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Beschreibung
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Damfdruck-Kochgerät nit einen Topf Die Erfindung betrifft ein Dampfdruck-Kochgerät
nach dem Obergriff des Anspruchs 1.
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Bei bekannten Geräten dieser Art sind der Topfgriff und der Deckelgriff
so ausgebildet, daß sie sich beim Bewegen in die Verriegelungsstellung in ganzer
Länge übereinander schieben und in der Verriegelungsstellung übereinander, im wesentlichen
fluchtend, mit etwa horizontaler Trennungsfuge liegen. Diese Ausbildung erfordert
beim Öffnen und Schließen eine umständliche Handhabung: Beim Aufsetzen des Deckels
sind in der Regel opl- bzw. Deckelgriff jeweils mit einer Hand ganz umfaßt, Beim
Übereinanderschieben der Deckel muß umgegriffen werden, beide Griffe können nur
im wesentlichen an ihren Schmalseiten erfaßt werden. Die nicht unerhebliche Verschiebekraft
muß im wesentlichen von den BingersDltzen aufgebracht werden. Dies gilt auch für
das Öffnen, bei dem die benötigte Verschiebekraft im allgemeinen noch größer ist.
Außerdem müssen beim Öffnen je nach Drehrichtung die Hände über Kreuz arbeiten.
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Es besteht bei rascher, unachtsamer Handhabung außerdem die Gefahr,
daß Finger eingeklemmt oder Fingernägel abgebrochen werden. Bin weiterer Nachteil
besteht darin, daß die exakte Verriegelungsstellung, die für einen einwandfreien
und gesicherten Kochvorgang notwendig ist, optisch unpräzikse erkennbar ist. Oft
wird daher noch ein "Eontrollgriff", Prüfen mit den Fingern, ob die Seitenflächen
der Griffe miteinander fluchten7 ausgeführt. Es kommt noch hinzu, daß bei den bekannten
Kochgeräten Topf- und Deckelgriff jeweils als voller Einzelgriff ausgeführt sind
und in Verriegelungsstellung zusammen einen Umfang aufweisen, dessen Umfassen für
eine Frauenhand anstrengend ist, wenn mit dem geschlossenen Topf manipuliert werden
muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kochgerät der eingangs beschriebenen
Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß Topf und Deckel ohne Schwierigkeiten
und ohne besondere AuSmerksankeit rasch in ihre Verriegelungsstellung aufeinanderzubringen
sind und das Kochgerät später ebenso leicht zu öffnen ist.
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Die Erfindung löst die Aufgabe gemäß dem Merkmal des Anspruches 1.
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gopf- und Deckelgriff werden dabei nicht über-, sondern nur aneinander
herangeschoben. Damit ist ihre Relativbewegung optisch deutlich erkennbar bis in
die erreichte Endstellung hinein. Es entsteht keine Scherenbewegung, so daß auch
die Klemmgefahr erheblich verringert ist. Beim Öffnen müssen die Hände nicht über
Kreuz arbeiten. Auf einfache Weise können die beiden Stielgriffe an ihrem topffernen
Bereich so verjüngt werden, daß sie in Verriegelungsstellung nebeneinander ein handliches,
gut zu umfassendes Profil ergeben.
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Für Kochgeräte nach dem Oberbegriff des Anspruch es 2 werden durch
die Ausbildung entsprechend dem Merkmal des Anspruch es 2 trotz der Sicherheitsvorrichtung
im Erfassungsbereich der Stielgriff e die obengenannten Vorteile erzielt.
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Das Merkmal des Anspruches 3 ergibt den schon erwähnten, für das Ergreifen
in Verriegelungsstellung vorteilhaft kleinen Umriß der aneinander liegenden Griffe,
ohne den Platz für die Sicherheitsvorrichtung zu beeinträchtigen.
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Merkmal des Anspruches 7 betrifft eine Ausführungsforn des Griffprofiles,
die ein besonders einfaches Ergreifen, insbesondere Öffnen aus der Verriegelungsstellung,
ermöglicht.
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Während die horizontalen Schenkel in Schließstellung trotz der Trennfuge
den Eindruck eines einzigen, geschlossenen Griffes vermitteln und die darunter befindliche
Mulde gegen Verschnutzung abdecken, liefern die kurzen B-Schenkel eine Angriffsfläche
für die Finger von unten beim Ergreifen der
Griffe, besonders bein
Öffnen aus der.Verriegelungsstellung.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibund
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Dampfdruck-Kochgerät aus Topf und Deckel in Verriegelungsstellung,
Fig. 2 einen Teil des topfes mit seinem Stielgrilf und Fig. 3 einen Decke7 mit Deckelgriff.
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Das in Fig. 1 perspektivisch ausschnittweise dargestellte Dampfdruck-Sochgerät
besteht aus einem Topf 1 und einem Deckel 2.
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Der Topf 1 weist an seinem oberen Rand abstehende Laschenabschnitte
3, der Deckel 2 einen nach unten gezogenen Rand 4 mit Aussparungen 5 auf. Die beiderseitigen
Randausbildungen ermöglichen es, Topf und Deckel nach Art eines Bajonettverschlußes
durch Drehen gegeneinander zu verriegeln.
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Am Topf ist ein als Ganzes mit 6 bezeichneter Stielgriff, nachfolgend
als Topfgriff bezeichnet, angebrachs. Der Deckel weist eine nachstehend als Deckelgriff
bezeichneten Stielgriff 7 auf.
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Die beiden Griffe sind aus den Figuren 2 bzw. 3 in ihren Einzelheiten
deutlicher erkennbar.
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Der Topfgriff 6 liegt an der Topfwandung mit einem prismenförmigen
Anschlußteil 8 an. Das Anschlußteil 8 übergreift eine an der Topfwand befestigte,
nicht dargestellte Griffhalterung und ist mit dieser auf nicht gezeichnete Weise
verschraubt. Der Anschlußteil 8 weist eine im wesentlichen horizontale, sich etwas
unter dem Topfrand erstreckende Oberfläche 9 auf. In diese ist eine Vertiefung 10
mit verschiedenen Ausbuchtungen eingearbeitet, die Teil einer Sicherheitsvorrichtung
ist.
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In ihrem in der Zeichnung liner Bereich geht die horizontale Oberfläche
9 über eine schräg nach oben verlaufende inlageflächc 11 in den zum Ergreifen gedachten
Teil 6a des Topfgriffes über. Dieser topfferne Bereich 6a des Topfgriff es 6ist
nur etwa halb so breit wie das Anschlußteil 8. Dr weist ein L-Profil auf mit etwa
horzontalem langen Schenkel und nach unten gerichtetem Schenkel. Das freie Ende
6b des Griffes ist ebenfalls abgerundet. Der topfferne Griffbereich 6a bildet damit
an der Unterseite eine Griffraulde. Das freie Ende des horizontalen B-Schenkels
endet in einer ebenen Anschlagfläche 12.
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Fig. 3 zeigt den Deckelgriff 7 aus einer Blickrichtung, die der Blickrichtung
in Fig. 2 entgegengesetzt ist. Der Deckelgriff 7 übergreift die Deckeloberfläche
mit einem Auflageteil 13 Dieses trägt eine schematisch angedeutete Ein-.
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stelleinrichtung 14 für den Kochvorgang und ein Sicherheitsventil.
Anschließend an den Rand 4 des Deckels geht der Deckelgriff 7 in ein Anschlußanteil
7a über (siehe auch Fig. 1) mit im wesentlichen horizontaler Unterseite 15. Aus
dieser ragen Nocken 16, teilweise verschieblich angeornet, nach unten vor, die einen
mit dem Vertieftrng zusanm.enirkenden Teil einer Sicherheitsvorrichtung bilden.
Neben der horizontalen Unterseite 15,und zwar in Fig. 3 vorne liegend, d.h. an dem
von oben gesehen linken Bereich des Deckelgriffes, läuft eine Anlagefläche 17 vom
Deckelrand weg nach oben ansteigend. An den die horizontale Unterseite 15 aufweisenden
Bereich des Anschlußteiles 7a schließt sich der topfferne eigentliche Griffbereich
7b an. Er ist spiegelgleich zu dem topffernen Bereich 6a des Topfgriffes ausgebildet,
d.h. mit B-Profil, abgerundetem Endbereich 7c und einer Anschlagfläche 18 am freien
Ende des horizontalen L-Schenkels.
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Das Zusammenwirken von Topfgriff 6 und Deckelgriff 7 in Verriegelungsstellung
von Topf und Deckel zeigt Fig. 1. In der Verriegelungsstellung liegen die topffernen
Bereiche 6a und 7b der beiden Griffe mit den Anschlagflächen 12 und 18 aneinander
an,
so clark eine in diesem Bereich im wesentlichen vertikale Trennfuge
19 g;ebilaet wird. Im topfnahen Bereich liegen die horizontale Oberfläche 9 des
Anschlußteiles 8 des Topfgriffes und die horizontale Unterseite des Anschlußteiles
7a des Deckelgriffes aufeinander, wobei die Sicherheitsvorrichtungsteile 10 zu10
und 16 miteinander in Eingriff sind. Außerdem liegen die schräg ansteigenden Anlageflächen
11 am Topfgriff und 17 am Deckelgriff aufeinander. IZie Fig. 1 zeigt, verläuft die
im topffernen Bereich vertikale Trennfuge 19 an den Oberkanten 11a und 17a der Änlageflächen
nach links außen und schräg auf die Topfwand zu und anschließend, längs der Außer"nten
der Anlageflächen 11 und 17, schräg nach unten auf die Topfwand zu. Sie dreht also
von der vertikalen in eine im wesentlichen horizontale Stellung.
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In der Verriegelungsstellung bilden die beiden topffernen Bereiche
6a bzw. 7b der beiden Griffe 6 und 7 das Bild eines einzigen, nur durch die Trennfuge
19 unterbrochenen Griffes mit weitgehend abgerundeten Außenflächen. Zum Trennen
kann von unten in die durch das Profil gebildete Mulde eingegriffen und die Griffe
voneinander wegbewegt erden, wodurch die Sicherheitsvorrichtung betätigt und Topf
und Deckel aus ihrer Verriegelungsstellung bewegt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So sind im Rahmen der Erfindung die Profile der topffernen Griffbereiche
und auch ihr freier Endbereich in weitem Maße frei gestaltbar. Die trennfuge, die
im topfnahen Bereich schräg bzw. geneigt verläuft, weil die Anlageflächen 11 und
17 in für die Formgebung günstigen Weise schräg verlaufen, kann auch streng rechtwinklig
mit stufenförmig abgesetzten Anlageflächen ausgebildet sein.
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Ferner können die Griffe auch im Bereich der vertikalen Trennfuge
sich profilbedingt auch etwas übergreifen, beispielsrfeise wenn die Anschlagflächen
nicht vertikal, sondern gegensinnig
etwas geneigt velaufen. Wesentlich
für die Erfindung ist es, da die tuffernenBereiche der Griffe nicht übereinander,
sondern aneinander geschoben werden, wenn der Deckel auf dem Topf in die Verriegelungsstellung
bewegt wird.
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