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Ordner
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P9P=-5 Ordner zur Ablage von Aktenstücken, Korrespondenzvorgängen
od. dgl., bestehend aus einer dem gängigen Aktenformat angepaßten, nach oben offenen
Faltschachtel mit faltbarem Boden, deren dem Drdnerrücken gegenüberstehende Schachtelwand
maximal etwa nur die halbe Höhe des Ordnerrücken6 hat.
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Ordner der genannten Art sind bspw. nach der DAS 18 15 376 bekannt
und dienen in dieser einfachen Ausführung insbesondere der Sammelaufnahme von Zeitschriften-
oder Megazfnjahrgängen, d.h.
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es handelt sich um reine Aufnahmehülsen mit tieggeschnittenen oberen
Ecken, um den Zugriff zum meist satt füllenden Inhalt zu erleichtern.
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Für die Ablage und Ordnung von Aktenstücken, Korrespondenzvorgngen
od. dgl. sind diese Art Ordner weniger geeignet,
da sie ohne jede
Ordnungshilfsmittel oder Ordnungeeinlagen sind und da sie trotz der einseitig abgeschnittenen
Ecken der Vorder- und Rückwand die Sucharbeit für einen bestimmten Vorgang aus dem
Gesamtinhalt erschweren, weil sich nur eine Suchmöglichkeit für den Bereich der
weggeschnittenen Ecken ergibt.
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Nach wie vor benutzt man deshalb für die Ablage und Ordnung Klappdeckelordner
mit innerer und mehr oder weniger aufwendiger Haltebügelmechanik, durch die diese
Ordner relativ teuer werden und durch die sich diese Ordnet raumsparend weder transportieren
noch lagern lassen und bei denen die Papiere.gelocht werden müssen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu beseitigen und einen Ordner der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden,
daß die Suchmöglichkeit durch raumsparend transportable und lagerbare Hilfsmittel
verbessert wird.
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Diese Aufgabe ist mit einem Ordner der eingangs genannten Art nach
der Erfindung dadurch gelöst, gdaß der mit einer Seitenwand von maximal etwa der
halben
Höhe der anderen Seitenwand und an dieser mit einem elastischen
Schnurzug zur Halterung der Aktenstücke versehene Ordner mindestens eine als zweiflächige
Falteinlage ausgebildete Ordnungseinlage aufweist, deren Sorderfläche gröber als
die Rückfläche bemessen ist.
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Die an sich bekannte Ordnungseinlage ist also nicht, wie bisher üblich,
als gelochtes Loseblattregister ausgebildet, sondern vorzugsweise als zweiflächige
Falteinlage, deren Rückfläche größer als die Vorderfläche bemessen ist, wobei vorteilhaft
die Flächen der Falteinlage im Bereich des oberen Randes der Vorderfläche mit Randkerben
versehen sind, Uher die ein elastischer Schnurzug (Gummiring) gespannt ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung im Sinne der Aufgabenstellung besteht
darin, daß der Boden dachartig faltbar derart ausgebildet ist, daß zwei, den Boden
bildende Laschen sich durch- und Ubergreifend ausgebildet sind, wobei die eine Lasche
mit mindestens einer Durchgriffsöffnung beidseitig kürzer gehalten ist als die Seiten-
und Rückwand des Ordners, an der die Lasche sitzt.
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Durch diese Ausbildung kenn sich der Urdner raumsparend an die Stärke
seiner Füllung anpassen, was noch näher beschrieben wird.
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Der erfindungsgemäße Ordner, weitere Vorteile und Einzelheiten werden
nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von AusführungsbeispiElen näher
erläutert.
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Es zeigen schematisch Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den Ordner
mit geöffnetem Boden; Fig. 2 in Draufsicht den flachliegenden Ordner; Fig. 3 in
perspektivischer Ansicht eine Ordnung einlage; Fig. 4 eine besondere Ausführungsform
des Ordners, stehend, in etwas flachgedrUckter Stellung; Fig. 5 den Ordner nach
Fig. 4 in voll gespreizter Stellung und Fig. 6 einen Blick in den Ordner gemäß Fig.
5 von oben.
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Gemäß Fig. 1 - 3 besteht der Ordner aus der Ordner-Rückwand 5 mit
OrdnerrUcken 3, den etwas weniger als halb so hohen Seitenflächen 1 mit Schachtelwand
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und aus dem einfaltbaren Boden 18. 2 ist eine Ordnung einlage
aus gemöß Fig. 3 gefalteter Rück- und Vorderfläche 11,12, wobei der obere Rand mit
einer Registrier einteilung 24 versehen sein kann. Die Randkanten der Flächen 11,12
sind mit Kerben 14 versehen, so daß ein elastischer Schnurzug 15 um die Einlage
2, wie dargestellt, parallel zum oberen Rand 13 gelegt werden kann.
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Im Ordner wird diese Einlage 2 mit den in sie eingelegten Schriftstücken
durch einen Schnurzug 6 gegen die RUckwand 5 gespannt gehalten. Für die Halterung
des Schnurzuges (einfacher Gummiring) sind an der Rückwand 5 im Bereich des oberen
Randes 8 Lochungen 9 mit üffnungsachnitt lo und querab davon Randausnehmungen 7
vorgesehen.
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Da bei dieser Ordnerausbildung, die ohne eine aufwendige Haltemechanik
auskommt, der Inhalt unmittelbar am inneren Rücken liegt, ist nicht, wie sonst üblich,
ein zentrales Griffloch vorgesehen, sondern es sind vorteilhaft unter Anschnitt,
wie aus Fig. 1 erkennbar, der Seitenflächen 1 und der Rückwand 5 im Bereich der
Rückwandlängakanten 16 beidaeitig Grifföffnungen 17 -angeordnet.
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Der Boden lo besteht aus zwei sich selbst verrastenden Zuschnitten
19 einerseits an der Seitenfläche 1 und der Rückfläche 5, wobei die Zuschnitte entgegengesetzt
mit rechteckigen Ausnehmungsquadranten 2c versehen sind.
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Selbstverständlich sind auch andere Faltbodenausbildungen möglich,
die Dargestellte ist jedoch besonders vorteilhaft wegen ihrer geringen ZuschnittgrbBe
und einfachen Zuschnittstorm.
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In Fig. 2 ist der Ordner im ausgeflachten Zustand, also so wie er
raumaparend versandt und gelagert wird, dargestellt. Beim Auffalten ergibt sich
eine halb offene Kastenform gemäß Fig. 1, wobei die Laschenfortsätze 19' h jeweils
innen über die jeweils andere Lasche 19 gelegt werden.
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Die Vorderfläche 11 der Ordnungseinlane, von der natürlich mehrere
zur getrennten und übersichtlichen Einlage verschiedener Vorgänge im Ordner untergebracht
werden können, kann, wie aus Fig. 1 erkennbar, nur etwa halb so hoch gehalten sein
wie die Rückfläche 12 oder sich gemäß Fig. 3 bis kurz unter die Registerteilung
24 erstrecken.
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Der untere Bereich 25 der Einlage hat vorzugsweise mehrere Faltlinien
in Rücksicht auf den Umfang und die Stärke der einzulegenden Vorgänge.
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Ein Durchblättern der eingelegten Papiere ist bei der Ausführungsform
der Einlege 2 nach Fig. 1 besondere einfach, letztlich aber auch bei der Einlage
nach Fig. 3, da bei dieser der Schnurzug 15 für die sen Zweck nur nach unten gedrückt
werden muß.
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Dem Zweck einer raumsparenden Aufstellung der mehr oder weniger gefüllten
Ordner dient die Weiterbildungsform nach Fig. 4 - 6, Die bisher üblichen Ordner
nehmen nämlich unabhängig von ihrem Füllungsgrad grundsätzlich das ihnen vorgegebene
Raumvolumen durch ihre steifen Rücken ein, was bedeutet, daB für eine bestimmte
Anzahl von Ordnern bestimmte Schrank- oder Regelvolumen vorgesehen werden müssen,
obgleich der Ordnerinhalt an sich diese Volumen gar nicht beansprucht.
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Bildet man den Boden 18 gemäß Fig. 6 aus, so kann sich der rechteckige
Aufnahmekasten 26 im Querschnitt zu einem Parallelogramm verschieben und damit weitgehend
an die Stärke des Inhaltes anpassen.
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Das ist zwar mit einer Schrägstellung (Fige4) des Ordnerrückens 3
in der Ablage 3 verbunden, aber je nach Füllgrad mehrerer Ordner kann damit ein
beträchtlicher Raumgewinn verbunden sein.
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Um eine derartige Verformung des Ordners zu ermöglichen ist gemäß
Fig. 6 die an der Rückwand 5 sitzende Lasche 22 dachartig faltbar ausgebildet und
mit beispielsweise zwei Durchgriffsöffnungen 23 versehen, die von zwei entsprechend
faltbaren Laschen 21 der Seitenfläche 1 durchgriffen werden0 Die nach innen in den
Kasten 26 gerichteten Dachform bleibt bei rechteckiger Kastenaufstellung mit schwacher
Neigung erhalten, so daß der Boden 18 nicht durchdrücken kann. Um die Relativbewegung
der Flächen 1, 3,4,5 zu gewährleisten, sind die Laachen 21 schmaler als die Durchgriffsöffnungen
23 und die Lasche 22 ist beidseitig kürzer gehalten als die Breite der Rückwand
5. Funktionell ließe sich dies auch bei entsprechender Bemessung mit den Laschen
19,19' gemäß Fig. 1 verwirklichen. In Rücksicht auf die gleichmäbeige Tragfähigkeit
des Bodens ist jedoch die Ausführungsform nach Fig. 6 vorzuziehen.
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Der beschriebene Ordner, der aus geeignetem steifen Karton oder Kunststoff
gebildet wird, ist denkbar einfach herzustellen und liegt im Preis wesentlich unter
den heute üblichen Preisen für derartige Ordner. Das Ordnungs- und Ablagesystem,
bei dem vorteilhaft auf eine Heftrandlochung vollkommen verzichtet werden kann,
ist übersichtlich und einfach zu handhaben, da die Vorgänge leicht zu ermitteln,
zu entnehmen und wieder einzustecken sind.
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Ein Herausfallen von Ordnungseinlagen 2 oder- einzelnen Schriftstücken
ist nicht möglich, da sowohl das Einlegen als auch die einzelnen Papiere immer vom
oberen Schnurzug 6 blockiert sind, dessen vorderer Strang bei einer gewünschten
Entnahme, ohne ihn ganz entfernen zu müssen, nur einfach hinter die obere Ecke der
Rückwand 5 gelegt zu werden braucht.
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Da der Ordner an der inneren Rückenfläche keine Haltemechanik aufweist,
kann er gemäß Fig. 2 vollkommen ausgeflacht raumaparend verschickt und gelagert
werden, wobei mit der beschriebenen Neiterbildungsform nach Fig. 6 ebenfalls vorteilhaft
der Raumeraparnis bei Aufstellung und Benutzung der Ordner ggf. Rechnung getragen
werden kann.