. 3 ersichtlichen durchgezogenen Stellung die Stößer 48 und die Nadeln 41 in vertikaler Richtung koppeln,
beim Verschwenken der Stößer in die gestrichelte Stellung dagegen eine Entkopplung der Stößer 48 von den Nadeln
vornehmen und dann eine freie Verschiebung der Nadeln 41 in den Zylindernuten ermöglichen. Die Koppelelemente 63 und 64
bestehen beispielsweise aus an den Stößern 4R angebrachten VorsprUngen, rlie In entsprechend ausgebildete Aussparungen
der Nadeln 41 eingreifen können und durch Verschwenkung der Stößer 48 aus diesen VorsprUngen herausgezogen werden.
Ausgewählte Nadeln 41 weisen Füße 65 auf, die in einer von
Schloßteilen 66, 67 gebildeten Schloßbahn 68 geführt sind.
Die Schloßbahn 68 dient dazu, die ausgewählten Nadeln 41 in
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eine Fangposition 69 auszutreiben und dann wieder in die Durchlaufposition 70 abzuziehen. Dabei ist die Schloßbahn
68 Jedoch oberhalb der Fangposition 69 mit einer der Einschließposition 60 der Schloßbahn 54 zugeordneten Aussparung
71 und außerdem mit einer unterhalb der Durchlaufstellung
vorgesehenen, der Abschlagposition 61 zugeordneten Aussparung
72 versehen. Die Aussparungen 71 und 72 ermöglichen den unbehinderten Austrieb und Abzug der Nadeln 41 für den
Fall, daß diese mit Stößern 48 gekoppelt sind, die an dem in Fig. 3 und 4 gezeigten System mustergemäß im gekoppelten
Zustand verbleiben und die Einschließposition und die Abschlagposition
durchlaufen sollen. Längs des Umfangs des Nadelzylinders ist beispielsweise jede zweite, dritte oder
vierte usw. Nadel 41 mit einem Fuß 65 versehen, während die übrigen Nadeln diesen Fuß nicht aufweisen. Oberhalb
des Nadelzylinders 42 ist in Fig. 3 noch der übliche, mit den Abschlagplatinen 43 besetzte Platinenring 44 angeordnet.
Beim normalen Strickvorgang an dem in Fig. 3 und 4 dargestellten System werden mittels des Steuermagnetsystems 58
in an sich bekannter Weise mustergemäß Nadeln 41 zum Strikken oder Nichtstricken ausgewählt. Von den nicht zum Strikten
bestimmten Nadeln 41 werden jedoch alle diejenigen ausgewählten Nadeln, die einen Fuß 65 aufweisen, mittels der
auf diesen Fuß 65 einwirkenden Schloßbahn 68 in die Fangposition 69 gehoben, in der ebenfalls der diesem System
zugeordnete Faden in ihre Haken eingelegt wird, urü dann
ohne vorherigen Abzug in die Abschlagposition in die Durchlaufstellung zurückgeführt wird. Dadurch wird der an diesem
System zugeführte Faden nur über diejenigen wenigen Nadeln 41 flott gelegt, die weder von dem Stößer 48 beeinflußt
werden, noch einen Fuß 65 aufweisen.
Das in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten
Rundstrickmaschine unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 im wesentlichen nur durch die
Art des Stößers. Anstelle des Stößers 48 ist hier ein zweiteiliger Stößer 75 vorgesehen, der ein in Richtung der Nadelverschiebungen
unverschiebliches, jedoch radial verschwenkbares Steuerteil 76 und ein in Richtung der Nadelverschiebungen
bzw. in Richtung der Nadelzylinderachse verschiebbares und auch radial verschwenkbares Arbeitsteil 77 aufweist,
wobei beide Teile 76 und 77 jeweils radial hintereinander in derselben Zylindernut gelagert sind. Das in der
Zylindernut radial außen sitzende Steuerteil 76 wirkt auf bekannte Weise mit der Steuerfeder 58 zusammen und ist dazu
mit seiner Unterkante 78 in einer Aussparung 79 des Nadelzylinders 42 gelagert. Das radial innen liegende Arbeitsteil
77, dessen Unterkante 80 sich auf der Unterkante des Steuerteils 76 abstützen kann, ist an der Innenseite mit einer
Rückholfeder 81 versehen, die sich an der Innenkante der zugehörigen Zylindernut abstützt, und weist in einem mittleren
Teil zwei nach außen ragende Füße 82 und 83 auf, die zum Zusammenwirken mit dem Schloßteil 53 (Fig. 3) bestimmt sind.
In seinem oberen Teil weist das Arbeitsteil 77 ein mit dem Koppelelement 64 der Nadel 41 zusammenwirkendes Koppelelement
84 auf. Die zweiteilige Ausbildung des Stößers 75 hat den Vorteil, daß eine von der Lage des Arbeitsteils 77 unabhängigere
Steuerung des unverschiebbaren Steuerteils 76 und damit eine raumsparende Anordnung der gesamten Mustervorrichtung
möglich ist. Mustervorrichtungen mit derartigen zweiteiligen Stößern 75 eignen sich daher besonders für
hochsystemige Single-Rundstrickmaschinen.
Beim normalen Betrieb der Rundstrickmaschine nach Fig. 5
und 6 werden mittels des Steuermagnetsystems 58 an dem dargestellten System die Nadeln 41 mustergemäß zum Strikken
bzw. Nichtstricken ausgewählt, indem die Steuerteile 76 und damit auch die Arbeitsteile 77 der zugehörigen
Stößer mustergeniäß in der in Flg. 5 durchgezeichneten
Arbeitsstellung belassen oder in die gestrichelt darge-
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- 16 - : ^J . ί Υ .λ X
stellte Nichtarbeitsstellung geschwenkt werden. Werden die Stößerteile 76, 77 nicht verschwenkt, werden die
Füße 83 der Arbeitsteile 77 von de« Schloßteil 53 und mit ihnen die gekoppelten Nadeln 41 entsprechend dem
Beispiel nach Fig. 3 und 4 bis in die aus Fig. 6 ersichtliche Einschließstellung angehoben, und zwar unabhängig
davon, ob die Nadeln 41 einen zusätzlichen Fuß aufweisen oder nicht. Sind die Steuerteile 76 und damit
auch die Arbeitsteile 77 dagegen durch Abfall der Steuerfedern
58 und deren Anlegen an den hinteren Teil der Steuerkurve 59ain die in Fig. 5 gestrichelte Stellung
geschwenkt worden, bleiben alle Nadeln 41 bis auf die mit einem Fuß 65 versehenen Nadeln in der Durchlaufstellung.
Eine mechanische Alternative für die in Fig. 3 und in Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsformen zeigt die
Fig. 7, wo anstelle des Steuermagnetsystems 59 eine zur Zylinderachse parallele Säule 85 mit zwei übereinander
angeordneten Musterscheiben 86 und 87 vorgesehen ist, die an ihrem Umfang mit mustergemäß ausgebrochenen
oder stehen gelassenen Zähnen 88 versehen sind, die mit in zwei entsprechenden Ebenen angeordneten Musterfüßen
89 und 90 der Steuerteile 76 der Stößer 75 zusammenwirken und eine mechanische Auswahl derselben zum Stricken bzw.
Nichtstricken besorgen. Das Zylinderschloß kann dabei
wiederum entsprechend Fig. 4 ausgebildet sein.
Die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele beruhen auf
dem Prinzip, die ausgewählten Nadeln 41 bis in die Fangstellung auszutreiben und anschließend nur bis in die
Durchlaufstellung abzuziehen. Der Austrieb dieser Nadeln
auf Fangposition hat dabei den Sinn, den am zugehörigen System zugeführten Faden auf der Vorderseite der ausgewählten
Nadeln anzuordnen und in deren Haken einzulegen, da ohne diese Maßnahme der flottierende Faden wegen der
■ortsfesten Lage des Fadenführers und der Krümmung des Nadelzylinders nicht mehr auf die Nadelvorderseite gebracht
und dadurch in die Strickware eingebunden werden könnte.
Eine nicht dargestellte alternative Ausführungsform der
Erfindung umfaßt eine Rundstrickmaschine, bei welcher die flott liegenden Fadenteile mittels besonderer Platinen auf
die Vorderseite der ausgewählten, mustergemäß nicht zur Fadenaufnahme bestimmten Elemente gebracht werden. Dazu
können Einschließplatinen vorgesehen sein, die in radialer Richtung nicht nur verschiebbar, sondern auch verschwenkbar
sind und mittels geeigneter Schloßteile gesteuert werden. Ausgewählte Einschließplatinen weisen außer den bekannten,
das Hochsteigen der Strickware verhindernden Nasen noch je eine radial innen liegende Nase auf, die einen
radial nach außen offenen Spalt begrenzt und beim Verschwenken der Einschließplatinen dazu dient, flottierende Fadenteile
von der Rückseite auf die Vorderseite der ausgewählten Nadeln zu bringen. Diese Einschließplatinen können sich
beispielsweise im Verhältnis 1:1, 1:2 usw. mit solchen Einschließplatinen am Umfang des Nadelzylinders abwechseln,
dieleine solche Nase aufweisen, sonst aber identisch ausgebildet
sind. Die Verschwenkung der Einschließplatinen erfolgt zweckmäßig an einem zwischen zwei Systemen liegenden
Hilfssystem.
Wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 bis 7 werden daher
die an irgendeinem System mustergemäß entstehenden, flott liegenden Fadenteile von so vielen Nadeln abgebunden,
wie für diesen Zweck ausgewählt wurden, wobei hier die Auswahl nicht durch das Einsetzen von Nadeln mit besonderen
Füßen, sondern von Einschließplatinen mit besonderen Nasen erfolgt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein,
anstelle besonderer Platinen zusätzliche Legefinger vorzusehen, die jeweils an einem zwischen zwei Systemen liegenden
Hilfssystem wirksam werden und entweder die oben erläuterte Funktion der Platinen übernehmen oder flott liegende
Fadenteile, die auf andere Weise auf die Vorderseite der Nadeln gebracht worden sind, ganz oder teilweise auf deren
Rückseite anordnen.
Beim Herstellen einer drei-, vier- oder mehrfarbigen Jacquardware ist es zweckmäßig, die Stricknadeln erst dann
in die Abschlagstellüng abzuziehen, wenn alle Fäden eingelegt
sind. Unabhängig davon, ob flott liegende Fadenteile eingebunden werden sollen oder nicht, kann daher
beispielsweise an den ersten zwei, drei, vier usw. Systemen einer Systemgruppe jeweils dasjenige Schloßteil, das
die Stricknadeln in die Abschlagstellung abzieht, durch ein Abzugsteil ersetzt sein, das die an diesen Systemen
aasgetriebenen Nadeln nur bis in die Durchlaufstellung abzieht. Die zugehörigen Einschließ- und Abschlagplatinen
werden dabei an den nicht strickenden Systemen nicht zurückgezogen. Vielmehr wird der Faden auf die Platinennasen
aufgelegt und durch mehr oder weniger starkes Austreiben der Platinen eine Fadenreserve geschaffen, die beim späteren
Bilden einer Masche am dritten, vierten oder weiteren
System das zur Maschenbildung benötigte Fadenstück liefert. Um mit wechselnden Farbenzahlen arbeiten zu können,
sollte die Funktion der Platinen systemweise schaltbar sein. Anstelle der üblichen einteiligen Platinen können
zweiteilige Platinen oder zwei unabhängig voneinander betätigbare Platinen vorgesehen sein, die neben- oder
übereinander angeordnet und verschiebbar und/oder verschwenkbar gelagert sind.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt alle diejenigen Verfahren
und Vorrichtungen, mittels derer die üblicherweise im Rücken der Nadeln befindlichen Fadenteile auf die Vorderseite
wenigstens einer ausgewählten Nadel gebracht und dort, ohne mit ihnen eine Masche zu bilden, so lange gehalten
werden, bis diese ausgewählte Nadel an einem der nachfolgenden Stricksysteme zur Bildung einer Masche mit
dem ihr zugeordneten Faden verwendet wird.
Anstelle der beschriebenen Auswahlvorrichtungen für die Nadeln bzw. Platinen können andere Auswahleinrichtungen
vorgesehen werden. Ferner kann vorgesehen sein, die Nadeln
oder die diesen zugeordneten Stößer mit Füßen zu versehen,
die zwar jeweils an derselben Stelle angeordnet sind, aber eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Dabei können die Füße
der einen Art dazu verwendet werden, die beispielsweise im Verhältnis 1:2, 1:3 usw. ausgewählten Nadeln unabhängig vom
speziellen Muster in die Fangstellung auszutreiben, während die Auswahleinrichtung so eingestellt ist, daß die mustergemäß
zum Stricken bestimmten Nadeln unabhängig davon zum Stricken ausgewählt werden können, ob sie oder ihre Stößer
einen Fuß der einen oder anderen Höhe aufweisen.
Weiterhin ist es nicht erforderlich, die ausgewählten Nadeln nur bis in die Fangstellung auszutreiben. Die erfindungsgemäßen
Vorteile werden vielmehr auch dann erreicht, wenn die ausgewählten Nadeln bis in die Einschließstellung
ausgetrieben werden und dann verhindert wird, daß diese Nadeln vorzeitig in die Kulierstellung abgezogen werden.
Schließlich ist die Erfindung nicht auf das Abbinden von Flottungen mittels einzelner Nadeln beschränkt. Vielmehr
können die Flottungen auch mittels mehr als einer Nadel abgebunden werden, wie in Fig. 1 in der Maschenreihe 4
für die Maschenstäbchen 21 und 22 und ein abgebundenes Fadenteil 92 angedeutet ist. In diesem Fall sind beispielsweise
jeweils zwei benachbarte Nadeln 41 mit je einem Fuß 65 versehen, während eine oder mehrere dazwischen liegenden
Nadeln keinen solchen Fuß aufweisen brauchen.
Claims (19)
1) Verfahren zur Herstellung einer einflächigen, gemusterten Strickware auf einer Strickmaschine mit wenigstens zwei
Stricksystemen und mit einer Vielzahl von maschenbildenden, die Stricksysteme nacheinander durchlaufenden Elementen, wobei
an Jedem System ein diesem fest zugeordneter Faden jeweils in alle an diesem System mustergemäß zur Fadenaufnahme
bestimmten und daher in einer Fadenaufnahmestellung durchlaufenden Elemente eingelegt wird, so daß auf der Rückseite
der an diesem System mustergemäß nicht zur Fadenaufnahme bestimmten und daher nicht in einer Fadenaufnahmestellung
durchlaufenden Elemente flott liegende Fadenteile entstehen, und wobei die flott liegenden Fadenteile dadurch in der Strickware
abgebunden werden, daß sie auf die Vorderseite wenigstens eines ausgewählten, an diesem System mustergemäß nicht
zur Fadenaufnahme bestimmten Elementes gebracht werden, be&
vor dieses ausgewählte Element dasjenige nachfolgende Stricksystem durchläuft, an dem es mustergemäß zur Fadenaufnahme
bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgewählte Element nicht vor dem Durchlaufen dieses nachfolgenden Systems
in die Kulier- bzw. Abschlagstellung abgezogen wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das ausgewählte Element jeweils ein mittleres Element einer Gruppe von benachbarten, an irgendeinem System mustergemäß
nicht zur Fadenaufnahme bestimmten Elementen int.
ο' 7 :ά 57 ü
3) Verfahren noch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vorhandensein einer Gruppe von mehreren benachbarten und nicht zur Fadenaufnahme bestimmten Elementen
jedes zweite, dritte oder vierte Element als ausgewähltes Element benutzt wird.
4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Elemente Zungennadeln vorgesehen werden.
5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flottliegenden Fadenteile dadurch auf die Vorderseite
der ausgewählten Nadeln gebracht werden, daß diese an einem System, an dem sie nicht zur Fadenaufnahme bestimmt sind,
in eine Fadeneinlegestellung ausgetrieben werden und der diesem System zugeordnete Faden in ihre Haken eingelegt
wird.
6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgewählten Nadeln in die Fangstellung ausgetrieben werden.
7) Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewählten Nadeln nach dem Austreiben und
dem Einlegen des Fadens in die Durchlaufstellung abgezogen werden.
8) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die flottliegenden Fäden dadurch auf die Vorderseite der ausgewählten Nadeln gebracht werden, daß sie zunächst an
einer Stelle, die zwischen dem System, an dem die ausgewählten Nadeln mustergemäß nicht zur Fadenaufnahme bestimmt
sind, und dem nachfolgenden System mittels einer Platine od. dgl. über die Haken der Nadeln hinweg auf deren Vorderseite
transportiert werden.
9) Rundstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem mit einer Vielzahl von
maschenbildenden Elementen bestückten Nadelzylinder und mit wenigstens zwei Stricksystemen am Umfang des Nadelzylinders, denen je eine Mustervorrichtung zum mustergemäßen Auswählen der zur Fadenaufnahme bestimmten Elemente,
je eine Fadenzuführung zum Einlegen eines Fadens in die
in einer Fadeneinlegestellung durchlaufenden Elemente
und Austriebs- und Abzugsteile zum Austreiben der mustergemäß zur Fadenaufnahme bestimmten Elemente in die Einschließstellung und zum nachfolgenden Abzug derselben
in die Abschlagstellung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte Elemente (41) einen besonderen
Fuß (65) aufweisen und an jedem System eine mit diesem besonderen Fuß (65) zusammenwirkende Schloßbahn (68) zum Austreiben der zugehörigen Elemente (41) in die Fangstellung und
zum anschließenden Abzug der zugehörigen Elemente (41) in die Durchlaufstellung vorgesehen ist.
10) Rundstrickmaschine; nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustervorrichtung eine Vielzahl von den
Elementen (41) einzeln zugeordneten, radial verschwenkbaren,
in Richtung der Nadelzylinderachse verschiebbaren und mit den Elementen koppelbaren Stößern (4m) und Mittel zum
Entkoppeln derjenigen Stößer (4M) von den zugehörigen Elementen (41) aufweist, die mit am zugeordneten System
nicht zur Fadenaufnahme bestimmten Elementen gekoppelt sind, und daß die Austriebs- und Abzugsteile beim normalen
Maschenbildungsvorgang mit den Füßen (51) der Stößer (48) zusammenwirken.
11) Rundstrickmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mit. I <·.Ί zum Knut ορροί π eine' Voroohwenkvorrichtung
($i bis r39<#') zum rad i ti I en Verschwenken dor
Stößer (48) enthalten.
12) Rundstrickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mustervorrichtung eine Vielzahl von den Elementen (41) einzeln zugeordneten, zweiteiligen
Stößern (75) aufweist, die zwei radial hintereinander in den Nadelzylindernuten gelagerte Teile aufweisen, wobei
das radial außen liegende Teil als radial verschwenkbares, in Richtung der Nadelzylinderachse unverschiebbares Steuerteil (76) und das radial innen liegende Teil
als radial verschwenkbares, in Richtung der Nadelzylinderachse verschiebbares und mit den Elementen (4t) koppelbares
Arbeitsteil (77) ausgebildet ist, daß die Mustervorrichtung Mittel zum Entkoppeln derjenigen Arbeitsteile
(77) von den zugehörigen Elementen (4t) enthält, die mit am zugeordneten System nicht zur Fadenaufnahme bestimmten
Elementen (41) gekoppelt sind, und daß die Austriebsund Abzugsteile beim normalen Maschenbildungsvorgang mit
den Füßen der Arbeitstei]e (77) zusammenwirken.
13) Rundstrickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Entkoppeln eine Verschwenkvorrichtung
(58 bis 59a) zum radialen Verschwenken der Steuerteile (76) und damit auch der Arbeitsteile (77)
enthalten.
14) Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Entkoppeln ein
Steuermagnetsystem (59a) aufweisen.
15) Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Entkoppeln ein mechanisches Steuersystem (86 bis 88) aufweisen.
16) Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes zweite, dritte oder vierte usw. Element (41) einen besonderen Fuß (65) aufweist.
17) Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Fuß (65) ein
zusätzlicher Fuß ist.
18) Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Fuß eine gegenüber anderen Füßen unterschiedliche Form besitzt.
19) Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei benachbarte Elemente (A1) je einen besonderen Fuß (65) aufweisen.
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DE19813135702 DE3135702A1 (de) | 1981-09-09 | 1981-09-09 | Verfahren zur herstellung einer einflaechigen, gemusterten strickware und rundstrickmaschine zur durchfuehrung des verfahrens |
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GB2111539A (en) | 1983-07-06 |
JPS5860045A (ja) | 1983-04-09 |
ES8307027A1 (es) | 1983-06-16 |
ES516636A0 (es) | 1983-06-16 |
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