DE1586043C - Vorrichtung zum Verschließen und Abdichten eines Behälters aus Metallfolie - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen und Abdichten eines Behälters aus MetallfolieInfo
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Description
3 4
henden Lippen an den Seiten des Behälters ganz oder Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt des Behälteilweise
beschädigen oder zurückbiegen. Daraus er- ters von F i g. 1 aus einem Bereich einer Ecke und vergibt
sich ein ungenaues und unschönes Verschließen anschaulicht den danebenliegenden Abschnitt der erdes
Behälters. findungsgemäß konstruierten Preßform.
Durch die USA.-Patentschrift 3 060 661 ist eine 5 F i g. 1 zeigt im besonderen das Beispiel einer VerVorrichtung
bekannt geworden, bei welcher zum Um- packung 10 die einen flachen, im allgemeinen rechtbördeln
von Deckelrändern aus einer senkrechten eckigen Metallfolienbehälter 12 und einen Verschluß,
Lage in eine den Behälterrand umfassende waage- wie z. B. eine Abdeckung bzw. einen Deckel 14 umrechte
Lage unter Federkraft radial bewegte Segmente faßt. Der Behälter 12 ist aus einer einzigen Folie gezum
anfänglichen Biegen des Deckelrandes nach in- io formt und er besitzt einen im allgemeinen rechtnen
vor dem Aufsetzen des die Endumbördelung ver- eckigen Boden 16 mit nach außen ansteigenden Seiten
sehenden Werkzeugteils vorgesehen sind. Abgesehen und Stirnwänden 18, die sich vom Boden aus nach
davon, daß das Umbiegen des Deckels statt des Behäl- oben erstrecken. Da der Behälter aus einem Stück Foters
selbst bereits zu einer aufwendigeren Herstellung lie geformt ist, sind die angrenzenden Enden der
des geschlossenen Behälters führt, müssen radial ge- 15 Wandfläche 18 durch die Eckwände 19 mit derselben
führte Segmente sehr genau gearbeitet und geführt verbunden, die durch das Preßformen abgerundet
sein, um ihre Funktion einwandfrei zu erfüllen. sind. Bei der Herstellung der abgerundeten Eckwände
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 19 wird das überschüssige Folienmaterial an diesen
Vorrichtung zu schaffen, mit welcher auf einfache und Stellen der Folie in Falten oder Kräuselungen gelegt,
sichere Weise ein sauberer Verschluß eines Behälters 20 die sich im allgemeinen in vertikaler Richtung erstrek-
bei zunächst aufrechtstehendem Behälterrand um den ken.
Deckel erreicht werden kann. Ein seitlich nach außen herausstehender Absatz ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es erfindungsgemäß entsprechend mit 118 und 119 bezeichnet und er ist
notwendig, daß zum anfänglichen Einwärtsbiegen der mit jeder der Wände 18 an den Seiten und 19 an den
Verschlußlippe eine Anzahl von zylindrischen hin- 25 Enden einstückig ausgebildet. Der Absatz befindet
und herbeweglichen Kolben vorgesehen ist, die an ih- sich in einer gemeinsamen parallel zum Boden 16 Heren
freien Enden kegelig zugespitzt sind und in Boh- genden Ebene, und er bildet einen kontinuierlichen,
rungen des oberen Vorrichtungsteils angeordnet sind, aus Umfang verlaufenden Dichtungsabsatz auf den
deren Mittellinien außerhalb der umzulegenden Ver- die an die Wand angrenzende Kante der Abdeckung
schlußlippe verlaufen, und daß Mittel in den Bohrun- 30 14 anfangs wie in F i g. 1 und 3 gezeigt, gelegt wird,
gen zum Vorspannen der Kolben in Richtung auf die Zum Festklemmen und dichten Verschließen der aufrechstehende Verschlußlippe vorgesehen sind. Abdeckung in der gewünschten Stellung erstreckt sich
gen zum Vorspannen der Kolben in Richtung auf die Zum Festklemmen und dichten Verschließen der aufrechstehende Verschlußlippe vorgesehen sind. Abdeckung in der gewünschten Stellung erstreckt sich
Vorteilhaft bildet die Führungsfläche der kegelig eine durchgehende, aufrechtstehende, mit den Fläzugespitzten
Enden mit der aufrechststehenden Ver- chen 118 und 119 einstückig ausgebildete Lippe um
schlußlippe einen Winkel zwischen 15 und 75°. Wei- 35 eine entsprechende Strecke über die Kante der Abter
ist es zweckmäßig, daß die Kolben derart mit ge- deckung 14 auf den Absatz und umgibt dieselbe. Die
genseitigem Abstand zueinander angeordnet sind, daß erwähnte Lippe umfaßt flache, rechteckige Lippensich
mindestens zwei auf jeder Seite und Stirnseite des teile 218, die entlang den geraden Behälterseiten anBehälters
gegenüberstehen. geordnet sind, und Lippenteile 219, die der gebogenen
Schließlich besteht eine zweckmäßige Ausfüh- 40 und verdickten, faltigen Struktur der umgelegten Eck-
rungsform der Erfindung darin, daß unter dem oberen wände 19 angepaßt sind.
Vorrichtungsteil ein Matrizenring angeordnet ist, der Die flachen, geraden Lippen 118 sind vorzugs-
einen nach unten ragenden ringförmigen Ansatz mit weise an den oberen Kanten nach außen gerollt oder
einer sich schräg nach außen erweiternden Lippen- gekräuselt, wie bei 318 gezeigt ist, um lästige Verlet-
fläche aufweist. 45 zungen durch das Hantieren mit dem scharfkantigen
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt ein Behälter zu vermeiden. Die Obergrenze der abgerun-
schnelleres Verschließen und Abdichten des Metallfo- deten Lippen 219 liegt etwas unter dem höchsten
lienbehälters als mit den bekannten Vorrichtungen Punkt der Bördelung 318, wie aus F i g. 1 hervor-
oder Preßformen zum Verschließen. geht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich 50 Die gefüllten Behälter werden mittels einer geeig-
aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeich- neten Preßform dicht verschlossen. Die Preßform hat
nung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der zwei Teile, nämlich einen Tragteil und einen Ver-
Zeichnung zeigt schlußteil. F i g. 3 sieht einen Tragteil 40 vor ein-
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines typi- schließlich einer seitlichen Auflagefläche 42, die mit
sehen, rechteckigen flachen Metallfolienbehälters, die 55 der Unterseite des Absatzes 118 und 119 in Eingriff
eine geeignete Abdeckung oder einen auf den Behälter steht; ein oberes, zweiteiliges Preßteil zum dichten
passenden Deckel nach dem Füllen darstellt, Verschließen ist ebenso vorgesehen, im allgemeinen
Fig. 2 eine Draufsicht einer nach der vorliegenden bei 45 angezeigt, das einen Matrizenring und eine
Erfindung konstruierten Preßform zum Verschließen Führungsplatte 48 aufweist.
und eine teilweise weggebrochene Darstellung, um be- 60 Der Teil der Preßform, der zum Verschließen
stimmte Merkmale der Erfindung besser im einzelnen dient, ist so konstruiert, daß er alle Flächen einwand-
zu verdeutlichen, frei dicht verschließt, unabhängig von der Material-
F i g. 3, 3 a und 3 b vergrößerte Teilschnitte der dicke und der Druckfestigkeit und einer eventuell ge-
Seitenwand des Behälters von F i g. 1; sie veranschau- ringen zurückgebogenen Lippe. Zu diesem Zweck,
liehen einen Teil einer erfindungsgemäß konstruierten 65 und um das Zusammendrücken der Folie oder sonsti-
Preßform und zeigt dieselbe in verschiedenen Stellun- ges unkorrektes Umlegen der Lippen der Seitenwände
gen in den aufeinanderfolgenden Phasen des Ver- 318 zu vermeiden, sind Vorrichtungen vorgesehen,
schließvorgangs, die ein anfängliches Einwärtsbiegen oder -drehen der
5 6
Lippen 318 veranlassen, so daß bei der Vorwärtsbe- Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die vor-
wegung der Bördelfläche gegen die Lippen die nor- liegende Erfindung ein Vorbiegen der aufrechtstemalerweise
senkrecht wirkenden Kräfte der Preßform henden Lippen des Behälters vorsieht. Somit werden
während des ganzen Arbeitsganges, anfangs nicht beim Betrieb die Trag- und Verschlußteile des Behälsenkrecht
an der dünnen Kante der Lippen nach unten 5 ters gegeneinander bewegt werden, wobei der Behälwirken,
sondern gegen dieselbe in einer derartigen ter, insbesondere die Auflagefläche 42 des Tragteils
Richtung wirken, um ein Vorbiegen in der zweckmä- und eine Abdeckung 14, die an den Flächen 118, 119
ßigen Richtung zu erreichen, damit die Preßform so- des Behälters angeordnet sind, auf dem Tragteil rumit
bei der Beendigung des Arbeitsganges einwandfrei hen. Es versteht sich von selbst, daß entweder ein Teil
arbeiten kann, um die gewünschte Abdichtung des Be- io oder beide Teile der Preßform bewegt werden könhälters
zu erzielen. nen; in diesem Fall wird jedoch der untere Tragteil be-
Erfindungsgemäß wird ein anfängliches Vorbiegen wegt und der obere Teil der Preßform bleibt starr und
in die gewünschte Richtung (im vorliegenden Fall ortsfest.
zwei) durch vertikal zurückziehbare, vorgespannte In Fig. 3, 3 a und 3 b der Zeichnungen ist zu beKolben
bzw. Stempel 50 erreicht, die in einem zweck- 15 achten, daß beim Aufeinanderbewegen des oberen
mäßigen Abstand zueinander, entlang jeder der gera- und unteren Teils der Preßform, der gerollte, obere
den Seiten des Matrizenrings 47, angeordnet sind. Teil der Lippe 218 anfangs in die Führungsfläche 60
Vorzugsweise grenzen diese Kolben 50 symmetrisch des Stempels 50 eingreift. Während sich die Steigung
an die Enden der nach oben gerade abschließenden der Führungsfläche je nach Verwendung ändert, hat
Lippen. Die Kolben sind so konstruiert, daß sie beim 20 man festgestellt, daß eine Steigung, die mit einer senkanfänglichen
Eingreifen in die Lippen eine nach in- rechten Lippe beispielsweise einen Winkel von 20 bis
nen wirkende Kraft auf die Kanten der Längs- und 60° bildet, zur Bearbeitung am besten geeignet ist.
Querseiten der Lippe ausüben. Eine fortgesetzte Bewegung der Preßform, die zum
Weiterhin sind die Kolben so angebracht, daß sie Verschließen des Behälters dient, bewirkt, daß sich
in eine Stellung zurückgezogen werden können, in der 25 eine Kraftkomponente, die senkrecht zu der Fühdie
Fläche des Matrizenrings die letzte Phase des Um- rungsfläche 60 wirkt, gegen die gebördelte Lippe 218
legens der Lippe und das Abdichten der seitlichen richtet, wodurch bewirkt wird, daß die Lippe zu BeLippen
durchführt. ginn der Phase nach innen umgelegt wird, selbst wenn
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besitzen die die Lippe infolge der vorausgegangenen Fertigungsaufgeführten
Kolben einen runden Querschnitt und 30 verfahren eine geringe Neigung nach außen aufweist,
sind in entsprechenden Führungsbohrungen 51 an der Ein weiteres Verschließen der Preßteile resultiert
Führungsplatte 48 angeordnet. In der Bohrung 51 ist in einem weiteren Umlegen der aufrechtstehenden
jeder Kolben 50 mit einer Druck-Spiralfeder 53 aus- Lippe. F i g. 3 a zeigt eine Mittelstellung der Preßgestattet.
Die Bohrung endet an einem Absatz auf dem formteile, indem sie die Biegewirkung der Stempel
sich die Feder abstützt. Das andere Ende der Feder 35 darstellt. Bei fortgesetzter Bewegung der Teile zueinwirkt
natürlich gegen die Rückwand des Kolbens, um ander wird die aufrechtstehende Lippe flach gegen
ihn fortlaufend in Abwärtsrichtung vorzuspannen. den Rand der Abdeckung 14, wie in F i g. 3 b gezeigt
Die Kolben können in Richtung der Federvor- ist, gepreßt. An dieser Stelle bewirkt die Auflagespannung
einen begrenzten Hub haben und sind mit- fläche 42, daß sich der Stempel 50 in seine Bohrung
tels eines entsprechend geformten, halboffenen Ge- 40 51 zurückzieht.
häuses angezeigt bei 55 in dem Matrizenring 47 be- Wie bereits dargelegt wurde, ist der obere Teil 45
grenzt. Das Gehäuse paßt sich der Nase des Kolbens der Preßform, der zum Verschließen des Behälters
an und ist an einer Stelle geöffnet, um das Ineinander- dient, eine zweistückige Ausführung, die die Fühgreifen
des Kolbens und der aufrechtstehenden Be- rungsplatte 48 und den Matrizenring 47 aufweist.
hälterlippe zu gestatten. 45 InFig.4 sind die Führungsplatte 48 und der Ma-
hälterlippe zu gestatten. 45 InFig.4 sind die Führungsplatte 48 und der Ma-
Um die Kolbenkraft im gewünschten Winkel aus trizenring 47 mittels geeigneter Federn 70, die in
der vertikalen Ebene gegen die Lippenkanten richten einem entsprechenden Federaufnahmegehäuse 72 anzu
können, ist das untere Ende bzw. die Nase jedes geordnet und in einer Gegenbohrung 74 im Teil 45
Kolbens in einem Führungsteil 60 ausgebildet. Zu Er- eingepaßt sind, auseinandergespannt.
leichterung der Fertigung ist das Oberflächenprofil 50 Flache Federhalterungsbohrungen 76 sind an der konisch ausgebildet; jede entsprechend konisch aus- oberen Fläche des Matrizenrings 47 angebracht,
gebildete Führungsfläche ist jedoch ausreichend. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist das innere Profil
leichterung der Fertigung ist das Oberflächenprofil 50 Flache Federhalterungsbohrungen 76 sind an der konisch ausgebildet; jede entsprechend konisch aus- oberen Fläche des Matrizenrings 47 angebracht,
gebildete Führungsfläche ist jedoch ausreichend. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist das innere Profil
Der Kolben 50 ist so angeordnet, daß das untere des Matrizenrings mit einer Ausnehmung versehen,
Ende des Führungsabschnitts außerhalb des Behälters die jeweils die Wände 78 und 80 begrenzt. Während
liegt, so daß die eine geneigte Seite der Führungs- 55 des Betriebes der Preßformteile bewegen sich diese
fläche immer an der aufrechtstehenden, gebördelten Teile immer näher zueinander, und die nach oben wir-Kante
der dazugehörigen Seite bzw. Querseite der kende Kraft zwingt den umgebogenen Lippenteil 218
Lippe 218 anstößt, auch wenn diese Lippe nach außen mit der seitlichen Umbördelungsfläche 80 auf der inumgelegt
ist, anstatt aufrecht zu stehen. Die Vorder- neren Seite des Matrizenrings 47 in Eingriff zu stehen,
wand des Matrizenrings 47 gewährleistet, daß jedes 60 Die Kraft reicht aus, um den Matrizenring nach oben
Umlegen der Lippe nach hinten nicht übermäßig ist, gegen die Vorspannung der Feder 70 so zu bewegen,
bevor die Kolben mit der Lippe in Berührung korn- daß sie mit dem Tragteil 48 (s. F i g. 3 b) in Eingriff
men. Die Kolben selbst sitzen zweckmäßigerweise in gebracht werden kann. Diese Kraft reicht auch aus,
ihren entsprechenden Gehäusen, so daß nur die ent- um ein endgültiges Umlegen der Lippe 218 gegen die
sprechende Führungsfläche mit der gebördelten Lippe 65 Fläche 118 zu bewirken. Auf diese Weise wird ein einin
Eingriff stehen kann. Die Vorwärtsbewegung des wandfreier dichter Behälterverschluß erzielt.
Kolbens bzw. Stempels 50 gegen die Federwirkung 53 In F i g. 4, die einen Querschnitt entlang den Li-
Kolbens bzw. Stempels 50 gegen die Federwirkung 53 In F i g. 4, die einen Querschnitt entlang den Li-
ist ebenso begrenzt. nien IV-IV von F i g. 1 darstellt, ist zu beachten, daß
an der Ecke des Behälters kein Kolben zum »Vorbiegen« der Lippe vorgesehen ist.
Es hat sich herausgestellt, daß in diesen besonderen Bereichen derartige Probleme bezüglich des »Vorbiegens«
nicht auftreten, und daß die Festigkeit der Sei-
tenwände 219 an diesen Stellen derart ist, daß ein zweckmäßiges Verschließen beim Eingreifen der aufrechtstehenden
Lippe 219 erreicht wird, und daß sie gegen die Fläche 80 des Matrizenrings 47 gebogen
wird.
Hierzu. 1 Blatt Zeichnungen
209538/59
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verschließen und Abdich- gen sind aufwendig in der Konstruktion und machen
ten eines Behälters aus Metallfolie, mit einem Bo- 5 eine sehr genaue Bearbeitung ihrer Einzelteile erforden
und Seitenwänden, an denen ein nach außen derlich.
ragender Absatz vorgesehen ist, der eine um den Die USA.-Patentschrift 2 960 255 zeigt Behälter
Behälter herumlaufende, an ihn angrenzende aus Metallfolie, die gewöhnlich einen durchgehend
durchgehende Fläche bildet und einen Deckel nach außen herausragenden, seitlich angeordneten,
trägt, wobei die Fläche dieses Absatzes in einer io um die obere Kante der Seitenwände des Behälters
umlegbaren, aufrechtstehenden Verschlußlippe herum laufenden Absatz aufweisen. Der Absatz bietet
endet und die Vorrichtung aus einem oberen, die eine Auflagefläche für den Rand einer passenden Abaufrechtstehende
Verschlußlippe nach innen um- deckung oder eines Deckels, der nach dem Füllen des
legenden Teil, einem unteren, an den Behälter an- Behälters auf diesem aufliegt.
gepaßten Teil und Mitteln zur Bewegung der bei- 15 Eine durchgehende, aufrechtstehende Lippe ist
den Vorrichtungsteile gegeneinander besteht, ebenfalls um die äußere Kante des Absatzes herum
dadurch gekennzeichnet, daß zum an- angeordnet. Die Lippe soll durch eine Vorrichtung
fänglichen Einwärtsbiegen der Verschlußlippe oder Preßform zum Verschließen nach innen gebogen
(218) eine Anzahl von zylindrischen hin- und her- werden, d. h. sie soll nach innen über die obere Fläche
beweglichen Kolben (50) vorgesehen ist, die an ih- 20 des Deckelrandes gebogen werden, um den Deckel
ren freien Enden kegelig zugespitzt sind und in dicht zwischen der Lippe und dem Absatz einzuklem-Bohrungen
(51) des oberen Vorrichtungsteils (45) men.
angeordnet sind, deren Mittellinien außerhalb der Verpackungen dieser allgemeinen Art werden im-
umzulegenden Verschlußlippe verlaufen, und daß mer häufiger auf allen Gebieten verwendet, so z. B.
Mittel (53) in den Bohrungen (51) zum Vorspan- 25 für das Verpacken von Gefrierkost zur Lagerung oder
nen der Kolben (50) in Richtung auf die aufrecht- zum Vertrieb. Ein Beispiel für eine typische Verwenstehende
Verschlußlippe (218) vorgesehen sind. dungsmöglichkeit in der Backwarenindustrie ist das
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Verpacken von Kaffeekuchen und anderen Süßspeikennzeichnet,
daß die Führungsfläche (60) der ke- sen in solchen Behältern, die zuerst als Backform und
gelig zugespitzten Enden mit der aufrechtstehen- 30 dann als Verpackungsbehälter zum Vertrieb und Verden
Verschlußlippe (218) einen Winkel zwischen kauf verwendet werden.
15 und 75° bildet. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfin-
3. Vorrichtung, nach Anspruch 1 oder 2, da- dung soll hier kurz auf die Art ihrer Konstruktion
durch gekennzeichnet, daß die Kolben (50) derart und die Herstellung der Metallfolienbehälter des
mit gegenseitigem Abstand zueinander angeord- 35 Typs, wie ihn die vorliegende Erfindung verwendet,
net sind, daß sich mindestens zwei auf jeder Seite eingegangen werden. Solche Behälter werden ge-
und Stirnseite des Behälters gegenüberstehen. wohnlich aus einem Stück Folie unter Verwendung
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis zweckmäßiger Preßformen geformt. Da es wün-3,
dadurch gekennzeichnet, daß unter dem oberen sehenswert ist, einen Behälter aus einem Stück zu ha-Vorrichtungsteil
(45) ein Matrizenring (47) an- 4° ben, um die Gesamtzahl der Nähte, mit denen man
geordnet ist, der einen nach unten ragenden ring- sich auseinandersetzen muß, zu beschränken, muß die
förmigen Ansatz mit einer sich schräg nach außen Folie so konstruiert sein, daß das Metall ausreicht, um
erweiternden Lippenfläche (218) aufweist. daraus eine Konstruktion aus einem Stück herstellen
zu können. Daraus ergibt sich, daß die abgerundeten 45 Ecken des Behälters gewöhnlich überschüssiges Me-
tall aufweisen, das an den Ecken zu Falten zusammengelegt
wird. Es hat sich herausgestellt, daß die ausgerichteten Falten an den Ecken zu einer größeren Festigkeit
an den Verschlußteilen, nämlich an dem Ab-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 5° satz und der mit ihm verbundenen Behälterlippe beizum
Verschließen und Abdichten eines Behälters aus tragen. Die Druckfestigkeit der aufrechtstehenden
Metallfolie, mit einem Boden und Seitenwänden, an Lippe, die mittels der Preßform an den Ecken umgedenen
ein nach außen ragender Absatz vorgesehen ist, bogen werden soll, ist im Vergleich relativ größer als
der eine um den Behälter herumlaufende, an ihn an- die Druckfestigkeit parallel zu den flachen Seitenwängrenzende
durchgehende Fläche bildet und einen 55 den des Behälters.
Deckel trägt, wobei die Fläche dieses Absatzes in Demgegenüber sind die aufrechtstehenden, ent-
einer umlegbaren, aufrechtstehenden Verschlußlippe lang den geraden Behälterseiten angeordneten Lipendet
und die Vorrichtung aus einem oberen, die auf- penteile vom Standpunkt der Druckfestigkeit aus gerechtstehende
Verschlußlippe nach innen umlegenden sehen relativ schwach und werden daher durch die be-Teil,
einem unteren, an den Behälter angepaßten Teil 60 kannten Preßformen zum Verschließen von Behältern
und Mitteln zur Bewegung der beiden Vorrichtungs- leichter in unerwünschter Weise verbogen. Um
teile gegeneinander besteht. scharfe Kanten entlang diesen Seiten zu vermeiden,
Eine solche Vorrichtung ist durch die USA.-Pa- werden die Kanten der Lippen vorzugsweise gerollt
tentschrift 2 886 933 bekannt geworden. oder gekräuselt. Hierbei kommt es manchmal vor, daß
In der schweizerischen Patentschrift 393 173 ist 65 die aufrechtstehende Lippe aus ihrer gewünschten,
eine ähnliche Vorrichtung gezeigt, bei welcher jedoch senkrechten Ebene nach außen gebogen wird. Wenn
ein über einen oberen Behälterrand nach unten ragen- somit Preßformen der bekannten Art verwendet werder
Deckel umgebogen und angepreßt wird, worauf den, wird das Preßwerkzeug mitunter die aufrechtste-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0034518 | 1967-08-02 | ||
DEE0034518 | 1967-08-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1586043A1 DE1586043A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1586043C true DE1586043C (de) | 1973-04-05 |
Family
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