DE2341183C3 - Fräswerkzeug - Google Patents
FräswerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein drehbares Fräswerkzeug
mit einem zylindrischen Werkzeugträger, der mehrere im Abstand um den Trägerumfang herum angeordnete
Ausnehmungen aufweist, und mit mehreren zylinderförmig
ausgebildeten, am Umfang regelmäßig gezahnten und untereinander identischen Schneideinsätzen, die um
ihre Achse schrittweise v^rdrehi^ und in bestimmten
Winkelstellungen festklemirbar sind.
Ein Fräswerkzeug der vorstehet-1 beschriebenen Art
ist aus der FR-PS 14 42774 bekanntgeworden. Am Umfang der jeweiligen Schneideinsätze sollen mindestens
zwei Schneidkanten vorgesehen sein, von denen eine einen rauhen Schnitt und die andere einen
Feinschnitt herstellt Dabei ist davon auszugehen, daß gemäß der Lehre der FR-PS 14 42 774 aufeinanderfolgende
Schneideinsätze in identischen Winkellagen festgeklemmt sind, d.h. einander entsprechende
Schneidkanten für die Vor- bzw. Endbearbeitung sind in den gleichen Winkellagen angeordnet
Aus der US-PS 35 74 911 ist ein Fräswerkzeug
bekanntgeworden, bei dem die Schneideinsätze dreieckförmig ausgebildet sind Bei dieser Ausführungsform
sind die Schneidzähne von in Umfangsrichtung des Fräswerkzeuges aufeinanderfolgenden Schneideinsätzen
gegeneinander versetzt angeordnet
Diese versetzte Anordnung wird durch die asymmetrische
Ausbildung der Schneideinsätze selbst erreicht Mit anderen Worten, bei dem bekannten Werkzeug ist
jede Seite des dreieckförmigen Einsatzes von der anderen Seite verschieden ausgebildet, so daß bei einem
Einbau der Schneideinsätze in unterschiedlichen Winkellagen auch unterschiedlich ausgebildete Seiten zum
Schneiden Verwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerkzeug gemiß der FR=PS 14 42 774 so weiterzu=
bilden, daß mit ihm eine Schneidzahnkonstellation erreichbar ist, bei der, entsprechend dem Fräswerkzeug
gemäß der US-PS 35 74 911, die Schneidzähne von Schneideinsatz zu Schneideinsatz »phasenverschobene«
Lagen einnehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem eingangs beschriebenen Fräswerkzeug dadurch gelöst.
daß in Umfangsrichtung des Fräswerkzeuges aufeinanderfolgende
Schneideinsätze mittels an unterschiedlichen Stellen der zugehörigen Ausnehmungen angeordneten,
mit den Schneidzähnen der Einsätze in Eingriff bringbaren Positionierungseinrichtungen in unterschiedlichen
Winkellagen festlegbar sind.
Bei dem aus der FR-PS 1442 774 bekannten Fräswerkzeuge sind keinerlei Vorkehrungen getroffen,
um in Umfangsrichtung des Fräswerkzeuges uifeinanderfolgende
Schneideinsätze in unterschiedlichen Winkellagen festzulegen. Im Gegensatz zu der aus der
US-PS 35 74 911 bekannten Lehre sind die Schneideinsätze
des erfindungsgemäßen Werkzeuges symmetrisch ausgebildet, so daß deren Einbau in einfacher Weise
ι j vonstatten gehen kann. Die »phasenverschobene« bzw.
versetzte Anordnung der Schneidzähne wird dadurch erreicht daß in den jeweiligen Ausnehmungen an
unterschiedlichen Stellen Positionierungseinrichtungen für die Zähne angeordnet sind, die diese folglich in
unterschiedlichen Winkeliagen festlegen. Diese Lösung hat den großen Vorteil, daß die Schneideinsätze
symmetrisch ausgebildet sein können und somit in einer nahezu unbegrenzten Anzahl von Einstellagen zur
Verfügung stehen. Hinzu kommt noch der Vorteil, daß der Schneideinsatz in beliebiger Lage eingebaut werden
kann. Die gegenseitige Abstimmung der Schneidzähne von benachbarten Schneideinsätzen wird sozusagen
automatisch über die vorgesehenen Positionierungseinrichtungen erreicht
Zweckmäßigerweise sind die Positionierungseinrichtungen
als in die Ausnehmungen vorstehende Stifte ausgebildet
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im
einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines mit Schneideinsätzen
versehenen Schaftfräsers;
Fig.2 eine Ansicht eines mit Schneideinsätzen versehenen Scheibenfräsers;
F ig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Schneideinsatzes;
F i g. 4 eine schematische Darstellung der gegenseitig versetzten Lage der Einsätze; und
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Schneideinsatzes.
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Schneideinsatzes.
Gemäß den Fig.3 und 5 ist der Einsatz 10
zylinderförmig ausgebildet und an seinem Außenumfang mit sinusförmigen Zähnen 14 versehen. Der Einsatz
kann aus Wolfram-Hartmetall, Schnellarbeitsstahl, Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt oder anderen zur
Ή) Metallbearbeitung geeigneten Materialien hergestellt
sein. Der Schneideinsatz kann in einem Werkzeugträger gehaltert werden, wobei die Schneidkanten in einander
entsprechender Weise gezahnt sind, die Zähne der in Umfangsrichtur.g verteilten Einsätze jedoch zueinander
versetzt oder gegenüber dem unmittelbar nachfolgenden Einsatz »phasenverschoben« angeordnet sind,
derart, daß die Zähne des einen Einsatzes die Zahnlücken der anderen abdecken. Die gezahnten
Schneidkanten sind vorzugsweise sinusförmig ausgebil-
W) det, und die Einsätze haben eine runde Form. Das
Fräswerkzeug vermag somit metallische Werkstücke mit einer hohen Geschwindigkeit und einer großen
Schnittiefc zu bearbeiten. Dies ist von besonderer Bedeutung beim Sägen und Fräsen von Metall.
μ Bei dem in F i g. 1 gezeigten Schaftfräser ist der
Einsatz 10 am Umfang gehaltert. Der Werkzeugträger 16 ist an seinem äußeren Ende mit Ausnehmungen 19
versehen, in die die Einsätze 10 in der ordnungsgemäßen
Schneidstellung einsetzbar sind Am Außenumfang des Fräswerkzeuges sind mehrere Klemmen 21 angeordnet
und durch Schrauben 22 gehaltert, um die Einsätze zu Fixieren. Um den einen Einsau 10 in der bezüglich des
Einsatzes U und bezüglich weiterer Einsätze, die um die Achse des Werkzeugträgers 16 angeordnet sein können,
richtig abgestimmten Stellung zu halten, sind zwischen die Zähne des Einsatzes 10 Positionierungsstifte 17 in
den Werkzeugträger 16 eingesetzt Diese Stifte sind gegeneinander versetzt angeordnet, so daß die Einsätze
relativ zueinander verdreht werden, wie dies gemäß F i g. 4 bei den Einsätzen 210 der Fall ist In F i g. 4 sind
die Einsätze 210 in Verbindung mit Stiften 217,218 und 219 gezeigt, wobei der Stift 217 gegenüber der
Mittellinie nach rechts verdreht ist, der Stift 218 auf der
Mittellinie liegt und der Stift 219 gegenüber der Mittellinie nach links verdreht ist Die Stifte 17 gemäß
Fig. 1 können somit derart relativ zueinander verstellt
sein, daß sie die Einsätze 10 relativ zueinander in der richtigen Reihenfolge verdrehen.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Einsätze 110, 111, 112, 113 und 114 am Außenumfang eines Scheibenfräsers 116 verteilt, der
durch einen zylindrischen Werkzeugträger mit einer mittleren Durchgangsbohrung 115, durch welche ein
Dom hindurchführbar ist, gebildet wird. Die Einsätze
sind an ihrem Außenumfang mit sinusförmigen Zähnen 118 versehen und sind nacheinander derart eingestellt,
daß die Zähne bezüglich der Mittelachse der Schneideinsätze so versetzt sind, daß jeder Zahn einen Teil des
durch den unmittelbar vorhergehenden Zahn stehengelassenen Materials abträgt
Durch entsprechende Einstellung der Positionierstifte 17 und 217 können die Einsätze in einer solchen
Schneidsteüung positioniert werden, daß jeder Zahn die gewünschte Materialmenge abtrennt Durch Anordnung
einer größeren Anzahl von Schneideinsätzen am Außenumfang beispielsweise eines Werkzeuges gemäß
F i g. 2 läßt sich bei jeder Umdrehung des Werkzeuges 116 eine maximale Materialmenge von dem bearbeiteten
Werkstück abspanen. Die Erfindung kann in gleicher Weise wie bei einem Scheibenfräser auch bei einem
Kreissägeblatt realisiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Drehbares Fräswerkzeug mit einem zylindrischen Werkzeugträger, der mehrere im Abstand um
den Trägerumfang herum angeordnete Ausnehmungen aufweist, und mit mehreren zylinderförmig
ausgebildeten, am Umfang regelmäßig gezahnten und untereinander identischen Schneideinsätzen, die
um ihre Achse schrittweise verdrehbar und in bestimmten Winkelstellungen festklemmbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung des Fräswerkzeuges aufeinanderfolgende
Schneideinsätze (10, 11, 110—114, 210) mittels an unterschiedlichen Stellen der zugehörigen Ausnehmungen
(19) angeordneten, mit den Schneidzähnen (14, 118) der Einsätze in Eingriff bringbaren
Positionierungseinrichtungen (17, 217—219) in unterschiedlichen Winkellagen festlegbar sind.
Z Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierungseinrichtungen (17, 217—319) als in die Ausnehmungen (19)
vorstehende Safte ausgebildet sind.
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