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Kamera
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Die Erfindung bezieht sich auf Kameras mit elektrisch gesteuerten
Verschlüssen und insbesondere auf Kameras mit einer elektrisch betätigten Magneteinrichtung,
die den Öffnungs- und Schließvorgang des Verschlußmechanismus steuert, wobei, wenn
die Spannung der elektrischen Energieversorgungsquelle für die Einrichtung unter
einen bestimmten Pegel abfällt, die Kamera zwangsweise in die flge spannt Position
zurückkehrt, so daß der Verschluß daran gehindert wird, zufälligerweise geöffnet
zu bleiben Nach dem Spannen des Verschlusses beim Filmtransportvorgang ist beim
Stand der Technik das Verfahren, die Verschlußlamellen bzw. Vorhänge mechanisch
festzuhalten gefolgt vom Auslösevorgang des Verschlusses aus seiner Sperrverbindung
bei den folgenden drei Arten von elektrisch bebetätigten Magnet-Steuereinrichtungen
für den Verschluß realisiert worden: (1) Während der Erregung eines Elektromagneten
hält die Verriegelung bzw. die Sperre. Wenn die Erregung beendet ist, wird der Verschluß
durch die Kraft einer vorher gespannten Feder aus der Sperrverbindung gelöst,
(2)
Der Elektromagnet ist mit einem Permanentmagneten kombiniert, so daß, wenn der Elektromagnet
nicht erregt ist, die anziehende Kraft des Permanentmagneten die Sperrverbindung
hält. Wenn der Elektromagnet dann erregt wird, wird der Magnetfluß des Permanentmagneten
aufgehoben, was ermöglicht, daß der Verschluß durch die Kraft einer vorher gespannten
Feder ausgelöst wird.
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(3) Durch die Erregung eines Elektromagneten wird ein Anker angezogen,
der das Auslösen des Verschlusses bewirkt.
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Betrachtet man insbesondere. den Schließvorgang, so hat der Typ (1)
den Nachteil, daß aufgrund der Notwendigkeit die Stromversorgung über die VerschluB-Offenzeit
aufrechtzuerhalten, die verbrauchte elektrische Energie insbesondere im Falle langer
Belichtungszeiten groß ist.
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Andererseits kranken die Arten (2) und (3) an der Möglichkeit, daß
der Verschluß zufälligerweise offen bleiben kann, wenn die Batteriespannung während
der Belichtung abfällt, da die Magnet-Steuereinrichtung nicht betätigt wird, damit
sie den Elektromagneten nach dem Verstreichen der vorgegebenen Verschlußzeit mit
Strom versorgt. Wenn die Bedienungsperson zu diesem Zeitpunkt unaufmerksam ist,
wird beim Rückwickeln des Films die gesamte belichtete Fläche des Films geschwärzt.
Bis jetzt ist kein guter Vorschlag zur Lösung dieses Problems in der Praxis gemacht
worden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kamera mit einem elektrisch gesteuerten
Verschluß zu schaffen, bei der diese Nachteile gelöst sind.
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Hierzu wird ein Elektromotor in die Kamera eingebaut, um eine Kamera
mit einem motorgetriebenen Aufwickelvorgang zu schaffen; diese Kamera wird mit einer
der vorstehend beschriebenen Arten (2) und (3) von elektrisch gesteuerten Verschlüssen
und mit einer Meßschaltung zum Messen der
Antriebs spannung des
Elektromagneten versehen. Wenn die Spannung für den Antrieb des Elektromagneten
unter einen bestimmten Pegel fällt, wird der Motor für den Aufwickel vorgang auch
vor dem Verstreichen der vorgegebenen Verschlußzeit zwangsweise erregt. Somit erfolgt
der Kamera-Transportvorgang und gleichzeitig wird der Verschluß in die geschlossene
Stellung gespannt mit dem Vorteil, daß der Schaden aufgrund des vorstehend beschriebenen
Ereignisses auf ein Minimum begrenzt ist Ferner soll erfindungsgemäß eine Fehlbetrieb-Schutzeinrichtung
für eine Kamera geschaffen werden, die derart arbeitet, daß, wenn die Batteriespannung
unter einen bestimmten Wert während der Belichtungssteuerung abfällt, ein Verschluß-Spannvorgang
eingeleitet wird, wodurch der Verschlußmechanismus in seine Ausgangsstellung bewegt
wird.
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Darüberhinaus soll eine Kamera geschaffen werden, bei der erfaßt wird,
ob der Verschluß geschlossen ist oder ob nicht, und bei der, wenn der Schließvorgang
des Verschlusses beendet ist, ein Filmtransportmotor mit Energie versorgt wird,
um einen selbsttätigen Filmtransportvorgang durchzuführen, wobei, sogar wenn gemessen
wird, daß der Schließvorgang des Verschlusses in einem vorgegebenen Zeitintervall
nach Beendigung der Belichtungszett auftritt, der Motor unabhängig von der Erfassung
des Schließvorgangs des Verschlusses mit Energie versorgt wird, wodurch der Verschlußbetriebszustand
in den Ausgangszustand gelangt, so daß ein zufälliges offen bleiben des Verschlusses
vermieden werden kann.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei= spielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschriea ben. Es zeigen: Fig. 1 einen
Schaltplan eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kamera, und
Fig.
2 einen elektrischen Schaltplan eines praktischen Beispiels der Belichtungsfaktor-Einstellschaltung
A und der Verschlußzeit-Steuerschaltung B in Fig.
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1.
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Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Steuerschaltung einer erfindungsgemäßen
elektronischen Kamera.
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BA ist eine elektrische Energieversorgungsquelle bzw.
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eine Batterie; SWi ist ein normalerweise geöffneter Schalter zur Lichtmessung,
der so ausgebildet ist, daß er eingeschaltet wird, wenn ein Verschlußauslöseknopf
auf eine erste Stufe niedergedrückt wird; die eine Seite des Schalters ist mit dem
Bezugspotential der Schaltung verbunden (geerdet), die andere Seite ist über.einen
Widerstand R4 mit der Basis eines PNP-Transistors Qi verbunden. Zwischen Basis und
Emitter des Transistors Q1 liegt ein Widerstand R3. Der Emitter des Transistors
Q1 ist mit dem positiven Anschluß der Batterie BA und der Kollektor mit einer Energieversorgungsleitung
LL-für die verschiedenen Schaltungsteile der nächsten Stufe verbunden.
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SW3 ist ein normalerweise geöffneter Schalter, der so ausgebildet
ist, daß er eingeschaltet wird, wenn der Film um ein Bildfenster vorgeschoben worden
ist. Die eine Seite des Schalters ist mit dem Bezugspotential und die andere über
einen Widerstand R5 mit der Leitung LL verbunden. SW2 ist ein normalerweise geöffneter
Schalter, der so ausgebildet ist, daß er eingeschaltet wird, wenn der Auslöseknopf
auf eine zweite Stufe niedergedrückt wird; die eine Seite des Schalters ist mit
dem Bezugspotential und die andere Seite über einen Widerstand R6 mit der Leitung
LL verbunden.
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G1 ist ein UND-Glied mit drei Eingangsanschlüssen, von denen der eine
über einen Inverter Ii mit dem Verbindungspunkt des Schalters SW2 und des Widerstands
R6, der an-
dere über einen Inverter I2 mit dem Verbindungspunkt
des Schalters SW3 und des Widerstands R5 und der dritte über einen Inverter 13 mit
dem Åusgangsanschluß Q eines lt Flipflops FF2 verbunden ist0 Der Ausgangsanschluß
des UND-Glieds G1 ist mit dem 11Setz11-Eingangsanschluß eines RS-Flip-Flops FF1-
verbunden; der Ausgangsanschluß Q des Flipflops FF1 ist über eine monostabile Kippstufe
OS1 und einen Widerstand R9 mit der Basis eines NPN-Transistors Q3 verbunden. Der
Emitter des Transistors Q3 ist mit dem Bezugspotential und der Kollektor mit der
einen Seite einer Spule MG1 eines Auslösesteuermagneten verbunden; der andere Anschluß
der Spule MG1 ist mit der Leitung LL verbunden. Der Ausgangsanschluß Q des Flipflops
FF1 ist ferner mit einem "Rücksetz"-Eingangsanschluß eines Zählers CNT-1 und über
einen Widerstand R8 mit der Basis eine3 NPN-Transistors Q2 verbunden Der Transistor
Q2 ist parallel zu dem Schalter SW1 geschaltet.
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Der Zählen CNT-1 hat einen Ausgangsanschluß Q, der über ein monostabiles
Kippglied OS2 und einen Widerstand RiO mit der Basis eines NPN-Transistors Q4 verbunden
ist. MG2 ist eine Magnetspule, die die vorderen Lamellen bzw. den vorderen Vorhang
des Verschlusses aus der Sperrverbindung löst, wenn sie erregt wird. Der eine Anschluß
der Spule MG2 ist mit der Leitung LL und der andere über einen Transistor Qk mit
dem Bezugspotentigl der Schaltung verbunden.
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A ist eine Belichtungsfaktor-Einstellschaltung und R eine Verschlußzeit-Steuerschaltung,
die auf das Ausgangssignal der Belichtungsfaktor-Einstellschaltung A zur Steuerung
der Betätigungsdauer des Verschlusses anspricht OSC ist der Ausgangsanschluß einer
Oszilatorschaltung, die dazu dient, Taktimpulse an den Eingangsanschluß der Schaltung
B anzulegen Der Ausgangsanschluß Q des Zählers CNT>1 ist mit einem weiteren Eingangsanschluß
der Verschlußzeit-Steuerschaltung B verbunden, In einem (Zeit)-Punkt der ansteigenden
Flanke
des Ausgangssignals Q des Zählers CNT-1 wird die Verschlußzeit-Steuerschaltung B
betätigt. Bei einer -bestimmten von der Belichtungsfaktor-Einstellschaltung erhaltenen
Verschlußzeit erzeugt die Schaltung B ein Ausgangssignal mit hohem Pegel (im Folgenden
als Signal mit H-Pegel bezeichnet). G5 ist ein UND-Glied mit zwei Eingangsanschlüssen,
von denen der eine mit dem Ausgangsanschluß der Verschlußzeit-Steuerschaltung verbunden
ist.
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SW4 ist ein Schalter, der die Beendigung der Ablaufbewegung des hinteren
Vorhangs des Verschlusses erfaßt und der so ausgebildet ist, daß er eingeschaltet
wird, wenn sich die hinteren Lamellen des Verschlusses dem Endpunkt ihrer Bewegung
nähern; der eine Anschluß des Schalters ist mit dem Schaltungsbezugspotential und
der andere Anschluß über einen Widerstand R7 mit der Leitung LL verbunden. Der Widerstand
R 7 und der Schalter SW4 sind an einem Punkt verbunden, der mit dem anderen Eingangsanschluß
des UND-Glied G5 verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des UND-Glieds G5 ist über
ein monostabiles Glied OS3 und einen Widerstand R11 mit der Basis eines NPN-Transistors
Q5 verbunden. MG3 ist ein Solenoid, das die hinteren Lamellen des Verschlusses aus
der Sperrverbindung löst, wenn es erregt wird. Der eine Anschluß des Solenoids MG3
ist mit der Leitung LL und der andere über den Transistor Q5 mit dem Schaltungsbezugspotential
verbunden. Der Ausgangsanschluß des UND-Glieds G5 ist mit einem "Rückstell"-EingangsanschluB
eines Zählers CNT-2 zur Erfassung anormaler Zustände verbunden.
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Der Zähler CNT2 hat einen Ausgangsanschluß Q, der mit einem "setz"-Eingang
des RS-Flipflops FF2 verbunden ist, dessen Ausgangsanschluß Q mit dem einen Eingangsanschluß
eines Oder-Glieds G3 mit drei Eingängen sowie über den Inverter I3 mit einem der
Eingansanschlüsse des UND-Glieds G1 und einer Anzeigeeinrichtung IND verbunden ist,
wie beispielsweise einer Leuchtdiode oder einem Alarmgeber.
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Mit dem anderen Eingangsanschluß des Glieds G3 ist der
Verbindungspunkt
des Schalters SW4 und des Widerstands R7 über einen Inverter It verbunden. Der Aüsgangsanschluft
Q des Zählers CNT-1 ist mit einem lSetzsi-Eingangsanschluß eines RS-Flipflops FF3
verbunden, dessen Ausgangsanschluß mit dem einen Eingangsanschluß eines UND-Glieds
G2 mit zwei Eingangsanschlüssen verbunden ist; der Ausgangsanschluß dieses Glieds
G2 ist mit einem der Eingangsanschlüsse des Oder-Glieds G3 verbundene E ist eine
Meßschaltung für die Batteriespannung, die einen Spannungsteiler aus Widerständen
R1 und R2 aufweist, die mit der Leitung LL und dem Bezugspotential der Schaltung
verbunden sind Der Verbindungspunkt der beiden Widerstände ist mit dem invertierenden
Eingangsanschluß eines eines Vergleichers CMP verbunden, dessen nicht-invertie render
Eingangsanschluß mit einer Referenzspannungsquelle Vc verbunden ist. Wenn die Batteriespannung
unter eine bestimmte Spannung bzw. die Referenzspannung abfällt, erzeugt de Vergleicher
CMP ein Signal mit 11-Pegel. Die Referenzspannung V# ist das Ausgangssignal einer
Konstantspannungsschaltung D. Der Ausgangsanschluß des Vergleichers CMP ist mit
einem der Eingangsanschlüsse des UND-Glieds G2 verbunden.
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Der Ausgangsanschluß des Oder-Glieds G3 ist mit einem "setz"-Eingangsenschluß
eines RS-Flipflops FF4 verbunden, dessen Ausgangsanschluß Q über einen Widerstand
R12 mit der Basis eines NPN-Transistors Q6 verbunden ist. M ist ein Elektromotor,
dessen einer Anschluß mit der Leitung LL und dessen anderer Anschluß über den Transistor
Q6 mit dem Schaltungsbezugspotential verbunden ist.
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Der Ausgangsanschluß des Oder-Glieds G3 ist ferner mit einem "Rücksetz't
Eingangsanschluß eines Zählers CNT-3 verbunden, dessen Ausgangsanschluß Q mit einem
von drei ingangsanschlüssen eines Oder-Glieds G4 verbunden ist. Der Ausgangsanochluß
des Glieds G4 ist mit den "Rücksetz"-Fingangsanschlüssen der Flipflops FF1 und FF4
verbunden
F ist eine Riicksetzimpuls-Erzeugungsschaltung, die einen
Rücksetzimpuls erzeugt, wenn die Batterie eingeschaltet ird.
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Der Ausgangsanschluß der Impulserzeugungsschaltung (Impulsgeber) F
ist mit dem "ücksetz"-Anschlußdes Flipflops FF2 und einem der Singangsanschlüsse
des Oder-Glieds G4 verbunden.
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Der Ausgangsanschluß des Inverters I2 ist mit dem "Rücksetz11-Eingangsanschluß
des Flipflops FF3. und einem der Eingangsanschlüsse des Oder-Glieds G4 verbunden.
Die CK-Anschlüsse der Zähler GNT-1 bis CNT-3 sind Taktimpulse-Eingangsanschlüsse,
an denen das Ausgangssignal der Oszilatorschaltung C in Form von Impulssignalen
OSG anliegt.
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Fig. 2 zeigt eine praktische Ausführungsform der Belichtungsfaktor-Einstellschaltung
A und der VerschluZzeit-Steuerschaltung B in Fig. 1. In Fig. 2 sind S1 bis S4 Schaltelemente
mit Ein- /Ausstellungen, die mit einer nicht gezeigten Verschlußskalenscheibe zusammenwirken.
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Durch diese Schaltelemente wird die Belichtungszeitinformation, die
an der Verschluß-Skalenscheibe eingestellt ist, in binär kodierter Form eingestellt.
SGT ist ein Zähler mit einem Eingangsanschluß, der mit einem Ausgangsanschluß eines
UND-Glieds SAN verbunden ist, und dessen Ausgangsanschlüsse Qi bis Q4 mit entsprechenden
Eingangsanschlüssen A' bis D' eines Größenkomparators MCP verbunden sind. Die anderen
Singangsanschlüsse A bis D des Größenkomparators MCP sind mit den Schaltelementen
S1 bis S4 verbunden. Wenn der Zählwert des Zählers SCT einen Wert erreicht, der
der mittels der Schaltelemente S1 bis S4 eingestellten Verschlußzeit entspricht,
gibt der Komparator MCP an seinem Ausgangsanschluß ein Signal mit hohem Pegel ab.
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Die Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 1 ist wie-folgt: Wenn ein
nicht gezeigter Verschlußknopf gedrückt wird, wird zunächst der Schalter 5W1 eingeschaltet,
wodurch der Transistor Qi eingeschaltet wird, so daß die gesamte Schal-
tung
mit Strom versorgt wird. Dann erzeugt die Rückstellimpuls-Erzeugungsschaltung F
einen Rückstellimpuls. Aufgrund dieses Impulses werden die Flipflops FF1, FF2 und
FFt rückgestellt.
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Da der Schalter 53 in der gespannten Stellung eingeschaltet ist, stellt
das Ausgangssignal des Inverters I2 das Flipflop FF3 ebenfalls rück.
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Deshalb erscheint an den-Ausgangsanschlüssen Q der Flipflops ebenfalls
ein Signal mit niedrigem Pegel (im Folgen den als !L-pegel bezeichnet).
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Wenn der Verschlußknopf weitergedrückt wird, wird der Schalter SW2
eingeschaltet. Da wie vorstehend erläutert in der Stellung, in der der Spannvorgang
vollendet ist, der Erkennungsschalter SW3 für den gespannten Zustand eingeschaltet
ist und am Ausgangsanschluß Q des Flipflops FF2 ein Signal mit L-Pegel anliegt,
liegt am Ausgangsanschluß des UND-Glieds G1 ein Signal mit H-Pegel an. Hierauf ansprechend
ändert das Flipflop FF1 das an seinem Ausgangsanschluß Q anstehende Signal auf H-Pegel;
dieses Signal wird über den Widerstand R8 an den Transistor Q2 angelegt, wodurch
dieser durchgeschaltet wird Von diesem Zeitpunkt bleibt die Spannungsversorgung
erhalten, sogar wenn die Bedienungsperson nicht mehr den Auslöseknopf niederdrückt
und damit den Schalter SW1 ausschaltet.
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Die Änderung des Ausgangssignals des Flipflops FF1 auf H-Pegel bewirkt
das Lösen des Zählers CNT-1 aus der Rückstellung. Damit beginnt der Zähler CNT-1
zu zählen. Gleichzeitig erzeugt das monostabile Kippglied OS1 ein Ausgangs signal,
das für eine bestimmte Zeit H-Pegel hat. Ansprechend hierauf wird der Transistor
Q3 durchgeschaltet, wodurch die Spule MG1 für den Lösemagneten mit Strom versorgt
wird. Somit nimmt ein nicht gezeigter Mechanismus in dem Kameragehäuse seine Arbeit
auf. Beispielsweise schwenkt der Spiegel nach oben und die Blende wird auf
den
vorgewählten Wert geschlossen.
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Hierdurch wird der Erkennungsschalter SW3 für den gespannten Zustand
geöffnet.
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Diese Betätigungsfolge des vorstehend beschriebenen Mechanismus nimmt
eine gewisse Zeit in Anspruch, in der der Zähler CNT-1 Taktimpulse zählt. Wenn die
Zahl der gezählten Taktimpulse einen bestimmten Wert erreicht, ändert sich das Ausgangssignal
am Ausgang Q des Zählers CNT-1 von L- auf Pegel.
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Dies triggert das monostabile Kippglied OS2, wodurch die Auslösespule
t1G2 für den vorderen Vorhang für eine bestimmte Zeit erregt wird. Somit beginnt
der.vordere Vorhang (bzw. die vorderen Lamellen) des Verschlusses seine Ablaufbewegung.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Glied SAN in Fig. 2 geöffnet und der Zähler SOT in
der Verschlußzeitsteuerschaltung B beginnt zu zählen. Es ist zu beachten, daß zu
diesem Zeitpunkt das Flipflop FF3 gesetzt wird.
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Wenn die Batteriespannung ausreichend hoch ist und deshalb das Ausgangs
signal der Meßschaltung E für die Batteriespannung L-Pegel hat, bleibt das Ausgangssignal
des Glieds G2 ungeändert auf L-Pegel. -Nachdem so ein Belichtungsvorgang eingeleitet
worden ist, zählt der Zähler SCT weiter. Wenn die Zeitspanne gleich der durch die
Belichtungsfaktor-Einstellschaltung A oder mittels der Schaltelemente S1 bis S4
eingestellten Verschlußzeit ist, ändert sich das Ausgangssignal des Crößenkomparators
MCP in der Verschlußzeit-Steuerschaltung ß von L-Pegel auf H-Pegel.
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Da bis zu diesem Zeitpunkt der Schalter SW4 der die Vollendung der
Ablaufbewegung des hinteren Vorhangs des Ver schlusses erfaßt, offen ist, ändert
sich das Ausgangssignal des UND-Glieds G5 auf H-Pegel wodurch das monostabile Kippglied
OS3 ein Signal mit H-Pegel mit einer bestimmten Dauer erzeugt. Dies führt zu einer
Erregung der Auslöse-
magnetspule MG3 für den hinteren Vorhang.
Die Erzeugung eines Signals mit H-Pegel durch das UND-Glied G5 bewirkt ferner die
Betätigung des Zählers CNT-2 zur Erfassung anormaler Zustände.
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Der in der Spule MG3 erzeugte Magnetfluß hebt die anziehende Kraft
eines nicht gezeigten Permanentmagneten auf, so daß der hintere Vorhang bzw. die
hinteren Lamellen den Öffnungsabschnltt des Verschlusses bedecken, wodurch die Belichtung
beendet wird.
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Es ist zu beachten, daß, da der Zähler CNTw2 zur Erfassung anormaler
Zustände so voreingestellt ist, daß er für eine etwas längere Zeitdauer als die
von dem Moment, zu dem das Betätigungssignal für den hinteren Vorhang von dem UND-Glied
G5 erzeugt worden ist, bis zu dem Moment, an dem der Schließvorgang des hinteren
Vorhangs des Verschlusses vollendet ist, fortfährt zu zählen, der Schalter 544 geschlossen
wird, kurz bevor der Schließvorgang beendet ist. Das Schließen des Schalters SW4
führt zu einer Änderung des Ausgangssignals des UND-Glieds G5 auf L-Pegel, wodurch
der Zähler CNT-2 rückgestelt wird. Somit erfolgt kein weiterer Zählvorgang. Die
Änderung des Ausgangssignals des UND-Glieds G5 bewirkt ferner eine Änderung des
Ausgangssignals des Oder-Glieds G3 auf H-Pegel, wodurch das Flipflop FFt gesetzt
wird. Beim Setzen ändert sich das Ausgangssignal des Flipflops FF4 auf H"Pegel,
so daß der Transistor Q6 leitet, wodurch der Transportmotor M mit Strom versort
wird. Wenn der Motor M erregt wird, kehrt der Spiegel in seine Ausgangsstellung
zurück und der Abblendhebel kehrt ebenfalls in die Stellung zurück, in der das Objektiv
voll geöffnet ist. Ferner wird der Verschluß in bekannter Weise gespannt und der
Film um eine Bildlänge transportiert. Wenn der Filmtransport- und Verschlußspannvorgang
vollendet ist, wird der Schalter 5W3 eingeschaltet. Hierdurch ändert sich das Ausgangssignal
des Inverters I2 auf H-Pegel wodurch das Flipflop FF3 und über das Oder-Glied G4
die Flipflops FF1 und FF4 rUck-
gestellt werden. Somit ist die
Energieversorgung des Motors M beendet.
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Wenn die Bedienungsperson fortfährt, den Auslöseknopf zu drücken,
wiederholt sich der vorstehend beschriebene Vorgang, so daß die nächste Belichtung
erfolgt.
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Im Folgenden soll angenommen werden, daß der hintere Verschlußvorhang
(bzw. die hinteren Lamellen) nicht normal arbeiten, obwohl die Art, in der die Schaltung
nach dem Einschalten des Schalters SW1 vor dem Beginn der Erregung der Auslösemagnetspule
MG3 für den hinteren Vorhang zusammen mit dem Beginn des Zählvorgangs des Zählers
CNT-2 dieselbe wie beim Normalbetrieb ist, so daß, wenn sich der hintere Vorhang
nicht bewegt, der Schalter 5W4 offen bleibt. Da die vorstehend beschriebene vorgegebene
Zahl von Impulsen (d.h. ein bestimmtes Zeitintervall) gezählt worden ist, ändert
sich das Signal am Ausgang Q des Zählers CNT-2 von L- auf. H-Pegel, wodurch das
Flipflop FF2 gesetzt wird und sich das Ausgangssignal des Flipflops FF2 von L- auf
H-Pegel ändert. Dann wird der Flipflop FF4 über das Oder-Glied G3 gesetzt. Somit
wird der Motor- zwangsweise mit Energie versorgt, um den nächsten Zyklus des Filmtransports-
und Verschlußspannvorgangs auszuführen.
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Wenn sich das Ausgangssignal des Flipflops FF2 von L- auf H-Pegel
ändert, ändert sich das Ausgangssignal des Inverters I3 auf L-Pegel, durch den das
UND-Glied G1 geschlosen wird. Deshalb führt auch fortwährendes Drücken des Auslöseknopfes
in Verbindung mit dem Schließen des Schalters SW3 für die Vollendung Transportvorgangs
nicht dazu, daß die nächste Auslösesequenz erfolgt, da das UND-Gli-ed G1 ausgeschaltet
ist. Die Bedienungsperson wird von der Tatsache, daß ein anormaler Zustand aufgetreten
ist, durch die Anzeigeeinrichtung IND in Kenntnis gesetzt, da diese ein Geräusch
oder flackerndes Licht erzeugt.
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Wenn die Verschlußzeit außerordentlich lang oder wenn
eine
Serie von Belichtungen kontinuierlich erfolgt, kann es sich tatsächlich ereignen,
daß die momentane Spannung der Batterie plötzlich abfällt, In diesem Fall wird die
Spannung am Verbindungspunkt der Spannungsteilwiderstän de R1 und R2 in der Schaltung
E über den vorgegebenen Pegel Vc erniedrigt. Dann ändert sich das Ausgangssignal
des Vergleichers GMP auf H-Pegel. Nachdem das Startsignal für den vorderen Vorhang
vom Zähler ONT1 erzeugt worden ist, wird deshalb das Flipflop FFt gesetzt, so daß
der Motor M erregt wird.
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Nachdem das Flipflop FF4 einmal gesetzt worden ist, wird die Erregung
des Motors M aufrechterhalten, bis der Erkennungschalter 5W3 für die Vollendung
des Transportvor gangs erneut eingeschaltet wird. Es versteht sich, daß der Abfall
der Batteriespannung zu einem unverzüglichen Ubergang aus dem Belichtungsbetrieb
in den Filmtransportbetrieb führt, auch wenn er sich vor Beendigung der Dauer der
Belichtungszeit ergibt. Somit kann es sich nicht ereignen, daß der Verschluß zufälligerweise
offen bleibt Der Zähler CNT-3 wirkt auch als Sicherheitszeitgeber. Zu dem Zeitpunkt,
zu dem das Glied G3 ein Signal mit H-Pegel erzeugt, anders ausgedrückt, synchron
mit dem Beginn der Erregung des Motors M beginnt der Zähler CNT-3 zu zählen In einem
vorgegebenen Zeitintervall steht ein Signal mit H-Pegel am Ausgangsanschluß Q an
und wird an das Flipflop FF4 zu dessen Rückstellung angelegt, so daß der Motor M
nicht mehr mit Energie versorgt wird0 Deshalb wird auch in dem Fall, daß der Schalter
Sitz3 aus irgendwelchen Gründen nicht eingeschaltet werden kann, auch wenn der Filmtransport
gerade erfolgt, die Stromversorgung für den Motor M unterbrochen, nachdem das Zeitintervall
des Sicherheitszeitgebers verstrichen ist, so daß es möglich ist, den Motor M vor
Schäden aufgrund von Uberlast zu bewahren.
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Die vorstehende Beschreibung ist in Verbindung mit einem Verschlußtyp
erfolgt, bei dem Elektromagneten zum Steuern
tios Au3lösevorgangs
verwendot werden; die Prinzipien der Erfindung sind jedoch auch bei anderen Verschlußtypen
anwendbar, beispielsweise bei den sogenannten Elektromagnetisch angetriebenen Verschlüssen,
bei denen der erregte Elektromagnet zu direkten Antrieb der Verschlußlamellen zu
ihrer Ablaufbewegung verwendet.
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Wie vorstehend beschrieben wird erfindungsgemäß, wenn die Spannung
zum Antrieb des Elektromagneten, der den Schließvorgang steuert, unter den ausreichenden
Arbeitspegel fällt, der Verschlußmechanismus zwangsweise dadurch gespannt, daß der
automatische Filmtransport durch den in die Kamera eingebauten Motor in. Betrieb
gesetzt wird, so daß der Film vor einer Verschleierung geschützt ist, die sich ansonsten
ergeben würde, wenn der Verschluß zufälligerweise offen bleibt. Ferner wird dieser
Zustand angezeigt, um den Benutzer von der Tatsache in Kenntnis zu setzen, daß die
Batteriespannung nicht mehr ausreichend hoch ist und die Batterie durch ein frische
ersetzt werden muß.
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Beschrieben wird eine Kamera und insbesondere eine Kamera mit einer
elektronlagnetischen Einrichtung, die den Sdi1£ßvorgang des Verschlusses entsprechend
dem Ablauf der Verschlußzeit steuert. Bei diesem Kameratyp, kann die elektromagnetische
Einrichtung, wenn die Batteriespannung nicht ausreichend ist, nicht angetrieben
werden, wenn die Belichttlngszeit beendet ist, wodurch der Verschluß nicht geschlossen
wird, obwohl ein 11Außerbetriebssignal11 von der elektrischen Verschlußsteuerschaltunz
erzeugt wird.
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Somit ergibt sich das Problem, daß der Verschluß offen bleibt. Hinsichtlich
dieses Punktes ist die vorliegende Erfindung erfolgt, um eine Kamera mit einer Einrichtung
zu versehen, die es möglich macht, ein verlängertes Offenbleiben des Verschlusses
zu verhindern, wenn ein Abfall der Batteriespannung unter den ausreichenden Arbeitswert
während der Belichtungszeit auftritt; hierzu wird der Verschlußmechanismus zwangsweise
erneut gespannt.