DE313108C - - Google Patents

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DE313108C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Soy Sauces And Products Related Thereto (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AIVl 11. JULI 1919
KLASSE 6a GRUPPE
Dr. RICHARD REIK in WIEN.
Zusatz zum Patent 300985.
Den Gegenstand des Patentes 300985 bildet ein Verfahren zur Bekämpfung der Schaumbildung bei der Gärung, insbesondere in der Lufthefefabrikation, welches darin besteht, daß der Schaum abgesaugt und unterhalb des
. Flüssigkeitsspiegels in den Gärbottich zurückgebracht wird. Dasselbe Verfahren ist in der ■ österreichischen Patentschrift 70615 beschrieben. Die zur Ausführung des Hauptverfahrens dienende und aus der österreichischen Patentschrift bekannte Vorrichtung besteht aus einem Druckluftejektor, dessen Abflußrohr unter den Flüssigkeitsspiegel reicht und von dem ein Zweigrohr in die Schaumzone führt. Letzteres endigt in einen Trichter, der als Einströmöffnung für den Schaum dient.
Diese Vorrichtung hat mehrere Übelstände. Der * geschlossene Ejektor kann den bei der Lufthefefabrikatiön immerfort auftretenden Änderungen, der Verhältnisse, die von den Druckschwankungen der zur Verfügung stehenden Betriebsluft und von den Änderungen der Schaumbildung und Schaumbeschaffenheit abhängen, nicht angepaßt werden. Dadurch sowie durch die räumliche Entfernung des Saugspaltes von der · Einströmöffnung für den Schaum wird der Wirkungsgrad der Vorrichtung bedeutend herabgesetzt. Ein weiterer Übelstand der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der geschlossene Ejektor" und die von ihm abzweigenden Rohrleitungen nicht leicht und gründlich gereinigt werden können, wodurch sich in diesen Teilen Infektionsherde für wilde Hefe bilden, die unbedingt zu vermeiden sind.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, eine sehr wirksame und den jeweiligen Verhältnissen leicht anpaßbare Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent zu schaffen, welche dabei leicht vollkommen rein gehalten werden kann und zugleich in baulicher Hinsicht sehr einfach ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an,Stelle des geschlossenen Druckluftejektors und der trichterförmigen Einströmöffnung eine offene Saugdüse vorgesehen ist, deren Saugspalt direkt in der Schaumzone liegt. Die Wirkung dieser Düse wird noch durch ein an sie anschließendes trichter- oder trogförmiges Leitblech erhöht.
.. Die Zeichnung veranschaulicht im lotrechten Mittelschnitt ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung. . : · ■
Diese besteht ' aus einem lotrechten, oben und unten offenen Rohr α, an dessen oberen
Rand ein trichter- oder trogförmiges Leitblech b angeschlossen ist. welches den Zufluß des Schaumes zur Saugstelle begünstigt. Gleichachsig mit dem Rohr α ist ein Rohr c ange-
5 ordnet, das an die Druckluftleitung d angeschlossen ist. Der untere Teil des Rohres c ist nach Art der Düsen verengt und liegt' entweder in der gleichen Höhe wie der obere Rand des Rohres a, oder etwas tiefer oder
ίο höher als dieses, je nach der Spannung der Druckluft, der Form des oberen Teiles des Rohres α und der Dichte des abzusaugenden Schaumes. Die Verbindung zwischen dem Rohr c und der Druckluftleitung d wird vorzugsweise derart ausgestaltet, daß das Rohr c in seiner Höhenlage verstellt werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine solche Verstellbarkeit durch eine die Rohre a und c verbindende Schraubenmuffe f ermöglicht. Versuche haben ergeben, daß es zweckmäßig ist, dem Rohr α einen um einige Millimeter größeren Durchmesser zu geben als dem Rohr c. ' .
Die Vorrichtung wird derart angeordnet, daß das Leitblech b und der · obere Rand des Abflußrohres α in der Schaumzone liegen, während das untere Ende dieses Rohres- unter die Oberfläche der Flüssigkeit geführt ist. Die einander zugekehrten Enden der Rohre α und c bilden zusammen eine Druckluftsaugdüse, die sich von den bekannten Injektoren dadurch unterscheidet, daß sie offen ist, d. h. keine Umhüllung besitzt.' Die Saugwirkung wird infolgedessen unmittelbar auf den Schaum ausgeübt, ohne daß eine Saugleitung nötig ist. Der angesaugte Schaum wird teils bei seinem Durchtreten durch den zwischen den Rohren a und c bestehenden Saugspalt, teils durch das Hineinpressen des Schaumes in die Flüssigkeit verflüssigt.
Die beschriebene Saugvorrichtung wird entweder am Rande des Gärbottichs oder in dessen Mitte, angeordnet.' Bei großen Bottichen werden zwei oder mehr .Saugapparate verwendet, die entweder an gegenüberliegende Ränder gelegt oder gleichmäßig übe'r die Bottichoberfläche verteilt werden. Die untere Hälfte des Apparates, das Rohr c nebst Leitblech b, wird an dem Rand des Bottichs, bzw. an diesen überquerenden Trägern befestigt, und zwar vorzugsweise so, daß sie der Füllungshöhe des Bottichs entsprechend in ihrer Höhenlage verstellbar ist. Selbstverständlich muß das Druckluftrohr c dieser Verstellung folgen können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche·
1. Vorrichtung zur Ausführung des durch Patent 300985 geschützten Verfahrens zur Bekämpfung der Schaumbildung bei der
. Gärung, insbesondere in der Lufthefefabrikation, mit Hilfe einer den Schaum absaugenden und. ihn unter den Flüssigkeitsspiegel führenden Druckluftsaugdüse, 'dadurch gekennzeichnet, daß der die Mündung der Druckluftdüse umgebende Saugspalt offen in der Schaumzone liegt und das Schaumabflußrohr («) unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche mündet.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugspalt mit einem an das Rohr (a) anschließenden, trichter- oder trogförmigen Leitblech (b) umgeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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