DE137726C - - Google Patents

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DE137726C
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turning
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/24Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
    • B23B29/248Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets with individually adjustable toolholders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVIl 37726 KLASSE 49 d.
JULIUS BLANCKE in MERSEBURG. Drehstahlhalter für mehrere Stähle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. März igo2 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an solchen Drehstahlhaltern, bei welchen zwei oder mehrere Stahle hinter einander angeordnet sind. Bei Verwendung solcher Drehstahlhalter zum Abdrehen von Werkstücken geringeren Durchmessers war es eine naturgemäfse Bedingung, dafs die Stähle möglichst nahe an einander gesetzt wurden, insbesondere bei solchen Haltern, deren Drehstöhle nicht im Winkel zu einander, also nicht durchweg radial zum Werkstück einstellbar waren. Der Uebelstand, der aus dieser Anordnung der nahe bei einander liegenden Stähle folgte, war der, dafs solche Drehstahlhalter nur zum Abdrehen gufseiserner, nicht aber schmiedeiserner oder stählerner Werkstücke geeignet waren, da die gufseisernen Drehspäne sofort abbröckeln und in kurzen Stücken zwischen den einzelnen Stählen herausfallen, während schmiedeiserne oder Stahlspäne lange Spiralen aus einem Stück bilden und sich derart in die engen Zwischenräume der Stähle hineinlegen, dafs schon nach kürzester Zeit, oft schon bei einer oder zwei Umdrehungen des Werkstückes die Dreharbeit eingestellt werden mufs, um die Späne aus den Zwischenräumen der Stähle zu entfernen. Dieses fortwährende, zeitraubende Unterbrechen des Arbeitsganges hebt die sonstigen Vortheile solcher Drehstahlhalter mit mehreren Stühlen .wieder vollständig auf, so dafs solche Drehstahlhalter zum Bearbeiten von Werkstücken aus Stahl, Schmiedeisen oder anderen zähen Metallen keine praktische Verwendung finden konnten. Die vorliegende Erfindung bezweckt durch eine besondere Anordnung der Stähle in solchen Drehstahlhaltern letztere auch zur Bearbeitung von Werkstücken aus zähen Metallen mit Vortheil verwenden zu können. Zur Erzielung dessen werden die Stähle in solcher Lage zu einander im Halter angeordnet, dafs zwar die Schneidekanten der einzelnen Stähle verhältnifsmäfsig nahe an einander gedrückt sind, die Stähle selbst aber von einander abstehen, so dafs ein genügend weiter Zwischenraum zwischen den Stählen entsteht, welcher den langen Drehspänen das Heraustreten gestattet. Nebenbei können die Schneidekanten der Stähle derartig zugeschliffene Form erhalten, dafs die Drehspäne abwechselnd links und rechts von den einzelnen Stählen abgehen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform mit zwei Stählen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Drehstahlhalters,
Fig. 2 eine Oberansicht desselben.
Die im Halterkopf c eingesetzten Stähle a b können entweder beide fest und seitlich versetzt oder mittelst Schrauben d e oder Keile seitlich zu einander und durch Schrauben ff radial verstellbar sein. Ebenso kann auch nur einer der Stähle, z. B. b, verstellbar und der andere α fest sein. Das in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 in der Ansicht dargestellte Werkstück (Welle) ist mit g und die von den Drehstählen erzeugten Schneidebahnen mit m und η und die links und rechts von den Stählen abgehenden Drehspäne mit h und i bezeichnet.
Wie auf der Zeichnung ersichtlich, stehen die einzelnen Stähle radial zum Werkstück
und in gleichen Neigungswinkeln zur mittleren Horizontale χ χ. Doch kann auch einer der Stähle horizontal gelagert sein und nur der andere bezw. die anderen Stöhle im Winkel zum horizontalen Stahl stehen, jedoch immer derart, dafs zwischen den Stählen ein genügend freier Raum für die beim Drehen erzeugten Späne verbleibt, auch dann, wenn das Werkstück nur sehr geringen Durchmesser besitzt.
Bei Werkstücken von sehr grofsen Durchmessern, z. B. bei Schwungrädern, Riemscheiben u. s. w., wird der von den Stählen eingeschlossene Winkel fast oder gleich Null sein, so dafs letzterenfalls die Stähle parallel zu einander stehen. Der kleine Fehler, der bei einer Parallelstellung der Stähle gegenüber der theoretisch richtigen, d. h. genau radialen Einstellung der Stähle entstehen würde, kommt in der Praxis nicht zu fühlbarer Wirkung.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist es zweckmäfsig, die Schneidekante bezw. das Vorderende der einzelnen Stähle derart zuzuschleifen, dafs nach links oder rechts geneigte Flächen / entstehen und die von den einzelnen Stählen erzeugten Drehspäne abwechselnd nach rechts oder links abgelenkt werden. Dies ist besonders dann vortheilhaft, wenn die Stähle, z. B. bei Werkstücken von geringerem Durch
messer, weniger weit von einander abstehen, doch ist das erwähnte Zuschleifen der Stähle keineswegs unbedingt nothwendig, sondern soll nur das Heraustreten der Drehspäne noch mehr erleichtern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Drehstahlhalter mit mehreren Stählen, dadurch gekennzeichnet, dafs die über einander liegenden bezw. seitlich versetzten Stähle derart angeordnet sind, dafs die Schneidekanten der Stähle entsprechend dem Durchmesser des Werkstückes möglichst nahe, die Stähle aber in solcher Entfernung von einander abstehen, dafs die Drehspäne aus den zwischen den Stählen liegenden Zwischenräumen leicht heraustreten können, zum Zwecke, Drehstahlhalter mit mehreren Stählen auch zum Bearbeiten von Schmiedeisen oder Stahl verwenden zu können.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Drehstahlhalters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stähle an ihren Arbeitsenden links oder rechts mit Schrägflächen versehen sind, so dafs die Drehspä'ne abwechselnd links und rechts von den einzelnen Stählen abgeführt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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FR323159A (fr) 1903-02-26

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