DE3129200A1 - Ausreiteinrichtung fuer segelboote - Google Patents
Ausreiteinrichtung fuer segelbooteInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
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- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
- B63B1/10—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls
- B63B1/14—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls the hulls being interconnected resiliently or having means for actively varying hull shape or configuration
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- B63B43/02—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking
- B63B43/10—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
- B63B43/14—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy using outboard floating members
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Description
- Beschreibung
- Die Technik der Fortbewegung mittels Windkraft auf dem Wasser ist stets mit dem aus dem Winddruck resultierenden Drehmoment konfrontiert.
- Speziell bei Segelschiffen und -booten ist die Kompensation des Drehmomentes - und hier ganz besonders bei quer einfallendem Wind - eine konstruktive Elementaraufgabe. Bei beballasteten Booten oder Schiffen - z.B. den sog. Kielschiffen - wird das Gegenmoment hauptsächlich durch den fest eingebauten Ballast erzeugt, bei Doppelrumpfbooten durch den vom Winddruck angehobenen Rumpf.
- Bei ballastlosen Einrumpfbooten - das sind vor allem die sog. "Jollen" -wird das Gegenmoment hauptsächlich durch das - bewegliche - Gewicht der menschlichen Belastung hergestellt.
- Die Geschichte des Jollenbaus ist geprägt vom ständigen Kompromiß zwischen größtmöglichem Hebelarm des einzusetzenden Besatzungsgewichtes einerseits - und das bedeutet in erster Näherung größtmögliche Bootsbreite -sowie der Minimierung des Wellenwiderstandes des Rumpfes - und das bedeutet in erster Näherung kleinstmögliche Rumpfbreite.
- Sehr früh erkannte man, daß mit Hilfe von Ausreiteinrichtungen der Schwerpunkt des Besatzungsgewichtes über die Bordwand hinaus verlagert werden konnte.
- Bekannt sind Problemlösungen in Form von festeingebauten, unbeweglichen Auslegern auf beiden Seiten des Rumpfes, die auch schon mit Gleit- oder Rollsitzen versehen wurden.
- Bei einer anderen Ausreithilfe, die als "Trapez" bekannt ist, werden ein oder mehrere Besatzungsmitglieder von einem im Masttop befestigten Drahtseil gehalten, um sich weit uber Bord lehnen zu können.
- Die erste Lösung ist infolge der zwangsläufig großen Gesamtbreite der Konstruktion - die Ausleger ragen ja weit über den Rumpf hinaus -wenig attraktiv.
- Die zweite Lösung erfordert beim Wenden oder Halsen des Bootes ein Auspicken des Haltegurts und Wiedereinpicken auf der anderen Seite.
- Sie ist ferner durch eine sehr instabile Position des im Trapez hängenden Besatzungsmitgliedes gekennzeichnet.
- Die erfindungsgemäße Lösung vermeidet die genannten Nachteile und ermöglicht die Optimierung des Hebelarmes des Mannschaftsgewichts auch bei schmalen Bootsbreiten.
- Die mit einem schlanken Rumpfaufbau einhergehende Gewichtseinsparung führt im Zusammenspiel mit der kräftig angestiegenen Segeltragfähigkeit zu einer weiteren Erhöhung des Geschwindigkeitspotentials im modernen Jollen- und Surfbrettbau.
- Im folgenden soll die Funktion der erfindungsgemäßen Ausreiteinrichtung am Beispiel eines Einmann-Segelbretts erläutert werden. Dabei wird von einem konventionell verstagten Mast ausgegangen.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung wird vorteilhafterweise in Fahrtrichtung hinter dem Mast so installiert, daß die Achse sich auf der Längsachse des Bootes befindet.
- Der Segler kann - bei quer zur Fahrtrichtung geschwenktem Ausreithebel -auf dem Gleitsitz sitzend durch Verschieben des Gleitsitzes die Länge des Hebelarmes seines Körpergewichtes je nach Winddruck bestimmen.
- Dabei wird er sich in der Regel mit einem oder beiden Füßen auf der Segelbrettoberseite abstützen. Bei besonders starkem Wind kann er einen oder beide Füße in die in Anspruch 6 genannte Querstrebe einhängen, um sich mit dem Oberkörper weit zurücklehnen zu können, was den Hebelarm weiter verlängert.
- Durch Schwenken des Ausreithebels nach vorn oder hinten ist auch eine Gewichtsverlagerung in Bootslängsrichtung (sog. "Trimmen") möglich.
- Der Seitenwechsel des Steuermanns beim Wenden oder Halsen ist wahlweise durch eine Schwenkbewegung nach vorne oder nach hinten über die Längsachse des Bootes zur anderen Seite hin möglich.
- Vorteilhafterweise sollte der Fußpunkt der Schot sich auf der Achse (2) befinden, um den Seitenwechsel zu erleichtern.
- Eine Besonderheit stellt die Anbringung eines Schwimmkörpers am freien Ende des Ausreithebels nach Anspruch 2 und der Vorrichtung nach Anspruch 4 dar. Im Zusammenwirken beider Konstruktionsbestandteile soll das Wiederanbordsteigen und das Weitersegeln nach erfolgter Kenterung ermöglicht werden.
- Solange der Segler sich auf dem Gleitsitz befindet, drückt er durch sein Körpergewicht das Gleitlager (3) soweit gegen die Federkraft nach unten, daß das Einrastelement (7) stets von der unteren Abschlußfläche der zylindrischen Verdickung der Achse freigehalten wird.
- Verläßt der Segler jedoch - z.B. bei einer Kenterung - den Gleitsitz, so drückt die Spiralfeder (6) das Einrastelement (7) gegen die untere Abschlußfläche.
- Bedingt durch den keilförmigen Höhenschlag wird das Einrastelement (7) in einer der beiden Raststellungen links oder rechts quer zur Bootslängsachse einrasten, wobei die Federwirkung der Spiralfeder noch durch die Bootsbewegungen im Wasser unterstützt wird. Damit ist der Ausreithebel und an seinem Ende der Schwimmkörper in Querrichtung arretiert und aus dem Einrumpfboot wird nach dem Aufrichten des gekenterten Segelbrettes vorubergehend ein lagestabiles, etwas geneigt schwimmendes Quasi-Zweirumpfboot.
- Somit ist ein leichtes Anbordkommen und Weitersegeln gewährleistet.
- Die erfindungsgemäße Kombination von Ausreit- und Kenterhilfe ermöglicht die Verringerung der Bootsbreite auf ein Maß, wie es bei den bekannt schnellen Segelbrettern üblich ist, ohne auf die aerodynamischen Vorteile eines fest mit dem Rumpf verbundenen Riggs mit großem Höhen-Seiten-Verhältnis verzichten zu müssen. Die Demontierbarkeit der gesamten Ausreiteinrichtung gemäß Anspruch 5 läßt einen ebenso problemlosen Transport zu wie bei den erwähnten Surfbrettern.
Claims (6)
- Ansprüche 1. Ausreiteinrichtung für Segelboote, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß an einer mit dem Bootskörper (1) verbundenen Achse (2) ein Ausreithebel in Form eines Rohr- oder Balkenprofils drehbar befestigt ist, wobei das zur Achse zeigende Ende des Ausreithebels z.B. als ringformiges Gleitlager (3) ausgebildet ist und die Achse umschließt.
- 2. Ausreiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß am freien Ende des Ausreithebels ein Schwimmkörper (4) befestigt ist.
- 3. Ausreiteinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf dem Ausreithebel ein Gleit- oder Rollt dz (5) in Längsrichtung des Ausreithebels beweglich angebracht ist.
- 4. Ausreiteinrichtung nach Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch g e k e n n = z e i c h n e t , daß das Gleitlager (3) des Ausreithebels auf einer Spiralfeder (6) ruht sowie auf dem Gleitlager ein halbzylindrisches Einrastelement (7) angebracht ist und die Achse in einer zylindrischen Verdickung endet, deren untere, die Achsenquerschnittsfläche überragende untere Abschlußfläche einen keilartigen Höhenschlag aufweist.
- 5. Ausreiteinrichtung nach Ansprüchen 1,2,3 und 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Achse (2) auf einem zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Auflager (8), dieses wiederum auf einer Platte (9) untrennbar befestigt ist und die Platte mit dem Bootskörper demontabel verbunden ist.
- 6. Ausreiteinrichtung nach Ansprüchen 1,2,3,4 und 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ausreithebel in der Nähe der Achse mit einer fest mit ihm verbundenen Querstrebe (10) versehen ist oder die Querstrebe beiderseits des Gleitlagers oder an einer an der dem Hebel engegengesetzten Seite des Gleitlagers angebrachten Verlängerung angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813129200 DE3129200A1 (de) | 1981-07-24 | 1981-07-24 | Ausreiteinrichtung fuer segelboote |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813129200 DE3129200A1 (de) | 1981-07-24 | 1981-07-24 | Ausreiteinrichtung fuer segelboote |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3129200A1 true DE3129200A1 (de) | 1983-02-10 |
DE3129200C2 DE3129200C2 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6137619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813129200 Granted DE3129200A1 (de) | 1981-07-24 | 1981-07-24 | Ausreiteinrichtung fuer segelboote |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3129200A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529896A1 (de) * | 1985-08-21 | 1987-03-05 | Kleff Wolfgang Dipl Math | Vorrichtung zur bedienung eines segelbootes |
FR2619782A1 (fr) * | 1987-08-26 | 1989-03-03 | Orso Michel D | Embarcation de loisir et de sport articulee a deux coques l'une equipee d'une voile manoeuvree par l'utilisateur place sur l'autre coque |
FR2625473A1 (fr) * | 1987-12-30 | 1989-07-07 | Durand Jean Paul | Embarcation du type a propulsion velique derivee, notamment, d'une planche a voile |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026638A1 (de) * | 1979-09-27 | 1981-04-08 | Anthony Edward Bambridge | Stabilisator zur Verwendung mit einem Segelbrett |
DE2942592A1 (de) * | 1979-10-22 | 1981-04-30 | Friedhelm 4800 Bielefeld Limberger | Auftriebshilfe fuer gekenterte und durchgekenterte boote |
-
1981
- 1981-07-24 DE DE19813129200 patent/DE3129200A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0026638A1 (de) * | 1979-09-27 | 1981-04-08 | Anthony Edward Bambridge | Stabilisator zur Verwendung mit einem Segelbrett |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: SCHULT Joachim "Segler-Lexikon", Bielefeld 1977, Verlag Klasing & Co GmbH, S. 27,28 u. 137 * |
Cited By (3)
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FR2625473A1 (fr) * | 1987-12-30 | 1989-07-07 | Durand Jean Paul | Embarcation du type a propulsion velique derivee, notamment, d'une planche a voile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3129200C2 (de) | 1990-12-13 |
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