-
Ordner mit innerer Aufreihmechanik
-
Die Ordner haben wegen ihrer seit Jahrzehnten unverändert bestehenden
einseitig offenen Ausführung und des durch die innere Aufreihmechanik bedingten,
aber für den vorderseitigen Hinweis auf den Inhalt des Ordners notwendigen breiten
Bezeichnungsrückens, den schon seit langen Jahren erkannten Nachteil der zu grossen
Unterbringungsraumbeanspruchung im Regal, der bisher nicht nennenswert verringert
wurde, ebenso wie der mangelhafte Zusammenhalt mit seinem Inhalt und seine mangelnde
Standfestigkeit im gefüllten Zustand beseitigt werden konnte, weil die diesbezüglichen
Problemlösungsmittel und die Stelle ihres Einsatzes nicht ausreichend und nicht
richtig waren.
-
Erst durch den erfindungsgemässen Ordner wird mit einfachsten Mitteln
die Unterbringungsraumeinsparung und die Beseitigung der übrigen Nachteile sichergestellt.
Ausserdem wird der Ordner aus seiner bisherigen Verwendung als Ablegegerät zu einem
vielseitig verwendbaren Aufbewahrungsgerät für Originalschreiben und Belege zu deren
übersichtlicher und leichter Wiederauffingung nutzbar gemacht. Der Ordner kann mit
ständig veränderbarem und wandelbarem,weitgehendem Benutzungszweck vielseitig zur
nutzbringenden Anwendung kommen.
-
Das so geschaffene Aufbewahrungsgerät muss bei seiner Vollkommenheit
zweierlei ermöglichen, dass es 1) bei seiner senkrechten Nebeneinanderaufstellung
im Regal einen möglichst geringen
Unterbringungsraum benötigt und,
dass bei der Handhabung des Ordners zur Einbringung der einzelnen Ordnerinhaltsstücke
die weitgehende Unterteilung des ganzen Ordnerinhaltes sowie deren Herausnahme zur
Benutzung schnell und einfach durchgeführt werden kann und die einzelnen Ordnerinhaltsstücke
jederzeit wieder leicht und einfach an ihre richtige Stelle in dem Ordner zurückgebracht
werden können.
-
In der Weise kann der neue Ordner wie ein Nachschlagewerk, eine Sammlung
von Bestimmungen, Regeln, Vorschriften, Aufzeichnungen etc. benutzt werden.
-
Versuche zur teilweisen Beseitigung der zahlreichen Nachteile bei
den bisherigen Ordnern haben Schwierigkeiten und erheblichen Kostenaufwand für die
Herstellung und Handhabung ergeben, welche ihre Einführung erschwerten oder unmöglich
machten.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die wohl erkannten aber
nicht beseitigten Mängel mit einfachen Mitteln und verringertem Kostenaufwand für
die Herstellung und insbesondere mit erheblich verringertem Raumbedarf der Ordner
bei ihrer reihenweisen Aufstellung in Regalen oder Schränken zu überwinden.
-
Erreicht wird dies dadurch, dass bei Verwendung von Hartpappe für
die Herstellung des Ordners die freien Seitenränder der beiden Deckel über einen
an den freien Seitenrand des einen Deckels angeformten und annähernd rechtwinklig
starr umgebogenen zusätzlichen, schmäleren Bezeichnungsrücken mit an dessen freien
Seitenrand angeformten, annähernd rechtwinklig starr umgebogenen und hinter den
freien Seitenrand des anderen Deckels greifenden Seitenrandstreifen als leicht zu
öffnende Verschlusseinrichtung
in lösbarer Verschlussverbindung
stehen. An dem freien Seitenrand des Seitenrandstreifens ist eine Einsteckzunge
angeformt und für diese in dem benachbarten Deckel ist ein zu der Einsteckzunge
passernder Einsteckschlitz vorgesehen. Die Einsteckzunge weist an ihrer Vorderseite
eine Querrillenfalzung auf,und auf der gegenüberliegenden Rückseite der Einsteckzunge
ist ein vorspringender Arretierungswulst für die Verschlusslage der Einsteckzungen-Einsteckschlitzverbindung
vorgesehen, mit deil sich die Einsteckzune in der Verschlusslage hinter den Einsteckschlitzrand
im Deckel legt. Die Eckenumbiegungsfalze beiderseits des zusätzlichen schiiä.leren
Bezeichnungsrückens sind etwas tiefer ausgeführt als die übrigen Eckenumbiegungsfalze.
Der der Aufreihmechanik gegenüberliegende Deckel ist in seiner Breite etwas kürzer
ausgeführt als der die Aufreihmechanik tragende Deckel.
-
Eine reihe weiterer Vorteile wird durch den neuen Ordner geschaffen,
nämlich: 1) die Deschlossenen Ordner können im Regal abwechselnd nit dem breiten
und dem zusätzlichen schmäleren Bezeichnungsrücken nebeneinander aufgestellt werden,
2) durch die geschlossene Form des Ordners bei geschlossener Verschlusseinrichtung
werden tote, hohle , keilförmige Räume vermieden und die Unterbringungsraumbeanspruchung
um 30% und mehr verringert und die Standfestigkeit des Ordners im Regal wesentlich
verbessert, 3) durch die tieferen Falzungen beiderseits des zusätzlichen schmäleren
Bezeichnungsrückens wird das Hochfedern der Hartpappe bei der Herstellung und in
der aufgeklappten Lage des Ordners an diesen Stellen vermieden und die Handhabung
erleichtert,
4) durch die Verringerung der breite des der Mechanik
gegenüberliegenden Deckels wird die symetrische Lage der beiden Deckel zueinander
verbessert.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung
im 7usammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsfoni des Ordners aus durchgehender
Hartpappe mit zusammenhängenden Ordnerdeckeln, Aufreihmechanik, breitem und zusätzlichen,
schmalen Bezeichnungsrücken an der offenen Ordnerseite, Seitenrandstreifen mit Einsteckzungenverbindung
mit dem anderen Ordnerdeckel in teilweise aufgerollter gestreckter Lage, in Ansicht
von der Innenseite, Fig. 2 die gleiche Ausführungsform in Ansicht von der Seite
des Pfeils in Fig. 1, Fig. 3 geschlossene Form des Ordners zur Benutzung als Mappe,
in perspektivischer Sicht, von der Verschlussseite, Fig. 4 eine Ausführungsform
eines Zuschnitts für den Ordner in einem Stück für alle Teile mit den Falzungen
in Draufsicht und der Einsteckzunge mit Querrille, von der Rückseite, Fig. 5 eine
Reihe von Ordnern, die abwechselnd mit dem breiten
Rücken und dem
zusätzlichen schmalen Rücken in einem Regal nebeneinander aufgestellt sind.
-
In Fig. 1 sind 1 und 2 die beiden Ordnerdeckel, die durch Falzung
und Umbiegung von einem der Höhe der Aufreihmechanik entsprechend breiten Rücken
3 ausgehen. Bei dem Ordnerdeckel 1 ist nahe dem breiten Rücken 5 die Aufreihmechanik
4 fest angeordnet, und in dem Ordnerdeckel 2 sind die Durchtrittsschlitzöffnungen
5 für die Bügel 6 der Aufreihmechanik 4 angebracht. An dem freien Rand des Ordnerdeckels
1 ist ausserdem ein durch Falzung und Umbiegung zusätzlicher schmaler, rechtwinklig
umgebogener Ordnerrücken 7 angebracht, der an seinem freien Seitenrand ebenfalls
durch Falzung und Umbiegung einen rechtwinlig umgebogenen Seitenrandstreifen 8 aufweist,
der bei geschlossenem Ordner den freien Rand des Ordnerdeckels 2 wngreift. An diesem
Seitenrandstreifen 8 ist eine vorstehende Einsteckzunge 9 angeordnet, die eine durch
Falzung hergestellte Quernut oder -rille 10 aufweist, damit der über die Nut hinausgehende
Teil der Zunge 9 durch Reibung an dem Einsteckschlitzrand des Einsteckschlitzes
11 eine Selbßthaltewirkung auf dem Deckel 2 erzeugt.
-
Der zusätzliche Ordnerrücken 7 ist wesentlich schmäler ausgeführt
als der breitere normale Ordnerrücken 3 nahe der Aufreihmechanik 4. Beide Ordnerrücken
3 und 7 sind vorzugsweise eben ausgeführt und weisen je eine äussere Beschriftung
sowie Grifflöcher 12 auf.
-
In dem Ordner werden Belege, Schriftstücke etc. wie bisher auf der
Aufreihmechanik 4 aufgereiht abgelegt. Die gewöhnlich an den offenen Seiten der
Ordner frei bleibenden Hohlräume
werden in einfacher Weise dadurch
ausgenutzt, dass von den Ordnern jeweils abwechselnd ein Ordner A mit dem breiten
Rücken 3 und ein Ordner 3 mit dem schmalen zusätzlichen Rücken 7 nebeneinander im
Regal aufgestellt werden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
-
Durch Anbringung der 3eschriftung auf dem breiten Ordnerrücken 5 und/oder
auf dem schmalen Ordnerrücken 7 kann die abwechselnde Reihenfolge bei der Aufstellung
der Ordner im Regal leicht eingehalten werden, während die Ablage und die Herausnahme
der pflege wie bisher erfolgt.
-
Der erfindungsgemässe Ordner mit den beiden Deckeln 1,2,dem breiten
Rücken 5 und dem zusätzlichen, schmalen Rücken 7, dem Seitenrandstreifen 8, der
Einsteckzunge 10 und dem Einsteckschlitz 11 an dem gegenüberliegenden Deckel 1 kann
aus einem durchgehenden Stück Hartpappe oder dergleichen hergestellt werden.
-
Durch Falzung und Umbiegung der hergestellten Verbindungen aller aneinandergereihten
Teile wird seine Herstellung als Massenartikel als Massenartikel auf Pressmaschinen
ermöglicht. Durch selbsthaltenden Steckverschluss ermöglichst der Ordner die Aufbewahrung
der in ihm aufgereihten Papiere und Unterlagen in einem verschliessbaren, mappenartigen
Behältnis sowie eine bessere Standfestigkeit der benachbarten Ordner durch reihenweise
AuSstellung abwechselnd mit den breiten und den zusätzlichen schmalen Bezeichnungsrücken
an der Vorderseite, mit erheblicher Raumeinsparung im Regal.
-
S t ü c k l i s t e 1 Ordnerdeckel mit Aufreihmechanik 4 2 Ordnerdeckel
mit Einsteckschlitz 11 3 breiter Rücken 4 Aufreihmechanik 5 Durchtrittsschlitzöffnungen
für Bügel 6 6 Bügel der Aufreihmechanik 4 7 zus-tzlicher, schmaler 3ezeichnungsrücken
8 Seitenrandstreifen 9 Einsteckzunge 10 Quernut oder -rille auf Zunge 9 11 Sinsteckschlitz
für Zunge 9 12 Grifflöcher