DE3132358A1 - Hydraulische frucht und kartoffelpresse fuer haushalt und garten - Google Patents

Description

• Hydraulische Frucht und Kartoffelpresse für Haushalt und Garten.
• Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betriebene Frucht-und Kartoffelpresse, welche im Haushalt und Garten zum Quetschen und Entsaften, unter Benutzung des Druckes der Hauswas serversorgung, Verwendung findet.
• Der Zweck einer derartigen Presse ist, das zu pressende Gut (Früchte, Gemüse, Kartoffeln und dergleichen) weitgehendst in Feststoffe (Stiele, Kerne, Bälge) und Flüssigkeit bzw.
• Fruchtfleisch zu trennen.
• Es ist bekannt, daß dieser Zweck auch mit Spindelpressen, Zentrifugen und Dampf, sowie im industriellen Bereich mit hydraulischen Pumpen betriebenen Pressen erreicht wird.
• Bei den vorgenannten Geräten müssen je nach Bauart erhebliche Nachteile in Kauf genommen werden: 1. Spindelpressen Kraft und Zeitaufwand, da die Spindel, um das sich beim Pressen verkleinernde Volumen ständig nachgedreht werden muß. Auch müssen solche Pressen verhältnismäßig schwer gebaut sein.
• 2. Zentrifugen, welche im Haushalt Verwendung finden, sind meistens nur in der Lage kleine Mengen, und diese nur im aufgespaltenen Zustand (entstielt, entkernt usw.) zu verarbeiten. Der meist elektromotorische Antrieb läßt einen wirtschaftlichen Betrieb fraglich erscheinen.
• 3. Dampfentsafter haben den Nachteil, daß beim Verkochen der Früchte sehr viel Vitamine verloren gehen. Ferner erfordern sie einen sehr hohen Energiebedarf. Unerwünscht ist auch, daß Kodenswasser in den Saft gelangt.
• Auch mit diesem Verfahren ist kein befriedigendes Ergebnis zu erzielen.
• 4. Hydraulische Pressen, welche meist mit sogenannten hydraulischen Pumpen betrieben werden, sind überhaupt nur dem gewerblichen Bereich vorbehalten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne körperlichen Kraftaufwand schnell, sparsam, ohne wesentlicher Vorarbeit, über durchschnittliche Haushaltsmengen hinaus, energiesparend unter Verwendung einer im Haus und Garten erreichbaren Energiequelle ein optimales Pressergebnis gefahrlos zu erreichen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelost werden, daß eine elastische Blase (6), beispielsweise aus Gummi oder anderen elastischen Materialien, durch ein im Oberteil (4) befindliches Loch, mittels eines besonders geformten Einlaßstutzens (5) im Inneren eines aus Oberteil (4) und siebartigen Unterteil (8) von einem 2- oder mehrteiligen U-formigen Ring (7) bzw. einem Bajonett-Verschluß zusammengehaltenen Druckbehälter (II) befestigt wird. Dieser Einlaßstutzen (5) bewirkt gleichzeitig eine Abdichtung der Blase (6) dadurch, indem eine Mutter aufgeschraubt wird und somit Oberteil (4) und Blase (6) verbindet. Durch diesen Einlaßstutzen (5) wird unter Druck stehendes Medium, z.B.
• Wasser, der Blase (6) zugeführt. Am zweckmäßigsten ge- schieht dies mit einer flexiblen Zuleitung (3), an deren Ende sich ein zu einer Art 3-Weghahn ausgebildetes Anschlußstück (1) befindet. Dasselbe ist mit einem entsprechenden Gewinde versehen, welches einen Anschluß an jeden beliebigen Wasserhahn der Hauswasserversorgung ermöglicht.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Fig. I Anschlußstück Fig. II Druckbehälter (1) Anschlußstück (2) Druckentlastung (3) Zuleitung (4) Oberteil (5) Einlaßstutzen (6) elastische Blase (7) Verschlußring (8) gelochtes Unterteil (9) Auffangbehälter Durch Öffnen der Wasserzufuhr mittels des Anschluß stückes (1) wird die Blase (6) im Inneren des Druckbehälterfilters (II) gefüllt und verdrängt somit das dort befindliche Preßgut durch die Löcher des siebartigen Unterteils (8). Der Rest des Preßgutes, welcher aus Kernen, Stielen, Bälgen und so weiter besteht, bleibt im Unterteil (8) zurück. Der Druckbehälter (II) wird auf ein entsprechendes Auffanggefäß (9) aufgesetzt, welches zweckmäßigerweise mehrere Füllungen faßt. Das dadurch gewonnene Fruchtfleisch kann, wenn auf eine noch feinere Verarbeitung (Saftgewinnung) Wert gelegt wird, mittels eines Filtersäckchens noch einmal einen Preßvorgang unterzogen werden.
• Ein wesentlicher Vorteil ist, daß nach Aufbauen des Druckes beliebig lange ohne Energieverbrauch und ohne Aufsicht ein kontinuierlicher Druck auf das Preßgut wirkt, was bei der Saftgewinnung, bei größeren Früchten oder Gemüse, wo ein vorheriges Zerkleinern oder Reiben unerläßlich ist, vorteilhaft auswirkt.
• Nach Beendigung des Preßvorganges ist es erforderlich, den Druckbehälter (II) zu entlasten, da ein Öffnen desselben unter Druck nicht möglich ist. Dies geschieht dadurch, indem man mittels des Anschlußstückes (I) durch Umstellen auf Druckentlastung (2) die Presswasserzufuhr unterbricht und zwangsweise das in der Blase (6) befindliche Presswasser durch die Eigenspannung der ausgedehnten Blase (6) zurückgedrückt wird und abfließt. Zweckmäßigerweise wird an der Abflußöffnung (2) ein Schlauchstück angebracht, welches das Entleeren der Blase (6) noch unterstützt. Nachdem man jetzt den Verschluß (7) öffnen kann, wird der Druckbehälter (II) geöffnet und die darin verbliebenen Rückstände entfernt.
• Die zum Reinigen und Wieder-füllen des Gerätes erforderliche Zeit genügt, um die Blase (6) zwischenzeitlich leerlaufen zu lassen und einen neuerlichen Preßvorgang vorzunehmen.
• Ein nicht zu übersehender Vorteil ist, die völlig gefahrlose Handhabung, welche selbst Kindern ohne Beaufsichtigung überlassen werden kann.
• Leerseite

Claims (3)

1. Patentansprüche: Oberbegriff: 1. Hydraulische Frucht- und Kartoffelpresse für den Haushalt und Garten.

   Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Blase (6) beispielsweise aus Gummi oder andere elastischen Materialien, durch ein im Oberteil (4) befindliches Loch mittels eines besonders geformten Einlaßstutzen (5) im Inneren eines aus Oberteil (4) und Unterteil (8) von einem 2- oder mehr teiligen Ring mit U-formigen Querschnitt (7) bzw. einen Bajonett-Verschluß zusammengehaltenen Druckbehälter (II) befestigt wird. Dieser Einlaßstutzen (5) bewirkt yleichzeitig eine Abdichtung der Blase (6) dadurch, indem eine Mutter aufgeschraubt wird und somit Oberteil (4) und Blase verbindet.

   Durch diesen Einlaßstutzen (5) wird ein unter Druck stehendes Medium, z. B. Wasser, der Blase (6) zugeführt. Am zweckmäßigsten geschieht das mit einer flexiblen Zuleitung (3), an deren Ende sich ein zu einer Art 3-Wegehahn aus gebildetes Anschlußstück (1) befindet.

   Dasselbe ist mit einem entsprechenden Gewinde versehen, welches einen Anschluß an jeden beliebigen Wasserhahn der Hausversorgung ermöglicht.

   Oberbegriff des Unteranspruchs: 2. Hydraulische Frucht- und Kartoffelpresse für den Haushalt Garten nach Anspruch 1.

   Kennzeichnender Teil des Unteranspruchs: 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlaßstutzen (5) durch eine öffnung in der Blase (6) mit seinem breiteren Fuß und mit seinem, mit einem Gewinde versehen Schaft, durch ein dafür vorgesehenes Loch im Oberteil (4) des Druckkörpers (II) gesteckt wird und durch Festdrehen einer Mutter dichtend verbunden wird.
2. 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein 2- oder mehrteiliger Ring mit U-förmigem Querschnitt (/) oder ein Bajonett-Verschluß den aus Oberteil (4) und Unterteil (8) bestehenden Druckkörper (II) verbindet.
3. 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastung durch ein, zu einer Art 3-Wegehahn ausgebildeten Anschlußstück (1), oder ein in die Zuleitung (3) bzw. am Oberteil (4) angebrachtes Ventil erfolgt.