DE501922C

DE501922C - Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mittels Kapseln mit einem gefalteten Rand

Info

Publication number: DE501922C
Application number: DEC43289D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-22
Filing date: 1929-02-22
Publication date: 1930-07-07

Description

Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mittels Kapseln mit einem gefalteten Rand Es sind Vorrichtungen zum Verschließen von Flaschen mittels Kapseln, die einen herabhängenden, gefalteten Rand aufweisen, bekannt. Diese Voriichtungen bestehen im wesentlichen ans einem Stempel mit innerer ringförmiger Wand, die die Kapsel umfaßt und bei relativer Bewegung der Flasche und der Vorrichtung g ge geneinander die Vorsprünge des Kapselrandes in die Rille der Flasche drückt.
Gemäß der Erfindung sind am Rande der inneren ringförmigen Wand des Stempels einige Rinnen angeordnet, die beim Aufpressen einer Kapsel auf einen Flaschenhals auf eine Anzahl Vorsprünge des Kapselrandes einen verminderten Preßdruck ausüben, wodurch das Abheben der Kapsel von der Flasche beim Öffnen erleichtert wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Verschlußvorrichtung und zeigt ihre Stellung bei Beginn des Verschließvorganges.
Abb. -. ist ein gleicher Schnitt in der Stellung bei Vollendung des Verschlusses.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
Abb. 4 ist ein Schaubild einer Kapsel von der Art, für die die Schließvorrichtung vorzugsweise bestimmt ist.
Die zum Verschließen einer Flasche 16 zu verwendende Kapsel (Abb. 4) besteht aus einem Weißmetallblechstück mit einer kreisförmigen Decke io, einem lierabragenden Rand t der Flansch ii und einer an einer Seite des Flansches befindlichen Zunge 12. Der in die Zunge 12 übergehende Flansch ii der Kapsel weist abwechselnd hervortretende Rippen 14 und Vertiefungen 15 auf, die in die Rille 16-1 der Flasche 16 hineingedrückt werden. Das Ab- heben der auf einer Flasche aufgepreßten und eine Dichtungsscheibe ig aufweisenden Kapsel erfolgt mittels der Zunge 12, die beim Verschwenken nach außen einige der Vertiefungen 15 des Kapselflansches aus der Rille 16-1 der Flasche 16 bringt und dadurch den festen Sitz der Kapsel löst, ohne daß die Decke io dieser Kapsel gebogen zu werden braucht.
Die Vorrichtung zum Aufpressen dieser Kapsel auf eine Flasche weist einen Stempel 20 Mit einer Eindrehung 2oa auf, der von einer Hülse --i umgeben ist. In der Eindrehung 2(-j-, des Stempels 2o ist ein verschiebbarer Kolben 22 eingepaßt, der mit einer Stange 23 verbunden ist, die an ihrem oberen Ende aufgeschraubte .Muttern 24 trägt. Diese Mutterr. 24 begrenzen die Abwärtsbewegung des Kolbens 22, indem sie sich gegen die Oberseite des Stempels 20 anlegen. Zwischen dem Kolben 22 und dein Boden 2oc der Eindrehung 2& im Stempel :2o ist eine Schraubenfeder 25 angeordnet. Am Rande der sich kegelig erweiternden Eindrehung 2& sind einige im Querschnitt rechteckige Rinnen 2o,' eingearbeitet, die einige Rippen 14 des Kapselflansches ii aufnehmen können, so daß diese während des Verschließvorganges nicht zusammengedrückt oderverdichtetwerden.
Das Verschließen der Flasche kann s(--)wohl durch deren Bewegung als auch durch die der Verschließvorrichtung geschehen. Beim Eindringen des oberen Flaschenhalses in die Verschließvorrichtung schiebt sich der Stempel 2o über die Kante des Flansches :ri, und infolge der Hohlkegelform 2& der Eindrehung 2oa werden die Vertiefungen 15 der Kapsel in die Rille 16-1 der Flasche gepreßt, so daß eine feste Verbindung der Kapsel mit der Flasche entsteht. Da die Rippen 14 der Zunge 12 und einige neben der Zunge 12 liegende Rippen 14 des Kapselrandes ii während des Verschließvorganges in die Rinnen:2o,' eindringen, werden sie nicht, wie die übrigen, zusammengedrückt. Die Entfernung der Kapsel von der Flasche 16 mit Hilfe der Zunge 12 läßt sich daher leichter ausführen, weil das seitlich der Zunge liegende Metall ausdehnungsfähig bleibt. Die Zunge 12 wird während des Verschließvorganges durch c den erweiterten Teil der Eindrehung 2o11 an den Flaschenhals gedrückt. Durch Entfernung der Flasche und der Vorrichtun- voneinander wird der Verschließvorgang beendet, und die Flasche ist ordnungsmäßig verschlossen.
Die Anzahl der Rinnen 2o3 ist zweckmäßigerweise geringer als die Hälfte der Vorsprünge 14 im Kapselrande, so daß die Kapsel mit der erforderlichen Sicherheit befestigt ist.

Claims

PATEINT ANS PRÜCIIE - i. Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mittels Kapseln. mit einem gefalteten Rande, bestehend aus einem Stempel mit innerer ringförmiger Wand, die die Kapsel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande der sich gegebenenfalls kege# lig erweiternden Inhenfläche des Stempels (2o) einige Rinnen (2o,i) angeordnet sind, die beim Aufpressen einer Kapsel (io) auf einen Flaschenhals (16) auf eine Anzahl Vorsprünge (14) des Kapselrandes einen -verminderten Preßdruck ausüben.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Rinnen (20-1) geringer ist als die Hälfte der Vorsprünge (14) der Kapsel (io). 3. Vorrichtung nach Anspruch i zum Befestigen einer mit -einer Zunge versehenen Kapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (2ol in der HÜlSe (2o) derart angeordnet sind, daß sie die zu beiden Seiten der Zunge liegenden Vorsprünge der Kapsel (ro) während des Verschließvorganges aufzunehmen vermag. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3 für Kapseln, deren Zungen mit Längsrippen versehen sind, die parallel zu den Vorsprüngen des Kapselflansches verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (20-') in der Hülse (20) sowohl die Längsrippen der Zunge als auch einige zu beiden Seiten der Zunge liegende Vorsprünge des Kapselflansches aufnehmen.