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Laufbildprojektor oder -betrachter mit einer
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Stillstandsprojektionseinrichtung Die Erfindung betrifft einen Laufbildprojektor
oder -betrachter mit einer Stillstandsprojektionseinrichtung und mit einer zwischen
Projektionslampe und Projektionsobjektiv angeordneten Filmbahn, deren lampenseitiger
Teil im Bereich des Projektionsfenstrs als plane Glasplatte ausgebildet ist, nach
Patent .. >. ... (Patentanmeldung P 30 09 791.7-5L).
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ei der Anordnung nach dem Hauptpatent liegt die vergleichsweise dünne
Glasplatte lampenseitig versenkt in dem mit seiner dem Objektiv zugewandten Seite
die lampenseitige Filmbahn bildenden Filmbahnträger. Zudem kann bei manchen Konstruktionen
der lampenseitige Kühlluftstrom von der Lampenseite her auf die Glasplatte gerichtet
sein. Nun ist es unvermeidbar, daß sich Fussel auf die lampenseitige Fläche der
Glasplatte setzen und bei Häufung das Projektionsbild stören. Diese Fussel sind
an der vetsenkt liegenden lampenseitigen Fläche kaum mit Pinsel oder ähnlichem zu
entfernen und werden durch die versenkte Lage der Glasplatte auch vom Kühlluftstrom
nicht weggeblasen,
Der Erfindung liegt die Aufhabe zugtunde,p einen
Projektor nach dem Hauptpatent so auszugestalten, daß die in der lampenseitigen
Filmbühne vorgesehene Glasplatte auf | ihrer Lampenseite leicht zu reinigen ist
oder durch den Kühlluftstrom von selbst gereinigt wird und zudem eine Kostenersparnis
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mit der
Glasplatte ein Wärmeschutzfilter derart verbunden ist, daß es lampenseitig mit dem
Filmbahnträger fluchtet oder darüber vorsteht Durch diese Anordnung ist zum einen
die lampenseitige, durch das Wärmeschutzfilter gebildete Fläche der Glasplatte relativ
gut zugänglich und kann mit hierfür geeigneten Mitteln gereinigt werden. Zum anderen
werden bei lampenseitig vorstehendenl Wärmeschutzfilter Staubfussel selbst dann
noch von einem lampenseitigen Kühlluftstrom weggeblasen, wenn der Kühlluftstrom
überwiegend gegen das Wärmeschutzfilter gerichtet ist. Fluchtet die lampenseitige
Fläche des Wärmeschutzfilters mit dem Filmbahnträger, so ist es günstiger den Kühlluftstrom
überwiegend parallel zur lampenseitigen Fläche vorbeistreichen zu lassen. Die erfindungsgemäße
Anordnung bringt dabei noch eine Kostenersparnis, weil das Wärmeschutzfilter an
dieser Stelle nur etwa die Größe der Glasplatte zu haben braucht, also sehr viel
kleiner und damit preisgünstiger sein kann, als wenn es nahe oder an der Projektionslampe
vorgesehen wird.
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Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung, die ein mögliches
Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert.
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Dabei sind die Projektionslampe mit 1, das Projektionsobjektiv mit
2, die lampenseitige Filmbahn bzw. der lampenseitige Filmbahnträger mit 3, ein objektifseitigeS
Bildfenster
mit 4, der objektivdeitige tilmkadatteil ?niet 5, ein
Lüfter mit 6 und der Film mit 7 beteichnet; Die rückwärtige Pilmbahn 3 weist ebenfalls
ein Bildfenster zum Durchtritt des Projektionslicbtes durch das jeweils in Aufnahmebereitschaft
befindliche Filmbild auf. Dieses lampenseitige Bild fenster wird nun durch eine
zumindest filmseitig plane Glasscheibe 8 gebildet, wobei diese Glasscheibe mindestens
die Größe eines einzelnen Filmbildes hat. Die Glasscheibe 8 kann eine dünne, durchsichtige,
planparallele Scheibe sein. Sie könnte auch als kleine Mattscheibe ausgebildet sein
und würde dann zwar etwas Projektionslicht absorbieren, aber zu einer gleichmäßigeren
Lichtverteilung führen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Figur ist die Glasplatte
8 so in die lampenseitige Filmbahn 3 eingesetzt, daß sie mit dieser eine Ebene bildet.
Die Glasplatte 8 kann aber gegenüber der Filmbahn geringfügig nach der Lampenseite
2 zurück- oder nach der Objektivseite vorversetzt sein.
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Welche Ausgestaltung im Einzelfall zweckmäßiger ist, hängt von der
Ausgestaltung und der Andruckkraft der objektivseitigen Filmbahn 5 ab. Jedenfalls
ist die Glasplatte 8 so anzuordnen, daß der Scheitel eines konkav zur Lampe 1 durchgewölbten
Filmbildes bei normaler Erwärmung im Laufbildbetrieb etwas an der filmbahnseitigen
Fläche der Glasplatte 8 aufliegt. Für diese normale Durchwölbung sind Projektionsobjektive
gewöhnlich korrigiert, so daß ein Filmbild über seine ganze Bildfläche scharf projiziert
wird.
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Wird nun mittels irgendeiner nicht gezeigten, weil bekannten Stillstandsprojektionsvorrichtung
eines der Filmbilder längere Zeit projiziert, so wird es durch die anhaltende Beleuchtung
mittels der Lampe 1 erheblich stärker erwärmt.
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Wäre das lampenseitige Bildfenster nun einfach eine Öffnung, so würde
sich das erwärmte, projizierte Einzelbild stark in
diese Öffnung
blneinwElben, so daß bs in zunehmenden Maße durch das Objektiv 2 for allem in dtr
üblicherweise bildwichtigen Mitte nicht mehr Schaut abgebildet würden Durch das
Vorhandenseih der planeh Glasfläche 8 im lampenseitigen Bildfenster legt sich jedoch
bei Einzelbildprojektion das sich erwärmende Filmbild vom Scheitel, also der Bildmitte
her, in zunehmendem Umfang flach an die Glasfläche 8 an und wird dabei derart angenähert
in der Schärfenebene des Objektivs 2 gehalten, daß auch bei Einzelbildprojektion
das Filmbild ohne Veränderung der Objektiveinstellung scharf abgebildet bleibt Um
nun zu verhindern, daß sich größere, störende Staubteilchen an der lampenseitigen
Fläche der Glasscheibe 8 vertieft im Filmbahnträger 3 ansetzen und nicht mehr zu
entfernen sind, ist mit der lampenseitigen Fläche der Glasscheibe 8 ein Wärmeschutzfilter
19 verkittet. Seine Dicke ist so bemessen, daß seine lampenseitige Fläche zumindest
mit der lampenseitigen Fläche des Filmbahnträgers 3 fluchtet, vorzugsweise aber
darüber vorsteht. Setzen sich nun größere, störende Staubteile an der lampenseitigen
Fläche des kombinieten Glasstückes 8, 19 ab, so liegen sie an einer Stelle, an der
sie weggeblasen oder weggewischt werden können. Besonders zweckmäßig ist es, den
Kühlluftstrom des Lüfters 6 etwa parallel zur lampenseitigen Fläche des Wärmeschutzfilters
19 zu lenken, so daß dieser Kühlluftstrom sich eventuell absetzenden Staub nicht
auf die Fläche hin, sondern von ihr wegbläst.
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Die beschriebene Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents hat
aber auch noch einen kostensparenden Effekt. An der Stelle im Filmbahnträger 3,
an der nun das Wärmeschutzfilter 19 vorgesehen ist, kann es so klein oder nur wenig
größer als das Pilmfenster in der Filmbahn ausgebildet sein,
während
ein an oder nahe det Projektionslampe vorgesehenes Wärmeschdtzfilter ein mehrfaches
dieser Bildfenstergröße haben muß. Eine derartige Verkleinerung des Wärmeschutzfilters
bringt durch die kleine Teilegröße eine zdr Bedienungsvereinfachung hinzukommende
Kostenersparnis. Als Wärmeschutzfilter kann dabei jedes bekannte Spiegel- oder Absorptionssystem
verwendet werden. Nachdem ciet Lampenstrom, bis er das vor der Glasplatte 8 vorgesehene
Wätmeschutsfilter 19 erreicht, durch deh Kühlluftstrom bereits etwas abgekühlt ist,
können unter Umständen sogat als Wätmeschutsfilter 19 eine Spiegelglasplatte und
die Verwendung eine geeigneten Kittes zwischen Wärmeschutzfilter 19 und Glasplatte
ausreichend sein.