DE313124C - - Google Patents

Description

Das den Gegenstand der Erfindung bildende Werkzeug zum Abschruppen von Hartmetallkörpern, namentlich Preßstahlgranaten, besteht in an sich bekannter Weise aus einem teilweise längsgeschlitzten Halter mit einer Aussparung, in der der rechteckige Schneidkörper durch Klemmung "festgehalten isi;.

Neu an dem Werkzeug ist, daß der eine Halterschenkel gegen den anderen vorspringt

ίο und dadurch den bei der Bearbeitung von Hartmetallkörpern recht beträchtlichenSchruppdruck aufnimmt und daß die Schneidkörperbahn, sowie der Spannteil des Halters in Querrichtung nach dem vorspringenden Schenkel hin und in Längsrichtung nach hinten abfallen. Durch diese Gestaltung des Spannteiles wird eine gute Spanbildung gewährleistet und eine Formgebung geschaffen^ die bei dem gewöhnlich als Schruppstahl bezeichneten Werkzeug nur durch zeitraubendes Ausschmieden oder -schleifen gewonnen werden kann, bei Stahlhaltern bisher aber überhaupt nicht berücksichtigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Schruppwerkzeuges ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.

Das Werkzeug besteht aus dem Halter a von der Form und Abmessung des sonst üblichen Stahles mit einer Schwalbenschwanznut b am vorderen Ende und einem sich über dessen Gesamthöhe — also auch durch die Nut b — erstreckenden Längsschlitz d, der sich rückwärts zu einer zylindrischen Bohrung d¹ erweitert. In diese Nut ist der eigentliche Schneidkörper e, ein im wesentlichen im Querschnitt rechteckiges Flachstück, eingesetzt, der vorn die angeschliffenen Schneidflächen oder den Schneidwinkel aufweist. Diesen entsprechend springt der eine Zinken des gewissermaßen gegabelten Halters α gegen den anderen vor, so daß die-Lagerung des Schneidkörpers e nur dessen Schnittflächen freiläßt und der beim Schruppen entstehende Druck völlig aufgenommen wird. Unter der Nut b, und zwar möglichst nahe dem vorderen Halterende durchquert eine Preßschraube g den Halter und klemmt dadurch den Schneidkörper zwischen den Nutwandungen fest ein. Um dessen Verklemmen zu vermeiden, folgt sein Querschnitt nicht völlig der Schwalbenschwanzform der Nut, tut dieses vielmehr nur etwa im oberen Drittel und läßt dadurch Lücken, wie es die in größerem Maßstabe gezeichnete Fig. 3 erkennen läßt. Der Einschub des Schneidkörpers kann- durch eine Widerlagsplatte f, die sich in den Schlitz d bzw. mit einer im Querschnitt kreisförmigen Rippe Z"¹ in die Erweiterung d¹ einsetzt, geregelt werden, ohne daß diese indessen das Wesen der Erfindung berührt.

Die Bahn des Schneidkörpers Und der ejgentliche Spannteil fällt nach dem vorspringenden Schenkel (Fig. 3) und nach hinten (Fig. 1) ab.

Hierdurch rollt sich der Span glatt ab und der Schneidkörper arbeitet genau wie der aus dem Vollen ausgeschmiedete bzw. geschliffene Stahl.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Werkzeug zum Abschruppen von Hartmetallkörpern, namentlich . Preßstahlgranaten, mit einem teilweise längsgeschlitzten, den rechteckigen Schneidkörper in einer passenden Aussparung festklemmend aufnehmenden Halter, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Halterschenkel gegenüber dem Gegenschenkel vorspringt und das Schneidkörperlager in Querrichtung nach dem vor-' springenden Schenkel hin und in Längsrichtung nach hinten abfällt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.